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#31

RE: Situation der katholischen Kirche in Deutschland, 178.805 Kirchen-Austritte im Jahr 2013

in Diskussionsplattform Kirche 27.07.2014 09:17
von blasius (gelöscht)
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Passend zu den vorigen Beiträge,

mit lieben Grüßen, blasius


Amorth: Selbst im Vatikan gibt es Anhänger
satanischer Sekten Rom/Kisslegg

(kath.net/ idea.de)

Die Kirche muss ihr weitgehendes Schweigen zur Existenz
des Teufels und der Hölle beenden.


Das fordert der Ehrenpräsident der Internationalen Vereinigung der Exorzisten, Gabriele Amorth.

Er ist seit 1986 Exorzist der katholischen Diözese Rom.

Vor kurzem erschien im Christiana-Verlag (Kisslegg/Allgäu)

ein Interview-Buch über das Leben des 88-Jährigen unter dem Titel „Memoiren eines Exorzisten – Mein Kampf gegen Satan“. Darin vertritt er die Ansicht, dass satanisches Wirken und die Befreiung von dämonischer Besessenheit keine Relikte aus der Vergangenheit seien. Man dürfe sie keineswegs auf die Zeit Jesu beschränken:

„Satan ist heute mehr denn je aktiv und versucht die größtmögliche Zahl von Seelen in den ewigen Tod zu treiben.“ Auch heute gelte der Auftrag Jesu Christi, Menschen von Dämonen zu befreien und zu heilen. Das kirchliche Schweigen über den Teufel habe dazu geführt, dass es in Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und Portugal keine oder fast keine Exorzisten gebe. In kirchlichen Ausbildungsstätten stehe das Thema nicht auf dem Programm. Das sei der Grund, warum eine große Zahl von Priestern und Bischöfen nicht mehr an Teufel und Exorzismus glaubten. Amorth: „Die Dämonen sind zu einer unter Schutz gestellten Spezies geworden, und die Exorzisten werden als Kriminelle betrachtet. Satan darf sich inmitten der Christen der katholischen Kirche bewegen, wie es ihm beliebt.“

Auszug aus:
http://www.kath.net/news/42369


zuletzt bearbeitet 27.07.2014 09:18 | nach oben springen
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#32

RE: Situation der katholischen Kirche in Deutschland, 178.805 Kirchen-Austritte im Jahr 2013

in Diskussionsplattform Kirche 01.08.2014 19:58
von Kristina (gelöscht)
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http://pius.info/archiv-news/892-kirchen...hr-sie-erkennen

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen

Am vergangenen Freitag, den 18. Juli wurden die "Eckdaten des kirchlichen Lebens in den Bistümern Deutschlands" veröffentlicht. Sie sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahre 2013 sind 179.000 Katholiken aus der Kirche ausgetreten, 64.400 mehr als 2012.

Der wachsame Katholik wundert sich darüber nicht: Von den 24,2 Millionen Taufscheinkatholiken im Land praktizieren nach denselben Angaben noch 10,8 % regelmäßig - fast 90 % haben also kein Interesse an der Teilnahme am hl. Opfer, am Empfang der Sakramente und an einer entsprechenden Glaubensunterweisung.

Die meisten von ihnen haben den Glauben wohl verloren: den Glauben an den dreifaltigen Gott, an die Gottheit Jesu Christ, an die Gründung der Kirche als seiner mystischen Braut, an ihre Einzigartigkeit als Pforte des Heiles, an die Erbsünde, an die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen durch die Gnade, an ein ewiges Leben nach dem zeitlichen Tod, an Himmel, Hölle und Feg-feuer, an die unbefleckte Empfängnis Mariens und ihre immerwährende Jungfräulichkeit, etc., etc. Warum sollen sie dann noch Kirchensteuern bezahlen?

Unter den Ausgetretenen ist wohl aber auch eine Minderheit, die aus ganz anderen Gründen heraus diesen Schritt getan hat: Sie kann und will die Abbrucharbeit in der Kirche selbst nicht mitfinanzieren, die Verschandelung unserer Gotteshäuser (siehe z. B. die Pläne für die Umgestaltung der St. Hedwigskathedrale in Berlin), die Profanierung des göttlichen Kultes, die Fälschung des Evangeliums zu einer bloßer Sozialbotschaft, die Herausgabe glaubensgefährdender Katechismen, etc., etc.

Und was tun die deutschen Bischöfe? Bemühen sie sich, durch Glaubens-kurse, Volksmissionen und Exerzitienkurse die Abständigen zum Glauben zurückzuführen? Nirgends ist ein solches Bemühen zu erkennen. Kardinal Marx hat angesichts der alarmierenden Zahlen erklärt: "Die aktuellen Zahlen sind schmerzlich, und alle in der Kirche müssen das ernst nehmen für ihr Handeln. Das 2. Halbjahr 2013 hat offensichtlich zu einem Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust geführt." Nein, Eminenz, das ganze Jahr ist von einem weiteren Abbau des Glaubens selbst gekennzeichnet. Die Schuld für die steigenden Austrittszahlen auf das Konto von Bischof Tebartz-van Elst zu buchen, ist allzu einfach und lenkt vom eigenen Versagen der Bischöfe ab.

Und wie stellen sich die Oberhirten zu den Sorgen und Nöten der zweiten Gruppe? Sie verachten sie und verbieten beispielsweise einer Organisation, die sich um die Rettung ungeborener Kinder kümmert, in den Diözesen zu sammeln, um diese Rettungsaktion stärken und ausweiten zu können.

Aus der Reaktion der Bischöfe ist ersichtlich: Nicht der Glaube im Volk ist ihr großes Anliegen, sondern die Kirchensteuer. Armes Volk, das solche Hirten hat! Mit dem hl. Petrus Canisius, dem 2. Apostel Deutschlands, wollen wir für sie beten:

"Allmächtiger, ewiger Gott, Du hast für die Leitung Deiner heiligen Kirche und die Glaubenseinheit über uns die Bischöfe gesetzt als Nachfolger der Apostel, als Wächter und Beschützer der Seelen. Gieße aus über sie, so flehen wir inständig zu Dir, eine Gnadenfülle, wirksam genug, dass sie sich immer mehr als gute Hirten bewähren und nutzbringend arbeiten zu Deiner Verherrlichung und unserem Heil. Dass sie durch ihr Wort und vor allem durch ihr Beispiel vollkommen alle Pflichten erfüllen, die ihnen aufgetragen sind. Dass sie den christlichen Glauben rein von jedem Irrtum bewahren. Dass wir unter ihrer glückbringenden Leitung allezeit leben können in Frömmigkeit, Frieden und christlicher Liebe. Amen"

Zaitzkofen, 26. Juli 2014

P. Franz Schmidberger
Regens


Joh 14,6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
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#33

RE: Situation der katholischen Kirche in Deutschland, 178.805 Kirchen-Austritte im Jahr 2013

in Diskussionsplattform Kirche 01.08.2014 21:33
von blasius (gelöscht)
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Liebe Leserinnen und Leser,

wie „reich oder arm“ jeder von uns uns ist, kann sich
jeder ausrechenen.


Wichtig ist dass alle Kirchensteuer Zahler und labile
Katholiken, jetzt tief Luft holen, oder die Augen zu machen.

Frage an Mutige Leser, stimmen die Summen?

Liebe Grüße, blasius


Info, Zitat aus:


http://www.sueddeutsche.de/panorama/nach...offen-1.2052831





Limburg legt 900-Millionen-Euro-Vermögen offen

Finanzdezernent Wolfgang Rösch (Mitte) vor der Bilanz-Pressekonferenz in Limburg.
(Foto: dpa)

Wegen seines 30 Millionen Euro teuren Dienstsitzes musste Franz-Peter Tebartz-van Elst zurücktreten. Nun hat sein früheres Bistum erstmals alle Vermögenswerte offenbart. Die Bilanzsumme beträgt ein Vielfaches der Baukosten.

Weil der Limburger Bischofssitz mit mehr als 30 MillionenEuro sechs Mal so teuer wurde, wie ursprünglich geschätzt, und weil die Finanzplanung für dieses Projekt von Undurchsichtigkeiten geprägt war, musste Franz-Peter Tebartz-van Elst sein Bischofsamt abgeben. Die Summe, die im vergangenen Jahr den Skandal auslöste, erscheint aber gering im Vergleich zu den Vermögenswerten, die das Bistum nun offenlegte.

Bilanzsumme 909 Millionen Euro

Im Bemühen, "größere Transparenz in Finanz- und Vermögensangelegenheiten zu schaffen", hat das Bistum Limburg erstmals seine Finanzen offengelegt. Die Bilanzsumme des Bistums beträgt etwa 909 Millionen Euro, wie die Diözese mitteilte. Darin enthalten seien Sondervermögen wie das der Baustiftung, sagte Finanzdezernent Gordon Sobbeck. Der größte Teil, etwa 811 Millionen Euro, seien im Anlagevermögen gebunden - in Immobilien mit einem Buchwert von80 Millionen und Wertpapiere für etwa 703 Millionen.

Kirchensteuer für die Seelsorge

2013 gab das Bistum Limburg 191 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln aus. Diese verteilten sich wie folgt:

• 60 Prozent der Summe entfielen auf die Seelsorge in den Pfarreien.
• In zentrale Stellen und Verwaltung flossen etwa 22 Millionen Euro
• 14 beziehungsweise 15 Millionen Euro wurden für soziale Aufgaben
respektive Schule und Bildung ausgegeben.

• Die übrigen Posten verteilen sich auf Jugendarbeit, besondere Seelsorge-Aufgaben, Musik und Kultur und den Einzug der Kirchensteuer.

Bistum will Aufarbeitung vorantreiben


"Für uns ist Transparenz eine wesentliche Grundlage für Vertrauen", sagte Wolfgang Rösch. Der Ständige Vertreter des Apostolischen Administrators - eine Art geschäftsführender Bischof - und frühere Generalvikar betonte, das Bistum befinde sich nach all den Geschehnissen nun auf einem intensiven Weg der Aufarbeitung. Wichtige Entscheidungen seien bereits gefällt worden und der Weg zu neuen Ufern werde konsequent weitergegangen.

Skandal um Tebartz-van Elst führte zu Kirchenaustritten


Die Zahl der Austritte aus der katholischen Kirche ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, wie die Deutsche Bischofskonferenz etwa gleichzeitig zur Bilanz-Pressekonferenz in Limburg bekanntgab. 178 805 Mitglieder traten aus,2012 waren es etwa 118 000. "Die aktuellen Zahlen sind schmerzlich und alle in der Kirche müssen das ernst nehmen für ihr Handeln", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Das zweite Halbjahr 2013 - in das die Affäre um den Limburger Bischofssitz fiel - habe offensichtlich zu einem Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust geführt.


"Bischof Bling-Bling" zieht nach Regensburg


Im Herbst hatte Papst Franziskus Tebartz-van Elst von seinem Bischofsamt beurlaubt, im März trat er endgültig zurück. Ein Prüfbericht der Deutschen Bischofskonferenz hatte dem Bischof die Hauptverantwortung für die Kostenexplosion angelastet. Der auch wegen seines autoritären Führungsstils unstrittene Geistliche zieht derzeit nach Regensburg um.

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#34

RE: Situation der katholischen Kirche in Deutschland, 178.805 Kirchen-Austritte im Jahr 2013

in Diskussionsplattform Kirche 01.08.2014 21:50
von blasius (gelöscht)
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Zitat MariaMagdalena:


Lieber Aquila,
wobei schlicht der "Einsparung" der Kirchensteuer schon ein eher peinlichesArgument ist. Denn wenn ich bedenke, das sehr viele pro Monat gerade mal um die 6,80 Euro an Kirchensteuern zahlen. Dann wüßte ich gerne, was sie meinen " da ein zusparen "?
Wolltest man sich " von dem eingesparten Geld" z. B. ein Auto kaufen, die ja bekanntlich nicht gerade billig sind, hääte man zwar in 10 Jahren schon 816 ,- Euro, aber für einen Neuwagen würde man trotzdem 100 Jahre brauchen !


Zitat:

Bistum Limburg legt 900-Millionen-Euro-Vermögen offen

http://www.sueddeutsche.de/panorama/nach...offen-1.2052831

Was aus 6,80 Euro Kirchensteuer entstehen kann



Fragend, blasius

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#35

RE: Situation der katholischen Kirche in Deutschland, 178.805 Kirchen-Austritte im Jahr 2013

in Diskussionsplattform Kirche 02.08.2014 23:11
von blasius (gelöscht)
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Skandal-Bischof zieht nach Regensburg
"Die Sache mit Tebartz hat sie entsetzt"



Lange konnte sich Bischof Tebartz-van Elst an seiner teuer ausgebauten Bischofsresidenz nicht erfreuen. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Der geplante Umzug von Tebartz-van Elst nach Regensburg führt zu großer Empörung bei den Gläubigen im Bistum. Erste haben bereits ihren Kirchenaustritt angekündigt. Sigrid Grabmeier von der Reformgruppe "Wir sind Kirche" erklärt im SZ-Interview, warum die Verärgerung so groß ist.

Von Wolfgang Wittl, Regensburg

Warum der? Warum ausgerechnet wir? Eine Woche nachdem bekannt geworden ist, dass der umstrittene frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zum 1. September nach Regensburg zieht, ist die Empörung im Bistum noch nicht verklungen. Auch Sigrid Grabmeier von der Reformbewegung "Wir sind Kirche" gehört zu den Kritikern.

SZ: Frau Grabmeier, was um Himmels willen ist so schlimm daran, dass Bischof Tebartz-van Elst sich vorübergehend in Regensburg niederlässt?

Sigrid Grabmeier: Im Prinzip ist erst einmal gar nichts schlimm, wenn man vom Bischof willkommen geheißen wird und einen Ort findet, an dem man wohnen kann.

Aber?

Die Leute verbinden mit Tebartz-van Elst Verschwendung und Prunksucht. Auf der anderen Seite ist Regensburg ein reiches Bistum mit eher undurchsichtigen Finanzen. Diese Intransparenz, die in Limburg beklagt wurde, die haben wir hier auch. Deshalb entsteht der Eindruck: Die zwei passen gut zusammen, der Limburger Bischof und das Bistum Regensburg.

Ist es nicht vielmehr ein Zeichen christlicher Barmherzigkeit, einen Menschen aufzunehmen. Selbst der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sagte, dass sein Amtsbruder Tebartz-van Elst nirgendwo mehr gelitten sei.

Natürlich ist das barmherzig. Aber wie barmherzig waren die Bischöfe in Regensburg mit den Missbrauchsopfern? Wie barmherzig waren sie mit den misshandelten Domspatzen? Das sind für mich Fragen. Dieses Wort der Barmherzigkeit in Bezug auf Tebartz-van Elst - da stellen sich nicht nur mir die Nackenhaare auf.

Aber in Limburg konnte er schlecht bleiben - und irgendwo muss er ja leben. Urteilen Sie nicht etwas ungnädig?

Regensburg ist zumindest der Ort, an dem Bischof Tebartz-van Elst sich besonders wohlfühlen wird. Weil er hier genügend Menschen hat, die ähnlich ticken und die ihn unterstützt haben. Dazu zählt Albert Schmid, der Vorsitzende des Landeskomitees der bayerischen Katholiken. Da ist die Prinzessin von Thurn und Taxis.

Auch Bischof Voderholzer hat ihn verteidigt - und natürlich dessen Vorgänger Gerhard Ludwig Müller, der bis zuletzt von einer Medienkampagne gesprochen hat. Dabei war der Untersuchungsbericht der deutschen Bischofskonferenz mehr als deutlich.

Einige Menschen haben wegen des geplanten Umzugs von Tebartz-van Elst bereits ihren Kirchenaustritt angekündigt. Ist das nicht maßlos übertrieben?

Hier zeigt sich einfach diese besondere Enttäuschung. Für viele Menschen ist das der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Sie setzen große Hoffnungen in Papst Franziskus, sie sehen, hier tut sich etwas, mit diesem Mann kann ich mich identifizieren. Hier kehrt die Kirche zurück zu ihren ureigenen Werten - aber in Regensburg halt nicht. Hier wird einer, der mit vollen Händen das Geld rausgeworfen hat, der seine Gremien hintergangen hat, der gelogen hat - der wird hier wieder in die Arme geschlossen. Das verstehen die Leute nicht, und das erzeugt Ärgernis.

Nur wegen eines Mannes?

Sehen Sie: Ich war gerade erst bei meinem Schwiegervater zu Besuch. Der ist 88, auch er hat sich furchtbar aufgeregt, sogar noch viel mehr als ich. Das ganze Leben meiner Schwiegereltern war kirchenfreudig, wie das anderer Menschen auch, aber die Sache mit Tebartz hat viele entsetzt.

Was soll ein Kirchenaustritt bewirken?

Das ist ja noch kein Abfall vom Glauben, das ist lediglich der Austritt aus der Körperschaft des öffentlichen Rechts und damit der Entzug von Geld. Aber von den deutschen Bischöfen wird das natürlich anders gesehen. Ich bin grundsätzlich der Meinung: lieber Aufstand machen und aufbegehren als weglaufen. Klar ist auch: Die Leute, die Widerstand leisten, sind innerhalb der Kirche in der Minderheit.

Schon während seiner vom Papst verordneten Auszeit hat Bischof Tebartz-van Elst im Bistum Regensburg gelebt. Ein bleibender Schaden ist nicht erkennbar.

Was vor allem zeigt, dass Regensburg als ein extrem Klerus- und Bischof-zentriertes Bistum geführt wird.

Hat nicht auch ein abgelöster Bischof das Recht, in Ruhe gelassen zu werden?

Durchaus. Daher hoffe ich, dass sich Franz-Peter Tebartz-van Elst möglichst unauffällig benimmt und nicht bei irgendwelchen Festgottesdiensten konzelebriert. Das würde die Menschen nur noch mehr aufregen.


http://www.sueddeutsche.de/bayern/skanda...setzt-1.2004332




Vatikanbank legt erstmals Bilanz vor
Einblicke in die heiligen Finanzen
Stand: 01.10.2013 13:05 Uhr

Nach den Skandalen um Korruption und Geldwäsche hat die Vatikanbank erstmals seit Bestehen eine Jahresbilanz präsentiert: 2012 vervierfachte sie ihren Gewinn. Wer sein Geld bei der Bank angelegt hat, verrät der Bericht aber nur ansatzweise.

Von Tilmann Kleinjung, ARD-Hörfunkstudio Rom

Die Vatikanbank hat im Geschäftsjahr 2012 ihren Nettogewinn mehr als vervierfacht, auf 86,6 Millionen Euro. Das müsste den Papst eigentlich freuen, denn er darf über die Gewinne seiner Bank verfügen. Doch Papst Franziskus hat sich bisher noch nicht entschieden, ob er die Bank mit ihrer skandalösen Vergangenheit beibehalten oder schließen will.

Vielleicht hilft ihm ja der jetzt veröffentlichte Geschäftsbericht bei der Entscheidungsfindung. Der Präsident des Instituts, Ernst von Freyberg, sagte dazu im Interview mit Radio Vatikan: "Ziel ist es, dass wir dem Heiligen Vater die Option geben, dass er entscheiden kann, wohin es mit dem Institut weitergehen soll."


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vatikanbank128.html



20 Juli 2014, 11:00
Der Schatz des Papstes?


Zeitschrift nennt Zahlen zum Vermögen des Vatikan - Von Thomas Jansen (KNA).
Rom (kath.net/ KNA)

Mutmaßungen über angeblich sagenhafte Reichtümer des Vatikans gibt es immer wieder. Zusätzlich gefördert wurden sie lange noch durch Geheimniskrämerei der katholischen Kirchenzentrale in finanziellen und wirtschaftlichen Belangen. Die Bilanzen der Vatikanbank IOR kann mittlerweile jeder auf der Internetseite des Geldinstituts nachlesen. Doch zum vatikanischen Immobilienbesitz gibt es auch weiter keine offiziellen Angaben.

Die italienische Zeitschrift „L'Espresso“ macht nun in ihrer jüngsten Ausgabe unter dem reißerischen Titel „Der Schatz des Papstes“ erstmals detaillierte Angaben dazu. Als Quelle beruft sich der Autor auf einen angeblichen geheimen Bericht, der für die päpstliche Kommission zur Berichterstattung über die wirtschaftlichen und administrativen Belange erstellt wurde. Vom Vatikan gab es bislang keine offizielle Stellungnahme dazu. Es spricht jedoch Einiges dafür, dass die Zahlen zumindest im Wesentlichen stimmen.

Laut diesem Geheimbericht sollen die verschiedenen vatikanischen Institutionen eigene und fremde Vermögenswerte in Höhe von neun bis zehn Milliarden Euro verwalten. Acht bis neun Milliarden davon sollen in Wertpapieren angelegt sein, eine weitere Milliarde in Immobilien.

Wie viel davon auf vatikanische Einrichtungen und wie viel auf Dritte entfällt, sagt der Bericht nicht. Bekannt ist allerdings, dass zumindest nur 15 Prozent der Kunden der Vatikanbank IOR vatikanische Einrichtungen sind. Ein großer Teil des vom IOR verwalteten fremden Vermögens in Höhe von 5,9 Milliarden Euro dürfte daher auf Dritte entfallen.

Für die vatikanische Güterverwaltung Apsa schlüsselt der Artikel die Vermögenswerte auf. Demnach verwaltete sie 2013 Immobilien in Europa mit einem Gesamtwert von 342 Millionen Euro. Darunter sollen sich Objekte in gediegenen Lagen von London und New York befinden. Die Immobilien würden allerdings oft noch unter ihrem eigentlichen Wert veranschlagt. Weitere 475 Millionen Euro sollen demnach in Wertpapieren angelegt sein. Hinzu kommen Wertpapiere in Dollar, Britischen Pfund und Schweizer Franken. Insgesamt verwaltet allein die Apsa laut der Zeitschrift Vermögenswerte von rund einer Milliarde Euro.

Papst Franziskus hat vor kurzem eigens eine neue Behörde geschaffen, die alle wirtschaftlichen und finanziellen Belange unter ihrem Dach bündeln soll. So sollen Effizienz und Transparenz geschaffen werden. An der Spitze dieses sogenannten Wirtschaftssekretariates steht der vormalige Erzbischof von Sydney, George Kardinal Pell. Kontrolliert werden soll es vom Wirtschaftsrat, den der Münchner Reinhard Kardinal Marx leitet. Doch die Neuordnung braucht Zeit, umso mehr, als im Vatikan mehrere Behörden Vermögen verwalten.

Die Vorstellung der Haushalte des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaates für 2013 vor eineinhalb Wochen entsprach daher offenbar noch nicht der neuen päpstlichen Linie. Der Vatikan nannte wie im Vorjahr nicht mal das Gesamtvolumen der beiden Haushalte, von der Bezifferung des Immobilienbesitzes ganz zu schweigen. Die Mitteilung darüber war nicht mal eine DIN-A4-Seite lang.

Detaillierte Angaben bietet auch dafür „L'Espresso“. Die Zahlen beziehen sich zwar auf das Jahr 2011, geben jedoch interessante Einblicke: Der Unterhalt der rund 110 Mann starken Schweizergarde kostete demnach etwa 5,9 Millionen Euro, die Vatikanbotschaften im Ausland schlugen mit 25 Millionen Euro zu Buche. Die vatikanische Bibliothek hingegen erwirtschaftete laut der Statistik sogar einen Überschuss von rund 500.000 Euro. Schon bekannt war, dass der Sender Radio Vatikan jährlich Ausgaben in der Größenordnung von 27 Millionen Euro verursacht.

Ist der Vatikan nun reich? Hat der Papst, der nicht müde wird, eine „arme Kirche für die Armen“ zu fordern, tatsächlich einen Schatz? Wie die Debatte über die Vermögenswerte katholischer Bistümer in Deutschland gezeigt hat, ist es nicht leicht, diese korrekt zu beziffern. Und noch schwerer ist es angesichts vielfältiger Verpflichtungen, etwa für Pensionskassen oder den Erhalt von Bauwerken, von reich oder arm zu sprechen. Das gilt erst recht für den Vatikan.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.

http://www.kath.net/news/46812


zuletzt bearbeitet 02.08.2014 23:59 | nach oben springen
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