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  • Vom Reich GottesDatum29.07.2025 18:47
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes





    Von der Kleinmütigkeit



    Siehst du nicht die Himmelskrone winken,

    Die vollauf belohnt den tapfern Streit?

    Und du lässest dir den Mut entsinken,

    Noch zu kämpfen eine kurze Zeit?

    Steht nicht Gottes Gnade dir zur Rechten

    Dir den Sieg im Kampfe zu erfechten?



    1. Warum verzagst du so kleinmütig, als würde die Vollkommenheit deines Standes deine Kräfte übersteigen? Entweder gab es eine Zeit, in der du ein frommes Leben geführt hast, dann aber würdest du dir selbst widersprechen, wenn du sagst, die Heiligkeit ist eine unmögliche Sache. Oder aber du hast niemals fromm gelebt, und dann würdest du etwas ablehnen, wovon du weder Kenntnis noch Erfahrung hast. Danach also ist bloß deine Feigheit die Ursache deiner Kleinmütigkeit. Hätten die Heiligen auf solche eingebildeten Schwierigkeiten gehört, Jesus hätte nicht einen einzigen Jünger bekommen. Nur an gutem Willen fehlt es dir. Willst du ernsthaft den Weg gehen, so ist bereits der halbe Weg getan. Auf denn, die Gnade drängt dich, dein Gewissen schreit, und dein Heil hängt an deinem Entschluss.



    2. Gewiss ist es, dass Gott uns die Gnade verleiht, in der Ordnung, die unserem Stand gemäß ist, uns zu heiligen, und dass diese Gnade mit uns wirkt, und die Ausübung aller unserer Pflichten uns erleichtert. Wie auch sollte Gott, der da will, dass wir vollkommen und heilig werden, die notwendigen Mittel uns dazu versagen? Wäre er dann nicht, was ewig fern sei, ein Herr ohne Einsicht und Gerechtigkeit? Philipper 4,13: "Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt." spricht der Apostel, und alle wahren Diener Gottes sprechen dies mit ihm. So klage denn nicht über die Härte des Gesetzes, noch über Gottes Güte, sondern über deine Trägheit. Sie ist das einzige Hindernis, und nur du kannst es überwinden.



    3. Bist du etwa allein schwach? Wie viele Heiligen, die in dem besagten Stand lebten, in dem du lebst, hatten weniger glückliche Anlagen, und heftigere Leidenschaften, schwerere Krankheiten und Versuchungen zu ertragen? Dennoch versanken sie darüber nicht in Kleinmut, wie du. Durch die Gewalt, die sie sich antaten, gelangten sie zur Heiligkeit, und du könntest nicht dahin gelangen? Hättest du etwa nicht ähnliche Gründe, und ähnliche Mittel? Oder hättest du größere Hindernisse zu besiegen? "Wach auf du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein." (Epheser 5,14b) "Hoffe auf den Herrn, und sei stark! Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!" (Psalm 27,14)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages

  • Vom Reich GottesDatum27.07.2025 05:22
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes






    Von der Pflicht des Almosens



    Verschließest du das Ohr dem Armen,

    Der zu dir fleht in seiner Not,

    Wird Gott sich deiner nicht erbarmen,

    Flehst du zu ihm in deinem Tod.




    1. Viele betrachten das Almosen als eines jener guten Werke, die zwar lobwürdig sind, die man jedoch auch ohne Sünde unterlassen kann. Dies ist ein schwerer Irrtum, denn der Sohn Gottes befahl uns dieses Werk bei Strafe der ewigen Verdammnis. "Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist. Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben." (Matthäus 25,41-42) Die Größe der Sünde liegt darin, dass Reiche, die entweder kein Almosen, oder nur so eins geben, das in gar keinem Verhältnis zu ihrem Reichtum steht, die Anordnung der göttlichen Vorsehung vereiteln, die den Unterhalt der Armen in ihren Überfluss legte, weshalb auch der Apostel zu den Reichen spricht: "Euer Überfluss ersetze den Mangel der Armen." (2. Korinther 8,14)



    2. Jesus Sirach 14: "Armut und Reichtum kommen von Gott." Er konnte die Güter des Lebens unter allen Menschen gleich verteilen, allein seine Weisheit wollte eine Unterordnung unter den Menschen begründen, damit einerseits die Tugend der Barmherzigkeit und Milde, andererseits aber die der Geduld geübt wird. Indessen ist der Reiche nur Verwalter seines Reichtums, Gott ist der eigentliche Herr darüber. Der Verwalter aber hat allerdings die Pflicht bei sich, die Hausgenossen seines Herrn von seinem Vermögen zu erhalten. Ja so sehr ist Gott der Eigentümer dieser Güter, dass seine Vorsehung sie nicht selten den unbarmherzigen Reichen hinwegnimmt, da er hingegen das Vermögen der Barmherzigen segnet und ihren Reichtum vermehrt.



    3. Hat aber auch Gott das vollkommenste Recht, einen Teil seiner Gaben vom Menschen zu fordern, so verlangt er dennoch sie nie umsonst. Daher spricht die Schrift (Sprichwörter 19,17): Wer Erbarmen hat mit dem Elenden, leiht dem Herrn; er wird ihm seine Wohltat vergelten." Fürchtest du etwa, dem himmlischen König auf Wucher zu borgen? Oder fürchtest du zu verarmen, wenn du reichlich gibst? Ist dies der Fall, so hast du entweder dem Glauben versagt, oder dein Glaube ist tot. Denn die feierlichste Versicherung gab uns der Herr: "Gebt, und es wird euch gegeben werden!" (Lukas 6) Jesus Sirach 4,1-6;8+9: "Entziehe den Armen nicht den Lebensunterhalt, und lass die Augen des Betrübten nicht vergebens warten. Enttäusche den Hungrigen nicht, und das Herz des Unglücklichen errege nicht. Verweigere die Gabe dem Bedürftigen nicht, und missachte nicht die Bitten des Geringen. Verbirg dich nicht vor dem Verzweifelten, und gib ihm keinen Anlass, dich zu verfluchen. Schreit der Betrübte im Schmerz seiner Seele, so wird Gott, sein Fels, auf sein Wehgeschrei hören. Neige dem Armen dein Ohr zu, und erwidere ihm freundlich den Gruß. Rette den Bedrängten vor seinen Bedrängern, ein gerechtes Gericht sei dir nicht widerwärtig."

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages

  • Vom Reich GottesDatum19.07.2025 08:42
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes






    Vom irrenden Gewissen



    O gib mich, Herr, nicht preis des Herzens Gier,

    Das immer nur Verbotenes begehrt.

    Dein Licht verscheucht und die Vernunft verkehrt,

    Und Gräuel liebt anstatt des Lebens Zier.




    1. Das Gesetz Gottes ist die Richtschnur unseres Lebens, und wir wenden es nach unserem Willen und Gewissen an. Ist unser Wille aufrichtig, dann ist unsere Anwendung getreu. Herrscht aber irgendeine verborgene Leidenschaft in unserem Herzen, dann geben wir diesem heiligen Gesetz gern eine falsche Deutung, und bereden uns, es verpflichtet bei dieser und jener Gelegenheit nicht so streng. Dies geschieht zwar anfangs nicht ohne Angst, doch beruhigt man sich zuletzt, und kommt endlich sogar auf den Wahn, man führt ein gerechtes Leben. Dies ist ein falsches Gewissen, das beständig irre führt, beständig in der Sünde stehen bleibt und dabei meint, es tut recht.



    2. Darum ordnen wir unser Gewissen nach der Geradheit des göttlichen Gesetzes, und nicht nach unseren sinnlichen Begierden, sonst werden wir bald alles für erlaubt halten, was uns erfreulich und nützlich erscheint, und immer wird unser Herz unsere Vernunft nach sich reißen. Denn ist einmal das Gewissen mit der Begierlichkeit einverstanden: was erlaubt dann der Mensch sich nicht alles? Welches Laster beschönigt er dann nicht? Welcher Zustand aber ist je schrecklicher, als der Friede in der Sünde? Herr, mein Gott, bewahre mich vor dieser schrecklichen Finsternis, und durchdringe mein Herz mit deinem Licht und mit deiner Wahrheit, auf dass ich mein Gewissen, nach der Richtschnur deines heiligen Gesetzes, gerade ordne.



    3. Ein falsches Gewissen ist in Dingen, die die Leidenschaften nicht angehen, über Kleinigkeiten ängstlich, in Dingen aber, wo die Leidenschaft einfließt, achtet es die gröbsten Sünden als unbedeutend. Es steigt die Mücke und verschlingt das Kamel. Also machten die Pharisäer sich ein Gewissen daraus, in das Richthaus des heidnischen Richters zu gehen, kein Gewissen jedoch, den Herrn Jesus zu kreuzigen, ob sie auch die genauesten Anzeichen hatten, dass er der Messias war. Wenn dein Gewissen, das Licht deiner Seele, verfinstert ist, notwendig werden dann alle deine Werke Finsternis sein. Niemals mehr kann ein weites Gewissen auf dem schmalen Himmelsweg gehen. "Für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein." (Titus 1,15)


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Thema von Blasius im Forum Die allerseligste J...



    Die Heilige Schrift ist voll der Bewunderung für die Barmherzigkeit Gottes mit dem Elend der Menschenwelt. Am ergreifendsten sind die Gleichnisse Jesu, in denen wir so einzigartig das Erbarmen seines göttlichen Herzens greifen können: in dem vom barmherzigen Samaritan, vom verlorenen Sohn, vom suchenden Hirten. Man darf geradezu sagen: Gott habe es zugelassen, dass der Mensch sündige, damit er an ihm ein Betätigungsfeld für seine Barmherzigkeit fände. Wo hätte auch Gott eine der schönsten göttlichen Eigenschaften sich auswirken lassen können, wenn es nicht die Menschen gäbe mit ihrem vielfachen Elend? Nie zeigt sich uns Gott göttlicher und liebenswürdiger als in seinem unbegreiflichen Erbarmen.



    Wer wäre aber enger und länger mit der erbarmenden Liebe Gottes verknüpft gewesen als seine Mutter, die der Welt den Erbarmer in Menschengestalt geschenkt hat? Wird sie daher nicht unaufhörlich von seinem erbarmenden Herzen gelernt haben? Sonst wäre sie ja nicht die edelste aller Frauen und Mütter gewesen, deren Herz der Allerschaffer eigens zum Sicherbarmen erschaffen hat. So sehen wir Maria eingreifen, wenn sie um Elend und Not weiß. Beflügelte das nicht ihren Gang zu Elisabeth? Drängte dies ihr nicht jene Bitte auf die Lippen, die sie auf der Hochzeit zu Kana sprach? Trieb sie das nicht unter das Kreuz ihres sterbenden Sohnes?



    Als die Christen lernten, auf die menschlichen Herzenstöne Jesu und Mariä zu lauschen, begriffen sie Maria als die Mutter der Barmherzigkeit und feierten sie als deren Königin. Ja, so sehr erfasste man die herrliche Harmonie zwischen christlicher Barmherzigkeit und Mariens adliger Fraulichkeit, dass man manchmal sich in der Begeisterung vergriff, als ob bei Maria mehr Barmherzigkeit zu finden sei als bei Gott oder beim Herrn.



    Das kann natürlich nicht sein, denn Gottes Erbarmen ist von unendlicher Tiefe, und Christi Erbarmen entströmt seinem göttlichen Erlöserherzen. Maria aber ist Gottes und Christi Barmherzigkeit schönstes Abbild und beste Vermittlerin. Maria scheint sogar eigens dazu erdacht zu sein und dafür eigens begnadet zu sein, dass sie Gottes Erbarmen in rein menschlicher Gestalt darstelle, dass sie es vermittle unter jener Form, die den Menschen am leichtesten an Barmherzigkeit glauben lässt: der Gestalt der Mütterlichkeit. So wird Maria zur besonderen Offenbarung göttlicher Barmherzigkeit. In diesem Sinn kann man sagen: Gott will in und durch Maria barmherziger sein als ohne sie.



    Aber nicht nur das, sondern auch eine von Gott bestellte Sachwalterin der sündigen Menschen sollte Maria sein. Wie es immer das Herz der Frauen und Mütter dazu gedrängt hat, die Wucht verdienter Strafen zu mildern, so soll Mariens mütterliches Flehen Gottes verletzte Gerechtigkeit hinwenden zu seiner Barmherzigkeit.



    Ohne diese Beziehungen klar auseinanderfalten zu können, hat das Herz des katholischen Volkes dies früh und tief begriffen. Man ist fast versucht zu sagen: Nichts hat das Volk am einzigartigen Bild der Gottesmutter feiner erspürt, als dass sie Mutter sei einer Barmherzigkeit, die nie versagt. Unerschütterlich ist und darf sein der Gläubigen Vertrauen zur Königin der Barmherzigkeit.



    Kirchengebet



    Gott, Deine Barmherzigkeit ist unbegrenzt. Verleihe uns auf die Fürbitte der heiligsten Mutter Deines eingeborenen Sohnes, dass wir auf Erden reichlich diese Barmherzigkeit und im Himmel die Seligkeit zu erlangen verdienen. Amen.



    Zur Geschichte des Festes: In verschiedenen Diözesen finden wir die Verehrung Mariens unter dem Titel „Mutter der Barmherzigkeit“.



    Das Fest „Maria, Mutter der Barmherzigkeit“ wurde zuerst in der Kathedrale von Macerata gefeiert, wo Maria in einem Bild unter diesem Titel verehrt wurde. 1721 erlebte dieses Bild die feierliche Krönung. Am 22. April 1832 erhielt das Fest seine römische Gutheißung, und am 13. April 1906 wurden ihm ein eigenes Messformular und eigene kirchliche Tagzeiten geschenkt.



    (Prof. Dr. Carl Feckes, "So feiert dich die Kirche", Maria im Kranz ihrer Feste, 1957, Steyler Verlagsbuchhandlung)

    https://www.marianisches.de/marienfeste/...barmherzigkeit/

  • Vom Reich GottesDatum17.07.2025 17:27
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes



    Über den praktischen Abfall vom Glauben



    Mein Schmuck und meine Krone ist mein Glaube,

    Der, Herr, mich unter deine Fahne reiht.

    O dulde nicht, dass mir die Welt ihn raube,

    Denn deinem Dienste bin ich, Herr, geweiht.



    1. Wer aus falscher Nachgiebigkeit, und um einer Gesellschaft nicht zu missfallen, mit der er durch die Bande der Freundschaft, des Vergnügens oder des Nutzens verknüpft ist, Gottes Anordnungen feigherzig verlässt, der ist nach dem Ausspruch der Väter ein Abtrünniger. Denn ein Glied der Kirche zu sein, genügt es nicht, mit dem Herzen zu glauben, es wird darüber hinaus das Bekenntnis des Mundes erfordert (Römer 10), und Zeugnis müssen auch unsere Werke geben. Daher auch trennt die geheime Offenbarung die Feigherzigen und Furchtsamen nicht von den Ungläubigen und spricht: "Aber die Feiglinge und Treulosen, die Befleckten, die Mörder und Unzüchtigen, die Zauberer, Götzendiener und alle Lügner - ihr Los wird der See von brennendem Schwefel sein." (Offenbarung 21,8)



    2. Du bekennst dich zum Christentum, und schämst dich, als ein Christ erkannt zu werden. Du verleugnest also deinen Glauben durch dein Leben, und deine feige Nachgiebigkeit ist eine Art des Götzendienstes. Du erkennst Jesus als deinen Herrn, und errötest über seinen Dienst. Also erkannten die heidnischen Weltweisen den wahren Gott, und beteten aus weltlicher Klugheit Götzen an, ihre zeitliche Wohlfahrt nicht zu gefährden. Zwei Gottheiten ringen um dein Herz, aber der Weltgötze gewinnt den Sieg über den wahren Gott, und du dienst ihm, gleich jenen heidnischen Weltweisen, gegen dein Gewissen. Aber gleich ihnen wird Gott dich verwerfen, und deinem verkehrten Sinn dich überlassen.



    3. Welche schweren Kämpfe hatten die Christen der ersten Jahrhunderte zu bestehen, wo die Religion des Kreuzes verachtet war, die Blutbefehle der Kaiser drohten, ihr Vermögen, ihre Ehre, ihr Leben auf dem Spiel stand, und Foltern und ein grausamer Tod ihnen beständig vor Augen schwebten. Hast du je Ähnliches zu fürchten, das deine Standhaftigkeit erschüttern würde? Nicht Marter und Tod, ein leichter Spott ist alles, was dir widerfahren kann. Und diesem Spott auszuweichen, duldest du es ohne Widerrede, dass Gott in deiner Gegenwart gelästert, dass die heiligsten Geheimnisse verhöhnt, und das Kreuz Christi wie bei den Heiden und Juden verflucht wird. "Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit kommt und in der des Vaters und der heiligen Engel." (Lukas 9,26)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum15.07.2025 16:19
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete





    Gebet am 15. Juli



    Gott der Güte, der Du das heiligste und unbefleckte Herz Mariens mit den besonderen Gefühlen des Erbarmens und der Zärtlichkeit für uns erfüllt hast, von denen das Herz Jesu Christi, Deines und ihres Sohnes, immer durchdrungen war. Verleihe allen, die dieses jungfräuliche Herz verehren, dass sie durch Seine Verdienste eine vollkommene Übereinstimmung der Gefühle und Neigungen mit dem heiligsten Herzen Jesu erlangen und bis zu ihrem Tod bewahren durch denselben Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn. Amen.



    Zu Gott



    O Gott, der Du den heiligen Heinrich von der Hoheit des irdischen Reiches in das ewige Reich gerufen hast, wir bitten Dich demütig, dass Du, gleichwie Du ihm die Gnade gegeben hast, die Reize der Welt zu überwinden, auch uns durch Deine Gnade hilfst, vor diesen Reizen zu fliehen und mit reinem Herzen zu Dir zu gelangen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Kirchengebet





    Allmächtiger, ewiger Gott, der Du uns gewährst in dem seligen Ignatius und seinen Gefährten den Sieg von vierzig Märtyrern an ein und demselben Tag zu feiern, verleihe uns gnädig, dass wir den unüberwindlichen Glaubensmut derjenigen nachahmen, zu deren Glorie im Himmel wir freudig aufblicken, durch Christus, unsern Herrn. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau



    Der mit großer Andacht der seligsten Jungfrau ergebene Kaiser Heinrich hatte, wie man sagt, zu Rom eine Erscheinung in der Kirche Maria Major, in der er die seligste Mutter Gottes sah, wie sie ihm zum Zeichen des Friedens und des Wohlgefallens an seiner Enthaltsamkeit ein Buch zum Küssen übergeben hat.

    Am heutigen Tag im Jahr 1099 hat Gottfried von Bullion und andere christliche Fürsten durch die Hilfe der seligsten Jungfrau die Stadt Jerusalem den Händen der Türken, die sie 460 Jahre besaßen, entrissen.

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Vom Reich GottesDatum13.07.2025 17:45
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes




    Vom behutsamen Leben



    Behüte, Herr, mich vor der Sünde Schlingen,

    Die Tod und Untergang der Seele bringen,

    Es schütze mich auf meiner Pilgerschaft

    Vor Sündenfällen deiner Gnade Kraft.



    1. In allen Dingen habe deine Gebrechlichkeit vor Augen, und traue dir selbst nie Gutes zu, sondern sei auf deiner Hut, und rufe den Herrn unaufhörlich um seine Gnade an ohne die es nicht möglich ist, sich lange vor Sünden zu bewahren. So wahr als schön spricht der große Heilige Augustinus: "Was immer für Übel ich nicht beging, verdanke ich, Herr, deiner Gnade!" Es ist fürwahr eine Wohltat der göttlichen Gnade und eine Frucht der Erlösung unseres Herrn, wenn wir nicht in allerlei Sünden fallen, da, wegen ihrer angeborenen Verdorbenheit, der menschlichen Natur überreichlicher Stoff sogar zu den ungeheuersten Lastern innewohnt.



    2. So schwach sind wir, dass wir aus eigenen Kräften nicht einen Schritt zu übernatürlich Gutem tun können, zum Bösen aber laufen wir mit Riesenschritten. Überließe uns Gott uns selbst durch Entzug seines Lichtes und seiner Gnade, und gestattete er dem bösen Geist, seine ganze Kraft anzuwenden, uns zu versuchen, so ist kein Laster, in das wir nicht alsbald versinken würden, da schon der verkehrte Hang der Natur an sich genügt, uns zum Fall zu bringen. Denn hat auch der Mensch die Freiheit, zu sündigen oder nicht zu sündigen, so ist doch diese Freiheit meist durch frühere Sünden geschwächt. Und der sich selbst überlassene Mensch missbraucht sie, das Böse zu wählen, das sich unter dem Anschein des Guten ihm darstellt.



    3. Darum bitte täglich aus vollem Herzen zum Herrn, dass er den verdorbenen Begierden deines Herzens dich nicht überlässt. Und betrachte dich selbst als einen unreinen Pfuhl, der nur so lange die Luft nicht vergiftet, als sein Gewässer nicht bewegt wird. Denn auf ähnliche Weise begehst auch du nur jene Sünden nicht, zu denen die Versuchung oder die Gelegenheit dich nicht heftig drängt. Halte für gewiss, dass du, wofern Gott deinen guten Willen nicht beständig durch seine Gnade kräftigte, schlimmer als der größte Sünder wärst. So dachten alle Heiligen, diese Beherzigung aber erhielt sie in beständiger Demut, und sie soll auch dich darin erhalten. "Verlangen des Bauches und Beischlaf sollen mich nicht ergreifen und einem schamlosen Begehren liefere mich nicht aus!" (Jesus Sirach 23,6)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum10.07.2025 21:38
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete






    Gebet am 11. Juli um die Fürbitte Mariens



    Heiligste Jungfrau Maria, ich erkenne, wie viele Gnaden du mir schon erlangt hast. Ich erkenne zugleich wie undankbar ich dessen ungeachtet dir gegenüber gewesen bin. Obgleich ich Undankbarer keine Wohltaten mehr verdiene, so will ich dennoch das Vertrauen auf deine Barmherzigkeit, die weit größer ist als meine Undankbarkeit, nicht verlieren. Habe Mitleid mit mir, meine mächtige Fürsprecherin.

    Wir bitten dich, o heilige Jungfrau, stehe uns durch deine Fürbitte bei Gott bei, denn dein Gebet ist kostbarer als alle Schätze der Welt, dein Gebet erlangt uns die größten Gnaden, dein Gebet macht unsere Feinde zu Schanden und erlangt uns den Sieg über alle ihre Angriffe. Amen.



    Gebet des heiligen Augustin zu Gott



    Herr, mein Gott, mein Seligmacher, Du hast mir in Deinem Gesetz befohlen, Dich zu lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzem Gemüt, mit allen Kräften und aus dem innersten Grund meines Herzens, zu allen Stunden und Augenblicken, in denen ich Deine Barmherzigkeit genieße, weil ich jeden Augenblick zu Grunde gehen würde, wenn Du mich nicht leiten würdest, weil ich jeden Augenblick sterben würde, wenn Du mich nicht beleben würdest, und weil Du jeden Augenblick mich dir verpflichtest, indem Du mir jeden Augenblick große Gnaden erweist. Amen.


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Vom Reich GottesDatum08.07.2025 08:33
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes



    Vom Reich Gottes im Inneren



    Mein Herz, du suchest Gott vergebens,

    Gehst, ihn zu suchen, du hinaus;

    Er ist in dir, der Quell des Lebens;

    Drum suche ihn in deinem Haus.



    1. Warum suchst du deinen Gott außerhalb von dir? Gleich bist du einem Menschen, der einen Quell lebendigen Wassers in seinem Hause hat, und ausgeht, anderswo vergeblich reines Wasser zu suchen. Oft zwar kannst du durch die Geschöpfe zu einiger Erkenntnis von ihm gelangen, oft aber lenken sie dich auch von ihm ab, und zu sich hin. Was auch können die Geschöpfe anderes dir sagen, außer dass er in deinem Inneren selbst ist? So suche denn nicht in der Ferne, was dir so innig nahe ist, sondern blicke in die Tiefen deines Herzens, und du wirst ihn unfehlbar finden. Trifft dich nicht folglich der Vorwurf Jesu an seine Jünger: "Schon so lange bin ich bei euch und ihr habt mich nicht erkannt?" (Johannes 14,9)



    2. Gott wohnt in deinem Inneren wie in seinem Reich durch seine Wesenheit, durch seine Wissenschaft und durch seine Macht. Nicht klagen kannst du also, noch dich entschuldigen, du könntest dich nicht über die Sterne erheben, Gott zu suchen, denn das Reich Gottes ist in deinem Inneren. Er wohnt ganz persönlich in deinem Herzen. Er weiß aufs Genaueste, was darin vorgeht. Er sieht alle Regungen des Herzens sogar von der Ferne. Er ist es, der dich zum Guten erleuchtet, und dich durch seinen Trost erfreut, wenn du seinen Hinweisen gehorchst. Oder er rügt dich durch die Stimme deines Gewissens, wenn du seine heiligen Gebote übertrittst, oder dich seinem Willen widersetzt.



    3. So ehre denn deinen himmlischen König, und lass ihn nicht einsam wie einen König, der von seinem Reich verlassen ist. Wende dich oftmals an ihn durch innere Ansprache, bete ihn an, bezeige ihm deine Liebe, bitte ihn um Hilfe in deinen Nöten und Schwierigkeiten, bringe ihm Dankopfer dar, und huldige ihm als deinem wahren Herrn. Denn unterlässt du dies und wendest dich von ihm ab, dann bist du gleich einem Erdreich, das keinen Strahl von der Sonne empfängt, und daher nie mehr gute Früchte bringen kann. "Wir sind doch der Tempel des lebendigen Gottes; denn Gott hat gesprochen: Ich will in ihnen wohnen und mit ihnen gehen." (2. Korinther 6,16)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum08.07.2025 08:26
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete





    Gebet am 8. Juli



    Maria voll der Gnaden! Ich grüße dich im Namen und mit der Hingabe aller deiner treuen Diener und Dienerinnen. Ach, würde ich dir mit meinem herzlichen Gruß doch ebenfalls solche Ehre erweisen, als die Heiligen und Seligen dir durch ihre freundlichen Grüße auf Erden Ehre erwiesen haben. Tausendmal auch begehre ich dir mehr Ehre mit meinen Grüßen zu erweisen, als die von den Un- und Irrgläubigen und bösen Christen Unehre und Schmach ist zugefügt worden. Gedenke bei meinem letzten Ende dieser meiner Grüße und stehe mir bei beim letzten Streit. Amen.



    Zu Gott




    Vater im Himmel, die Kinder müssen ihrem Vater, die Diener ihrem Herrn, und die Jünger ihrem Lehrer ähnlich werden. Bewahre uns denn vor stolzer Selbstzufriedenheit, vor Lauigkeit und Trägheit. Gib uns glühendes Verlangen, gib uns gewaltigen Hunger und heißen Durst, fromm, heilig und vollkommen zu werden, weil Du heilig bist, und wie Du heilig und vollkommen bist, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Kilian




    O Gott, verleihe uns auf die Fürbitte des heiligen Kilian die Gnade, aus Liebe zu Dir unser Herz an nichts zu hängen, und entzünde in uns das Feuer Deiner Liebe so stark, dass wir mit ihm auch andere entflammen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau




    Den über die Panonier erhaltenen herrlichen Sieg hat Kaiser Emanuel Commenus, der im Jahr 1143 zu regieren anfing, der seligsten Mutter Gottes, als der unüberwindlichen Beschützerin der kaiserlichen Kriegsheere, dankbar zugeschrieben, und deswegen in seinem prächtigen Einzug zu Konstantinopel ihr Bildnis auf einem kostbar ausgezierten Wagen vor sich am heutigen Tag herführen lassen.

    Zu Douai wurde jährlich am nächsten Sonntag nach dem 7. Juli das Fest der Wunder der seligsten Mutter Gottes de Trailles gehalten. Diese Wunder haben im Jahr 1532 dort angefangen.


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Tages-Gebete Datum07.07.2025 08:40
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete




    Gebet nach dem heiligen Petrus Damianus am 7. Juli



    Ich grüße dich, o Maria, du bist die Hoffnung der Christen. Nimm gnädig auf das Gebet eines Sünders, der dich zärtlich liebt, der dich auf ganz besondere Weise verehrt, der auf dich alle Hoffnung seiner Seligkeit setzt. Dir, o seligste Jungfrau, verdanke ich das Leben, du hast mir die Gnade deines Sohnes wieder erlangt, du bist das sichere Unterpfand meines Heils. Ich bitte dich also, befreie mich von der Last meiner Sünden, vertreibe die Finsternis, die meinen Geist umgibt, reinige mein Herz von allen irdischen Begierden. Hilf mir in allen Versuchungen, verteidige mich gegen alle Feinde meiner Seele, und gewähre mir stets deinen mächtigen Schutz, damit ich durch deine Vermittlung und unter deiner Leitung zur ewigen Glückseligkeit gelange. Amen.







    Zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Willibald



    O Gott, verleihe uns auf die Fürbitte des heiligen Willibald die Gnade, die Zeit unserer Pilgerschaft auf Erden heilig zuzubringen, und uns bei allen unseren Leiden durch das Andenken an das Leiden und die Herrlichkeit Deines Eingeborenen zur Geduld zu ermuntern, durch eben denselben Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Zum heiligen Willibald



    Heiliger Willibald, bitte mit deiner ganzen heiligen Familie für mich, auf dass ich mich auf der Wanderschaft dieses elenden Lebens so verhalte, dass ich mein Herz niemals an diese vergänglichen Dinge hänge, sondern jederzeit von ganzer Seele nach dem himmlischen Vaterland verlange. Amen.



    Zu Gott



    Mein Gott, ich verzeihe von Herzen allen, die mich je beleidigt haben, und hoffe eben darum Verzeihung von Dir. Ich bitte Dich darum durch die Liebe, mit der Jesus seinen Feinden verziehen und noch am Kreuz für sie gebetet hat. Amen.



    Andenken an die seligste Jungfrau



    Zu Arras wurde die Hauptkirche im Jahr 1484 im Namen der seligsten Mutter Gottes eingeweiht.



    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Vom Reich GottesDatum07.07.2025 08:24
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes



    Von der innerlichen Vereinigung der Seele mit Gott



    Wie selig ist das reine Herz.

    Es schwebt mit lichten Schwingen

    Zu seinem Schöpfer himmelwärts,

    Sich opfernd darzubringen.

    Dort ruht es sanft in Gottes Schoß,

    Und teilt der Engel sel`ges Los.




    1. Je freier du innerlich von Hindernissen vergänglicher Dinge bist, um so leichter und glückseliger wirst du in Gott eingehen und mit ihm dich vereinigen können. So lange du nicht bis da hin gelangst, kannst du die wahre Ruhe nicht finden, denn Gott allein ist das höchste Gut, in dem die Fülle und Vollkommenheit von all dem besteht, was schön und erfreulich ist. Suche also die Vereinigung mit ihm aus ganzem Herzen, und achte alles andere nur in sofern, als es beiträgt und dir hilft, zu dieser so ersehnten Vereinigung zu gelangen, mit der der Himmel schon hier auf der Erde in dieser Pilgerschaft beginnt.



    2. Dein Herz wurde für Gott erschaffen. Er ist sein Ziel und sein Ruhepunkt. Und immer wird das Herz unstet irren, bis es mit ihm vereinigt ist. Es ist nicht Gottes Schuld, wenn eine Seele, die ihn sucht, nicht zur Vereinigung mit ihm gelangt, denn er selbst, der die Seele liebt, verlangt, so sehr es an ihm liegt, nichts so innig, als seine Liebe ihr mitzuteilen. Aber nur wenige gelangen dahin, weil nur wenige sich selbst so großmütig verleugnen, dass sie bis zur vollkommenen Reinheit des Herzens gelangen, der allein Gottes Anschauung verheißen ist. Denn die Selbstverleugnung fegt das Herz von allem Vergänglichen rein, je nach der Reinheit des Herzens aber geht Gott in es ein.



    3. Hoch über allem Ausdruck steht die Wonne des göttlichen Trostes, die Lieblichkeit des heiligen Friedens und die Entzückung der ganzen Seele, die Gott dieser seligen Vereinigung würdigt. Und dauert sie auch nicht lange, da die Gebrechlichkeit dieses sterblichen Körpers und die Bedrängnisse und Pflichten dieses armen Lebens dies nicht gestatten, so wirkt sie doch wunderbar, eine Seele umzuwandeln, alles Irdische und Vorübergehende ihr zu verleiden, ihr ganzes Verlangen zum Himmel zu ziehen, sie über vieles zu belehren, und in der Gnade sie zu befestigen. Dies sei das Ziel deiner Arbeiten, deiner Kämpfe, deiner Andachtsübungen, deines Gebetes. Philipper 4,7: "Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus bewahren."

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/



  • Gott offenbart seinen ,,gnädigen Ratschluß"



    Jesus der wahre Weinstock



    O lass mich, Jesus, niemals von dir trennen.

    Es einige die Liebe mich mit dir.

    Denn eine Rebe bin ich, zu verbrennen,

    Wirkt deine milde Gnade nicht in mir.



    1. Gleichwie die Reben den Weinstocks benötigen, um Frucht zu bringen, so benötigen wir unseren göttlichen Heiland, um verdienstliche Werke für den Himmel zu wirken. Wie viele Reben immer von dem Weinstock abgeschnitten werden, verbleibt er dennoch in voller Kraft, und kann ohne Unterlass neue hervorbringen. Die Rebe aber, die einmal abgeschnitten ist, empfängt keine Kraft mehr von ihm. Sie verdorrt, und taugt nur zum Verbrennen. Also braucht Jesus dich nicht, "denn was nützt es Gott, wenn du gerecht bist?" (Ijob) Aber dir selbst bringt es unendlichen Gewinn für Zeit und Ewigkeit, mit ihm vereint zu sein. Und unaufhörlich sollst du ihn um diese Gnade bitten.



    2. Nur die lebendige Rebe empfängt den Einfluss und die Säfte des Weinstocks, denn die Reben, die zwar noch an dem Weinstock hängen, aber bereits verwelkt, vertrocknet und gleichsam tot sind, ziehen keine Säfte an sich, und bringen keine Frucht. Also empfangen auch nur Seelen, die durch die Gnade und Liebe mit Jesus vereint sind, die Kraft, Werke der Gerechtigkeit für das ewige Leben zu wirken. Sünder, die nur durch den Glauben, aber nicht durch die Liebe mit ihm vereint sind, können keine Triebkraft von ihm empfangen, weil sie erstorben sind. Wie unglückselig ist dieser Stand, und um wie viele und große Gnaden bringt er uns.



    3. Gleichwie das Weinen der Reben aus der Fülle des Weinstocks kommt, so kommt, wenn wir unsere Sünden bereuen und beweinen, diese Gnade uns unbezweifelt nur von unserem göttlichen Weinstock, der durch seinen zuvorkommenden Einfluss uns erweckt, um abermals mit sich zu vereinigen. Denn "ohne mich" - spricht er - "könnt ihr nichts tun." Seine Kraft wirkt in den Reben. Er verleiht uns nicht bloß die Gnade, verdienstliche Werke zu wirken, sondern auch das Wirken selbst. Denn so groß ist seine Liebe zu den geistigen Reben, die mit ihm vereint sind, dass seine Gaben unsere Verdienste, und eben darum des Himmels würdig werden. "Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt." (Johannes 15,4)

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Marienfeste 5.7.25 - Freuden MariensDatum05.07.2025 13:12
    Thema von Blasius im Forum Die allerseligste J...





    Sieben Freuden Mariens


    Freude kennzeichnet das Leben der Christen, Freude darüber, dass wir von Gott erlöst sind, befreit von Sünde und Tod. Maria war die erste, die diese Erlösung erfahren durfte, denn noch bevor sie Mutter des Erlösers wurde, hat Gott sie bereits der Frucht der Erlösung teilhaft werden lassen.

    Gott hat Maria erwählt, die Mutter seines Sohnes zu werden. Allein diese Erwählung ist bereits Grund zur Freude. Maria durfte alle Heilsereignisse, die wir in den großen Festen der Kirche feiern, selbst miterleben. Sie war die erste, die dem Wort, das Fleisch geworden ist und unter uns Menschen gewohnt hat, in die Augen blicken durfte. Ihr hat Gott seinen Sohn anvertraut, sie sah ihn wachsen und sich entwickeln.
    Die Mutter des Sohnes Gottes zu sein, war nicht immer leicht. Maria wurde zur Außenseiterin der Gesellschaft, weil sie schwanger war, ohne verheiratet zu sein. Ihr fiel es sicher nicht immer leicht, das was Jesus tat und sagte zu verstehen. Sie musste sich damit abfinden, dass Jesus seine Mutter auf die gleiche Stufe stellte wie alle seine Jünger. Und schließlich musste sie mit ansehen, wie ihr Sohn qualvoll am Kreuz gestorben ist.

    Doch Maria durfte auch alle Wunder Jesu miterleben, die Freude darüber, dass Menschen geheilt wurden, durfte sie hautnah spüren. Sie gehörte zu der jungen Kirche, die sich in Freude über die Auferstehung Jesu versammelte, betete zusammen mit den Aposteln um den Heiligen Geist und wurde am Ende ihres Lebens von ihrem SDie Schmerzen Mariens werden von der Kirche am 14. September gefeiert, ein Fest der Freuden Mariens konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Vielleicht lag das auch daran, dass fast jede der Freuden Mariens ihr eigenes großes Fest im Kirchenjahr hat. Eine Schrift von Papst Clemens IV. aus dem Jahr 1265 dient als Beleg dafür, dass es im Mittelalter ein solches Fest gegeben hat, verbreitet war es besonders in den franziskanischen Orden. Papst Pius X. hat ein Fest der Freuden Mariens im Jahr 1906 für die ganze Kirche bestätigt, heute ist es im liturgischen Kalender jedoch nicht mehr zu finden. Das soll uns aber nicht daran hindern, hier an dieses weithin vergessene Fest zu erinnern und die Freuden Mariens zusammenfassend dazustellen.
    ohn mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen.

    Maria

    Die sieben Freuden Mariens sind:


    die Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel (Lk 1,26-38, Verkündigung des Herrn am 25.3.)
    die Begegnung Marias mit Elisabeth (Lk 1,39-56, Mariä Heimsuchung am 2.7.)
    die Geburt Jesu (Lk 2,1-21, Weihnachtsfest am 25.12.)
    die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland (Mt 2,1-12, Erscheinung des Herrn am 6.1.)
    die Wiederfindung des zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk 2,41-52)
    die Auferstehung Jesu (Osterfest)
    die Aufnahme Mariens in den Himmel (Mariä Himmelfahrt am 15.8.)
    Bis auf die Aufnahme Mariens in den Himmel finden sich alle Freuden Mariens in der Heiligen Schrift, besonders im Lukasevangelium. Mit Maria kommen wir hautnah an das Geschehen um Jesus Christus heran, sie zeigt uns ihren Sohn. Sehr schön finde ich diese Vertrautheit zwischen Maria und Jesus in der Ikone dargestellt, deren Herkunft ich leider nicht ermitteln konnte, eine Vertrautheit, die in alle Ewigkeit besteht.
    Freuen wir uns mit Maria an Jesus, tragen wir diese Freude in die Welt. Wie Maria sind auch wir erwählt zu Zeugen des Wortes Gottes. Auch wenn es im Leben jedes Christen oft schmerzhafte Momente gibt und der Blick auf die Schmerzen Mariens für viele trostreich sein mag, der Blick auf die Freuden Mariens zeigt uns, dass die Hoffnung trägt und das Glück das Ziel ist, das Gott für uns bereitet hat.

    https://www.praedica.de/Heilige-Feste/0705_Maria_Freude.htm

  • Heilige ELISABETH VON PORTUGALDatum04.07.2025 18:35
    Thema von Blasius im Forum Unsere Fürsprecher



    Heilige Elisabeth, Königin von Portugal, + 4.7.1336 - Fest: 4. Juli


    Elisabeth, die Tochter eines spanischen Königs, wurde durch Heirat mit jungen Jahren Königin von Portugal. Ein Ereignis aus ihrem Leben ist es wert, eingehender geschildert zu werden.



    Der König, Elisabeths Gemahl, war seiner heiligen Gattin unwürdig, weil er ihr nicht treu war, und weil derjenige, der schlecht ist, leicht zu der Ansicht neigt, dass alle anderen Leute ebenfalls schlecht seien, lieh der König von Portugal einem Verleumder gern das Ohr, der ihm zuflüsterte, dass Elisabeth auch ihm untreu sei, und ohne daran zu denken, dass die Schuld der Gemahlin weder geprüft noch bewiesen war, beschloss der König in blinder Wut, sich auf grauenhafte Weise für die angebliche Untreue Elisabeths zu rächen, denn noch am gleichen Tag, da er der bösen Verleumdung willig Gehör geschenkt hatte, ließ der Erzürnte dem Leiter einer königlichen Eisenhütte in der Nachbarschaft den Befehl übermitteln, er solle denjenigen, der am nächsten Morgen mit der Frage, ob des Königs Befehl ausgeführt sei, zu ihm komme, ohne weiteres in einen glühenden Schmelzofen werfen.



    In der Frühe des folgenden Tages ließ der König einen jungen Edelmann, den angeblichen geheimen Liebhaber der Königin, zu sich rufen und sandte ihn mit der erwähnten Frage nach der Eisenhütte. Nichts ahnend machte der Beauftragte sich auf den Weg, und wenn der Himmel nicht über den Unschuldigen gewacht hätte, so wäre ihm ein unseliges Ende beschieden, und die Ehre der heiligen Königin wäre für immer geschändet gewesen.



    Auf sonderbare Weise sind damals die Pläne der Bösen durchkreuzt worden. Der junge Edelmann nämlich kam auf dem Weg zur Eisenhütte an einer Kirche vorbei. Seiner Gewohnheit gemäß trat er ein, um einen Augenblick zu beten, und weil gerade ein Priester an den Altar ging, um die heilige Messe zu feiern, blieb der junge Mann, um ihr beizuwohnen, und als anschließend noch ein zweiter Priester noch eine weitere Messe las, hörte er auch diese an.



    Darüber verstrich eine ganze Stunde, und mittlerweile war dem König die Zeit lang geworden, denn immer noch war er von der Eisenhütte her ohne Bescheid, ob sein Auftrag vom gestrigen Tag an dem vermeintlichen Schandbuben ausgeführt sei. Deshalb schickte er einen anderen Edelmann, den Verleumder, nach der Eisenhütte mit der Frage, ob des Königs Befehl ausgeführt sei. In aller Hast und Eile sprengte der Unglückselige auf dem Ross davon, aber kaum hatte der Unhold die bekannte Frage an den Leiter der Hütte gerichtet, da wurde er gepackt und trotz seines Schreiens und Sträubens in den glühenden Hochofen geworfen.



    Wenige Minuten nach dem Vorfall kam auch der erste Junker an, und auf die Frage, ob des Königs Befehl befolgt worden sei, erhielt er die Antwort, der König dürfe zufrieden sein, denn der Auftrag sei ordnungsgemäß erledigt worden.



    Als der junge Ritter den Bescheid überbrachte, machte der König bei seinem Anblick große Augen, denn er war der Meinung, dass er bereits unter den Toten sei, und als er dann nachforschte, wie sich alles zugetragen hatte, gingen ihm die Augen darüber auf, dass seine Gemahlin unschuldig war und dass nach Gottes gerechter Zulassung der elende Verleumder selbst in die Grube gefallen war, die er einem anderen gegraben hatte.



    Von der heiligen Königin Elisabeth berichtet die Geschichte ferner noch, dass sie mehrmals den Frieden zwischen Fürsten und Völkern vermittelt hat. Auch war sie eine große Wohltäterin der Armen und Bedrängten. Als ihr Gatte starb, ging sie ins Kloster der Klarissinnen, dessen Bau sie noch vor dem Tod des Königs begonnen hatte, wo sie am 4. Juli 1336 fünfundsechzigjährig eines heiligen Todes starb. Im Kloster war ihr einziges Verlangen, sich dem Gebet und den Bußwerken zu widmen, und somit auch die Ordensgelübde abzulegen. Aus Beweggründen der Nächstenliebe bezog sie aber ein Haus nahe am Kloster, widmete sich dort dem Dienst an den Armen, der Witwen und Kranken, behielt das Ordenskleid, versammelte bis zu neunzig Frauen in das neue Kloster und besuchte und bediente diese oft bei Tisch mit Beatrix, ihrer Schwiegertochter. Noch einmal, begleitet von zwei Frauen, im Jahr 1335 machte sie eine Wallfahrt nach Compostella, und zwar zu Fuß, unbekannt und in Armut.



    > hl. Elisabeth von Portugal <

    https://www.heiligen-legende.de/elisabet...n-von-portugal/

  • Tages-Gebete Datum04.07.2025 18:03
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Tages-Gebete





    Gebet am 4. Juli



    O Gott, der Du das Herz der allerseligsten Jungfrau Maria mit der feurigsten Liebe entflammt, mit allen Gnaden angefüllt und mit den lieblichsten Tugenden geziert hast, so dass Dein göttlicher Sohn mit höchstem Wohlgefallen darin wohnte, verleihe mir und allen, die dieses allerschönste und reinste Herz verehren, dass auch unsere Herzen von dieser Liebe zu Dir entflammt, mit einem Teil dieser Gnadenfülle bedacht und mit den Tugenden geschmückt werden, womit Du unserer liebevollsten Mutter Maria Herz bereichert hast, damit wir einst vor Deinem Angesicht erscheinen, nicht leer an Tugenden und guten Werken befunden, sondern als treue Diener in Dein Reich aufgenommen werden. Amen.



    Zu Gott




    Gib uns, o Gott, täglich mehr zu erkennen, dass das Himmelreich Gewalt leidet, und verleihe uns die Kraft, uns Gewalt anzutun, damit wir es an uns reißen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.



    Barmherziger Gott, der Du nicht den Tod des Sünders willst, sondern willst, dass er sich bekehre und lebe, erhöre mein Gebet, und gib mir den wahren Bußgeist, damit ich meine Sünden aufrichtig beichte, und nicht aufhöre, sie zu beweinen, bis sich mein Leid darüber in ewige Freude verwandelt. Amen.



    Zu Gott auf die Fürbitte der heiligen Elisabeth von Portugal




    O Gott, der Du der heiligen Elisabeth von Portugal die Gnade verliehen hast, Entzweite zu vereinigen, schenke und erhalte uns auf ihre Fürbitte hin den wahren Frieden, und lass uns einst zu den ewigen Freuden gelangen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.


    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Vom Reich GottesDatum04.07.2025 17:37
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes





    Von der Barmherzigkeit Jesu gegenüber Sündern



    Wie groß ist des Erlösers süße Huld.

    Er sucht die Sünder freundlich anzuziehen,

    Und schenket allen Reuigen die Schuld.

    Warum denn wollt, vor Angst, ihr Sünder fliehen?



    1. Fliehe nicht wie Kain vor dem Angesicht deines Gottes, wenn es dir widerfuhr, in eine Sünde zu fallen. Denn immer pflegt der unsichtbare Versucher den Menschen nach dem Fall sich Gott als einen zornigen Rächer vorzustellen. Und gelingt es ihm auch nicht immer, den Gefallenen zur Verzweiflung zu bringen, so verliert doch meist, wer diese arglistige Schlange anhört, das Vertrauen und wird kaltsinnig, wodurch die freundliche Güte Gottes mehr noch als durch die Sünde selbst beleidigt wird, weil dies Misstrauen ihn verhindert, seine großmütige Barmherzigkeit zu üben, die er reuigen Sündern mit zuvorkommender Liebe erzeigt.



    2. Hat hingegen Gottes Güte von schweren Fällen dich behütet, dann preise seine Barmherzigkeit. Bewahre dich in demütiger Furcht und hüte dich vor pharisäischem Stolz, der die Sünder verachtet. Die von ihrer vermeintlichen Gerechtigkeit eingenommenen Schriftgelehrten und Pharisäer verachteten die Sünder, ja sogar den Herrn selbst, weil er mit ihnen umging. Scharf sahen sie die Splitter in den Augen ihres Nächsten, und nahmen den Balken der Überheblichkeit, des Geizes, der Heuchelei und Unbarmherzigkeit in ihren eigenen Augen nicht wahr. Darum auch blieben sie, indes die freundliche Güte Jesu diese Sünder anzog und zur Bekehrung führte, in ihrer Verstocktheit, und wurden von Gott verworfen.



    3. Der Herr selbst versichert uns, es sei mehr Freude im Himmel über einen Sünder, der da Buße tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen, und zeigt auch in rührenden Parabeln die Ursache dafür: Weil nämlich ein verlorenes, und nach mühsamen Suchen wiedergefundenes Kleinod größere Freude gewährt, als viele, die man in Sicherheit besaß. Welchem Sünder muss diese liebevolle Güte Gottes nicht das größte Vertrauen schenken. Weit mehr wurden Gott und seine Engel über die Buße eines David, einer Magdalena, eines Augustinus und zahlloser anderer Büßer erfreut, als über ihre frühere Gerechtigkeit. Vermehren auch wir die Anzahl dieser heiligen Büßer. Tobit 13,6b: "Kehrt um, ihr Sünder, und übt Gerechtigkeit vor ihm, unserm Herrn! Wer weiß, ob er euch nicht wieder wohlwill und euch Barmherzigkeit erweist!"

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • 2. Juli: Fest Mariä HeimsuchungDatum02.07.2025 07:46
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema 2. Juli: Fest Mariä Heimsuchung




    Das Kirchenfest Mariä Heimsuchung

    Man sieht eine hügelige Landschaft, in der Elisabeth wohnt; im Vordergrund begrüßt Maria auf liebreichste Art ihre Base, die vor ihr kniet und umarmt; im Hintergrund stehen zwei Frauen am Brunnen und schauen zu den zwei Heiligen hinüber

    Die Einsetzung des Festes Mariä Heimsuchung
    Die heilige katholische Kirche feiert an dem heutigen Tage das Andenken an den Besuch der allerseligsten Jungfrau bei ihrer Base, der heiligen Elisabeth, und an die wunderbaren Tatsachen, welche dabei stattfanden, nämlich: an die Offenbarung, welche der hl. Elisabeth über die Würde der Mutter Gottes zu Teil geworden; an die Heiligung des Vorläufers Johannes im Mutterleib und an den erhabenen Lobgesang „Magnificat“, den Maria anstimmte.

    Schon im Jahre 1263 feierten die Väter Franziskaner dieses Fest; dasselbe taten die Bistümer Köln und Lüttich und mehrere andere. Ein allgemeines Kirchenfest ist es aber erst unter Papst Urban VI. geworden. In der Verordnung, welche er deshalb im Jahre 1389 an die ganze Kirche erließ, gibt er folgende Ursachen an, warum dieses Fest gefeiert werden soll, damit nämlich die Gläubigen zur Fürbitte der heiligen Gottesmutter ihre Zuflucht nehmen, auf daß die damalige Glaubens-Spaltung, unter welcher die Kirche seufzte, aufhöre, und damit der Herr die bedrängte Kirche ebenfalls heimsuche, und ebenso herrliche Wirkungen durch seine allmächtige Hand in ihr schaffe und hervorbringe, wie durch den Besuch der heiligen Jungfrau bei ihrer Base verursacht worden sind. Doch das Ausschreiben des frommen Papstes, welches sein Nachfolger Bonifaz IX. bestätigte, wurde in den damals herrschenden bösen Zeiten nicht beachtet, und so befahl die Synode oder allgemeine Kirchenversammlung zu Basel im Jahre 1441 aufs Neue, es allgemein zu feiern, und zwar: „weil in diesen Tagen die Christenheit überall beängstigt ist, und allenthalben Krieg auf verschiedene Weise bedrängt werde, daher sollen die Gläubigen flehen und bitten, damit die Mutter der Gnade, wenn sie von frommen Gemütern wahrhaft geehrt wird, ihren gebenedeiten Sohn durch ihre Fürbitte versöhnen und so der Friede wieder überall sich ergieße.“
    Seit dieser Zeit wird das schöne Fest in der ganzen Kirche gefeiert, nur daß es in vielen Ländern kein gebotener Feiertag mehr ist. –
    aus: Georg Ott, Marianum Legende von den lieben heiligen und gottseligen Dienern Unserer Lieben Frau, Zweiter Teil, Die Monate Juli bis Dezember, Regensburg1860, S. 1095 – S. 1096

    https://katholischglauben.info/das-kirch...ae-heimsuchung/

  • Vom Reich GottesDatum01.07.2025 09:27
    Foren-Beitrag von Blasius im Thema Vom Reich Gottes




    Von den Gefahren im Umgang



    Sei, Herr, mein Licht, dass ich das Böse meide,

    Und wahre meine Füße vor den Schlingen,

    Die selbst dem Tapfersten Verderben bringen:

    Dass Schuld mich nicht von der Liebe scheide.




    1. Das menschliche Herz hängt keinem Geschöpf längere Zeit hindurch an, ohne von seinem Schöpfer sich zu lösen. Gleich dem Magnet, der zwischen zwei Eisen schwebt, schwankt es anfangs zwischen Gott und dem Geschöpf, und je näher es dem einen kommt, umso weiter entfernt es sich vom andern. Die Liebe zweier Personen von verschiedenem Geschlecht, die beide reinen Herzens sind, wird zwar anfangs in den gehörigen Schranken sich behalten, allmählich jedoch wird sie natürlich, hierauf leidenschaftlich, dann fleischlich, und zuletzt unzüchtig. Dies widerfuhr nicht wenigen frommen, ja sogar heiligen Personen, weil sie die Leidenschaft nicht im ersten Augenblick erstickten. Und du baust vermessen auf deine Stärke, und sagst, dein Umgang bringe dir keine Gefahr.



    2. Ist das Herz einmal durch die Gegenwart eines geliebten Gegenstandes empfindsam, dann bedarf es nur eines Funkens, eine verheerende Feuersbrunst zu erwecken. Eine brennende Fackel genügte, den Tempel zu Jerusalem in Brand zu stecken, und diesen Bau, der der Ewigkeit zu trotzen schien, in Asche zu legen. Weder die Einwohner der Stadt noch das römische Heer vermochten es, den Brand zu löschen. Also wirkt ein Funke, den die Leidenschaft im Herzen entzündet. Ungeachtet aller Bemühungen und Hilfe wird der Tempel des Heiligen Geistes dadurch in Brand gesteckt und entheiligt. Es gehört fürwahr großer Hass seiner Seele dazu, sie einer solchen Gefahr auszusetzen.



    3. Du sagst, die Person, die du siehst, sei züchtig. Wäre dies auch. Wird sie es aber immer sein? Ja bist du es selbst? Und wie kannst du für deine Tugend in Gelegenheiten bürgen, wo sogar die größten Heiligen zittern würden? Schon achtest du Gefälligkeiten, Schmeicheleien und vorwitzige Blicke als Nichts. Ist einmal diese Laufbahn geöffnet, dann ist die Entfernung bis zum Abgrund nicht weit. Der Abhang ist steil, der Weg schlüpfrig. Und hat der Lauf begonnen, so ist es kaum mehr möglich, ihn aufzuhalten. Und so wird zuletzt, wie der Apostel spricht, was im Geist begann, im Fleisch vollendet. Sprichwörter 14,16: "Der Weise hat Scheu und meidet das Böse, der Tor lässt sich gehen und ist vermessen."

    https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

  • Thema von Blasius im Forum Gebetsanliegen




    Vater, du hast einen lieben Menschen zu dir genommen.
    Wir sind ein Stück unseres Lebens miteinander gegangen.
    Wir haben vieles miteinander geteilt,
    Freud und Leid, frohe und schwere Stunden.
    Es war schön, wenn es auch nicht immer leicht war.
    Dafür danke ich dir.

    Lohne ihr- @Maresa - alle Liebe und Treue mit ewiger Freude,
    mir aber gib Kraft zu sagen: dein Wille geschehe,
    auch wenn dein Weg unbegreiflich ist.
    Und lass uns im Himmel mit dir vereint sein.
    Maria, Trösterin der Betrübten, bitte für uns.



    Allmächtiger Gott,
    hilflos stehen wir dem Sterben unserer Lieben gegenüber.
    Es fällt uns schwer, deine Pläne zu begreifen und zu bejahen.
    Der Tod ist unabänderlich.

    Du aber hast uns deinen Sohn gesandt
    und ihn für uns alle dahingegeben.
    Darum können uns weder Trübsal noch Bedrängnis,
    ja nicht einmal der Tod von deiner Liebe trennen.
    Erhalte in uns diesen Glauben
    und führe unsere Toten zu neuem Leben.



    Herr, unser Gott,
    du bist allen nahe, die zu dir rufen.
    Auch wir rufen zu dir aus Not und Leid.
    Lass uns nicht versinken in Mutlosigkeit
    und Verzweiflung,
    sondern tröste uns durch deine Gegenwart.
    Gib uns die Kraft deiner Liebe,
    die stärker ist als der Tod.
    Mit unseren Verstorbenen führe auch uns
    zum neuen und ewigen Leben.



    Herr, ein lieber Mensch ist tot.
    Ich muss es ganz begreifen, was das ist.
    Sein Blick wird mich nie mehr treffen,
    seine Hand meine Hand nie mehr halten,
    er ist tot, er ist nicht mehr hier.

    Du bist die Auferstehung und das Leben.
    Wer an dich glaubt, wird leben,
    auch wenn er gestorben ist.
    Lass ihn aufwachen bei dir, Herr.
    Gib ihm das nie verrinnende Leben,
    nach dem wir uns sehnen.

    Kann unsere Sehnsucht uns täuschen?
    Herr, du hast es versprochen.
    Für ihn, der tot ist, erinnere ich
    dich an dein Wort:
    Wer an mich glaubt, wird leben.



    Wir danken dir, Gott, für diesen Menschen,
    der so nahe und kostbar war
    und der uns plötzlich entrissen ist aus unserer Welt.

    Wir danken dir für alle Freundschaft,
    die von ihm ausgegangen,
    für allen Frieden, den er gebracht hat,
    wir danken dir, dass er durch sein Leiden
    Gehorsam gelernt hat, und dass er bei aller
    Unvollkommenheit ein liebenswerter Mensch geworden ist.

    Wir bitten dich, Herr, dass wir alle, die mit ihm verbunden sind,
    jetzt auch, gerade wegen seines Todes,
    tiefer miteinander verbunden sein.
    Und auf Erden mögen wir gemeinsam in Frieden und Freundschaft
    deine Verheißung erkennen: Auch im Tod bist du treu.

    https://www.kath-tauberbischofsheim.de/k...fuer-trauernde/

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