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RE: Hochfest Christi Himmelfahrt
in Hochfeste Jesu Christi 14.05.2015 13:54von Andi • 1.077 Beiträge
Predigt zu Christie Himmelfahrt:
Unser Kaplan hielt eine Predigt zu Christie Himmelfahrt und meinte der Himmel wäre nach seiner Auffassung kein Ort sondern nur ein Zustand. Genauso wäre es mit der Hölle usw..
Wenn das so wäre, dann würde nicht in der hl.Schrift stehen, das Gott uns eine Wohnstätte berreitet hat. Dann würde auch nichts davon in der Schrift stehen das manche bis in den 7.Himmel gekommen wären.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Hochfest Christi Himmelfahrt
in Hochfeste Jesu Christi 15.05.2015 14:34von Aquila • 7.190 Beiträge
Lieber Andreas
Gleich vorweg ein Auszug aus
"Grundriss der katholischen Dogmatik" (1961)
von Ludwig Ott:
-
"Die Seelen der Gerechten,
die im Augenblick des Todes von aller Sündenschuld und Sündenstrafe frei sind, gehen in den Himmel ein. De fide.
Der Himmel ist ein
Ort und Zustand
vollendeter übernatürlicher Glückseligkeit,
die in der unmittelbaren Anschauung Gottes und der damit verbundenen vollkommenen Gottesliebe ihren Grund hat.
-
Die ewige Glückseligkeit
- die Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben -
ist ewiger Zustand,
da sie keiner begrenzten "Dauer" unterliegt.
Raum und Zeit existieren nicht mehr.
Freilich ist der Mensch ein Geschöpf
aus Seele
und
Leib.
Letzterer, der Leib,
wird in der Glückseligkeit ein
verklärter sein,
d.h. nicht mehr an Raum und Zeit gebunden.
Denken wir an das Erscheinen unseres auferstandenen Herrn und Gottes Jesus Christus bei Seinen Jüngern durch die verschlossene Türe .
-
Am Abend dieses ersten Tages der Woche,
als die Jünger aus Furcht vor den Juden
die Türen verschlossen hatten,
kam Jesus,
trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen:
Friede sei mit euch!
-
Verklärung
So wird dem glückseligen Mensch
- als angenommenes Kind Gottes
auch
Erbe des Reiches Gottes -
denn auch die umgestaltete
- nicht vernichtete ! -
Schöpfung zuteil werden....
-
"Kommt ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt in Besitz
das Reich, das euch bereitet ist seit Erschaffung der Welt
(Mt. 25,34)
-
Die immer wieder vorgebrachten Thesen des "nur Zustandes" birgt auch die Gefahr bewusst oder unbewusst an
esoterisch fernöstliche irriges Denken anzuknüpfen,
wo aufgrund der Lüge einer
ang. "Seelenwanderung"
alleine von "Zustand" gesprochen wird.
So wird auch das frei erfundene und unsinnige buddhistische "Nirvana" (Aufgehen im Nichts) als "Zustand" bezeichnet !
Unser Herr und Gott Jesus Christus selbst hat uns beten gelehrt
"Vater unser
i m
Himmel....."
In umgekehrter Form gilt das Dargelegte auch für die Hölle.....
ewiger Tod im "Reiche" Satans....der Unterwelt.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Hochfest Christi Himmelfahrt
in Hochfeste Jesu Christi 16.05.2015 00:11von Andi • 1.077 Beiträge
Lieber Aquila,
danke für den aufschlußreichen Beitrag. Der Himmel ist ein Ort und Zustand genauso wie die Hölle Ort und Zustand ist.
Ich weiß nicht mehr wo das mit dem 7.Himmel steht, aber ich habe eine Stelle gefunden wo ein Diener Christie bis in den 3.Himmel kam.
2.Korinther 12,2 Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Hochfest Christi Himmelfahrt
in Hochfeste Jesu Christi 16.05.2015 15:48von Aquila • 7.190 Beiträge
Lieber Andreas
Die von Dir zitierte Stelle aus dem
2. Korintherbrief des hl. Paulus
beschreibt das
Entrücktsein in die Glückseligkeit....
der Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben.
Der
in der
dritten Person über sich selber schreibende ( dies aus Scheu vor ungebührlichem Selbstlob )
hl. Paulus
verwendet den Ausdruck
"dritten Himmel",
um seine Entrückung ins glückselige Jenseitige zu betonen.
In einem Kommentar zu dieser Stelle ist in
"Das Neue Testament"
von Pater Konstantin Rösch (Paderborn, 1946)
zu lesen:
-
Er ward über den Luft- und Sternenhimmel
hinaus in den dritten Himmel, in die Wohnung Gottes und der seligen Geister, entrückt.
-
Bleibt noch anzumerken,
dass die ewige Seligkeit
keine uniforme Gleichheit ist
sondern je nach erlangten irdischen Verdiensten abgestuft ist.
Doch die Vertiefung dieser Thematik bedürfte eines eigenen Threads.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Hochfest Christi Himmelfahrt
in Hochfeste Jesu Christi 05.05.2016 00:09von Aquila • 7.190 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Hochfest Christi Himmelfahrt aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
1. Kl. – Farbe weiß
Stationskirche: Str. Peter
Die Himmelfahrt des Heilandes ist die Krönung und Vollendung seines gottmenschlichen Lebens auf Erden.
Unter den Siegesgesängen der vereinigten Himmelschöre öffnen sich für ihn die Tore des Himmels; mit seiner verklärten Menschheit, begleitet von den Erstlingen der Erlösung: den Vätern aus der Vorhölle, tritt Jesus als König ein in die blendende Gottesherrlichkeit.
Statt mit der schimpflichen Dornenkrone ist er nun mit «Ehre und Herrlichkeit» gekrönt.
Er sitzt auf dem höchsten Throne und hat von seinem Vater unumschränkte Herrschergewalt erhalten über alle Völker der Erde.
Als mitleidsvoller, mit unseren Schwachheiten vertrauter Hoherpriester zeigt er dem Vater ohne Unterlaß die Wundmale, die er auch in seiner Verklärung beibehalten wollte, und bewegt ihn dadurch zum Erbarmen. Er ist unser Fürsprecher beim Vater (1 Joh. 2, 1).
Christus zog nicht allein in den Himmel ein, an seinem Triumphzug nahm die ganze menschliche Natur teil.
«Gott», sagt der hl. Paulus (Eph. 2, 4-6), «hat uns mitbelebt in Christus und mitauferweckt und in Christus Jesus mitversetzt in den Himmel.»
Er ist nicht allein aufgefahren, er hat nicht allein den Thron der Herrlichkeit bestiegen, sondern wir mit ihm:
«Gottes Sohn hat die mit ihm als Glieder zu einem Leibe zusammengeschlossenen Gläubigen zur Rechten des Vaters gesetzt»(hl. Leo der Große).
So findet das erhabene Geheimnis der Himmelfahrt seine Fortsetzung,
bis mit der Aufnahme des letzten Auserwählten der mystische Leib Christi seine Vollendung erreicht haben wird.
Wir wollen uns freuen über den Triumph unsres göttlichen Heilandes, der nun der «König der Glorie» ist. «Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe» (Joh. 14, 28).
Wir sollen aber auch selbst ein sehnsüchtiges Verlangen erwecken nach der Seligkeit des Himmels, unsrer einstigen Heimat.
«Was droben ist, suchet, wo Christus ist zur Rechten des Vaters» (Kol. 3, 1).
Beachten wir auch, daß der Heiland vom Ölberg, der Stätte seines Leidensbeginnes,
zum Himmel aufgefahren ist;
so müssen auch wir «durch viele Trübsale ins Himmelreich eingehen» (Act. 14, 22).
Ursprünglich war die gottesdienstliche Feier der Auffahrt des Herrn mit dem Pfingsttage verbunden gewesen (s. S. 567).
Um das Jahr 400 aber war ihr bereits auch ein eigener Tag geweiht.
Als selbständiges Fest gewann es von den ältesten Zeiten her gerade in der Mutterkirche von Rom eine hervorragende Stellung.
War Ostern das Fest des Sieges Jesu Christi,
so erscheint das heutige als das Fest des triumphierende Einzuges des Ostersiegers in die ewige Lichtstadt des Himmels,
wo er als unser glorreicher Mittler und König thront («Rex gloriæ»).
In der Frühzeit des Kirchenjahres war dieser Tag der Abschluß der großen Feste des Erlösers.
«Die Himmelfahrt Christi ist die Vollendung und Erfüllung aller seiner übrigen Feste und ein glückseliger Beschluß der ganzen irdischen Laufbahn des Gottessohnes» (hl. Bernhard, † 1153).
Wir sind um Petrus geschart (Stationskirche).
Mit ihm schauen wir zu dem in den Himmel Erhöhten auf, an dem wir liebend hängen.
Er tröstet uns durch die Versicherung seiner Wiederkunft (Intr.).
Wir verlangen, dem Geiste nach im Himmel zu leben (Oratio).
Lukas und Markus berichten uns die näheren Einzelheiten der Himmelsfahrt Christi (Lesung, Evang.).
Freudig begrüßen wir Christus als König (Allel., Offert.) und gehen ihm entgegen,
der als verklärter Gott in der hl. Wandlung zu uns kommt und in uns die Gnaden seiner Himmelfahrt wirkt (Comm.).
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...cdom/index.html
Gebetsstunden im Kloster / Ordensgemeinschaften
Noch eine Anmerkung zu
Mk 16,19
"Nachdem Jesus,
der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde
er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. -
Der hl. Augustinus
kommentiert die oft missverstandene bzw. missinterpretierte Beschreibung
"zur Rechten Gottes" zum besseren Verständnis so:
-
"Dieses
Sitzen zur Rechten sollen wir
nicht
im Sinne menschlicher Glieder verstehen, als würde der Vater links, der Sohn rechts sitzen.
Wir verstehen unter der "Rechten"
die Vollmacht, die der Sohn als Mensch von Gott erhalten hat,
so daß er einst wiederkommen soll als Richter
- er, der zuerst gekommen war, um von den Menschen gerichtet zu werden.
Unter "sitzen" verstehen wir
"wohnen";
so sagen wir von jemandem:
Er hatte seinen Wohnsitz für drei Jahre in der Heimatstadt.
Ebenso sollt ihr glauben,
daß Christus in der Rechten Gottes des Vaters seinen Wohnsitz hat:
Denn er ist selig und wohnt in der Glückseligkeit; und diese Glückseligkeit heißt
"die Rechte des Vaters".
-
Erinnern wir uns immer wieder an unsere
Berufung als
- durch die hl. Taufe wieder angenommene - Kinder Gottes.....
die Anteilhabe
an dieser ewigen Glückseligkeit...
Anteilhabe
am Göttlichen Dreieinigen Leben !
-
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