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  • Der Heilsplan Gottes für den Menschen
    Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss


    Zum Namen-Jesu-Fest



    (Aus: "Goldene Legende der Heiligen"

    Richard von Kralik, 1902)



    Als Gott so wunderbarer Art

    In diese Welt geboren ward,

    Da wollte er als treuer Knecht

    Der Welt auch tun ihr volles Recht.

    So ward er nach der Juden Sitten

    An dem achten Tage beschnitten,

    Und ihm der lobesame,

    Der gute Name

    Bestätigt auf Erden,

    Den er ließ kund werden

    Durch Gabriel den Himmelsboten.

    Als alle Höllengeister drohten,

    Ließ er zum Kampf der Helden

    Uns diesen Schlachtruf melden.



    Name Jesus, dir gegeben,

    Ehe diese Erdenbahn

    Du betratest, und ein Leben

    Reich an Leiden dir begann!

    Name Jesus, dir gegeben

    Uns zum Segen uns zum Heil,

    Uns zum Himmel zu erheben,

    Zum verheiß`nen Erbeteil!

    Name Jesus, vor dir beugen

    Engel und Verklärte sich;

    Nur verworf`ne Geister schweigen,

    Zittern, scheuen, fliehen dich.


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

    Dazu:

    Fest des allerheiligsten Namens Jesu (2)

    Gott offenbart seinen ,,gnädigen Ratschluß" (217)

  • Tages-Gebete Datum01.01.2024 13:17
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete





    Gebet am 1. Januar


    Lehre mich, o Herr, die schmerzhafte Beschneidung Deines eingeborenen Sohnes nützlich betrachten, der auch diese Demütigung für mich erlitt. Verleihe mir seiner großen Demut wegen, dass ich von nun an Dir allein lebe und jeden noch übrigen Augenblick meines Lebens zu Deinem Dienst anwende. Amen.



    Zu Jesus Christus am Beginn des neuen Jahres



    O Jesus, Du Sohn der heiligsten Jungfrau Maria. Du heiligstes Ziel und Ende aller meiner Lebensjahre und der ganzen Ewigkeit: gib Dich mir zum neuen Jahres-Geschenk und mich Dir, auf dass nicht nur dieses Jahr, sondern alle Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Augenblicke meines Lebens und meines Todes zum Dienst Deines heiligsten Namens gewidmet seien. Dein sollen sie alle sein, und alle, vereinigt mit Deinen unendlichen Verdiensten, in das unendliche Meer der heiligen Ewigkeit hinfließen, damit ich die Jahre meiner Lebenszeit mit einem glückseligen Tod beschließe, und hierauf die niemals endenden, ewigen Jahre dieser Herrlichkeit beginnen möge, zu der Du mich erschaffen hast, und um deren willen, dass ich sie erlange, Du - mein Jesus - mein Heiland geworden bist.

    Ich glaube an Dich, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich über alles, und bete Dich an, mein bester und liebenswürdigster Gott. Und darum bereue ich, und wünsche, es noch mehr und über alles zu bereuen, dass ich Dich so undankbar beleidigt habe. Mein Gott und mein Alles, zur Danksagung und Genugtuung opfere ich Dir auf alle Handlungen und alle Augenblicke dieses Tages und meines ganzen Lebens. "O Jesus, sei mein Jesus, und rette mich!" (hl. Augustin)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Thema von Blasius im Forum Die allerseligste J...



    Der Beginn eines neuen Jahres erinnert den Menschen deutlicher als andere Zeitpunkte an seinen Schöpfer, aus dessen Schaffensmacht er einzig und allein auch den neuen Zeitabschnitt erhalten wird. Ohne ihn könnten wir nicht in ihm leben, arbeiten und ernten. Darum sind auch beide: das neue Jahr wie ich in ihm, für Gott bestimmt, zu seiner größeren Ehre. Diese mehren zu helfen, Gottes Majestät zu verherrlichen, ist unsere wesentlichste Aufgabe im neuen Jahr. Deshalb ist es sehr verständlich, dass ein Christ es nur beginnen möchte: Im Namen Gottes!



    Unfähig wären wir aber zur gottgewollten Bewältigung dieser Aufgabe, wenn nicht Gottes Sohn in unsere Menschenwelt eingetreten wäre. Wegräumen musste er die Hindernisse eines gottwohlgefälligen Lebenswandels: die Sünden. Schenken musste er uns Kräfte aus Himmelshöhen: seine Gnaden, damit unser Tun und Lassen wirklich unter dem Namen Gottes stehen könnte. Nur im Namen seines menschgewordenen Sohnes, im Namen Jesu, können wir den Vater im Himmel ehren. Ohne den Erstgeborenen der Brüder erlangen wir keinen Zutritt zum Vater. Sinnvoll ist es daher, wenn die Kirche am heutigen Festtag uns kündet, wie dem Kind der jungfräulichen Mutter der Name „Jesus“ gegeben wurde, wie ihn der Engel schon genannt hatte, ehe er im Mutterschoß empfangen ward. Denn er sollte sein Volk erlösen von seinen Sünden. Jesus heißt ja Erlöser, Heiland. Vor einer Woche haben wir die Geburt dieses Heilandes feierlich begangen.



    Damit wissen wir aber auch, wer uns den Träger dieses Namens und seiner wunderbaren Kraft, in der wir das neue Jahr bestehen sollen, geschenkt hat. Seine Mutter, die seligste Jungfrau Maria. In jenem denkwürdigen Augenblick tat sie es, da sie ihr Fiat sprach. Es war jener Augenblick ihres Lebens, in dem Maria in einzigartiger Weise nur Magd des Herrn sein wollte; denn von ihm und für ihn war sie ins Dasein gerufen worden. Nie ist Gott von einem bloßen Menschen mehr geehrt worden als von Maria im Augenblick ihrer wunderbaren Empfängnis. Nie ein Werk mehr in der Kraft Gottes und des menschgewordenen Gottessohnes begonnen worden.



    Von Maria kann demnach der Christ erlernen, was es heißt: im Namen Gottes etwas beginnen. Wer in und mit Maria ein neues Jahr beginnt, der beginnt es notwendigerweise im Namen ihres Sohnes, im Namen Jesu. Wer es im Namen des Sohnes des Allerhöchsten beginnt, der beginnt es wahrhaft im Namen Gottes. Dann aber wird das neue Jahr dem Gotteskind nur bringen können, was dem heiligen und guten Willen Gottes entspricht. Das aber führt zu des Menschen wirklichem Glück. Wie reich wurde es Maria, der getreuen Gottesmagd, zuteil: Selig werden mich preisen alle Geschlechter!



    Kirchengebet



    O Gott, Du hast durch die fruchtbare Jungfrauschaft Mariens dem Menschengeschlecht die Güter des ewigen Heils geschenkt; nun bitten wir Dich; lass uns die Fürsprache jener erfahren, durch die wir den Urheber des Lebens empfangen durften, unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn. Amen.



    Zur Geschichte des Festes: Das neue Jahr beginnt im Namen Jesu und auch in Mariens Namen. Denn der erste Januar ist auch ein Marienfest, ja sogar das älteste Marienfest. Das Kirchengebet wie auch das Kommuniongebet und vor allem die Tagzeiten tragen ganz marianischen Charakter, der für spätere Marienfeste vorbildlich geworden ist. Dieser marianische Charakter mag zunächst in der Wahl der Stationskirche begründet sein. In frühester Zeit war das Pantheon (St. Maria zu den Märtyrern) dafür erwählt, später St. Maria jenseits des Tiber. Beide Kirchen liegen in volkreichen Stadtteilen, so dass für die Wahl dieser beiden Kirchen wohl auch die Absicht mitbestimmend war, die Ausgelassenheit der Neujahrsfeiern zu zügeln. Der tiefere Grund für das marianische Gepräge dieses Tages ist unverkennbar die innere Beziehung der Gottesmutter Maria zum Festgeheimnis dieses Tages, der Beschneidung des Herrn, bzw. zur Geburt und Menschwerdung des Sohnes Gottes.


    (Prof. Dr. Carl Feckes, "So feiert dich die Kirche", Maria im Kranz ihrer Feste, 1957, Steyler Verlagsbuchhandlung)

    https://www.marianisches.de/marienfeste/...jungfrau-maria/

    Siehe auch:

    11. Oktober: Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau (2)

  • Tages-Gebete Datum31.12.2023 13:31
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete

    [[File:Blasius 2.jpg|none|fullsize]]

    Gebet am 31. Dezember

    Allerseligste Jungfrau Maria, wir erfreuen uns im Herzen, dass du die Lilie Nazareths zur Freude Gottes geworden bist. Denn gelang es der Esther im Alten Bund schon, durch ihre Fürbitte bei Assuer zu bewirken, dass das Volk der Juden von diesem Fürsten mit vielen Erweisungen seiner Gunst beschützt wurde: wie vieles wirst du uns erst, die wir uns im Neuen Bund befinden, von der Allmacht des allerhöchsten Herrschers, des himmlischen Vaters, zu unserem Heil erwirken können - durch deine liebevollste Fürbitte, damit wir vor seinem Angesicht Gnade um Gnade finden und durch sie dereinst das ewige Leben. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Franz Regis



    O Gott, der Du Deinem heiligen Bekenner Franziskus eine bewunderungswürdige Liebe und eine unbesiegbare Geduld gegeben hast, unzählige Beschwerden für fremdes Seelenheil zu ertragen. Verleihe uns, dass wir durch sein Beispiel aufgemuntert und durch seine Fürbitte unterstützt, endlich die Belohnungen des ewigen Lebens erlangen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte der heiligen Melania



    Verleihe uns, o Gott, auf die Fürbitte der heiligen Melania, dass wir alles Irdische gering achten, und nur nach dem Himmlischen streben, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Silvester



    Wir bitten Dich, allmächtiger Gott, vermehre auf die Fürbitte des heiligen Silvester unsere Andacht, und führe uns zur Heiligkeit, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Zu Gott am Ende des Jahres



    Gütiger Gott und Vater aller Erschaffenen, voll Demut unterwerfe ich mich Deiner allweisen Führung, und danke Dir für alle mir und allen Menschen in diesem Jahr erwiesenen Wohltaten. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Du ordnest alles zum Besten Deiner Kinder. Trübsale und Leiden sind in Deiner Hand und die gerechten Züchtigungen der Ungehorsamen, unter die auch ich gehöre. Verzeihe mir Reumütigen alle Übertretungen Deiner heiligen Gebote. Von nun an will ich mich Dir mit ganzer Seele weihen, ich will ernster streben, rein vor Deinen Augen zu leben, Dich und alle Menschen nach Deinem heiligen Willen zu lieben, um mich Deiner Liebe für die Zeit und Ewigkeit würdig zu machen. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau



    An diesem Tag hat Jacobus, König von Aragonien, im Jahr 1230 durch den Schutz der seligsten Jungfrau einen herrlichen Sieg über die Sarazenen erhalten, und die balearischen Inseln ihnen abgenommen. Er hat deswegen den Orden Unserer Lieben Frau von der Erlösung der Gefangenen gestiftet, und viele Kirchen unter Anrufung der seligsten Jungfrau erbaut.

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Thema von Blasius im Forum Themen und Beiträge vo...

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    2023

    Wie schwand das Jahr dahin in Blitzeseile.

    Wo ist die Frucht, die du gesammelt hast?

    Vermehrtest du nicht deiner Schulden Last?

    Kein Jahr vielleicht kommt mehr zu deinem Heil.

    2024

    [[File:Blasius 2.jpg|none|fullsize]]


    1. Durch deine Barmherzigkeit, o Gott, mein gütiger Schöpfer, gelangte ich bis zu diesem letzten Tag des scheidenden Jahres. Preis sei deiner unendlichen Güte, die das Leben bis auf diese Stunde mir geschenkt, und jeden Tag dieses Jahres durch neue Wohltaten gesegnet hat. Wie, o lieber himmlischer Vater, soll ich alle diese Gnaden dir vergelten. Wie viele Gefahren hast du gnädig von mir abgewendet. Wie oft bist du in meinen Nöten mir zu Hilfe gekommen. Wie väterlich hast du für mich gesorgt. Wie oft meine Sünden und Fehler mir liebevoll verziehen. Wie oft mein Herz durch deine heiligen Einsprechungen erleuchtet und zum Guten angezogen. O sei gepriesen, ewige Barmherzigkeit. Es danke dir an meiner Stelle dein eingeborener Sohn und der ganze himmlische Hof, da ich nicht vermag, auch nur für eine Wohltat dir würdig zu danken.



    2. Verzeihe mir auch, o ewige Güte, allen Undank, alle Sünden, wodurch ich im Verlauf dieses Jahres deine göttliche Majestät beleidigte, und meine große Lauigkeit in deinem heiligen Dienst. Denn in Zerknirschung meines Herzens bekenne und bereue ich in deiner göttlichen Gegenwart, dass ich deiner selten gedachte, dass ich deine heiligen Gebote öfters übertrat, von meinen ungeordneten Begierden mich hinreißen ließ, hart und lieblos gegen meinen Nächsten war, und durch viele Gedanken, Worte und Werke mich versündigte. Geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht, sondern erbarme dich meiner nach der Fülle deiner ewigen Erbarmungen.



    3. Wie schnell, Herr, ging auch dieses Jahr vorüber. Ach, schon naht der Tod. Nicht mehr und ich werde vor deinem heiligen Richterstuhl erscheinen. Vielleicht erlebe ich das Ende des beginnenden Jahres nicht. Denn wie viele, die das Ende des gegenwärtigen zu erleben hofften, sahen es nicht mehr. Darum, mein Gott, will ich das kommende Jahr als das letzte meines Lebens betrachten, und mit deiner Gnade mich jeden Tag bereit halten, auf deinen Ruf zu erscheinen. Segne, Herr, meine Vorsätze, dass ich sie zu deiner Ehre und zu meinem Heil vollbringe. Ijob 16,22: "Denn nur noch wenige Jahre werden kommen, dann muss ich den Pfad beschreiten, auf dem man nicht wiederkehrt."

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum30.12.2023 11:53
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete




    Gebet am 30. Dezember




    O Maria, unsere Mutter, sei unsere gütige Beschützerin in allen Gefahren dieses Lebens, unsere Hilfe in allen Anfechtungen, unser Trost und unsere Erquickung in allen Nöten und Schwierigkeiten. Bitte für uns, dass Jesus seine Liebe uns schenke, dass sein Geist nie von uns weiche, dass wir rein von aller Befleckung der Sünde, nach deinem heiligen Beispiel, im Herzen gläubig, im Geist demütig, im Leiden ergeben und geduldig, dem Willen unseres Gottes mit frommen Gehorsam stets unterworfen leben. Besonders aber in der Stunde unseres Todes bitte für uns. Empfehle unsere scheidende Seele deinem göttlichen Sohn. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau




    Um diese Zeit, wie Saussay in seinem Marterbuch meldet, ist der vom heiligen Petrus abgeschickte Bischof Pontentianus aus höherem Antrieb nach Chartres in Frankreich gekommen, und hat den Einwohnern, die von den alten Druiden eine künftige jungfräuliche Geburt vernommen hatten, die wirklich geschehene Geburt Jesu Christi aus Maria der Jungfrau verkündigt.

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/






  • 30. Dezember - Die Anbetung der Hirten


    Wo geht ihr, fromme Hirten, hin

    Mit eilig schnellem Schritt?

    - Nach Bethlehem zielt unser Sinn. -

    O nehmet mich doch mit.

    Anbeten will mit euch ich dort

    Des Vaters eingebornes Wort.



    1. Machen wir uns auf und gehen wir mit den frommen Hirten zur Krippe unseres Herrn. Sieh, der Engel schildert ihn genau: Armut, Demut, Sanftmut und Geduld sind die Merkmale, woran wir ihn erkennen werden, der da kam, diese himmlischen Tugenden uns üben zu lehren. Erlöser meiner Seele, mit den hochbegnadeten Hirten sinke ich zu deinen Füßen, und bete dich als meinen Gott und Heiland an. Nicht vor Angst erbebend, sondern mit großem Vertrauen komme ich zu dir, denn was kann ich von einem liebreichen Kindlein fürchten, das über mein Elend gerührt ist, Tränen darüber vergießt, und kommt, mich davon zu erlösen.



    2. Von seliger Freude, Liebe und Hoffnung ist mein Herz bei deinem Anblick durchdrungen. Denn nun verzweifle ich nicht mehr wegen meiner zahllosen Sünden. Ich hörte die Stimme des heiligen Engels, dass ein Erlöser mir geboren wurde. O Emmanuel, Weisheit Gottes, Heiland und Gesetzgeber der Welt, nach dir sehnten sich die verflossenen Jahrhunderte, zu dir blickt im Geist die fernste Zukunft, dich lieben alle heiligen Seelen. Deine Tränen sind Tränen der Barmherzigkeit, deine Krippe ist die Lehrkanzel der Weisheit, durch deine Armut wird die Welt bereichert, und dein göttliches Herz ist der Wohnsitz ewiger Liebe und wird einst als der Quell ewiger Erlösung für mich geöffnet werden.



    3. Gebenedeit sei der keuscheste Leib, der dich getragen hat. O glorreiche und allerseligste Jungfrau, wahre Mutter Gottes, gepriesen seist du von allen Geschlechtern, die du uns allen den Erlöser geboren hast. In Andacht verehren wir dich als unsere wahre Mutter, da du Jesus in unserer Natur als unseren erstgeborenen Bruder uns geboren hast, und dadurch uns alle vom Tod zum Leben erweckt hast. Gestatte nicht, dass ich ewig verloren gehe, für den dein göttlicher Sohn geboren wurde, sondern erbitte mir seine wirksame Gnade, damit ich durch ihn zum ewigen Leben gelange. "Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes." (Lukas 1,42)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum29.12.2023 08:13
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete




    Gebet am 29. Dezember




    O Maria, wie wird mein Tod beschaffen sein? Angst und Furcht befällt mich, wenn ich an die letzte Stunde meines Lebens denke, auf die das Gericht folgt. O meine liebste Mutter Maria, ich setze alle meine Hoffnung auf das Blut Jesu Christi und auf deine Vermittlung. Trösterin der Betrübten, verlasse mich nicht, tröste du mich in der großen Not, in der ich mich dann befinden werde. Ohne dich würde ich verzweifeln. Erbitte mir also, geliebte Königin, noch ehe meine Todesstunde eintrifft, einen großen Schmerz über meine Sünden, aufrichtige Besserung und Beharrlichkeit im Dienst Gottes. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Thomas Becket




    O Gott, für Deine Kirche hat der heilige Thomas sein Leben hingegeben. Gib, dass alle, die sich um seine Fürsprache an ihn wenden, sich der Erhörung ihrer Bitte erfreuen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau



    Die Andacht, die der heilige Thomas von Canterbury von Kindheit an zur seligsten Mutter Gottes hatte, war ihm Zeit seines Lebens bei den vielen Verfolgungen zum Trost, und beim Tod zum Vertrauen. Daher hat er in Gegenwart der Meuchelmörder, vor dem Altar kniend, seine Seele und die Gerechten der Kirche dem Herrn, der seligsten Jungfrau, den heiligen Patronen dieses Ortes und dem heiligen Martyrer Dionysius anbefohlen. Es meldet auch seine Lebensbeschreibung, ihm sei von der seligsten
    Mutter aufgetragen worden, ihre himmlischen Freuden zu preisen


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/





  • Der Lobgesang der Engel



    Ihr Engel, welche Gott so hoch erhoben,

    O lehret uns, mit euch ihn würdig loben.

    Durch euer Flehen werde uns der Frieden

    Huldreich beschieden.




    1. Betrachte die Menge der himmlischen Heerscharen, die mit dem ersten Engel sich vereinigen und den Lobgesang des Allerhöchsten mit den Worten anstimmen: "Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade." (Lukas 2,14) Dies fürwahr sind die Früchte dieses gnadenreichen Festes: Gottes Ehre zu fördern, und Frieden den Menschen zu geben. Nicht allen jedoch, sondern nur jenen, die guten Willens sind, deren Wille nämlich mit dem Willen Gottes übereinstimmt. Stören wir die Ordnung dieses himmlischen Gesetzes nicht. Gott behält sich die Ehre vor, und gibt dir den Frieden. Entziehst du ihm aber die Ehre, dann nimmt er den Frieden dir hinweg.



    2. Wohnt der Friede Gottes in deinem Herzen? Woher aber dein Unfriede, deine Angst? Gewiss daher, weil du Gott die Ehre entzogen, seine Gebote übertreten und die Hand nach der verbotenen Frucht ausgestreckt hast. Denn dies ist der Quell alles Unfriedens. Niemand, der Gott die Ehre raubt, wird seinen Frieden genießen. Frieden wirst du nur in dem Maße haben, als du seine Ehre suchst. Suchst du deine eigene Ehre, dann wirst du weder Ehre noch Frieden finden. Stimme in den Lobgesang der heiligen Engel ein, und lobe und verherrliche Gott mit ihnen bis an den letzten Hauch deines Lebens, damit du würdig wirst, ihn ewig zu loben.



    3. Heilig ist die Beschäftigung, unseren Gott zu loben und zu verherrlichen. Dies auch ist das Ziel unseres Daseins. Und wie mächtig auch fordern seine unendliche Güte, seine unendliche Liebe und Barmherzigkeit, seine zahllosen Wohltaten uns dazu auf. Er kam vom Himmel und nahm das Gewand unserer Sterblichkeit, nicht furchtbar, sondern liebevoll uns zu erscheinen. "Er liebte uns zuerst, die wir noch Feinde waren", und er, der uns vernichten konnte, bietet uns seinen Frieden an. So lieben wir denn eine so unermessliche Liebe, preisen wir eine so unendliche Güte, und danken wir einer Barmherzigkeit, die alles Maß übersteigt. Psalm 34,2: "Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund."


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum28.12.2023 08:16
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete

    Ein grausames Fest: König Herodes will den vermuteten neugeborenen Konkurrenten seiner Macht ausschalten und lässt in Bethlehem alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten.

    So ist es im Krieg heute wieder, alles zerstören, töten um einen einzigen zu Bezwingen.




    Gebet am 28. Dezember



    Durch das allerheiligste Blut, das dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, für uns am Kreuz vergossen hat, bitte ich dich, o gütigste Mutter, du wollest mir in allen Anliegen mütterlich beistehen und mir von Gott die Gnade erlangen, dass ich mir in allen Gedanken, Worten und Werken und so viel mir möglich auch bei anderen nichts erlaube, was deinem göttlichen Sohn und dir missfallen könnte, damit ich gewürdigt werde, mit dir dereinst in der Ewigkeit zu schauen und anzubeten die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist. Amen.



    Gruß an die heiligen Unschuldigen Kinder



    Seid gegrüßt, Blumen der Märtyrer!

    Die, wie Rosen der Sturm zerknickt,

    Noch an dem Morgen des Lebens

    Der Feind des Heilands abgepflückt.



    Ihr, des Herrn lieblichsten Erstlinge!

    Der Geschlachteten erste Schar!

    Ihr spielt mit Palmen und Kränzen

    Unschuldig noch um sein Altar.



    Lob sei dir, Vater, und heil`ger Geist!

    Lob sei, gütiger Jesus, dir,

    Den uns die Jungfrau geboren,

    Durch alle Zeiten für und für.



    Zu Gott



    O Gott, dessen Lob die unschuldigen Märtyrer nicht mit ihrem Mund, sondern durch ihren Tod verkündet haben, töte in uns alle sündhaften Begierden, damit der Glaube an Dich, den wir mit dem Mund bekennen, durch unseren tugendhaften Lebenswandel sichtbar werde, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau



    Der an diesem Tag im Jahr 1622 selig verstorbene heilige Franziskus von Sales hat den andächtigen Gebrauch, täglich zur Ehre der seligsten Jungfrau den Rosenkranz zu beten, 40 Jahre hindurch beobachtet, und ihrer Fürbitte zugeschrieben, dass er von den großen Ängstlichkeiten wegen seiner Gnadenwahl, die ihn lange quälte, befreit worden ist.

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/







  • Betrachtung am 28. Dezember - Die Armut Jesu unser Reichtum



    Arm sind wir, Herr, ein Hauch ist unser Leben,

    Von wahren Gütern sind wir ewig weit.

    Da wirst du arm, Herr, alles uns zu geben:

    Dein Reich, dich selbst und deine Herrlichkeit.



    1. "Christus", spricht der Apostel, ist arm geworden, damit wir reich würden." Unendlich reich war er im Schoß seines ewigen Vaters, aber seine unbeschreibliche Liebe zu uns bewog ihn, arm zu werden, uns zu bereichern. Nur er konnte durch seine Armut uns bereichern, so wie auch nur er durch seinen Tod uns beleben und durch seine Erniedrigungen erheben konnte. Durch seine Armut entriss er unserem Herzen die Liebe zu vergänglichen Dingen dieser Erde, befreite uns von der Unruhe, die diese Liebe nach sich zieht, heilte uns von der Hoffart, die von dieser Liebe unzertrennlich ist, und wandelte sie in eine Liebe der unsterblichen, unwandelbaren Güter der Ewigkeit um.



    2. Wäre Jesus im Glanz irdischen Reichtums zur Welt gekommen, er hätte dieses Wunder nimmermehr bewirkt. Wir wären, gleich den Heiden, Sklaven unserer Gier geblieben, Irdisches zu suchen und zu sammeln, bei unserem Tod aber, nach dem Ausdruck der Schrift, trotz unserer Schätze, mit leeren Händen fortgewandert. Sein Beispiel aber zeigte uns, dass diese Gier die Seele erniedrigt und in Güter einengt, die ihrer unwürdig sind. Und Jesus lehrte uns, dass Reichtümer Dornen sind, die durch ihre Sorgen das Herz zerreißen. Er verdrängte den Stolz, wodurch der Reiche den Armen verachtet, und erhob unsere Seelen zum himmlischen Vaterland, wo unser wahrhafter Schatz besteht.



    3. Wie fruchtbar, Herr, wie glorreich ist deine Armut. Der selige Frieden, den sie verleiht, ist jener hundertfältige Ersatz, den du denjenigen verheißt, die um deinetwillen alles verlassen. Denn der himmlische Trost, den du in ein Herz ergießt, das leer an allen Begierden nach vergänglichem Reichtum ist, wiegt alles Gold und alle Schätze dieser Welt hundertmal auf. Fern von aller Angst und Unruhe ist bei seinem Ende das Herz desjenigen, der um deinetwillen arm wurde. Indes oft der Reiche, der im Palast und auf dem Purpur stirbt, wahrhaft arm und elend ist, da er alles in der Zeit verliert, und nichts in die Ewigkeit mitbringt. Also geht der Ausspruch deiner heiligsten Mutter in Erfüllung: "Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen." (Lukas 1,53)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Vom Reich GottesDatum27.12.2023 16:09
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes





    Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes

    "Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)



    "Werke verlangt der Herr! Aufschieben also müssen wir unsere Andachtsübungen, wenn der Gehorsam oder die Nächstenliebe Verlangen, dass wir sie unterlassen. Die Werke, die dann die göttliche Vorsehung verlangt, führen schneller zu Gott als die erhabenste Beschaulichkeit." (Die heilige Theresia von Avila)

    Die heilige Clara von Montefalcone gab sich mit großer Freude den mühsamsten Arbeiten des Klosters hin, und pflegte zu sagen, dass die Gabe des Gebetes ganz besonders hierdurch vervollkommnet wird.

    Als die heilige Magdalena von Pazzi noch im Noviziat war, erlaubte ihr die Meisterin, die wusste, dass sie oft liebevoll zum Gebet hingezogen wurde, mehrmals, sich einsam zu entfernen, indes die übrigen mit Handarbeiten beschäftigt waren; sie jedoch benützte diese Erlaubnis niemals, und sprach: "Wenn ich die Übungen betreibe, die die übrigen Schwestern abwarten, und die Pflichten des Gehorsams erfülle, weiß ich gewiss, dass ich den Willen Gottes tue; betriebe ich andere Übungen, wie heilig sie auch sein mögen, so würde ich vielleicht nur meinen Willen tun!"



    Gestatte nicht, o Gott, dass ich jemals meinen eigenen Willen tue, Deinen Willen allein will ich zu jeder Zeit mit Liebe erfüllen. Denn dies ist der einzige Grund, warum ich auf Erden bin! Amen.


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Thema von Blasius im Forum Schon gewusst ?






    Hört den Engel auf der Heide,

    Wie er zu den Hirten spricht:

    Öffnet euer Herz der Freude,

    Denn vom Himmel kam das Licht.

    Nicht mehr sind wir nun verloren,

    Denn der Heiland ward geboren.



    1. Betrachte die schlichten Hirten, die über ihre Herde wachen, und mitten in der Nacht plötzlich einen Engel in himmlischer Klarheit vor sich sehen. Angst und Schrecken überfällt sie bei diesem Anblick. Aber da heute, durch den göttlichen Mittler, die Engel mit den Menschen verschwistert werden, tröstet er sie alsbald liebevoll und spricht: "Fürchtet euch nicht, denn ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird." Wie wunderbar sind Gottes Ratschlüsse! Keinem Großen, keinem Reichen, keinem Gelehrten dieser Welt: armen, einfachen, ungebildeten Hirten offenbart er die erhabensten Geheimnisse. Er verachtet die Stolzen und erwählt die Demütigen. Sei also demütig und der Herr wird seinen Auserwählten dich beizählen.



    2. Die Freude, die der Engel Gottes verkündigt, ist die Geburt unseres göttlichen Erlösers. Was auch kann den Gefangenen lieblicher erfreuen, als dass ein Erlöser ihn befreien, was den unheilbar Kranken, als dass ein allmächtiger Arzt ihn heilen, was den zum Tod verurteilten Verbrecher, als dass das Leben ihm geschenkt wird. Sei gebenedeit, geliebter göttlicher Erlöser, der du kamst, uns zu befreien, zu heilen, und von der ewigen Verdammnis zu erretten. Es ist aber diese Erscheinung nicht ohne Geheimnis, denn diese Hirten stellen die Hirten der Kirche vor, die die Herde Jesu Christi weiden, und denen Gott zuerst die Geheimnisse des Heils offenbart, damit sie ihre Schafe darüber belehren.



    3. So erfreue dich denn mit diesen frommen Hirten, denn auch dir wurde dieser Erlöser geboren. Denn wurde er auch nur einmal aus der Jungfrau geboren, so wird er doch täglich unsichtbar durch die Gnade in den Herzen geboren, zumal in dieser heiligen Zeit, und bringt darin die nämlichen Wirkungen hervor, wie bei seiner ersten gnadenreichen Geburt, da er von der Tyrannei der Sünde uns erlöst, das Leben der Gnade uns mitteilt, und uns himmlische Freude und Frieden verleiht. Titus 2,11-12: "Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten. Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben."


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Lehre von der TraditionDatum26.12.2023 19:27
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Lehre von der Tradition




    Wie der kranke Vogel geheilt wurde

    Wie der kranke Vogel geheilt wurde - von Karl Heinrich Waggerl (1897-1973)
    Anfangs kam nur geringes Volk aus der Stadt heraus zum Stall, sogar etliches Gesindel darunter, wie es sich immer einfindet, wenn viele Menschen zusammenlaufen, aber vor allem auch Arme und Kranke, die Blinden und die Aussätzigen. Sie knieten vor dem Knaben und verneigten sich und baten inbrüstig, dass er sie heilen möchte. Vielen wurde auch wirklich geholfen, durch Wundermacht und durch die Kraft ihres Glaubens.

    Lange Zeit stand auch ein kleines Mädchen unter dem Leutehaufen vor der Tür und konnte sich nicht durchzwängen. Die Mutter Maria rief es endlich an. „Komm herein!“ sagte sie. „Was hast du da in deiner Schürze?“ Das Mädchen nahm die Zipfel aus einander und da hockte nun ein Vogel in dem Tuch, verschreckt und zerzaust, ein ganz kleiner Vogel. „Schau ihn an“, sagte das Mädchen zum Christkind, „ich habe ihn den Buben weggenommen und dann wollte ihn auch noch die Katze fressen. Kannst du ihn nicht wieder gesund machen? Wenn ich dir meine Puppe dafür gebe?“ Ach, die Puppe! Es war ja trotzdem eine arg schwierige Sache. Auch der Heilige Josef kratzte sich den kahlen Schädel, sonst ein umsichtiger Mann, und die Bresthaften in ihrem Elend standen rund herum und alle starrten auf den halbtoten Vogel in der Schürze. Hatte etwa auch er eine gläubige Seele?

    Das wohl kaum. Aber seht, das Himmelskind wusste selber noch nicht so genau Bescheid und deshalb blickte es einmal schnell nach oben, wo die kleinen Engel im Gebälk saßen. Die flogen auch gleich herab, um zu helfen, Vögel waren ja ihre liebsten Gefährten unter dem Himmel. Nun glätteten sie dem Kranken das Gefieder und säuberten ihn, sie renkten den Flügel sorgsam ein und stellten ihm auch den Schwanz wieder auf, denn was ist ein Vogel ohne Schwanz, ein jämmerliches Ding.

    Von all dem merkten die Leute natürlich nichts, sie sahen nur, wie sich die Federn des Vogels allmählich legten, wie er den Schnabel aufriss und ein bisschen zu zwitschern versuchte. Und plötzlich hob er auch schon die Flügel, mit einem seligen Schrei schwang er sich über die Köpfe weg ins Blaue. Da staunte die Menge und lobte Gott um dieses Wunder willen. Nur das kleine Mädchen stand noch immer da und hielt die Zipfel seiner Schürze offen. Es war aber nichts mehr darin außer einem golden glänzenden Federchen. Und das musste nicht eine Vogelfeder sein, das konnte auch einer von den Engeln im Eifer verloren haben.

    https://fsspx.at/de/news-events/news/wie...ilt-wurde-87639

  • Tages-Gebete Datum26.12.2023 15:53
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete





    Gebet am 26. Dezember



    Allerkeuscheste Jungfrau Maria, wie viele Seelen sind um dieser Sünde willen in der Hölle. Bewirke, o meine Königin, dass ich in der Versuchung immer zu dir meine Zuflucht nehme, und dich anrufe und bitte: Maria, Maria, steh mir bei! Amen.

    Meine liebste Mutter Maria, du hattest Recht, da du sagtest, dass alle deine Freude in Gott sei: Mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland; denn hier auf Erden wünschtest und liebtest du kein anderes Gut als Gott. Ziehe mich zu dir, o meine Königin, mache, dass ich der Welt absterbe. Ziehe mich zu dir, damit ich nur den liebe, der allein geliebt zu werden verdient. Amen.

    Meine geliebte Königin und Mutter meines Gottes, bitte Jesus für uns und erlange uns um deines Gehorsams willen die Gnade, dass wir den Willen Gottes und die Vorschriften der geistlichen Führer genau befolgen. Amen.



    Zu Gott



    Wir bitten Dich, o Gott, gib uns, dass wir den, den wir verehren, auch nachahmen, damit wir unsere Feinde lieben lernen, wie sie der heilige Stephan geliebt, und für sie zu Deinem Sohn gebetet hat, der mit Dir lebt und regiert, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau



    Der heutige Tag wurde bei den Griechen, Syriern und anderen christlichen Völkern zur Ehre der seligsten Jungfrau, teils der Versammlungen wegen, die die Griechen zu ihrer Ehre halten, teils des dankbaren Andenkens ihrer freudenreichen Niederkunft wegen, hochfeierlich seit alten Zeiten gefeiert.

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/




  • Der Heilsplan Gottes für den Menschen
    Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss


    Von der glänzenden Heiligkeit

    des heiligen Erzmärtyrers Stephanus



    Wie glänzest hehr du in des Himmels Sitze,

    O Stephanus, der glorreich du gestritten

    An jener unbesiegten Streiter Spitze,

    Die einst für Christi Reich die Marter litten.

    Stark bist du durch die Pein hindurch gedrungen,

    Und hast zum offnen Himmel dich erschwungen.



    1. Gleich ihrem göttlichen Stifter wurde seine heilige Kirche schon in ihrem ersten Entstehen zu einem Zeichen des Widerspruchs aufgestellt. Die ergrimmte Synagoge wütete gegen sie, und gierte, sie im Keim zu ersticken. Aber die allmächtige Kraft Christi siegte glorreich in seinen Bekennern. Vom Feuer des lebendigsten Glaubens durchdrungen, und durch die ihm innenwohnende Gnade des Heiligen Geistes gleich einem Engel Gottes leuchtend, beschämte Stephanus durch die Kraft seiner siegreichen Rede den ganzen Hohen Rat der gottesmörderischen Juden, ohne vor dem gewissen Tod zu erschrecken. Wie verteidigst du den Glauben Jesu Christi gegen seine Feinde? Zitterst du aber vor ihrem Unwillen: was würde erst geschehen, wenn du vor Tyrannen stündest?



    2. Großmütig besiegelte der von heiligem Eifer glühende Bekenner durch seinen Tod die heilige Lehre. Niemand vor ihm hatte die Marter erlitten. Er hatte kein Beispiel vor sich, das ihn ermutigte. Vielmehr ermutigte er selbst durch die Kraft und das Licht seiner Liebe die Jünger Jesu, nach seinem Beispiel ihr Blut für ihn zu vergießen. Er wusste, wem er geglaubt hatte, "er sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen", und sehnte sich in seliger Freude durch die Pforte der Marter in diese Herrlichkeit einzugehen. O wären wir von diesem Glauben, von dieser Liebe durchdrungen: wie leicht, wie lieblich würden alle Trübsale uns werden.



    3. Wunderbar auch leuchtete die Feindesliebe in diesem glorreichen Erzmärtyrer. Weit schmerzlicher, als sein Tod, fiel ihm der verbrecherische Unglaube seiner grausamen Feinde. Mitten unter einem Hagel von Steinen, womit sie ihn zu Tode warfen, betete er für sie zum Herrn, und die Bekehrung des Saulus war eine Frucht seines Gebetes. Wie schwer verdammt diese hochsinnige Liebe die kleinliche Feigheit unseres Herzens, die wir uns so große Gewalt antun müssen, eine geringe Beleidigung zu verzeihen. O Herr Jesus, nimm diesen so lieblosen, so unversöhnlichen Sinn von uns, und gib uns den Geist, der deine Heiligen beseelte. Matthäus 5,44b-45a: "Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet."

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • ]

    Der heilige Stephanus,

    Diakon und Erzmartyrer von Jerusalem,

    + 34-37 – Fest: 26. Dezember




    Heute und an den folgenden Tagen stellen sich die verschiedenen Gruppen der Heiligen in je einem bevorzugten Vertreter huldigend bei der Krippe ein. Dass unter diesen Gruppen die Martyrer den ehrenvollen Vortritt haben, ist nicht mehr als recht, denn sie gaben das Letzte für Christus hin, Leib und Leben. Ihr Fahnenträger ist, wiederum sehr einleuchtend, der erste Blutzeuge überhaupt, der heilige Erzmartyrer Stephanus.



    Manche Leute stellen sich unter den Martyrern sanfte Lämmer vor, die sich mit Lammsgeduld abschlachten lassen. Nein, mit einer solchen Ansicht tut man den Blutzeugen Unrecht, denn gerade sie ragen durch hohen Mut über andere empor, wie mächtige Eichen über dem Gestrüpp des Kleinholzes. Gleich der erste aller Blutzeugen war solch eine Eiche.



    Es ist anzunehmen, dass Stephanus zu jenen gehörte, die sich am Pfingstfest zu Christus bekehrten. Die Heilige Schrift berichtet dann von ihm, dass er einer von den sieben Diakonen war, welche die Apostel geweiht hatten, damit sie den christlichen Liebesdienst an den Armen und Kranken, an Witwen und Waisen ausüben sollten.



    Das tat Stephanus, aber er tat noch mehr. Alle Tage machte er sich an andere heran und versuchte jedermann zu Christus zu bekehren. Warm und überzeugend sprach er auf die Leute ein, und seine Worte wurden von Gott durch Wunder gesegnet. So konnte es nicht ausbleiben, dass sich die Zahl der Anhänger Jesu in Jerusalem andauernd vermehrte. Von allen, welche in jenen Tagen die frohe Botschaft verkündeten, war Stephanus wohl der erfolgreichste. Freimütig und ohne Furcht wagte er sich offen sogar an ausgesprochene Gegner heran und machte sie aus Feinden zu Freunden Christi.



    Die Hohenpriester und Schriftgelehrten, die eben erst vor drei Monaten den Heiland gekreuzigt hatten und deswegen glaubten, ruhig sein zu dürfen, sahen sich aufs neue beunruhigt, und um die drohende Gefahr im Keim zu ersticken, beschlossen sie einhellig, schnell und gründlich gegen Stephanus nach dem gleiche Rezept vorzugehen, wie es sich beim Heiland bewährt hatte: Volksaufwiegelung, falsche Anklagen, bestochene Zeugen, parteiische Richter, vorgefasstes Todesurteil mit sofortiger Vollstreckung.



    So hatte man es beim Heiland gemacht. Warum also nicht auch bei Stephanus? Wieder klappte alles vorzüglich wie am Schnürchen. Nur mit dem Freimut des Angeklagten hatten die Ankläger nicht gerechnet, denn während der Gerichtsverhandlung erhob sich Stephanus und redete kühn und mutig. Nicht, dass er sich verteidigte. Was lag ihm am Leben? Helden von seiner Art haben das Leben noch stets als das Geringere angesehen. Ihnen kommt es zuallererst auf das Recht an.



    So war es bei Stephanus. Den gewaltsamen Tod sicher vor Augen, hielt der christliche Held mit erhebendem Freimut den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ihr Unrecht vor. Unbelehrbarkeit, Halsstarrigkeit, Gesetzesheuchelei, Prophetenmord, Verrat, so sauste es wie ein Hagel über die geduckten Häupter nieder. Hellauf brannte der Gerichtssaal in den Pfingstgluten des Heiligen Geistes.



    Dann kam es, wie es kommen musste. Alle erhoben ein wüstes Geschrei, stürzten sich auf Stephanus, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Doch derjenige, der den Mut hatte, offen nach seiner Überzeugung zu reden, besaß auch den noch weit höheren Mut, starkmütig für den Glauben zu sterben.



    Freimut zierte den heiligen Stephanus mit echter Männlichkeit, Starkmut gab ihm das Gepräge einer glänzenden Treue zum Heiland, und eine herrliche Großmut krönte ihn schließlich zum Heiligen, denn nach dem Vorbild Christi betete er sterbend für seine Feinde: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“ Wo das letzte Wort eines Sterbenden ein Segen und ein Gebet ist für diejenigen, die ihn töten, da stirbt ein großer Christ und ein Heiliger. Sankt Stephanus war ein Heiliger, und wohl ist er der Ehre wert, dass er, der Erzmartyrer, als Fahnenträger aller Martyrer gleich neben der Krippe zu Betlehem gefeiert wird.



    Solch ein freimütiger, starkmütiger und großmütiger Held, wie der heilige Stephanus es war, muss jeder Christ sein. Jedenfalls ist es mit einer schönen Krippe und einigen stimmungsvollen Weihnachtsliedern nicht getan. Erst durch die Bewährung in der Gefahr und durch die Treue bis in den Tod wird man ein Vollchrist.

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/


    Liebe Grüße, Blasius

  • Tages-Gebete Datum25.12.2023 18:40
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete

    Gebet am 25. Dezember



    Gegrüßet und gebenedeit seist du, allerreinste Jungfrau Maria, die du empfangen und geboren hast, und allezeit unbefleckt und unversehrt geblieben bist. Sei gegrüßt du Tempel des lebendigen Gottes, du erwähltes Gefäß des Heiligen Geistes, du Brunnen des lebendigen Wassers, durch das die ganze Christenheit erquickt wird. Denn aus dir wollte geboren werden die Klarheit des ewigen Lichtes, der schönste unter den Menschenkindern, der König der Ewigkeit, der Heiland der Welt, Jesus Christus.



    Zu Gott



    O Gott, der Du durch die fruchtbare Jungfrauschaft Mariens dem menschlichen Geschlecht die Freuden des ewigen Heils verliehen hast: wir bitten Dich, lass uns die Fürbitte derjenigen zuteil werden, durch die wir verdient haben, den Urheber des Lebens zu empfangen, unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte der heiligen Anastasia




    Wir bitten Dich, allmächtiger Gott, schenke, dass wir auf die Fürbitte Deiner heiligen Martyrin Anastasia zur ewigen Glückseligkeit gelangen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau




    Heute ist das große Fest der seligsten Jungfrau, an dem sie eine wahre Mutter Gottes wurde, und zu einer so hohen Würde gelangt ist, die kein erschaffener Verstand begreifen kann. Der Evangelist Matthäus drückt ihre Hoheit bloß mit den Worten aus, da er nur sagt: "von der geboren ist Jesus, der Christus oder Messias genannt wird".

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • 25. Dezember - In der heiligen Christnacht




    Zerknirscht in Andacht und in tiefer Wehmut

    Betrachte ich dich, Herr, in diesem Stalle.

    Wohin, mein Heiland, führt dich deine Demut,

    Uns aufzurichten von des Stolzes Falle.

    In welche Not hat Liebe dich getrieben.

    Mein Geist vergeht. - Ein Gott nur kann so lieben.


    1. Komm, nahen wir uns mit Andacht der heiligen Krippe, betrachten wir dies göttliche Kind, das für uns geboren wurde. O wunderbares Knäblein, das du die Seligkeit Gottes und unser Elend in dir vereinst, damit deine gnadenreiche Geburt die Flecken unseres Ursprungs reinige, deine Seligkeit unser Elend löse, dein Tod unseren Tod verschlinge: ich bete dich aus allen Tiefen meines Herzens mit Maria und Joseph, mit allen heiligen Engeln, mit den frommen Hirten und mit allen deinen Auserwählten von Anbeginn bis ans Ende der Zeiten an, und preise mit ihnen den ewigen Vater, dessen unendliche Barmherzigkeit heute dich uns zum Bruder gegeben hat.



    2. O heilige und wunderbare Kindheit meines Herrn, wie unendlich stärker und weiser ist deine Schwäche und Unmündigkeit, als alle Stärke und Klugheit der Menschen. Ob auch in der demütigen Krippe liegend, wirkst du in Gottes Kraft und Weisheit. Deine Schwäche besiegt der Fürsten dieser Welt, sie bindet diesen stark Bewaffneten, sie löst und befreit unsere Gefangenschaft. Deine heilige Armut bereichert uns mit allen Gütern des Himmels. Deine Geburt in der menschlichen Natur bringt die wahre Unschuld uns zurück, durch die jedes Alter in eine selige Kindheit zurückzukehren, und dir, nicht zwar an Kleinheit der Glieder, sondern an Demut des Sinnes und Unschuld der Sitten, ähnlich zu werden vermag.



    3. O göttliches Geheimnis, heilig und schrecklich ist dein Name, ein Quell ewiger Erbarmungen und ein Abgrund der Gerichte. Du bist die Erlösung der Gläubigen, das Gericht der Gottlosen, der Sturz der Stolzen. In demütiger Liebe zitternd bete ich dich an, und komme mit Vertrauen zum Thron deiner Gnade. Denn nicht Schrecken kamst du einzuflößen, du kamst, Liebe zu erwecken. Du kamst, den Frieden mir zu bringen, und mich, dein verlorenes Schaf, zu suchen und zu deiner himmlischen Herde zu führen. Sei ewig gebenedeit, mein Heiland. Dir will ich leben, dir sterben, dir ewig angehören. "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt." (Johannes 1,14a)

    new.php?thread=4209&forum=63&reply=1&replyid=26542

    Liebe Grüße, ein friedliches Weihnachtsfest
    und ein gesegnetes neues Jahr 2024, wünscht- Blasius

  • Thema von Blasius im Forum Hochfeste Jesu Christi

    24. Dezember



    Am Vortag des Weihnachtsfestes feiert die Kirche das Gedächtnis unserer heiligen Stammeltern. Es ist billig und recht, dass Adam und Eva trotz der Sünde im Paradies nicht verlorengingen, denn sie waren als die ersten Menschen von Gott in einzigartiger Weise erschaffen worden; ihnen wurde als den ersten der kommende Erlöser verheißen, und beide haben lebenslang danach getrachtet, in harter Buße ihre Schuld zu sühnen. Überaus sinnvoll ist es dazu, dass das Fest der Stammeltern, die von der Schlange besiegt wurden, am Tage vor der Geburt dessen begangen wird, der seinerseits die alte Schlange, welche der Satan ist, überwunden hat, und dass gerade heute des ersten Adams gedacht wird, der durch die Sünde den Tod in die Welt einführte, während morgen Christus geboren wird, der als der zweite Adam den Menschen Auferstehung und neues Leben brachte.


    Legenden ranken um beide Stammeltern.


    Von Adam weiß die Sage zu berichten, dass seine Reliquien stets in Ehren standen. Noach nahm sie mit sich in die Arche, und nach der Sintflut wurde der Schädel des Stammvaters auf dem Hügel Golgatha, der deswegen Schädelstätte heißt, gerade an der Stelle beigesetzt, wo die Schergen später das Kreuz errichteten, und als sich durch das Erdbeben beim Tod des lieben Heilandes der Felsen auf Kalvaria spaltete, wurde Adams Schädel bloßgelegt und von Christi Blut benetzt und gereinigt. Aus diesem Grund sieht man auf den Gemälden, welche die Kreuzigung darstellen, zuweilen einen Totenkopf abgebildet. Es ist der Schädel Adams.



    Auch meinen die Gottesgelehrten, dass Adam bei der Ankunft Jesu in der Vorhölle der erste war, der von ihm die Frohe Botschaft über die Vollendung der Erlösung auf Golgatha vernahm, und wieder sei er der erste gewesen, der gleich hinter dem lieben Heiland am Himmelfahrtstag in den Himmel einzog. Das alles mag auch wohl auf diese Weise vonstatten gegangen sein, denn trotz der Sünde bleibt Adam der erste Mensch, dem deswegen größere Ehre gebührt.



    Nicht minder schön als die Legende, die um Adam rankt, ist auch die, welche um Eva spielt.




    Es war in der Heiligen Nacht zu Betlehem. Der Heiland ist geboren. Verklungen ist das Gloria der Engel, und die Hirten befinden sich auf dem Rückweg zu ihren Zelten. Sankt Joseph ist in einer Ecke des Stalles eingenickt. Auch das göttliche Kind schläft. Nur Maria, die hochgebenedeite Gottesmutter, kniet, in Andacht und Liebe versunken, wachend vor der Krippe.



    Da öffnet sich lautlos die Stalltür. Eine Frau tritt ein, in Lumpen gehüllt, nur Haut und Knochen, uralt, mit einem zerfurchten Gesicht, das braun ist wie die Ackerscholle. Sehnsuchtsvoll ruht der Blick der Alten auf dem schlafenden Kind. Leise und behutsam nähert sie sich. Nur vier Schritte sind es von der Tür bis zur Krippe, aber nach der Art, wie die Frau die Schritte macht, sollte man meinen, sie schreite durch vier Jahrtausende.



    Maria erschrickt, doch mag sie es auch nicht wehren, dass sich die Greisin über das aufwachende Kind beugt und ihm – es sieht wie eine Beichte aus – geheimnisvolle, unverständliche Worte zuflüstert, und dann langt die Frau aus ihrem Kleid einen scharlachroten Apfel hervor, der seit den Tagen des Paradieses das Sinnbild der Sünde ist, und reicht ihn dem Kind, das ihn ergreift und an die Brust drückt.



    Maria zittert aus Angst um ihr Kind. Doch schon reckt die alte Frau sich hoch. Viel größer ist sie geworden. Alle Falten und Runzeln sind aus dem Antlitz verschwunden. So jung und frisch ist sie, dass man meinen sollte, Jahrtausende seien von ihr abgefallen, und in den Augen steht ein Glanz, hell wie tausend Weihnachtslichter. Tief neigt sich die Gestalt vor der Gottesmutter und spricht in demütiger Verehrung:



    „Ave, Maria! Ich bin Eva.“



    Sagt`s, verbeugt sich noch einmal, und mit einem letzten liebenden Blick auf das gütig lächelnde Kind schreitet die Stammmutter rücklings auf den Ausgang zu und verschwindet im anbrechenden Morgen.



    Schön ist die Legende von unserer Stammmutter Eva, sinn- und lehrreich dazu, denn sie gibt uns die Anregung, heute, am Tag vor Weihnachten, falls es noch nicht geschehen ist, eine gute heilige Beichte abzulegen und dann immerfort, alle Stunden, die Ursache unseres Heils, die liebe Gottesmutter, still im Herzen zu grüßen:



    Ave, Maria zart, du edler Rosengart,

    Lilienweiß, ganz ohne Dornen.

    Ich grüße dich zur Stund mit Gabrielis Mund:

    Ave, die du bist voll der Gnaden.



    Durch Evas Apfelbiss Gott uns verstoßen ließ,

    Und sollten ewig sein verloren.

    Da ist göttliches Wort, Jesus, dein Söhnlein zart,

    Zu unserm Heil ein Mensch geboren.


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/


    Liebe Grüße und ein friedliches, gesegnetes Weihnachtsfest
    und ein gesegnetes neues Jahr 2024, Blasius

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