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Die heilige Theresia von Jesus, von Avila, Spanien, Ordensstifterin, + 4.10.1582 - Fest: 15. Oktober
Die heilige Theresia von Jesus, von Avila, Spanien, Ordensstifterin, + 4.10.1582 - Fest: 15. Oktober
in Unsere Fürsprecher 14.10.2019 21:53von Blasius • 3.922 Beiträge
Theresia Sanchez wurde im Jahr 1515 in Avila in Spanien als Baronesse geboren. In nichts unterschied sich das Mädchen als Kind von anderen Kindern, sondern sie war, wie Mädchen eben sein können, empfindsam und raubeinig, wie es gerade kam und wie sie gerade Lust hatte, ein Mädchen also wie tausend andere auch. Allerdings war Theresia immer schon sehr religiös veranlagt. Das zeigt sich besonders bei einem Ereignis, das sich in ihrem siebten Lebensjahr zutrug.
Als nämlich Theresia gerade etwas lesen konnte, nahm sie die Legenden von den Heiligen zur Hand, die sie in einem Zug verschlang. Vor allem war sie von den heiligen Martyrern tief beeindruckt. So schnell und sicher wie diese wollte auch sie in den schönen Himmel kommen. Lange überlegte sie hin und her und verführte schließlich den vier Jahre älteren Bruder Rodrigo dazu, sich mit ihr ins Land der mohammedanischen Mauren zu begeben und sich dort kurzerhand um des Glaubens willen den Kopf abschlagen zu lassen. Rodrigo machte bei diesem Plan große Augen, und es war ihm gar nicht geheuer, aber weil er als Edelmann der Schwester den Wunsch nicht verweigern wollte und weil auch sonst noch wenig Verstand in ihm war, sagte er zu, natürlich – und das war das Schlimmste bei der Sache – ohne Wissen und Erlaubnis der Eltern.
Die beiden zukünftigen Martyrer steckten sich die Taschen dick voll Butterbrote und machten sich heimlich aus dem Staub. In drei Tagen würden sie es geschafft haben, meinten sie, dann wären sie bereits im Himmel. Als wenn das „Kopfabschlagenlassen“ so einfach wäre! Da war es schon ein Glück, dass den kleinen Wanderern nach kurzer Reise vor der Stadt ein Onkel begegnete, der sie wieder an die Hand nahm und zur Mutter heimführte. Dass ein Mädchen von sieben Jahren solch eine Dummheit begehen kann, ist immerhin noch verständlich, aber dass der ältere Bruder da mitmachte, geht schon ein wenig zu weit.
Nachdem sich Theresia und Rodrigo zunächst einmal ausgeweint hatten, versuchten sie es mit dem Einsiedlerleben, weil nach der Heiligenlegende gewöhnlich auch diese Leute sicher in den Himmel kommen. Die beiden bauten im Garten der Eltern zwei Häuschen, eins für Theresia, eins für Rodrigo, in denen sie – natürlich getrennt voneinander – beteten. Manchmal und mit der Zeit immer mehr spielten sie auch miteinander. Sie ernährten sich zum Teil mit Schokolade und Bonbons, die ja an sich keine Einsiedlerkost sind. Darüber aber zerfielen allmählich die beiden Klausen und stürzten ein, und wieder war ein Traum ausgeträumt.
Bald aber begann für Theresia ein neuer Traum. Diesmal war es ein Traum von ganz anderer Art, ein gefährlicher Traum. Denn als Theresia älter wurde, las sie plötzlich billige Romane, durch die man leicht den Boden unter den Füßen verlieren kann. Theresia kam dadurch zwar nicht auf irgendwelche Abwege, aber sie wurde eitel und putzsüchtig und streifte mit verwandten Mädchen und Jungen durch die Gegend, um sich zu zeigen und um zu glänzen. Dumm oder normal?
Kurz und gut, eines Tages übergab der Vater, weil er größeres Unheil verhüten wollte und weil die Mutter bereits gestorben war, die Tochter Ordensschwestern zur Erziehung. Das neue ernste Leben lag der Sechzehnjährigen anfangs natürlich überhaupt nicht. Sie tat sich schwer und weinte viel, aber dann kamen allmählich die guten Anlagen, die zutiefst in ihr saßen, zum Durchbruch. Die Lust am Beten kehrte zurück, an Einsamkeit und Stille fand sie immer mehr Gefallen, und mit achtzehn Jahren trat sie in den Karmel ein. Wenn es auch in ihrem Streben nach einem heiligen Leben noch lange Zeit bergauf und bergab ging, zuletzt wurde sie eine heilige Ordensfrau, die sich um die Kirche und um die Rettung der Seelen unsterbliche Verdienste erwarb. Aus dem flatterhaften und eitlen Mädchen wurde eine Heilige, so groß, dass sie schon zu Lebzeiten oft in Visionen Jesus Christus sehen durfte, bis sie im Jahr 1582 zu Alba in Spanien starb, wo heute noch ihr unverwester Leichnam zu sehen ist.
https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/
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15. Oktober
Die heilige Theresia von Jesus Karmeliterin
Theresia, im Jahre 1515 zu Avila in Spanien aus vornehmen Geschlecht geboren, war unter zwölf Geschwistern die jüngste und erhielt eine streng religiöse Erziehung. Mit ihrem etwas älteren Bruder Rodrigo las sie fleißig die Legenden der Heiligen. Beide wurden von dem Heldenmut der heiligen Märtyrer und von dem Opfergeist der Einsiedler und Bekenner so sehr entflammt, daß sie in heftiger Sehnsucht, für Jesus und den katholischen Glauben ihr Leben zu opfern und die Siegeskrone des Himmels zu erringen, heimlich das elterliche Haus verließen und auf`s Geratewohl die Richtung zu den ungläubigen Sarazenen einschlugen. Doch ihr Oheim, dem sie begegneten und ihren Plan verrieten, brachte sie den Eltern zurück. Nun wollten sie Einsiedler werden und bauten sich kleine Zellen im Garten. Theresia schloß sich stundenlang darin ein und erhob ihren Geist in Gebet und Betrachtung recht oft zu solcher Andacht, daß man sie ausrufen hörte: „O Ewigkeit, wie unaussprechlich glücklich machst du den Frommen, wie namenlos unglücklich den Sünder!“ In ihrem zwölften Lebensjahr, in dem so gefährlichen Alter, wo das schwärmerische, lebensfrohe Mädchen des wachsamen Mutterauges am meisten bedurft hätte, schloß der Tod dasselbe für immer. Von Trauer und Schmerz zerrissen kniete das weinende Kind vor das Bild der hoch gebenedeiten Jungfrau und flehte: „O Maria, sei du meine Mutter allein und nimm mich als dein Kind an!“ An diese Weihe erinnerte sie sich noch im hohen Alter mit Freuden als an eine der segensreichsten Handlungen ihres ganzen Lebens; denn sie bedurfte gar sehr dieser weisen und gütigen Mutter.
Dem leidenschaftlich der Lektüre ergebenen Kinde gerieten abenteuerliche Ritter- und Liebesgeschichten in die Hände. Tag und Nacht las sie solche Bücher und erhitzte dadurch ihre Phantasie so sehr, daß sie selbst einen solchen Roman schrieb, der in Anbetracht der Jugend der Verfasserin lobenden Beifall fand. Darob verlor sie allen Sinn für Gebet und ernste Beschäftigung, freute sich über den günstigen Eindruck, den ihre Wohlgestalt und Schönheit machte, und berauschte sich an den Huldigungen, die man ihr darbrachte: sie fing an, sich zierlich zu kleiden, große Sorgfalt auf ihren Haarschmuck zu verwenden, in Gesellschaften zu glänzen, mit schalkhaften Blicken und witzigen Reden zu spielen usw. In dieser Gefallsucht aber, wozu sie von einer weltlich gesinnten Base noch gereizt wurde, überschritt sie nie die Grenzen der jungfräulichen Züchtigkeit.
Sobald der Vater die Gefahren erkannte, welche seiner hoffnungsvollen Tochter drohten, übergab er sie dem Frauenkloster der Stadt zur weiteren Erziehung. Theresia, fünfzehn Jahre alt, fühlte sich unbehaglich in der neuen Umgebung; aber der stille Friede im Hause, das freundliche Wohlwollen der Nonnen, die angenehme Regelmäßigkeit der Beschäftigung erfrischte wieder ihr edles Herz, daß sie sich bald mit ihrer Lage aussöhnte und wieder Freude am Gebet fand. Nach zwei Jahren mußte sie wegen schwerer Erkrankung ins väterliche Haus zurück kehren. Als sie wieder genas, beschäftigte sie sich allen Ernstes mit der Wahl ihres Standes, worin sie von ihrem Oheim, einem Mann von erprobter Tugend, weise unterstützt wurde; sie erwog die Kürze der Lebenszeit, die Gefahren der genußsüchtigen Welt und die Nichtigkeit der irdischen Güter, dachte ernstlich an die Ewigkeit und entschied sich endlich, nicht ohne Zögern und Zagen, für den Ordensstand. Allein der Vater, der dieses sein jüngstes Kind fast leidenschaftlich liebte, willigte nicht ein. Am 2. November 1533 verließ Theresia in aller Frühe heimlich das Haus, ging mit schwerem Herzen – denn nicht die Alles freudig hinopfernde Liebe zu Gott, sondern vielmehr die Furcht vor der Sünde und die Angst vor der Hölle drängte sie – vor die Stadt hinaus in das große Karmeliterinnen-Kloster und bat um Aufnahme.
Die Novizin legte mutig die Hand an den Pflug und schaute nicht mehr zurück. Ihre Pünktlichkeit in allen geistlichen Übungen und häuslichen Arbeiten, ihr offenherziges Wesen und gefälliges Benehmen gewann ihr die Liebe Aller und die Erlaubnis zur Ablegung der heiligen Gelübde. Gott wollte nun dieses auserwählte Gefäß der Gnade vollkommen reinigen durch überaus schmerzliche Leiden. Sie litt furchtbar an Kopfschmerzen, Krämpfen und Blutwallungen. Der Vater sorgte dafür, daß sie von den berühmtesten Ärzten behandelt wurde; aber alle Mühe war vergebens; sie magerte innerhalb drei Monaten zum dürren Gerippe ab. Die Anfälle ihres Herzleidens waren so heftig, daß sie öfters – einmal vier Tage lang – vollkommen scheintot war. Die Nonnen hatten bereits das Grab für sie bereitet, und in einem andern Kloster wurde schon der Trauergottesdienst gehalten. Unbeschreiblich waren ihre Leiden: die Zunge war von den Zähnen durchgebissen, die Gurgel eingeschrumpft, die Hände und Füße steif, der ganze Körper so empfindlich, daß sie bei jeder Berührung erbebte. Dieser Zustand dauerte acht Monate, die Steifheit der Glieder zwei Jahre, bis sie auf Krücken gehen konnte; aber Alles litt sie mit heroischer Geduld, später mit großer Freude und Zufriedenheit. Nach drei Jahren war sie wieder ganz gesund.
Nun lebte Theresia das stille Leben einer einfachen Klosterfrau; sie betete – ohne innere Wärme, arbeitete – ohne Freude und Lust, erfüllte alle religiösen und häuslichen Pflichten – ohne heilige Liebe; sie erhob gerne ihre Gedanken zu Gott, aber ebenso gerne über die Klostermauern hinaus in die Welt; sie las aufmerksam erbauliche Schriften, aber nicht weniger interessierte sie sich um die Stadt-Neuigkeiten; sie liebte die Einsamkeit ihrer Zelle, aber auch die Besuche in den Häusern, oder das Plaudern am Gitter: so zwischen Gott und der Welt geteilt, vergeudete sie fünfzehn kostbare Jahre ihres Lebens.
Eines Tages betrachtete sie innig den Gekreuzigten, der von Wunden zerrissen, mit Blut überronnen da hing. Da ward ihre Seele in der tiefsten Tiefe bewegt, Tränen der Zerknirschung quollen aus ihren Augen, und sie flehte: „O Jesu, gib mir Kraft, Dir – Dir allein anzugehören!“ Nach langem Gebet stand sie auf zu einem ganz neuen Leben: mit allen Besuchen, Plaudereien und Zerstreuungen war es aus, nur Buße und Entsagung, Gebet und Gottesliebe beschäftigte ihre Seele. Nach und nach gelangte sie zu einer wunderbaren Vertrautheit mit Jesus, so daß sie zahlreicher Erscheinungen und Verzückungen gewürdigt wurde. Er erschien ihr oft, sprach mit ihr, setzte in das hölzerne Kreuz ihres Rosenkranzes fünf herrliche Edelsteine, die jedoch nur für sie sichtbar waren. Er sandte ihr einen Seraph, welcher einen goldenen Pfeil mit feuriger Spitze in ihr Herz bohrte.
Die demütige Braut Christi fürchtete anfangs selbst, diese Erscheinungen möchten ein Trug des Satans sein, die Beichtväter verboten ihr die so strenge Einsamkeit und erlaubten ihr seltener die heilige Kommunion. Andere vermuteten bei ihr Überspannung, sogar Besessenheit: dann fühlte sie sich öfters geistig und körperlich so erschlafft, daß ihr die Ausdrücke beim Beten, das Verständnis beim Lesen fehlte, oder ein so schmerzliches Feuer in der Seele brannte, daß es ihr unausstehlich vorkam. Aber felsenfest hielt sie drei Jahre in diesen Stürmen aus, überzeugte sich vollkommen von ihrem unmittelbaren Verkehr mit Gott und wurde von hl. Männern – wie Franz von Borgia, Peter von Alcantara – in ihrer Überzeugung bestärkt.
Unterdessen lebte in Theresia die Sehnsucht auf, ihr Kloster, das ohne Klausur, ohne feste Disziplin, ein Marktplatz des regen Verkehrs mit der Welt geworden war, zu verlassen, um in einem andern in gänzlicher Abgeschiedenheit und Strenge leben zu können. Der Beichtvater, dem sie wie ein Kind gehorchte, willigte nicht ein. Nun entschloß sie sich, ein Kloster ihres Ordens nach der ursprünglichen Regel zu errichten und auf diesem Wege den Verfall der klösterlichen Zucht zu heilen. Mit Hilfe ihrer Geschwister und mit Erlaubnis des Papstes Pius IV. richtete sie in Avila heimlich ein Haus ein und gab 1562 vier armen Jungfrauen das Ordenskleid.
Nun brach ein furchtbarer Sturm wider sie los von allen Seiten: von ihren Mitschwestern und Ordensoberen, von dem Stadtmagistrat und der Bürgerschaft; sie verteidigte sich nur mit Tränen und Gebet, vertraute auf Gott, ließ die Wogen über sich hintoben und – siegte. Im Frühling 1563 übernahm sie dieLeitung des neuen Klosters und überließ die Erhaltung desselben der göttlichen Güte. Sie täuschte sich nicht; die strengste Armut und Abgeschiedenheit, die lauterste Gottseligkeit und Liebe der fünf Nonnen erregte überall Bewunderung und erwarb ihnen so viele Wohltäter, daß ihnen das tägliche Brot nie mangelte.
Als der Karmeliter-General Rossi 1568 nach Spanien kam, um die Klöster des Ordens nach den Vorschriften des Konzils von Trient zu reformieren, befriedigte ihn das Haus der Theresia und ihrer zwölf Schwestern in Allem so sehr, daß er ihr die schriftliche Vollmacht gab, andere Frauenklöster nach diesem Muster zu gründen oder umzugestalten, wie auch Mannsklöster für Brüder, welche die alte Regel buchstäblich zu erfüllen verlangen. Theresia nahm diese schwierige Vollmacht an und hinterließ bei ihrem Tode sechzig Nonnen- und Mönchsklöster, welche sie neu gegründet oder eingerichtet hatte, in der schönsten Blüte. Die Widersprüche, Verleumdungen, Verfolgungen, von Seiten des Königs, der Minister, der Bischöfe und Geistlichen, der Karmeliter und selbst des päpstlichen Legaten waren zahlreich und bitter; aber die schwache Frau mit dem großen männlichen Herzen schrieb beredte Briefe an den königlichen Hof und an den heiligen Stuhl, verteidigte sich vor Fürsten und Bischöfen, mit solcher Offenheit und Kraft, daß Alle sich vor ihr beugten.
Aufgezehrt von den Anstrengungen ihres Berufes, und noch mehr von den Flammen der Liebe im Herzen, erkrankte sie auf einer Reise im Kloster Alba de Tormes und empfing die heilige Wegzehrung. Von den Schwestern nahm sie Abschied mit den Worten: „Ich beschwöre euch bei der Liebe Gottes, verzeiht mir, nehmt nicht mich unwürdige Sünderin zu eurem Vorbild, sondern befolgt treu die Ordensregeln.“ Dann leuchtete ihr Angesicht in wunderbarer Freude und Lieblichkeit auf, und ihre Seele eilte in die Arme des göttlichen Bräutigams in der Nacht vor dem 15. Oktober 1582. Ihre Leiche, die einen himmlischen Wohlgeruch verbreitete, hatte ein jugendlich frisches Aussehen. Gregor XV. erhob sie 1622 unter die Heiligen. Theresia hat sehr wertvolle religiöse Schriften und Gedichte, welche sie auf Befehl ihrer Beichtväter verfaßte, hinterlassen, weshalb sie in Spanien oft als Kirchenlehrerin dargestellt wird.
aus: Otto Bitschnau OSB, Das Leben der Heiligen Gottes, 1881, S. 765-767
https://katholischglauben.info/die-heili...s-karmeliterin/
Liebe Grüße, Blasius
RE: Die heilige Theresia von Jesus, von Avila, Spanien, Ordensstifterin, + 4.10.1582 - Fest: 15. Oktober
in Unsere Fürsprecher 14.10.2019 23:53von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Blasius
Danke, dass Du an den Gedenktag der hl. Theresa v. Avila erinnert hast.
Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) gehört mit dem hl. Johannes v. Kreuz zu den grossen Mystikern der Kirche. Beide waren dem Karmeliternorden zugehörig und werden als Kirchenlehrer verehrt.
Kirchenvater / Kirchenlehrer; Definition und Überblick
Sehr schön schreibt sie über den Beistand Gottes für Jene, die gewillt sind im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten:
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"Wenn ein Anfänger sich bemüht, mit Gottes Hilfe zum Gipfel der Vollkommenheit zu gelangen, so geht er meines Erachtens niemals allein in den Himmel ein, sondern zieht immer auch viele andere nach sich.
Denn als einem tapferen Feldherrn teilt ihm Gott Seelen zu, die sich ihm anschließen.
Deswegen bereitet der böse Feind den Anfängern so viele Gefahren und Schwierigkeiten, dass sie nicht wenig, sondern sehr viel Mut und ganz besonderen Beistand Gottes nötig haben, um nicht wieder umzukehren.
Seine Majestät erweist demjenigen eine sehr große Barmherzigkeit, dem sie die Gnade und den Mut zu dem Entschlusse verleiht, mit allen Kräften nach diesem Gute zu streben.
Ist er nur beharrlich hierin, so versagt es ihm Gott gewiss nicht, sondern allmählich wird er seinen Geist befähigen, dass dieser endlich den Sieg erlangt."
-
Eine gut einprägsame Darlegung des Strebens nach Vollkommenheit durch einen
indischen Karmelitenpater; hier sinngemäss wiedergegeben:
+
Wie ergeht es den Kindern der Welt ?
Der Körper ( das Fleisch) regiert über den Geist und der Geist regiert dann über die Seele, die so fern von Gott bleibt.
Ein Kind Gottes aber erklimmt die Stufen der Vollkommenheit;
nach einer ersten schmerzlichen Läuterung der Sinne
regiert der Geist über den Körper (das Fleisch)
Nach dem Erreichen dieser Zwischenstufe folgt für die hierzu Auserwählten
die weitere sehr schmerzliche Läuterung, diejenige des Geistes.
Ein geistlicher Kampf mit dem Ziel, dass nun die Seele über den Geist regieren muss.
Somit regiert letztendlich Gott über die Seele.
+
Die zu erklimmenden Läuterungs-Stufen zur Vollkommenheit:
Der Geist regiert über den Leib / das Fleisch;
die Seele regiert über den Geist;
Gott regiert über die Seele.
-
Stufen zur Vollkommenheit
Siehe bitte auch:
Zitate der hl. Theresa v. Avila
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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RE: Die heilige Theresia von Jesus, von Avila, Spanien, Ordensstifterin, + 4.10.1582 - Fest: 15. Oktober
in Unsere Fürsprecher 15.10.2021 10:42von Blasius • 3.922 Beiträge
15.10. Teresa von Avila
1515-1582
Ordensfrau
Kirchenlehrerin
Teresa von Avila
Teresa wurde am 28. März 1515 in Avila in Spanien geboren. Ihre Eltern gehörten dem niederen Adel an. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend im Kreis einer großen Geschwisterschar. "Wir waren drei Schwestern und neun Brüder", schreibt sie. Die Mutter starb, als Teresa 13 Jahre alt war. Als ihre ältere Schwester, die die Mutterrolle übernommen hatte, heiratet, bringt der Vater die 16-jährige zur weiteren Erziehung in das Kloster der Augustinerinnen in Avila. Nach einigen Monaten musste Teresa das Kloster aus gesundheitlichen Gründen wieder verlassen, doch ist damit das Thema Kloster in ihrem Leben keineswegs abgeschlossen.
Schon mit sechs Jahren war Teresa fasziniert vom Begriff "Ewigkeit", in ihrer Zeit bei den Augustinerinnen hatte sie wertvolle geistliche Impulse erhalten. Im Jahr 1535, Teresa ist nun 21 Jahre alt, verlässt sie heimlich das Elternhaus und tritt nun gegen den Willen ihres Vaters in das Kloster der Karmelitinnen in Avila ein. Nach einigen Monaten wird Teresa wieder schwer krank, ihre Mitschwestern meinen sogar, sie sei gestorben. Drei Jahre lang ist sie wie gelähmt und auf Pflege angewiesen.
Erst im Jahr 1542 geht es ihr gesundheitlich besser, sie fällt nun jedoch in eine tiefe religiöse Krise und hält sich für unwürdig, Christus zu begegnen. Doch sie bleibt im Kloster. Erst in der Fastenzeit im Jahr 1554, nach mehr als 18 Jahren im Kloster, entdeckt Teresa beim Anblick eines Bildes, das Jesus von Wunden bedeckt zeigt, ihre wahre Berufung: Braut und Gefährtin des armen und demütigen Christus zu sein.
Teresa von Avila
Mein Gott, wie klar hat es sich gezeigt, dass du mich mehr liebst, als ich mich selbst.
Beten ist nichts anderes als ein Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammen kommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher sind, dass er uns liebt.
Diese Worte werden nun für Teresa erfahrbare Wirklichkeit. Sie lebt fortan in tiefer Verbundenheit mit Gott im Gebet, in einem Gebet, das sich Gott rückhaltlos als sein Eigentum und Werkzeug zur Verfügung stellt. Ihre spirituellen Erfahrungen werden weiter vertieft durch die sogenannte Höllenvision im Jahr 1560, in der sie die Hölle nach den damaligen Vorstellungen beschreibt, deren Kern aber eine tiefe Erfahrung des Erbarmens ist, das Gott den Menschen umsonst schenkten.
Teresa von Avila
Wie schnell sind wir bereit, Gott zu beleidigen, und wie viel schneller ist Gott bereit, uns zu verzeihen.
Obwohl ich dich verließ, hast du mich nicht verlassen. Stets hast du mir deine Hand gereicht und mich, wenn ich gefallen war, wieder erhoben. Oft wollte ich diese Hand nicht ergreifen und deine Stimme nicht hören, die mich immer aufs neue rief.
Aus dieser tiefen Erfahrung heraus, von Gott geliebt zu sein, und in inniger Verbindung mit Gott, geht Teresa nun ihren eigenen Weg. Sie tut das, was Christus ihr zeigt, um seinen Willen auf Erden zu erfüllen.
Christus hat niemanden auf Erden außer euch, keine Hände außer die euren, keine Füße außer die euren. Deine Augen sind es, durch die Christi Erbarmen auf diese Welt blicken will. Deine Füße sind es, mit denen Er umhergehen will, um Gutes zu tun. Deine Hände sind es, mit denen Er die Menschen jetzt segnen will.
Mit Hilfe des Bischofs von Avila erhält sie von Papst Pius IV. die Erlaubnis, in ein Kloster zu gründen, in dem die ursprüngliche Regel des Karmel befolgt werden soll. Es entsteht die Gemeinschaft der "Unbeschuhten Karmelitinnen". Bald folgen weitere Gründungen für Schwestern, und in Zusammenarbeit mit Johannes vom Kreuz auch ein männlicher Zweig des Teresianischen Karmel, dessen Kennzeichen ein geschwisterlicher Lebensstil, Einübung in die Selbstentsagung und die Pflege einer intensiven Freundschaft mit Gott sind.
https://www.praedica.de/Heilige-Feste/1015_Teresa_Avila.htm
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