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#71

RE: Die biblischen Frauen Junia und Phoebe.

in Diskussionsplattform 22.10.2014 15:11
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber blasius

Sollen wir nun etwa wieder von Vorne anfangen ?
Was sollen diese steten Wiederholungen ?

Aus meiner Antwort auf Seite 1 (!) dieses Threads :


"Schwester Phöbe, die Dienerin der Gemeinde von Kenchreä:"

Die Interpretation im "Ökumenischen Heiligenlexikon" ,
dass es sich um eine
"Diakonin" gehandelt haben soll,
entspricht einer Privatmeinung ohne wissenschaftlichen Beleg.
im Gegenteil;
in der Apostelgeschichte wird strikt unterschieden zwischen den zu
D i a k o n e n
gewählten Männern mit liturgischer Funktion

und den
"dienenden Frauen", genauer
"Jungfrauen und Witwen".
Diese im Sinne von
D i a k o n i s s i n n e n !

Also ohne jegliche liturgische oder leitende Aufgabe.


"Priska und Aquila":

Hier darf davon ausgegangen werden,
dass es sich um ein Glaubensverkünder-Ehepaar
- heute "Katecheten-Ehepaar" bezeichnet -
gehandelt hat


Bez. "Andronicus und Junias":

Zunächst ist die Stelle aus dem Brief des hl. Paulus
bez. "Andronicus und Junias"
nicht eindeutig als Hinweis
auf eine Frau zu sehen,
denn gem.
griechischen grammatikallischen Fall
kann es sich durchaus auch um einen Mann gehandelt haben !

Konkret:

Die griechische Akkusativform
I o u n i a n
( lateinisch "juniam"
konnte damals sowohl weiblich als auch männlich sein.
Ebenso sprachlich unklar ist, ob "Junias"
- wie gesehen grammatikalisch nicht eindeutig weiblich oder männlich -
nun "zu den Aposteln" zu zählen sei oder
als "angesehen bei den Aposteln".



Und damit gar nicht erst irgendwelche windschiefen "feministische Theologien"
angedacht werden....
unabhängig davon,
ob es sich bei "Junias" um einen Mann oder eine Frau gehandelt hat;
der Begriff "Apostel" per se heisst "denn auch "Gesandter" !

Alleine den von unserem Herrn und Gott Jesus Christus berufenen
hl. 12 Apostel

( inkl. dem hl. Matthias als Ersatz für den Verräter Judas Ischariot)
wurde denn auch vom Herrn die Weihevollmacht übertragen !

Also alleine innerhalb dieses Zwölferkreises von Aposteln !
Außerhalb dieses auserwählten Kreises hat der Apostelbegriff
den auch nichts mit dem Weiheamt zu tun !

-

Was irgendwelche "historisch-kritischen" Zersetzungs-"Exegeten"
von sich geben, ist irrelevant!

Die historisch-kritische Methode"
hat sich längst zu einer glaubens und kirchenfeindlichen Pseudodisziplin entwickelt,
in der jeder / jede hahnebüchende Eigeninterpretationen von sich geben kann,

Und diese Personen werden selbstredend von ihresgleichen "ausgezeichnet".


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#72

RE: Die biblischen Frauen Junia und Phoebe.

in Diskussionsplattform 27.05.2016 20:34
von Blasius • 3.922 Beiträge

Zitat Aquila:

Und damit gar nicht erst irgendwelche windschiefen "feministische Theologien"
angedacht werden....
unabhängig davon,
ob es sich bei "Junias" um einen Mann oder eine Frau gehandelt hat;
der Begriff "Apostel" per se heisst "denn auch "Gesandter" !


Liebe Leserinnen und Leser,

nach Johannes Chrysostomos war Junia eine Apostelin,
eine Weibliche "Gesandte".

Alle Kirchenväter halten Junia für eine Apostelin.

Bei Johannes Chrysostomos (344–407) findet sich folgende Bemerkung:

„Ein Apostel zu sein ist etwas Großes. Aber berühmt unter den Aposteln – bedenke, welch großes Lob das ist. Wie groß muß die Weisheit dieser Frau gewesen sein, daß sie für den Titel Apostel würdig befunden wurde.“

– Johannes Chrysostomos\l

Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Junia_(Apostel)

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 27.05.2016 20:34 | nach oben springen

#73

RE: Die biblischen Frauen Junia und Phoebe.

in Diskussionsplattform 27.05.2016 22:56
von Stephanus (gelöscht)
avatar

Interessante Beiträge dazu auf folgender Website: http://demut-jetzt.blogspot.de/2014/01/w...elin-junia.html

und

in der angefügten Datei!

Wobei man die besagte bibl. Stelle in den gesamtbiblischen Kontext - vom Sündenfall + Röm. 5,12-19 ausgehend - eingebunden werden muss. Dazu ein Hinweis: Der gesamte Alte Bund bez. typologisch auf den gesamten Neuen Bund hin: So, wie Gott im AB nur Männer für Weiheämter vorsah, so auch im Neuen Bund, und zwar weil, wie bereits dargelegt, durch Adam, dem Mann, die Sünde in die Welt kam, und nicht durch die Frau! Deshalb musste die zweite göttliche Person Mann werden, um das wieder gutzumachen, was Adam verbockt hat. So ist denn Christus Opfer und Priester zugleich und in ihm, dem Mann, können vor diesem Hintergrund nur Männer in seiner priesterlichen Funktion Priester werden. Dasselbe betrifft das Apotelamt als Bischofsamt generell - klar dargelegt in Apg. 1,20-26.


"Dies schrieb ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen. Sollte ich aber säumen, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das die Kirche des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Fundament der Wahrheit." (1 Tim. 3,14-15)

"Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. Jeder, der davon abgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn einer kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und sagt ihm auch nicht den Gruß. Wer ihm den Gruß entbietet, macht sich teilhaft seiner bösen Werke." (2 Joh. 8-11)

"Geliebte! In der Absicht, euch aus ganzer Besorgtheit über unser gemeinsames Heil zu schreiben, hielt ich es für nötig, euch schriftlich zu ermahnen, dass ihr euch einsetzt für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben, denn es haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die schon längst vorgemerkt sind für dieses Gericht, Gottlose, die die Gnade unseres Gottes zur Ausschweifung missbrauchen und unsern einzigen Gebiter und Herrn, Jesus Christus, verleugnen." (Jud. 3-4)

"Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich Lehrer aufhäufen, weil sie nach Ohrenkitzel verlangen. Von der Wahrheit werden sie das Ohr abwenden und den Fabeleien sich zuwenden." (2 Tim. 4,3-4)

"Was ruft ihr mich: Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?" (Lk. 6,46)

zuletzt bearbeitet 27.05.2016 23:03 | nach oben springen

#74

RE: Die biblischen Frauen Junia und Phoebe.

in Diskussionsplattform 28.05.2016 09:01
von Blasius • 3.922 Beiträge

Die biblische Frau Junias



Lieber Stephanus,
danke für Deine Antwort.


Chrysostomus († 407) - Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer

(In epistula ad Romanos commentarius)

ZWEIUNDDREISSIGSTE HOMILIE. Kap. XVI, V. 5—16.



Ja, jene damaligen Frauen waren mutiger als Löwen in der Unterstützung der Apostel bei ihren Arbeiten für die Verkündigung des Evangeliums. Sie unternahmen Reisen mit ihnen und dienten ihnen in allem andern. Auch Christus folgten ja Frauen, die ihm mit ihrem Vermögen dienten und dem Lehrer auch sonstige Liebesdienste leisteten. [S. 277] V. 7: „Grüßt den Andronikus und die Junias, meine Landsleute.“



„Die schon vor mir in Christus gewesen sind.“
Auch darin liegt ein sehr großes Lob, voraus gewesen und vor andern gekommen zu sein. Betrachte da die heilige Seele, wie sie frei war von Ruhmsucht! Trotz seines hohen Ansehens stellt er doch andere über sich; er verbirgt es nicht, daß er später gekommen war als sie, und schämt sich nicht, dies zu bekennen. Was wundert dich das, daß er sich dessen nicht schämt, da er doch keinen Anstand nimmt, sein früheres Leben an die große Glocke zu hängen, indem er sich selbst „einen Gotteslästerer und Verfolger“ nennt. Da er keinen andern Grund findet, sie (den Andronikus und die Junias) über sich zu stellen, so sucht er ihn darin, daß er nach ihnen zum Glauben gekommen sei, und findet darin einen Grund, ihnen Lob zu spenden, indem er sagt: „die schon vor mir in Christus gewesen sind“.


Auszüge aus: http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2718-1.htm-junia


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 28.05.2016 09:03 | nach oben springen

#75

RE: Die biblischen Frauen Junia und Phoebe.

in Diskussionsplattform 28.05.2016 11:39
von Kristina (gelöscht)
avatar

Lieber blasius,

folgende Verse widersprechen dem Amt einer Frau als Apostelin:

1.Korinther 14,33-36

Die rechte Einheit und Ordnung im Gottesdienst
...
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist,
34 sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert.4
35 Wenn sie etwas wissen wollen, dann sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es gehört sich nicht für eine Frau, vor der Gemeinde zu reden.
36 Ist etwa das Gotteswort von euch ausgegangen? Ist es etwa nur zu euch gekommen?
...
1.Tim 2,14-15
12 Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten.
13 Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva.
14 Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot.
15 Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt.


Dank Info von @ Mariamante noch dies:

ORDINATIO SACERDOTALIS
von Papst Johannes Paul II:
Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

--------------
Wer weiß, wenn Junia tatsächlich eine Frau gewesen sein sollte, war sie viell.
im Glauben, der Liebe und Heiligkeit herausragend und in ihrer Tätigkeit im Umgang mit Menschen vielleicht auch Lehrerin/gutes Beispiel des Evangeliums, der Lehre Jesu. Das schließt Demut mit ein.

LG
Kristina


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

zuletzt bearbeitet 28.05.2016 11:50 | nach oben springen


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