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#6

RE: Gab es die Missionarin Priska? (Paulus nennt sie vor ihrem Mann angeblich Aquila) Gab es die Apostelin Junia?

in Diskussionsplattform 05.09.2014 01:25
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Vielleicht ist ja hier die Erklärung dafür, wie es tatsächlich gemeint ist.

1. Korinther - Kapitel 16
19 Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßt euch sehr in dem HERRN Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause

Denn hier werden beide mitangeführt, weil sie ihr Haus der Gemeinde zur Verfügung stellen.

Pax et bonum
Maria


Lieber mit der Wahrheit fallen als mit der Lüge siegen.
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#7

RE: Gab es die Missionarin Priska? (Paulus nennt sie vor ihrem Mann angeblich Aquila) Gab es die Apostelin Junia?

in Diskussionsplattform 05.09.2014 03:21
von Stefan (gelöscht)
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Lieber Blasius,

Prisca und Aquila sind lediglich Mitarbeiter des Paulus gewesen, aber keine Apostel (Bischöfe!)! Von Aposteln/Apostelinnen, "Presbytern"/"Presbyterinnen", "Bischöfen"/"Bischöfinnen" und von "Diakonen"/"Diakoninnen" ist in Röm. 16,3 überhaupt keine Rede. Wer etwas anderes behauptet, der lügt!

Was 16,1 betrifft: Da steht "diakonos". Nach Mt. 20,26 sollen alle Christen diakonos sein. Und obwohl alle Christen diakonos sein sollen, wurden nach Apg. 6,1-6 von diesen diakonos 6 diakonos ausgesondert und zu diakonos geweiht (6,6) Es gibt also ungeweihte diakonos und geweihte diakonos. Für das geweihte Diakonat sollten nach 6,3 ausschließlich Männer ausgesondert werden. Also keine Frauen!

Wenn man sich nun unbedingt nach dem damaligen Sprachgebrauch richten will, kann man das folgendermaßen sagen:

Es gibt also unter den Christen geweihte und ungeweihte Diakone. Unter den ungeweihten Diakonen befanden sich auch die christlichen Frauen. Aber unter den geweihten Diakonen befanden sich keine Frauen, da für dieses Amt von Gott nur Männer bestimmt sind, weshalb die 12 Apostel nach Apg. 6,3 nur Männer für das geweihte Diakonat anforderten und keine Frauen!

Wenn also vor diesem biblischen Hintergrund die Schwester Phöbe als diakonos bezeichnet wird, dann war sie eine ungeweihte diakonos, aber keine geweihte.

Worin Phöbes Dienst an der Gemeinde bestand, wird in der Bibel nicht direkt erwähnt! Wir können es aber erschließen: der Dienst Phöbes umfasste die gesamte Gemeinde von Kenchräa. Dieser Dienst könnte darin bestanden haben, dass sie ihr Haus zur Feier der Heiligen Messe und für gemeinsame Zusammenkünfte zum Gebet etc zur Verfügung stellte. Denn Gotteshäuser gab es zu der Zeit nicht. Deshalb wurden die Heiligen Messen immer in Privathäusern gefeiert, die einzelne Christen dafür zur Verfügung stellten und damit der Gemeinde dienten. Und jeder der dies getan hat, war dadurch ein Diener oder eine Dienerin der jeweiligen Gemeinde, also ein ungeweihter diakonos!

Dass Phöbe also eine geweihte Diakonin gewesen sei, ist ein Märchen!

Und dies kann halt nur jemand aufdecken, der die Bibel nicht bloß liest, sondern diese auch studiert. Wer sie bloß liest, wird sie nie verstehen! Verstehen wird sie nur der, der sie auch studiert, und nicht irgendwie studiert, sondern auf dem Boden des katholischen Glaubens und der Tradition! Denn nicht die Bibel ist das Fundament der Wahrheit, sondern die Kirche (1 Tim 3,15) Und weil die Kirche das Fundament der Wahrheit ist, so kann man die Bibel auch nur durch die Kirche verstehen. Und weil die Protestanten sich von der Kirche unabhängig gemacht haben, so verstehen sie die Bibel auch nicht, weshalb sie auch in über 42.000 Glaubensgemeinschaften zerspalten und zersplitter sind, weil sie biblisch nicht ein und aus wissen.

Und es lohnt sich wirklich, die Bibel zu studieren, denn durch die Bibel erfasst man den Katholizismus viel tiefer! Ein Beispiel: Wenn man Lk. 1,39ff. nur liest, dann findet man in Bezug auf die Gottesmutter und ihre Größe gar nichts. Doch studiert man diese Stelle, dann stellt man z.B. fest, dass Elisabeth durch Mariens gesprochenes Wort den Heiligen Geist empfangen hat. Hier verkündet die Bibel Maria als die Vermittlerin aller Gnaden! Dann fällt auch auf, dass Elisabeth und ihr Ungeberones die ersten Marienverehrer waren!

Beim bloßen Lesen der Bibel erkennt man das alles und vieles mehr nicht. Und so vertieft sich der katholische Glaube, der ja der einzige christliche Glaube ist, durch die Bibel enorm.


Gottes Segen
Stefan


http://katholisches-forum.xobor.de

zuletzt bearbeitet 05.09.2014 03:30 | nach oben springen

#8

RE: Gab es die Missionarin Priska? (Paulus nennt sie vor ihrem Mann angeblich Aquila) Gab es die Apostelin Junia?

in Diskussionsplattform 05.09.2014 10:31
von Aquila • 7.062 Beiträge

Lieber Stefan

Vielen Dank für diese ausgezeichnete Darlegung.


Der hl. Augustinus bekennt sich in einem prägnanten Satz
zur unzertrennliche Einheit
von Heiliger Schrift und hl. Tradition:

-
"Ich glaube an die Heilige Schrift nur,
weil die Kirche sich für ihre Echtheit verbürgt."
-


Zur Auslegung der Heiligen Schrift siehe bitte auch hier:

Lehre von der Tradition (7)
-

Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 05.09.2014 10:32 | nach oben springen

#9

RE: Gab es die Missionarin Priska? (Paulus nennt sie vor ihrem Mann angeblich Aquila) Gab es die Apostelin Junia?

in Diskussionsplattform 05.09.2014 13:50
von Stefan (gelöscht)
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Lieber Aquila,

nach so vielen Erklärungen müsste das jetzt eigentlich einleuchten!

Und wie Du schon sagtest: Dass es sich bei "Iounias" um eine Frau gehandelt habe, ist aus dem Namen nicht ersichtlich, ebenso nicht, ob Iounias Apostel war oder lediglich bei den Aposteln im Ansehen stand.

Ebenso ist ja in Röm. 16,1-3 ünerhaupt keine Rede von irgendwelchen Ämtern. Woher Blasius die Desinformation hat, dass dort von irgendwelchen Ämtern die Rede sei, ist mir völlig schleierhaft.

Mir wäre dieses Thema eigentlich egal, wenn es mir nicht um einen Bruder ginge, der kein Vertrauen in Gottes Kirche hat und sich von irgendwelchen dahergekommenen Clowns verunsichern lässt, die nicht den blassesten Schimmer von Gott, seiner kirche und seiner Heiligen Schrift haben, aber die Schafe Christi verunsichern, damit sie abfallen und auf deren Seite gezogen werden, um sie dann mit sich in die Hölle zu ziehen.

Um es nocheinmal zu sagen: Nicht die Bibel ist unsere Lehrerin, sondern das kirchliche Lehramt. Für die, die der Kirche, dem Fundament der Wahrheit (1 Tim. 3,15), nicht vertrauen und mit ihr daher nicht verwurzelt sind, möchte ich das biblisch darlegen:

Schauen wir auf die Worte Jesu in Joh. 17,20: Dort spricht Jesus betend zu seinem Vater im Himmel, dass er nicht nur für die Apostel bittet, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben; also nicht durch das Wort der Bibel, sondern durch das lehramtliche Wort der Apostel (Bischöfe). Und die Katholiken sind von Anfang an diesem Wort Christi gefolgt, da sie nicht in der Lehre der Bibel gestanden haben, sondern "in der Lehre der Apostel" (Apg. 2,42). Die protestanten hingegen verdrehen das, und behaupten das umgekehrte: Der Christ habe in der lehre der Bibel zu stehen und nicht in der Lehre der Apostel. Für ihre Verdrehung des göttlichen Schriftwortes sind die Protestanten ja bestens bekannt!

Ein Beispiel: Da behaupten doch tatsächlich welche, um die Heilsnotwendigkeit der Taufe zu widerlegen, die von der Heiligen Schrift gelehrt wird, dass Jesus nach Joh. 3,5 nicht von "Wasser und Geist" gesprochen habe, sondern von "Wasser, ebendiesem Geist", weil das griech. Wort auch mit "ebendieser" übersetzt werden könne. Mit solchen Betrügereien kommen sie vielleicht bei den im christlichen Glauben ungefestigten Katholiken weiter, aber nicht bei den gefestigten. Um ihren Betrug aufzudecken, stellte ich diese falsche Übersetzung Altgriechisch Experten (keine Theologen!) vor, damit das eine Beweiskraft hat. Alle Experten erklärten unabhängig voneinander, dass das ein einziger Schmarrn ist!

Und wie viele Katholiken fallen dann auf solche Betrüger herein, nur weil sie Gott und seiner hl. Kirche nicht vertrauen und keine Ahnung von der Bibel haben? Dann wenden sie sich von der Kirche Gottes und damit von Gott ab und begeben sich so in ihr eigenes Verderben, weil sie lieber falschen Propheten, diesen Betrügern, folgen.

Wie viele Geschwister haben wir schon auf diese Weise verloren?

Doch das ist nichts Neues, das hat es schon zur Zeit der Apostel gegeben:

"Kindlein, es ist letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen erstanden; daran erkennen wir, dass es letzte Stunde ist. Von uns gingen sie aus (genauso wie die abgefallenen Katholikenseit dem 16. Jh., die zu Protestanten mutiert sind); doch sie waren nicht von uns. Wären sie von uns gewesen, wären sie bei uns geblieben; doch sollte an ihnen offenbar werden, dass nicht alle von uns sind." (1 Joh. 2,18-19)

Sehr aufschlussreich ist in Bezug auf die abgefallenen Katholiken, die zum Protestantismus übergetreten sind, 2 Joh. 7. Dort ist nämlich von jenen die Rede, die das Kommen Christi in der Heiligen Messe leugnen; diese werden uns direkt als Antichristen und Verführer enthüllt:

"Denn viele Verführer sind ausgezogen in die Welt (d.h. aus der Kirche ausgetreten!), die nicht Jesus Christus im Fleische kommend bekennen; das ist der Verfüherer und Antichrist."

Das Wort "kommend" steht im griechischen Text im Partizip Präsenz, das ein fortdauernd wiederholtes Kommen Christi im Fleische bezeichnet. Und genau dieses Kommen Christi leugnen die Protestanten. Sie leugnen die Wandlung, in der Christus fortdauernd wiederholt im Fleische kommt! Nach dem Urteil der Schrift sind die Protestanten, die das leugnen, Verführer und Antichristen!

Liebe Grüße
Stefan


http://katholisches-forum.xobor.de

zuletzt bearbeitet 05.09.2014 13:54 | nach oben springen

#10

RE: Gab es die Missionarin Priska? (Paulus nennt sie vor ihrem Mann angeblich Aquila) Gab es die Apostelin Junia?

in Diskussionsplattform 16.09.2014 17:49
von blasius (gelöscht)
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von Stefan

Prisca und Aquila sind lediglich Mitarbeiter des Paulus gewesen, aber keine Apostel (Bischöfe!)!

Die Beiden waren auch selbstständige Handwerker.

Apostelgeschichte 18,1-3

Paulus in Korinth


1 Hierauf verließ Paulus Athen und ging nach Korinth.
2 Dort traf er einen aus Pontus stammenden Juden namens Aquila, der vor kurzem aus Italien gekommen war, und dessen Frau Priszilla. Klaudius hatte nämlich angeordnet, dass alle Juden Rom verlassen müssten. Diesen beiden schloss er sich an,
3 und da sie das gleiche Handwerk betrieben, blieb er bei ihnen und arbeitete dort. Sie waren Zeltmacher von Beruf.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

von Stefan

Prisca und Aquila sind lediglich Mitarbeiter des Paulus gewesen, aber keine Apostel (Bischöfe!)!der Dienst Phöbes umfasste die gesamte Gemeinde von Kenchräa. Dieser Dienst könnte darin bestanden haben, dass sie ihr Haus zur Feier der Heiligen Messe und für gemeinsame Zusammenkünfte zum Gebet etc zur Verfügung stellte.


Eine Heilige Messe sollen sie im Haus gefeiert haben, die hl.Messe im alten Ritus wurde
doch erst viel später eingeführt.

Liebe Grüße, blasius

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