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15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens
RE: 15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens
in
von Blasius • 4.048 Beiträge
Den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.
Mariä Schmerzen
15. September
Recht ist es, dass die Kirche gleich nach dem gestrigen Fest Kreuzerhöhung der Schmerzensmutter gedenkt, denn Maria ist von allen Menschen zumeist mit dem Kreuz verbunden. „Bei dem Kreuz Jesu“, so heißt es heute, „standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Mutter des Kleophas, Salome und Maria Magdalena. Jesus sprach: Frau, siehe da, dein Sohn. Zum Jünger aber: Siehe da, deine Mutter.“
Der englische Maler Jonas Burne hat ein Gemälde hergestellt, das die Unterschrift trägt: „Im Schatten des Kreuzes.“ Das Bild lässt einen Blick in die Zimmermannswerkstatt zu Nazareth werfen. Da steht an der Hobelbank edel und ehrfurchtgebietend der junge Mann Jesus. Müde ist er von der Arbeit, er rastet ein Weilchen und schlingt im Ruhen den Arm um das Kreuzgestell eines Schrankes, an dem er gerade zimmert. Durch ein Fenster im Hintergrund fällt breit die Abendsonne in den Raum und wirft den Schatten des Heilandes und des Kreuzes auf die gegenüberliegende Wand, wo in dem Schatten Maria, die Gottesmutter, sitzt.
Es ist fürwahr ein sinniges Bild, und trefflich ist die Unterschrift „Im Schatten des Kreuzes“ gewählt. Erst war das wohl ein heller Sonnenschein, wie es im freudenreichen Rosenkranz gesagt wird: „Den du, o Jungfrau, geboren hast.“ Das war im Marienleben wie ein sonniger Lenz. Wo aber Sonne ist, da ist auch Schatten, und früh stieg dieser Schatten auf, zum ersten Mal damals, als bei der Darstellung Jesu im Tempel zu Jerusalem der greise Simeon zu Maria über ihren Sohn die prophetischen Worte sprach:
„Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zur Auferstehung vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem man widersprechen wird, und auch deine Seele wird ein Schwert durchdringen, damit die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.“
Diese Worte waren der erste Schatten im Leben der Gottesmutter. Von dem ersten Augenblick an, da sie die Worte hörte, haben die Gebenedeite unter den Frauen Angst und Sorgen um den Sohn dreiunddreißig Jahre lang zu keiner Stunde mehr verlassen.
Weiter wuchs der Schatten in jener Nacht, da Maria mit dem göttlichen Kind vor den Häschern des Herodes über die Heimatgrenzen nach Ägypten fliehen musste, und zum dritten Mal mehrte sich der Schatten, als sie bei der Reise zum Tempel in Jerusalem als weinende Mutter hinter dem Zwölfjährigen, den sie verloren hatte, her war, drei Tage lang. Am Karfreitag endlich verdichtete sich der Leidensschatten im Marienleben zur dunklen Nacht, damals, als die Mutter Jesus auf dem Kreuzweg begegnete, als sie unter dem Kreuz stand, als man ihr den entseelten Leichnam des Sohnes auf den Schoß legte und als man denjenigen begrub, der ihres mütterlichen Herzens Lust und Wonne und einzige Liebe war. „O ihr alle, die ihr des Weges kommt, merkt auf und schaut, ob je ein Schmerz wohl meinem Schmerz gleicht.“
Siebenfach ist also das Weh, das wie mit sieben Schwertern Mariens Mutterherz durchbohrt hat, und dieser sieben Schmerzen zugleich gedenken wir am heutigen Schmerzensfest in Mitleid und Liebe, denn diejenige, die so viel Leid getragen hat, ist ebenfalls unsere Mutter, eine herzensgute Mutter, der wir Gnaden ohne Zahl, Hilfe in der Not und Schutz in Gefahren verdanken, denn Muttertreu` wird alle Tage neu, und alle Tage erfüllt Maria an allen Menschen das liebe Gebet, das man bei der Opferung am heutigen Fest betet:
„O Jungfrau, o Mutter, sei, vor Gottes Angesicht stehend, eingedenk, für uns ein gutes Wort zu sprechen, auf dass er von uns wende seinen Zorn.“
Immer wieder legt Maria ein gutes Wort für uns ein, und immer auch hilft sie uns, denn sie ist die Immerhilf, und alle Menschennot versteht sie, weil sie selbst im Schatten des Kreuzes das große Leid getragen hat.
Glücklich der Mensch, der noch eine Mutter hat! Glücklich wir alle, die wir in Maria die beste, liebste, gütigste und mächtigste Mutter haben, die uns, wenn auch wir im Schatten des Kreuzes stehen, zutiefst versteht, besser als jede irdische Mutter es vermag, und die uns in allen Nöten helfen will und in allem Leid am wirksamsten trösten kann.
https://www.marianisches.de/marienfeste/mariä-schmerzen

RE: 15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens
in
von Aquila • 7.456 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber @Blasius
Vielen Dank, dass Du bereits auf das Frest der sieben Schmerzen Mariens hingewiesen hast. 15. September: Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
Dazu der hl. Pater Pio:
-
"Die schmerzhafte Mutter sollst du niemals vergessen.
Ihre Schmerzen sollen immer in dein Herz eingegraben sein und es in Liebe zu ihr und zu ihrem Sohn entflammen!“
-
Aus der Einleitung einer Predigt von Hw Dr. Josef Spindelböck:
-
Wie kein anderer Mensch wurde die Jungfrau und Gottesmutter Maria in das Schicksal Jesu Christi, ihres Sohnes, mit einbezogen.
Maria, die voll der Gnade ist, hat ihr bereitwilliges Ja-Wort zu der vom Engel verkündeten Botschaft gegeben und es ihr ganzes Leben lang durchgehalten, indem sie es Gott geweiht hat.
In Freuden und Leiden war sie als Mutter und Gefährtin
mit Jesus Christus, dem Erlöser, verbunden und darf nun im Himmel teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
[....] Die "Sieben Schmerzen Mariens":
1.
Die Weissagung des greisen Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel (Lk 2,34-35):
2.
Die Flucht Mariens und Josefs mit dem Jesuskind nach Ägypten (Mt 2,13-15)
3.
Die dreitägige Suche nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem (Lk 2,41-52):
4.
Die Begegnung Mariens mit dem kreuztragenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha (Überlieferung)
5.
Maria steht mit dem Apostel Johannes und einigen Frauen beim Kreuz Jesu (Joh 19,25-27)
6.
Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (Mt 27,57-59):
7.
Die Grablegung Jesu (Mt 27,60)
Vertiefend aus:
"Predigt auf das Fest der Sieben Schmerzen Mariens.
Vorgetragen im Kloster der Diener M a r i e n s, zu Leutendorf am 18. September 183 1.
Von Anton M Fank, reg. lat. Chorherrn des Stiftes Herzogenburg und Pfarrer zu St. Andrä an der Traisen":
-
[....]
"Sie war es, welche Jeremias in seinen Klagetönen schilderte, wenn er ausbrach:
O ihr alle! die ihr da am Wege vorübergehet, betrachtet und sehet, ob
auch ein Schmerz sey, der dem meinigen gleichet!
Mit einem Schmerze stand sie da, der ärger war, als wenn sieben Schwerter ihr Herz durchbohrten.
Aber Maria, war stärker als ihr Schmerz!
Jetzt wußte sie bestimmt, was das für ein Schwert sey,
das ihr Simeon im Tempel weissagte, wenn er sagte:
ein Schwert wird deine Seele durchbohren!
Dieses Schwert verfolgte sie durch ihr ganzes Leben !
– Vernehmet jetzt ihre sieben Schmerzen ! – -
1.
Was für eine Angst, was für einen Schmerz, mag sie gelitten haben,
als ihr der Kindermord, zwei Stunden um Bethlehem herum,
wo sie ihr Kind geboren hatte, angekündigt wurde?
und sie um Mitternacht mit dem Kinde Jesus, nach Egypten fliehen mußte?
2.
Wer mag den Schmerz beschreiben, den sie empfand, als sie glaubte,
ihr 12jähriger Jesus, sei auf dem Wege von Jerusalem, verloren gegangen?
3.
Was mag das für ein Schmerz gewesen sein,
als sie bei seiner Geißelung,
seinen zerfleischten Rücken sah, und sehen mußte,
wie man ihm eine Krone von spitzigen Dörnern, in sein heiliges Haupt hineindrückte?
4.
Was für einen Schmerz mag sie empfunden haben, als sie ihm zusah,
wie er sein schweres Kreuz,
das ihn einigemal zu Boden warf, selbst auf den Richtplatz schleppte?
5.
Was mag sie für einen Schmerz gelitten haben, als sie zusehen mußte,
wie man ihn mit eisernen Nägeln,
mit Händen und Füßen ans Kreuz schlug?
6.
O! was für ein Schmerz mag der gewesen seyn, als sie sah,
daß er wirklich seinen Geist aufgab?!
7.
Und wie mag sie im höchsten Schmerze da gesessen seyn,
als sie dann seinen Leichnam,
vom Kreuze herabgenommen, auf ihren mütterlichen Schoß legte?
– Sehet! meine andächtigen und allerliebsten Zuhörer!
Das sind die sieben Schmerzen, die Maria gefühlt und gelitten, und an die wir heute feyerlich uns erinnern! . . .
Darum wird sie auch von der katholischen Kirche,
die Königin der Martyrer genannt!
[....]
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
In der Passionszeit gedenkt die Kirche nicht bloß des Leidens des Heilandes, sondern auch der Schmerzen seiner gebenedeiten Mutter.
Maria stand heldenmütig unter dem Kreuze, als ihr göttlicher Sohn den Opfertod starb;
sie erduldete unblutigerweise alle seine Martern an der Seele und nahm so den innigsten Anteil
an dem welterlösenden Opfertod Christi.
Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariä wurde besonders durch die Stifter des Servitenordens (Fest am 12. Febr.) gefördert.
Ein eigenes Fest zu Ehren dieser Schmerzen wurde 1423 auf einer Kölner Synode empfohlen und durch Papst Benedikt XIII. 1727 für die ganze Kirche vorgeschrieben.
Das Fest am 15. Sept. wurde durch Pius VII. eingeführt zum Danke für seine glückliche Rückkehr aus der Gefangenschaft.
Die meisten Texte der hl. Messe schildern die Tiefe der Seelenschmerzen Mariä.
Das Lob der Lesung gilt der heldenmütigen Judith, die mit Gefahr ihres eigenen Lebens Holofernes, den übermütigen Feind ihres Volkes, getötet hatte.
Judith ist ein Vorbild Mariä, die durch die Hingabe ihres eigenen Sohnes den Satan, den Feind des Menschengeschlechtes, besiegte.
-
Die hl. Messe zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/sep/sep15/index.html
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