Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#11

RE: 11. Oktober: Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau

in Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria 10.10.2025 23:56
von Blasius • 4.067 Beiträge




Fest der Mutterschaft Mariä am 11. Oktober



Es gibt so viele Titel, mit denen wir Maria ehren. Es gibt so viele Gnaden, mit denen der Herr sie geziert hat. Aber nichts geht über jenen Urtitel hinaus, den wir schon in der Heiligen Schrift finden: Mutter des Herrn. Es bleibt Mariens ewiger Ruhm, es bleibt ihre wichtigste Stellung im Heilsplan Gottes, dass sie Mutter des Erlösers sein durfte. Mit niemand hat sie diese Stellung auch nur im Entferntesten zu teilen. Für alles andere, mit dem Gott sie ausgezeichnet hat, für jede andere Aufgabe, die der Höchste ihr noch übertragen hat, bleibt immer Grundlage und Ausgangspunkt ihre Gottesmutterschaft. „Maria mit dem Kinde lieb“, das besagt dem gläubigen Gemüt alles.



Wenn schon Mutterschaft zum Feinsten und Lieblichsten gehört, was die Menschenwelt kennt, wenn schon die Mutterliebe zu dem gehört, was die Dichter so sehr verherrlicht haben, was soll dann von einer Mutterschaft gelten, die als Gottesmutterschaft auf einer schwindelerregenden Höhe steht! Wie könnte man überhaupt jene Mutterliebe fassen, die im Herzen der ganz reinen, der tief begnadeten, der einzig auf ihr göttliches Kind bezogenen Mutter blühte!



Darum darf dieses einzigartige Bild niemals unserem Gesichtskreis entschwinden. Nie darf es von den anderen Bildern Mariens in den Hintergrund gedrängt werden. Es trägt nämlich unseren Christusglauben in sich. Es garantiert uns die Wahrheit und Echtheit unserer Erlösung. Es bleibt uns immer Sicherung der unvorstellbaren Liebe Gottes zu uns.



Maria ist wahrhaft und ganz echt Mutter Christi. In nichts hat sie weniger zur Erzeugung und zum Gebären ihrer heiligen Leibesfrucht beigetragen als andere Mütter. Das unvergleichbare Band, das eine Mutter mit der Frucht ihres Schoßes für immer verbindet, verbindet Maria mit Christus und Christus mit ihr. Wenn man vielleicht sagen könnte, dass vom Muttersein anderer Mütter etwas abgetragen wird, dadurch dass sie vorher und nachher des Mannes sein muss, so ist Maria einzig und allein auf ihr Kind ausgerichtet. Eine ungeteilte, eine vollkommene Liebe gehört ihrer heiligen Leibesfrucht.



Daraus verstehen wir, wenn die Lauretanische Litanei diese einzigartige Mutterschaft in immer neuen Wendungen preist: Reinste Mutter! Keuscheste Mutter! Unbefleckte Mutter! Ungeschwächte Mutter! Liebliche Mutter! Wunderbare Mutter!



Wieviel Liebliches, wieviel Tröstliches, wieviel Erbauliches, wieviel Geheimnisvolles würde unserem Glaubensleben verlorengehen, wenn ihm die Mutter mit dem Kinde lieb verlorenginge!



Kirchengebet



O Gott, Du wolltest, dass Dein Wort auf die Botschaft des Engels hin im Schoß der seligen Jungfrau Maria Fleisch annehme; so gewähre denn unsere Bitte und lass durch ihre Fürsprache bei Dir uns Hilfe finden, die wir sie gläubig als wahre Gottesmutter bekennen. Amen.



Zur Geschichte des Festes: König Emanuel von Portugal war ein großer Marienverehrer. In seiner argen Bedrängnis (durch ein Erdbeben und einen Krieg mit Spanien u.a.) suchte er Hilfe bei der Gottesmutter. 1751 erhielt er die erbetene Erlaubnis, am ersten Sonntag im Mai in seinem Land das Fest der Mutterschaft Mariens zu feiern. In den kommenden Jahren baten auch andere Länder um diese Gunst. Vielerorts wurde es jedoch am 2. Sonntag im Oktober gefeiert. Pius X. ließ in seiner Reform, die die Bedeutung der Sonntage herausstellen wollte, dieses Fest fallen. Dann aber kam im Jahr 1931 die 1500-Jahr-Feier des Konzils von Ephesus (431). Auf diesem bedeutsamen Konzil wurde gegen die Irrlehre des Nestorius der Glaubenssatz verkündet: Die allerseligste Jungfrau Maria ist in Wahrheit Mutter Gottes. Eine ungeheure Begeisterung erfasste die gläubigen Scharen von Ephesus und die ganze Christenheit. Damit nun die Erinnerung an dieses bedeutsame Ereignis lebendig bleibe, setzte Pius XI. in seiner herrlichen Enzyklika „Lux veritatis“, vom 25. Dezember 1931, für die ganze katholische Kirche das Fest Mariä Mutterschaft ein, und zwar als Doppelfest zweiter Klasse, mit eigenem Messformular, eigenen Tagzeiten und Angaben im Martyrologium. Als Festtag bestimmte er den 11. Oktober.



(„So feiert dich die Kirche“, Prof. Dr. Carl Feckes, Maria im Kranz ihrer Feste, Steyler Verlagsbuchhandlung, 1957)

https://www.marianisches.de/marienfeste/...chaft-mariä;

nach oben springen

#12

RE: 11. Oktober: Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau

in Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria Gestern 14:41
von Aquila • 7.474 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Lieber @Blasius
Vielen Dank für den Hinweis auf das Fest der Mutterschaft Mariens.

Der Liturgiekalender der Tradition feiert im
Rosenkranzmonat Oktober

- am 11. Oktober - das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria.

Gedenk- und Weihemonate (17)




Die GOTTES-MUTTERSCHAFT der allerseligsten Jungfrau Maria ist denn auch das
erste Marianische Dogma.

Dogma:
MARIA - GOTTESMUTTER

Verkündet am Konzil v. Ephesus 431
( und von nachfolgenden allgemeinen Konzilien wiederholt und bestätigt ):

Jesus Christus ( der Emmanuel ) ist in Wahrheit Gott und daher
ist die heilige Jungfrau GOTTES-GEBÄRERIN,
denn sie hat dem Fleische nach den aus Gott stammenden fleischgewordenen Logos
( das Ewige Wort Gottes, den eingeborenen Sohn ) geboren,
den GOTT-MENSCHEN JESUS CHRISTUS

-

In und mit diesem Fest ist denn auch die Marienverehrung begründet.
Dazu der hl. Josefmaria Escriva (Begründer des Opus Dei):
-

"Im Kirchenjahr gibt es zahlreiche Festtage zu Ehren der Mutter Gottes.
Ihrer aller gemeinsamer Grund aber ist die Gottesmutterschaft Mariens;
aus ihr geht die Fülle von natürlichen und übernatürlichen Gaben, die ihr die Allerheiligste Dreifaltigkeit gewährt hat, hervor.
Es wäre ein Zeichen mangelnder christlicher Bildung und auch ein Zeichen mangelnder kindlicher Liebe, würde jemand befürchten, daß die Marienverehrung die Gott geschuldete Anbetung schmälern könnte.
Von unserer Mutter, dem Vorbild der Demut, stammen die Worte:
Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.
Großes hat an mir getan der Mächtige.
Heilig ist sein Name:
Sein Erbarmen währt
von Geschlecht zu Geschlecht für die, die Ihn fürchten
(Lk 1,48-50).

Geizen wir nicht mit Liebeserweisen an den Festtagen Unserer Lieben Frau,
erheben wir öfter als sonst das Herz zu ihr, indem wir sie um das Nötige bitten, ihr für ihre ständige mütterliche Fürsorge danken und ihr die Menschen anempfehlen, die wir lieben.
Wenn wir uns aber wirklich wie gute Kinder verhalten wollen, dann werden wir alle Tage gleichermaßen geeignet finden, um unserer Mutter Liebe zu erweisen, nicht anders als Menschen es tun, die sich wirklich lieben."

-

Aus der Lauretanischen Litanei:
-

Mutter Christi
bitte für uns!
Mutter der Kirche
bitte für uns!
Mutter der göttlichen Gnade
bitte für uns!
Du reine Mutter
bitte für uns!
Du keusche Mutter
bitte für uns!
Du unversehrte Mutter
bitte für uns!
Du liebenswürdige Mutter
bitte für uns!
Du wunderbare Mutter
bitte für uns!
Du Mutter des guten Rates
bitte für uns!
Du Mutter des Schöpfers
bitte für uns!
Du Mutter des Erlösers
bitte für uns

-
Siehe bitte:
Die Lauretanische Litanei - Anrufungen der Gottesmutter Maria


Die älteste Marien-Antiphon:
-

Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin;

Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau.

-



Nochmals der hl. Josefmaria Escriva:
-

"Setzen wir nun die Betrachtung dieses Geheimnisses der Gottesmutterschaft Mariens fort in der Stille unseres Gebetes, indem wir aus tiefster Seele bekennen:
O Jungfrau und Mutter Gottes!
Jener, den das Weltall nicht zu fassen vermag,
ist in deinen Schoß eingekehrt und Mensch geworden

(Graduale der Messe von der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria).

Die Liturgie der Kirche läßt uns heute beten:
Selig der Schoß der Jungfrau Maria, der den Sohn des Ewigen Vaters getragen hat
(Antiphon ad Communionem der Messe der allerseligsten Jungfrau Maria).
Ein Ruf, alt und neu, menschlich und göttlich.
Es ist, als ob wir an den Herrn jenen lobenden Gruß richteten, der mancherorts Sitte ist:
Gepriesen sei die Mutter, die dich gebar."

-

Siehe dazu bitte auch:
Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes


Aus einer Predigt des hl. Papst Leo des Grossen
über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus aus der Jungfrau Maria:
-

[....]
"Kein Makel ist auf diese Geburt, die nicht ihresgleichen hat, von der Begierlichkeit des Fleisches übergegangen, keinerlei Schuld von dem Gesetze der Sünde auf sie entfallen.
Eine königliche Jungfrau aus dem Stamme Davids wird dazu auserwählt,
die heilige Frucht in sich aufzunehmen und Gottes und der Menschen Sohn
zunächst im Geiste und dann in ihrem Schoße zu empfangen
.
Und damit sie nicht, unbekannt mit dem himmlischen Ratschlusse, über eine so ungewöhnliche Wirkung erschrecke, erfährt sie durch die Unterredung mit dem Engel,
was in ihr der Heilige Geist wirken sollte.
Auch glaubt die nicht an Verlust der Jungfräulichkeit, die bestimmt ist,
bald "Gottesgebärerin" zu werden.
Denn warum hätte sie in diese neue Art der Empfängnis Zweifel setzen sollen,
da ihr die Macht des Allerhöchsten dies zu vollbringen verspricht?
Gestärkt wird ihr gläubiges Vertrauen auch noch durch das Zeugnis eines vorausgehenden Wunders:
Der Elisabeth, die nicht mehr darauf hoffen konnte, wird Kindersegen verliehen ,
damit man nicht daran zweifle, daß derjenige, der einer Unfruchtbaren die Kraft zu empfangen gegeben hatte, auch eine Jungfrau empfangen lassen würde."
[....]

-

Der hl. Vinzenz v. Lérin über die Gottesgebärerin:
Hl. Kirchenlehrer Vinzenz v. Lerin aus: "Commonitorium"; Maria ist wirklich Gottesgebärerin



Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

Im Jahre 431 verkündete das Konzil von Ephesus feierlich,
daß «der Emmanuel wahrhaft Gott und deshalb die hl. Jungfrau Gottesgebärerin ist».
Im Jahre 1931, da man die 1500. Wiederkehr dieses bedeutsamen Ereignisses festlich beging, führte Papst Pius XI. zur Feier dieses Geheimnisses,
in dem all die großen Gnadenprivilegien Mariens und die herrliche Marienverehrung der Kirche begründet sind, das Fest der Mutterschaft Mariä ein."

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/okt/okt11/index.html


-
(Anmerkung:
Papst Paul VI. hat es im Zuge der Liturgiereform auf den 1. Januar verlegt
1. Januar: Hochfest Maria Gottesmutter )

-

|addpics|qps-1w-11f5.jpg-invaddpicsinvv,qps-1x-8c79.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|


zuletzt bearbeitet Gestern 14:46 | nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 4 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Lothar Martin
Forum Statistiken
Das Forum hat 4088 Themen und 27049 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:




Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen