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RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 30.12.2014 22:36von blasius (gelöscht)
Kardinal Burke äußert sich zur Familiensynode und zur katholischen Ehelehre
Ein (un)heimlicher „Krieg” im Vatikan?
Erstellt von Felizitas Küble am 29. Dezember 2014 um 22:38 Uhr
Kardinalsbirett
Vatikan (kathnews/CF). Die französische Zeitung „Le Figaro” interviewte den US-amerikanischen Kurien-Kardinal Raymond Burke. Genauer gesagt: der Vaticanist des „Figaro”, Jean Marie Guénois. Der Titel dieser Figaro-Ausgabe lautet übersetzt:
„Der heimliche Krieg im Vatican – Wie Papst Franziskus die Kirche erschüttert”. Hier folgen Auszüge aus dem Interview mit dem theologisch konservativen Kardinal Burke:
Kann ein Kardinal uneins mit dem Papst sein?
Kardinal Burke: Es ist sicher möglich, daß ein Kardinal mit dem Papst hinsichtlich des Procedere oder einer bestimmten pastoralen Ausrichtung nicht übereinstimmt. Andererseits ist es unmöglich, daß es eine Divergenz in Dingen der Doktrin und Disziplin der Kirche gibt. Das bedeutet, daß ein Kardinal – in bestimmten Situationen – die Pflicht hat, dem Papst zu sagen, was er wirklich denkt. Natürlich muß er sich immer respektvoll ausdrücken, weil der Papst das Petrinische Amt repräsentiert. Aber wenn der Papst Kardinäle um sich hat, ist es völlig in Ordnung, ihm Ratschläge zu erteilen.
Ist den Differenzen bei der Synode zu viel Aufmerksamkeit gewidmet worden?
Kardinal Burke: Was dabei seltsam ist: Daß jene, die das unterstützen, was die römisch-katholische Kirche schon immer gelehrt hat, beschuldigt wurden, gegen den Hl. Vater und nicht im Einklang mit der Kirche zu sein. Die Kirche hat immer theologische Dispute und starke Konfrontationen gekannt, in denen Theologen und Kardinäle ihre Meinungen vertraten….
Waren Sie über das, was bei der Synode passierte, geschockt?
Kardinal Burke: Die Synode war eine schwierige Erfahrung. Da gab es die Linie von Kardinal Kasper, hinter die sich jene gleichsam stellten, die die Synode leiteten. Tatsache ist, dass die „Relatio post disceptationem” bereits vor den Wortmeldungen der Synodenväter geschrieben worden ist – und daß sie einer bestimmten einzelnen Meinung folgte, die die Kasper-These favorisierte. Die Frage der Homosexualität wurde auch eingeführt, die in keinerlei Verbindung zur Ehefrage steht, um nach möglichen positiven Elementen zu suchen.
Ein anderer sehr verstörender Punkt ist, dass die „Relatio post disceptationem” keinerlei Bezug zur Heiligen Schrift, zur Tradition der Kirche und nicht zur Lehre Johannes Pauls II über die ehelichen Liebe aufweist. Sie war daher sehr demotivierend. Genauso wie die Tatsache, daß in der „Relatio Synodi” Paragraphen zur Homosexualität und den wiederverheirateten Geschiedenen verblieben sind, die keineswegs die erforderliche Stimmenmehrheit der Bischöfe erreicht hatten.
Was steht auf dem Spiel in dieser Kontroverse?
Kardinal Burke: In einer Zeit voller Verwirrungen, wie wir sie z.B. in der Gender-Theorie sehen, brauchen wir die Lehre der Kirche zur Ehe. Dennoch werden wir im Gegenteil in Richtung einer Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion gedrängt. (…) Aber die Kirche muß die Ehe verteidigen und sie nicht schwächen. Die Unauflöslicheit der Ehe ist keine Strafe, kein Leid. Sie ist etwas sehr Schönes für jene, die sie leben und eine Quelle der Freude….
Textquelle: Christliches Forum und beiboot-petri.blogspot.de
Foto: Kardinalsbirett – Bildquelle: Dieter Philippi
http://www.kathnews.de/kardinal-burke-ae...ischen-ehelehre
RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 04.02.2015 23:59von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Deutliche Worte
S.E. Weihbischof Athanasius Schneider
aus Kasachstan
bez. der "neu-alten Lehrer"
einer ang. notwendigen "neuen Pastoral".
"Die unveränderliche Wahrheit Gottes
über Ehe und Geschlechtlichkeit. "
-
[....]
Kein Katholik,
der seine Taufgelübde noch ernst nimmt,
darf sich
von diesen neuen sophistischen Lehrern
der Unzucht und des Ehebruchs
einschüchtern lassen,
selbst wenn diese Lehrer, Gott sei es geklagt,
das Amt eines Bischofs oder Kardinals bekleiden.
Solche Lehrer in kirchlichen Ämtern sind sicher keine
Schüler Christi sondern schon eher Schüler Moses'
oder Epikurs.
Diese neue Lehre und angebliche Pastoral der Ehe
und Geschlechtlichkeit bringt die Christen wieder
zurück in die Zeit vor Christus,
in die Haltung der Hartherzigkeit und der Blindheit des Herzens
gegenüber dem ursprünglichen,
heiligen und weisen Willen Gottes;
sie bringt die Christen
in eine Haltung, die
der Heiden ähnlich ist,
welche Gott und dessen Willen nicht kennen.
So lehrt uns der Heilige Geist in der Hl. Schrift:
"Das ist nämlich der Wille Gottes;
eure Heiligkeit, damit ihr euch der
Unzucht enthaltet....
lebt nicht in der Leidenschaft wie die Heiden,
die Gott nicht kennen." (1 Thess 4,3-5)
Allein ein Leben
gemäss der ursprünglichen,
von Christus wiederhergestellten
und von der Kirche unverändert überlieferten Wahrheit Gottes bezüglich der Ehe und der Geschlechtlichkeit und ihrer Praxis,
die die "Wahrheit in Jesus" ist ("veritas in Iesu" Eph 4,21) bringt das neue Leben in Christus hervor, und alleine auf das kommt es an"
[....]
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 05.02.2015 09:25von Kristina (gelöscht)
http://pius.info/archiv-news/892-kirchen...ch-sagen-wollte
Was ich Kardinal Kasper noch sagen wollte
Mittwoch, den 04. Februar 2015
Von Dr. Wolfgang Schüler
Am Dienstag, dem 27. Januar dieses Jahres, fand im Erbacher Hof in Mainz ein Vortrag von Kardinal Kasper statt zu dem Thema: „Barmherzigkeit – Schlüssel christlicher Lebenspraxis".
Der Saal war voll besetzt und die meisten Zuhörer erwarteten wohl, daß der Kardinal schon bald seine Position in der Frage der Kommunionerteilung für bürgerlich Geschiedene und Wiederverheiratete gegen seine Gegner auf der Synode über die Familie im vergangenen Herbst verteidigen würde.
Aber Kardinal Kasper sprach ausführlich über die Barmherzigkeit im allgemeinen und dann über die Rolle der Barmherzigkeit zunächst im Alten und dann im Neuen Testament. Dabei erwies er sich als ein kenntnisreicher Theologe.
Allerdings war fast ausschließlich von der Barmherzigkeit Gottes in einer Weise die Rede, daß man den Eindruck gewinnen konnte, der Mensch könne seines Heils sicher sein.
Zwar war am Rande auch von der Gerechtigkeit Gottes die Rede, aber sie werde, so äußerte sich der Kardinal sinngemäß, von der Barmherzigkeit Gottes überboten.
Erst gegen Ende seines Vortrags kam er auf seine Position in bezug auf die Kommunionerteilung an bürgerlich Geschiedene und Wiederverheiratete zu sprechen, wobei er sich im Sinne seines im Vorfeld der Synode über die Familie gehaltenen Vortrags äußerte. Demnach solle es künftig – im Widerspruch zur katholischen Lehre – bürgerlich Geschiedenen und Wiederverheirateten gestattet sein, nach einer gewissen Zeit der Trennung von dem Ehepartner die Kommunion zu empfangen.
Darüber hinaus bekundete der Kardinal seine Zuversicht, daß auf der Synode über die Fami-lie im kommenden Herbst, bei der erst Beschlüsse in dieser Sache gefaßt werden sollen, die erforderliche Zweidrittelmehrheit für ein Dokument, das in seinem Sinne verfaßt ist, zustande kommen werde.
In einem Beitrag zu der sich an den Vortrag anschließenden Diskussion wies ich zunächst darauf hin, daß die Gerechtigkeit Gottes an zahlreichen Stellen der Heiligen Schrift in einer für den Sünder furchterregenden Weise zum Ausdruck kommt, worin mir der Kardinal mit einer entsprechenden Geste ersichtlich zustimmte. Zum Beleg beschränkte ich mich auf die Stelle der Heiligen Schrift: „Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden" (Mk 16,16).
Da für Kardinal Kasper die Erteilung der Kommunion an bürgerlich Geschiedene und Wie-derverheiratete ein Akt der Barmherzigkeit ist, wollte ich anschließend meine Gegenposition darlegen, daß eine solche Tat gerade nicht ein Akt der Barmherzigkeit ist, sondern, im Gegenteil, ein Akt der Unbarmherzigkeit, und zwar im doppelten Sinn.
Dazu kam es aber nicht, weil der Diskussionsleiter mir das Wort entzog.
Hätte er mir die Möglichkeit zur Darlegung gegeben, dann hätte ich folgendermaßen gegen die Barmherzigkeits-These des Kardinals argumentiert:
Ein bürgerlich Geschiedener und Wiederverheirateter sündigt schwer, wenn er die hl. Kom-munion empfängt, lehrt doch der hl. Paulus über den Empfang der heiligen Kommunion:
„Wer also unwürdig dieses Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der versündigt sich am Leibe und Blute des Herrn ... Denn wer unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich das Gericht, da er den Leib des Herrn nicht [von gewöhnlicher Speise] unterscheidet." (1 Kor 11, 27,29)
Wenn, der Lehre der Kirche gemäß, dem Ehebrecher vom Priester die Kommunion verwei-gert wird, dann hat der Betreffende zwar die Absicht, die Kommunion zu empfangen, aber diese Absicht kommt nicht zur Verwirklichung.
Zwar ist bereits die Absicht sündhaft, in diesem Zustand die Kommunion zu empfangen, aber die Sündenschuld wird noch vergrößert, wenn der Betreffende diese Absicht in die Tat umsetzt. Von dieser Verschlimmerung der Sünde hält ihn der Priester zurück, wenn er ihm die hl. Kommunion verweigert.
Wenn aber, nach dem Willen von Kardinal Kasper, dem Betreffenden die Kommunion ge-reicht wird, dann hat dieser demnach im Gericht Gottes eine schwerere Sünde zu verantworten.
Deshalb ist die Erteilung der Kommunion ein Akt der Unbarmherzigkeit gegenüber dem Ehebrecher, weil auf diese Weise seine Sünde vergrößert wird.
Eine Unbarmherzigkeit besteht also zunächst dem Sünder gegenüber, weil der unwürdige Kommunionempfang, der bei ihm der Absicht nach bestand, dann zur Tat geworden ist.
Eine Unbarmherzigkeit besteht aber auch dem Priester gegenüber, wenn die von Kardinal Kasper gewollte Veränderung der Lehre der Kirche die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreicht. Denn der Priester hat dann Anteil an der Schuld des Betreffenden, weil durch ihn die in der Absicht bestehende Sünde zur Tat wird. Der Kirchenrechtler Prof. Georg May bemerkt zum Anteil an fremden Sünden:
„Fremde Sünden sind jene, die jemand nicht selbst begeht, an denen er aber irgendwie schuld ist, weil er sie veranlaßt, gefördert oder zugelassen hat. Wer eigene Sünden begeht, übergibt sich selbst dem bösen Feind. Wer die Sünde anderer veranlaßt, fördert oder zuläßt, obwohl er sie hindern könnte und sollte, wird zum Helfershelfer des Bösen." („Ausgewählte Aufsätze", Köln, 1996, S. 186)
Die von Kardinal Kasper beabsichtige Veränderung der Lehre der Kirche über den Kommu-nionempfang ist also nicht ein Akt der Barmherzigkeit, sondern sie ist, im Gegenteil, ein Akt der Unbarmherzigkeit, und zwar in doppeltem Sinn, nämlich sowohl dem Ehebrecher als auch dem Priester gegenüber, dessen Gewissen dadurch belastet wird, daß er die Sünde, zu kommunizieren, Wirklichkeit werden läßt.
Die Frage nach der Barmherzigkeit stellte sich in diesem Vortrag noch in einem anderen Zusammenhang, nämlich im Hinblick auf den Ökumenismus, den das Pastoralkonzil ins Werk gesetzt hat.
Kardinal Kasper zählte nämlich in seinem Vortrag die sieben Werke der leiblichen und geistlichen Barmherzigkeit auf. In der anschließenden Diskussion bezog sich mein Bruder auf das Werk der geistlichen Barmherzigkeit: „die Unwissenden belehren" und behauptete, daß der vom Ökumenismusdekret Unitatis redintegratio grundgelegte Ökumenismus diesem Werk der Barmherzigkeit nicht gerecht werde.
Um dies zu erkennen, gilt es bei den Unwissenden zunächst zu unterscheiden zwischen de-nen, die die katholische Wahrheit noch nicht kennengelernt haben, und denen, die sich von ihr getrennt haben. Nur um letztere geht es beim Ökumenismus, denn es geht bei diesem um die getrennten Christen.
Der Kardinal widersprach der Behauptung, daß der Ökumenismus des Pastoralkonzils dem Werk der geistlichen Barmherzigkeit „die Unwissenden belehren" nicht gerecht werde, und wies darauf hin, daß es stets sein Anliegen gewesen sei, in den Verhandlungen mit den Ver-tretern der anderen Religionen nicht nur die Gemeinsamkeiten, sondern auch die Unterschiede in den Lehren herauszustellen, was gewisse Medien – gemeint waren wohl solche aus dem konservativen Bereich – nicht korrekt dargestellt hätten.
Aber diese Antwort geht am Problem vorbei, denn es ist doch ein fundamentaler Unterschied, ob man einem Andersgläubigen nur sagt: „In den betreffenden Punkten sind wir unterschied-licher Auffassung", oder ob man ihm darüber hinaus darlegt, daß er sich in bezug auf diese Punkte im Irrtum befindet, und ihn zur Umkehr aufruft.
Jenes Werk der geistlichen Barmherzigkeit verlangt eben nicht nur, dem Andersdenkenden seine Abweichung von der katholischen Lehre aufzuzeigen, sondern auch, diese Abweichung als Irrtum zu erweisen und zu versuchen, ihn zur Annahme der Wahrheit zu bewegen.
Entsprechend begnügt sich ja auch ein Mathematiklehrer nicht damit, einem Schüler, der eine falsche Lösung für eine Aufgabe präsentiert, zu sagen, daß zwischen seiner Lösung und der Lösung des Lehrers ein Unterschied besteht, sondern er wird ihm den betreffenden Fehler aufzeigen und versuchen, ihn zur Einsicht zu bringen.
Die Forderung, die Unwissenden zu belehren, schließt demnach ein, denen, die sich von der katholischen Wahrheit getrennt haben, sowohl zu beweisen, daß sie sich im Irrtum befinden, als auch sie aufzufordern, sich von diesem abzuwenden und sich der katholischen Wahrheit wieder zuzuwenden.
Genau das strebt aber die Rückkehr-Ökumene an, und deshalb wird sie der Forderung jenes Werkes der Barmherzigkeit gerecht: „die Unwissenden belehren", wogegen die pastoralkonziliare Koexistenz-Ökumene, die im falschen Zeichen gegenseitiger Bereicherung steht, der Forderung dieses Werkes der geistlichen Barmherzigkeit nicht gerecht wird.
Von Dr. Wolfgang Schüler, Wiesbaden
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)
RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 13.02.2015 00:42von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Kardinal Burke bleibt standhaft !
In zwei Interviews
( mit dem amerikanischen Pressedienst "CNA" und dem französischen TV Sender "France 2") bekräftigte er seinen pflichtbegründeten Willen zur Verteidigung der unverfälschten Lehre der Kirche....
seine Antworten basieren denn auch auf
ein (noch !?) hypothetisches Szenario der Verwässerungsversuche der Lehre der Kirche durch eine "pastorale Wende".
-
"Es ist meine
heilige Pflicht,
die Wahrheit der Lehre
und Disziplin der Kirche im Blick
auf die Ehe zu verteidigen.
Keine Autorität
kann mich von dieser Verantwortung lossprechen
Der Papst hat der katholischen Lehre zu dienen und (hat) nicht die Macht, sie zu verändern.
Ich werde Widerstand leisten.
Ich kann nicht anders.
Ich sehe die Kirche in einer schwierigen Zeit.....
in einer schmerzlichen und besorgniserregenden Entwicklung.
Christus
hat der Kirche jedoch zugesagt,
dass die
Kräfte des Bösen nicht obsiegen
-
Ähnlich hat sich bereits auch
Weihbischof Athanasius Schneider
aus Kasachstan geäussert...
(siehe bitte Beitrag #47)
Bez. den Aussagen von Kardinal Burke
siehe bitte hier
http://www.katholisches.info/2015/02/09/...de-widerstehen/
und auch nachfolgenden Kommentar eines Konvertiten:
http://www.katholisches.info/2015/02/12/...kardinal-burke/
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: (Papst Franziskus zum Ende der Synode); Traditionsverbundene Allianz bez. kommender Familiensynode
in Diskussionsplattform Kirche 03.09.2015 23:40von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Afrikanische Bischöfe und Kardinäle haben gegen die "neue Barmherzigkeits"-Pläne vor allem von deutscher Seite entschiedenen Widerstand angekündigt.
Dazu passen die unmissverständlichen Worte von Kardinal Robert Sarah
- dem Präfekten der Gottesdienstkongregation - bez. den "Ansichten" von Kardinal Marx:
-
"Häresie und gefährliche Schizophrenie".
Ein Artikel dazu bei "oberpfalznetz.de"
-
Mit deutlichen Worten äußert sich der Präfekt der Gottesdienstkongregation, Kardinal Robert Sarah, in seinem Interviewbuch zu aktuellen Aussagen von Kardinal Marx.
Damit traut er sich etwas, was kaum ein deutscher Bischof wagen würde.
Trotz oder sogar wegen der klaren Worte in Verbindung mit Marx' Ansichten zur Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion scheint der Interviewband Unterstützer zu finden: Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, auf deren Schloss Sankt Emmeram das neu erschienene Buch am Dienstag vorgestellt wurde, soll sich für die deutsche Übersetzung stark gemacht haben.
Kurienerzbischof Georg Gänswein schrieb das Vorwort.
Bischof Gerhard Ludwig Müller war extra aus Rom angereist, um das Buch persönlich vorzustellen.
Erst vor wenigen Tagen forderte Alois Glück, Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), im Hinblick auf die Bischofssynode in Rom, bei der es um Fragen von Ehe und Familie geht, "eine grundlegende Öffnung für mehr regionale Spielräume".
Am Dienstag auf Sankt Emmeram waren gänzlich andere Töne zu hören:
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hatte einen illustren Kreis aus Geistlichen, wie dem ihr nahestehenden Augsburger Prälaten Wilhelm Imkamp und Papstbruder Georg Ratzinger, sowie Vertreter der lokalen Prominenz zur Buchvorstellung eingeladen.
Der Präfekt der Vatikanischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung,
Kardinal Robert Sarah, der als konservativ gilt, hatte Anfang des Jahres das Interviewbuch "Gott oder nichts - ein Gespräch über den Glauben" auf französisch herausgeben.
Nun kommt es auf deutsch heraus.
Der ursprünglich aus Guinea stammende Kardinal, der als papabile gilt, spart in dem Band nicht an klaren Aussagen.
Theologisch verantwortbar
Als "Häresie" - eine Meinung, die im Widerspruch zur Lehre steht - und "gefährliche Schizophrenie"
bezeichnet Sarah die Idee, das Lehramt der Kirche in Fragen der Sexualmoral "in ein hübsches Schmuckkästchen zu packen und es von der pastoralen Theorie zu trennen" - und kritisiert damit Kardinal Reinhard Marx.
Als "weltweit drängende Herausforderung der Ehe" hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz im Dezember die "Suche nach einer theologisch verantwortbaren und pastoral angemessenen Begleitung von Gläubigen, deren Ehe zerbrochen ist, und die zivil geschieden und wiederverheiratet sind" bezeichnet.
Zwar betonte Sarah den Respekt, den er vor Kardinal Marx habe, jedoch bezeichnete er dessen Aussage als "Ausdruck einer Ideologie, die man im Gewaltmarsch der ganzen Kirche aufoktroyieren will".
Er sehe die Frage der Zulassung der Kommunion der Wiederverheirateten als "keine drängende Herausforderung für die Kirchen Afrikas oder Asiens".
Er wehrt sich, eine "wie auch immer geartete Schieflage zwischen Lehramt und Kirche" herbeizuführen, und erklärt, dass
"sich die afrikanische Kirche jeder Rebellion gegen das Lehramt widersetzen wird".
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
« Wie kann der Glaube außer durch Gebet wiederbelebt werden? | Appell eines besorgten Pastors aus dem Nahen Osten » |
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