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RE: Ostermontag / Osteroktav / Sonntage nach Ostern
in Hochfeste Jesu Christi 25.04.2020 21:37von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum 2. Sonntag nach Ostern - Sonntag vom guten Hirten -
aus dem Schott-Messbuch 1962:
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2. Kl. – Farbe weiß
Der heutige Sonntag wird nach seinem Evangelium «Sonntag vom guten Hirten» genannt.
Während der vierzig Tage, die der Heiland nach seiner Auferstehung noch auf Erden weilte, erschien er öfter seinen Jüngern und «redete mit ihnen über das Reich Gottes» (Act. 1, 3), d. i. über die Einrichtung, Lehre und Heilsmittel der Kirche.
Gerade in diesen Tagen, da er seine Kirche fester begründete, setzte er den Hirten ein,
der seine Gläubigen bis ans Ende der Zeiten leiten sollte:
seinen Stellvertreter auf Erden, Petrus und dessen Nachfolger.
Sehr sinnreich wurde in Rom der Stationsgottesdienst vordem in St. Peter, am Grabe des ersten obersten Hirten, gefeiert.
An diesem Sonntag hielt man früher dort auch die Ostersynode ab.
Im seligen Aufblick zum guten Hirten singen wir dankbar den Introitus und schauen in der Lesung das Bild des guten Hirten Christus,
das uns der erste Hirte der Kirche, der hl. Petrus, zeichnet.
Was der gute Hirte im Evangelium von seiner Hirtengüte sagt,
das haben auch wir in der Auserwählung zur hl. Taufe, in den Reichtümern unsrer Christuszugehörigkeit an uns erfahren.
– Im Opfergang eilen wir, vertrauend, nach Leben dürstend, in die Arme des Hirten (Offert.),
der in der hl. Wandlung auf dem Altare erscheint,
um uns in der hl. Kommunion sein Leben mitzuteilen.
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http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html
Hierzu noch einige Anmerkungen:
Wir lesen zu diesem Sonntag im heiligen Evangelium nach Johannes
( 10, 11-16 ) die Worte unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:
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"Ich bin der gute Hirt.
Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe".
[.....]
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Der heilige Johannes Chrysostomus hat diesbezüglich Folgendes dargelegt.
Er sagt, dass nur solange wir "Schafe" sind,
werden wir die zahlenmässig überlegenen "Wölfe" bezwingen und besiegen können !
Warum ?
Weil wir nur als "Schafe" den
S c h u t z
des Guten Hirten, unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS erfahren können.
Nur so kann ER Seine Macht beweisen !
Wird ein Mensch aber zu einem "reissenden Wolf",
so wird er eben nicht mehr vom Hirten beschützt....
denn Dieser hütet alleine "Schafe" und keine "Wölfe" !
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RE: Ostermontag / Osteroktav / Sonntage nach Ostern
in Hochfeste Jesu Christi 02.05.2020 22:47von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum 3. Sonntag nach Ostern
aus dem Schott-Messbuch 1962:
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2. Kl. – Farbe weiß
Heute weist uns das Evangelium zum ersten Mal auf den Weggang Christi und auf die Ankunft des Hl. Geistes.
Die Liturgie ahmt den Heiland nach, der in den Abschiedsreden die Apostel auf das Kommen des Hl. Geistes vertröstet, ihre Gedanken im Himmel verankert und sie im gläubigen Blick nach oben Kraft finden läßt für den Kampt des Erdenlebens.
Christus entzieht uns seine leibliche Gegenwart, aber sein Geist bleibt in uns und in seiner Kirche.
Das ist die stille geklärte Osterfreude:
in seinem Geiste ist er uns nahe, wir sind in seinem Geist ihm verbunden, wir sind Auferstandene mit der Bürgschaft der ewigen Auferstehung.
Freudig jubeln wir im Introitus unsrem verklärten Heiland zu.
Wenn wir mit unsrer geistigen Auferstehung ernst machen,
so fühlen wir und hier auf Erden als Fremdlinge (Epistola) und legen den irdischen, weltlichen Wandel entschlossen ab.
Aber immer und immer können wir in der hl. Messe «auf ein Weilchen»
das strahlende Antlitz des Auferstandenen schauen (Evang.),
endgültig und für immer erst in der Kommunion des Himmels (Comm.).
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http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html
Aus einer Predigt des hl. Augustinus:
( aus dem Deutschen Brevier, 1937, übersetzt von Hw Dr. Johann Schenk)
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In diesen heiligen, der Auferstehuung des Herrn geweihten Tagen wollen wir, soweit es uns mit seiner Gnade möglich ist, über die Auferstehung des Fleisches reden.
Sie ist Gegenstand unseres Glaubens;
dies Geschenk wurde uns verheißen, da unser Herr Jesus Christus im Fleische erschien, und von ihm, dem Vorbild wurde sie auch zum ersten mal verwirklicht.
Als er sie uns am Schlusse seines Lebens verhieß, wollte er sie uns nicht nur mit Worten vorverkündigen, sondern sie auch selbst zeigen.
Die Menschen die damals lebten, konnten ihn sehen; aber sie erschraken und glaubten einen Geist zu sehen;
Sie konnten dann von der Wirklichkeit des Leibes sich überzeugen:
denn er redete nicht nur mit Worten zu ihren Ohren, sondern auch durch seine Erscheinung zu ihren Augen;
und es war ihm nicht genug, sich ihnen zu zeigen, er bot sich ihnen auch zum Berühren und Betasten dar.
Denn der Herr sprach: Warum erschreckt ihr und warum steigen solche Gedanken in euren Herzen auf?
Sie meinten nämlich einen Geist zu sehen.
Warum erschreckt ihr, sprach er also, sprach er also, um warum steigen solche Gedanken in euren Herzen auf?
Seht meine Hände und Füsse! Tastet und sehet; ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr es bei mir seht. Gegen diese offenkundige Tatsache erhoben die Menschen Bedenken.
Was wollten auch Menschen, die nur Sinn haben für das, was des Menschen ist, anderes tun, als über Gott und gegen Gott streiten?
Er ist Gott, sie sind Menschen; doch Gott kennt die Gedanken der Menschen und weiß,
daß sie eitel sind.
Beim fleischgesinnten Menschen bildet die Grundlage für sein ganzes Denken das, was er sieht. Was er sieht das glaubt er; was er nicht sieht, das glaubt er auch nicht.
Ganz gegen die gewöhnliche Ordnung der Dinge wirkt Gott seine Wunder, weil er eben Gott ist.
Wohl ist es ein größeres Wunder, daß täglich so viele Menschen geboren werden, die vorher gar nicht da waren, als daß einige die schon da waren, wieder auferstehen.
Und doch werden diese Wunder nicht der Beachtung gewürdigt, sondern haben in Folge ihrer Alltäglichkeit jeden Reiz verloren.
Christus ist auferstanden; das ist sichere Tatsache.
Er hatte einen menschlichen Leib, menschliches Fleisch;
er hing am Kreuze, er gab den Geist auf, sein Leichnam wurde ins Grab gelegt.
Er machte ihn wieder lebendig, er, der in diesem Leibe lebte.
Warum staunen wir?
Warum wollen wir nicht glauben?
Es ist ja Gott der es getan hat."
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Siehe bitte auch:
Verklärung
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RE: Ostermontag / Osteroktav / Sonntage nach Ostern
in Hochfeste Jesu Christi 09.05.2020 22:35von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum 4. Sonntag nach Ostern ( nach der alten Liturgieordnung)
aus dem Schott-Messbuch 1962:
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2. Kl. – Farbe weiß
Dankbar singen wir dem Herrn, der in der hl. Taufe an uns so Großes gewirkt hat (Intr.).
Wir flehen für uns und die ganze hl. Kirche um den vollkommenen Taufgeist (Oratio),
um die große Gabe von oben (Epistola).
Wenn so die Taufgnade in uns wirksam geworden, ist sie ein lebendiges Zeugnis dafür,
daß Christus lebt:
dann ist es Sünde, wenn die Welt nicht an ihn glaubt;
also ist er gerecht und heilig, sonst hätte ihn der Vater nicht liebend zu sich genommen;
also hat er Gericht gehalten über Sünde und Tod, sie besiegt (Evang.).
Er lebt, denn er kommt in der hl. Wandlung zu uns, gibt uns in der hl. Kommunion Anteil
an seinem Leben und macht uns so zu lebendigen Zeugen
für ihn, für seine Heiligkeit und seinen Sieg (Comm.).
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Zur Lesung aus dem Brief des hl. Jakobus (1, 17-21) einige Gedanken zur Betrachtung von
Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft:
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"Da ist die Rede von der „guten Gabe“ und dem „vollkommenen Geschenk“, das wir „von oben“ erwarten dürfen, „vom Vater der Lichter, bei dem es keinen Wechsel gibt und keinen Schatten von Veränderlichkeit“.
Wir können auch sagen: Es ist die Rede von den guten und vollkommenen Lösungen für unser in Wechsel und Unbeständigkeit verheddertes Leben mit all seinen Knoten, die wir selbst nicht lösen können. Es ist von Lösungen die Rede, die zum Ziel führen!
Eine betrachtende Lektüre der Epistel sei Ihnen, liebe Gläubige, bei dieser Gelegenheit empfohlen.
Der Apostel gibt uns konkrete Hilfestellungen an die Hand:
Wir sollen zunächst hören, ehe wir reden.
Wir sollen uns im Zorn zurückhalten, Unreinheit und allen Auswurf des Bösen ablegen und „in Sanftmut“ das uns „eingepflanzte Wort“ aufnehmen, „das eure Seele zu retten vermag“.
Das uns eingepflanzte Wort ist Christus selbst, Gottes ewiges Wort.
Seine Stimme können wir hören, wenn wir uns dem Lärm zu entziehen versuchen, der durch die „irdischen Wechselfälle“ und die „Unbeständigkeit der Welt“ in uns und um uns herum rauscht, wenn wir lieben gelernt haben, was Gott anordnet, und ersehnen, was er verspricht.
In Christus, dem uns eingepfanzten Wort, erfüllen sich Gesetz und Verheißung Gottes.
In ihm ist die Fülle des Lebens: für uns, für das Leben der Welt."
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Die hl. Messe
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html
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RE: Ostermontag / Osteroktav / Sonntage nach Ostern
in Hochfeste Jesu Christi 16.05.2020 21:49von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum 5. Sonntag nach Ostern "vocem jucundidatis"
aus dem Schott-Messbuch 1962:
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Introitus (Ps. 48, 20)
Vocem jucunditatis annuntiate, et audiatur, alleluja: annuntiate usque ad extremum terræ: liberavit Dominus populum suum, alleluja, alleluja. (Ps 65, 1 - 2) Jubilate Deo, omnis terra, psalmum dicite nomini ejus: date gloriam laudi ejus.
V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto.
Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen.
Kündet den Freudenruf, daß man ihn höre, alleluja; kündet bis an das Ende der Erde; befreit hat der Herr Sein Volk, alleluja, alleluja. (Ps. 65, 1 - 2) Jubelt Gott, ihr Lande all, singet Psalmen Seinem Namen; herrlich laßt Sein Lob erschallen.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste;
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Einführung
In der hl. Taufe hat «der Herr sein Volk befreit» (Intr.).
Der Prüfstein des wahren Christengeistes, zu dem die Taufe verpflichtet, ist Eifer in der Nächstenliebe (Epistola).
Damit wir als ganze Christen leben können, geht Christus als Mittler zum Vater;
er will für uns flehen, wir sollen in seinem Namen, in seiner Kraft, durch ihn den Vater wirksam bitten (Evang.).
Wir tun es vor allem im Anschluß an das Opfer Christi und der hl. Kirche in der Feier der hl. Messe.
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http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sono/index.html
Zum 5. Sonntag nach Ostern aus dem Deutschen Brevier 1937,
übersetzt von Hw Dr. Johan Schenk:
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Aus dem Buch des hl. Bischofs Ambrosius über den Glauben an die Auferstehung
Weil die Weisheit Gottes nicht sterben konnte, andererseit aber auch nicht auferstehen konnte,
was nicht gestorben war, darum nahm sie Fleisch an, das dem Tode verfallen konnte.
[....]
Wir sehen, was für ein schweres Sakrileg es ist, an die Auferstehung nicht zu glauben.
Denn wenn wir nicht auferstehen, dann ist Christus vergebens gestorben, und folglich ist er auch nicht auferstanden.
Wenn er nämlich nicht zu unserem Heile auferstanden ist, so ist er gar nicht auferstanden,
da er ja keine Ursache hatte, für sich selbst aufzuerstehen.
In ihm aber ist die ganze Welt vom Tode erstanden, in ihm ist der Himmel, in ihm ist die Erde auferstanden, denn es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde sein.
Für ihn selbst aber war die Auferstehung nicht notwendig,
denn die Bande des Todes konnten ihn nicht festhalten.
Wenn er auch seiner Menschheit nach gestorben war, so war er doch sogar in der Totenwelt völlig frei.
Willst du wissen wie?
So höre:
Ich bin wie ein hilfloser Mensch geworden, wie einer, der frei ist unter den Toten.
Er war doch wohl frei; denn er hatte die Macht, sich selbst zu erwecken,
gemäß dem Worte;
Brechet diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn wieder aufrichten.
Er war frei, da er ja hinabgestiegen war, um andere frei zu machen."
+
-
Auslegung des hl. Bischofs Augustinus Joh 20, 23-30:
"Wir haben jetzt das Wort des Herrn zu betrachten:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bitten werden,
so wird er es euch geben.
Schon in den vorhergehenden Teilen dieser Rede des Herrn wurde wegen derer, die etwas vom Vater im Namen Christi begehren, es aber nicht erhalten, dargelegt, daß man nicht im Namen des Heilands bittet, sooft man etwas erbittet, was dem Heile zuwider ist.
Denn man darf nicht den Klang der Buchstaben oder der Silben nehmen, sondern das, was der Klang selbst bedeutet und was darunter richtig und wahrheitsgemäß verstanden wird.
Das, so müssen wir annehmen, hatte Christus im Sinne, als er sagte:
In meinem Namen. Wer daher von Christus denkt, was man vom Eingeborenen Sohne nicht denken darf, der bittet nicht in seinem Namen, wenn er auch den Buchstaben und Silben nach den Namen Christus ausspricht.
Denn er bittet nur im Namen dessen, an den er in seiner Bitte denkt.
Wer aber von Christus denkt, was man denken muss, der bittet wirklich in seinem Namen und er erhält auch, was er begehrt, soweit es nicht seinem ewigen Heil zuwider ist.
Er erhält es, wenn er es haben darf.
Denn manches wird uns nicht gerade versagt, wohl aber hinausgeschoben und erst zur gelegenen Stunde uns gegeben.
Das Wort: Er wird es euch geben, ist so zu verstehen:
Es soll damit auf jene Gnaden hingewiesen werden, die die Bittenden persönlich angehen.
Denn alle Heiligen werden erhört, wenn sie für sich selbst etwas erbitten, aber nicht immer, wenn sie für ihre Freunde oder Feinde oder für sonst jemanden bitten;
denn es heißt nicht ohne weiteres:
Er wird es geben, sondern er wird es euch geben.
Bisher habt ihr, heißt es, um nichts in meinem Namen gebeten;
bittet und ihr werdet empfangen, auf daß eure Freude vollkommen werde.
Diese vollkommene Freude, von der er spricht,
ist keine fleischliche, sondern eine geistige;
und wenn sie einmal so groß ist, daß sie gar nicht mehr zunehmen kann, dann ist sie zweifellos vollkommen.
Was immer ihr erbittet, um diese Freude zu erlangen, das müssen wir im Namen Christi erbitten, wenn wir überhaupt die Gnade Gottes verstehen, wenn wir wirklich nach dem ewigen Leben verlangen.
Alles andere, was wir sonst noch erbitten können, ist nichts;
nicht als ob die Sache selbst nichts wäre, sondern weil im Vergleiche mit diesem hohen Gute alles andere, was wir begehren, nichts ist.
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RE: Ostermontag / Osteroktav / Sonntage nach Ostern
in Hochfeste Jesu Christi 04.04.2021 22:16von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die Freude über die Auferstehung unseres Herrn feiert die Heilige Mutter Kirche 50 Tage.
Dabei umfasst die Oster-Oktav die acht Tage vom
Ostersonntag bis zum Weissen Sonntag / dem Barmherzigkeitssonntag.
Diese Tage werden alle wie Hochfeste gefeiert !
Der Weisse Sonntag trägt seinen Namen aufgrund der frühereren Praxis
des an diesem Tag letztenmal Tragens des weissen Taufkleides durch die Neugetauften.
In den Tagen nach Ostersonntag wird in den
Lesungen das Augenmerk auf das Wirken der hl. Apostel Petrus und Johannes gerichtet.
Die Evangelien wiederum berichten v.a. über Erscheinungen des auferstandenen Herrn.
Dazu Pater Biffart von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Gerade das hohe Osterfest zeigt uns das Fundament unseres Glaubens auf.
Es ist die Verkündigung der Apostel, die Zeugen des Auferstandenen geworden sind.
Der österliche Glaube beruht auf Augenzeugen, die den Auferstandenen selbst gesehen, Ihn berührt, mit
Ihm gesprochen haben. Gott ließ es zu, daß unter den Aposteln Zweifler waren, daß wir um so leichter ihrem Zeugnis Glauben schenken können:
Jesus lebt! Er ist wahrhaft Gottes Sohn.
Der hl. Gregor der Große predigt:
„Daß Thomas nicht glaubte und Jesus seine Wunden von ihm berühren ließ,
geschah nicht aus Zufall, sondern aus göttlicher Fügung.
Der zweifelnde Jünger berührte die Wunden am Leibe seines Meisters und heilte dadurch die Wunden unseres Unglaubens. Der Unglaube des Thomas hat unserem Glauben mehr genutzt, als der Glaube der übrigen Apostel; denn während jener durch Berührung zum Glauben gebracht wurde, hat er uns jeden Zweifel genommen und unseren Glauben selbst begründet."
-
Der Ostermontag war früher eingebunden in die "drei Auferstehungstage" , also einem "Auferstehungs-Triduum", von Oster-Sonntag bis Oster-Dienstag.
So hatte es Papst Urban VIII. im Jahre 1642 bestimmt.
Heute steht der Ostermontag fast etwas "verloren" da.....und doch ist seine Bedeutung nicht minder wichtig.
Er ist gleichsam das fortdauernde "Echo" des OSTER-SONNTAGES!
Zum Ostermontag einige Gedanken des
hl. Josefmaria Escriva: ( Begründer des "Opus Dei") zu der Begegung der Emmaus-Jünger mit dem auferstandenen Herrn:
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"Als sie das Dorf erreichen, geht die Wanderung zu Ende.
Die beiden Jünger sind - ohne es zu merken - von den Worten und der Liebe des menschgewordenen Gottes in ihrem Herzen tief getroffen.
Sie bedauern, daß der Herr weiterzieht.
Denn Er grüßte sie und tat, als wolle Er weitergehen (Lk 24,28).
Er, unser Herr, drängt sich nie auf.
Er möchte, daß wir Ihn von uns aus rufen, nachdem wir
die Reinheit seiner Liebe, die Er uns in die Seele gelegt hat,
einmal erahnt haben.
Wir müssen Ihn nötigen, Ihn bitten:
[[File:images (11).jpeg|left|auto]]
Bleibe bei uns, denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich schon geneigt (Lk 24,29), es wird Nacht.
So sind wir: immer wenig kühn, vielleicht aus Unaufrichtigkeit, vielleicht aus Scham.
Im Grunde denken wir:
Bleibe bei uns, denn unsere Seele ist von Finsternis umhüllt, und nur Du bist das Licht,
nur Du kannst die Sehnsucht in uns stillen,
die uns verzehrt.
Denn verkennen wir unter den wunderbaren, edlen Gaben nicht die beste von allen:
Gott für immer zu besitzen (Gregor von Nazianz, Epistolae, 212 (PG 37, 349]).
Jesus bleibt.
Wie dem Kleophas und seinem Begleiter gehen uns die Augen auf,
da Christus das Brot bricht.
Mag Er auch unseren Blicken wieder entschwinden, fortan werden wir fähig sein, uns von neuem auf den Weg zu machen, während die Nacht hereinbricht,
um zu den anderen über Ihn zu sprechen, denn soviel Freude kann ein Herz allein nicht fassen.
Der Weg nach Emmaus... Welch gewinnenden Klang hat Gott diesem Namen geben wollen. Emmaus - das ist die ganze Welt, denn der Herr hat die Wege Gottes auf Erden geöffnet."
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Aus einer Predigt zum Ostermontag von Hw Klaus Klein-Schmeink:
-
"Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.
Liebe Schwestern und Brüder,
mit brennendem Herzen machen sich die Jünger von Emmaus auf den Weg,
um den anderen zu erzählen, dass Jesus lebe.
Sie sind Feuer und Flamme für den Auferstandenen.
Ihre Begegnung mit ihm schenkt ihn einen nie dagewesenen Elan.
Dank solcher Menschen
- mit für Christus entbrannten Herzen -
haben wir hier unseren Glauben erhalten.
Dank der Apostel, dank der Missionare der frühen Kirche,
dank des hl. Liudger, der ersten Bischofs unserer Diözese,
dank so vieler Heiliger und Seliger,
dank so vieler Glaubenden aus allen Schichten, dank unserer Eltern, Lehrer...
[....]
Brannte uns nicht das Herz...Und in derselben Stunde brachen sie auf.
Was hat das Herz der Jünger damals brennen gemacht?
Schauen wir uns die Stelle genauer an. Vielleicht finden wir dort Hinweise.
Er sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.
Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn.
Als sie mit Christus beteten erkannten sie ihn.
Im sakramentalen Zeichen der Eucharistie, im Brotbrechen erkannten sie ihn.
Nicht während sie über ihn redeten,
sondern
während sie mit ihm redeten,
Gottesdienst feierten, erkannten sie ihn.
[....]
Das Gebet und die Feier der Sakramente sind der Weg, um Christus wirklich zu begegnen, die Herzen zu entflammen.
Das ist das Entscheidende.
Das bleibt das Entscheidende.
[....]
Um das Feuer des Glaubens im Herzen, in meinem Herzen wach zu halten,
bedarf es des beständigen Gebetes,
des würdigen Empfanges der Sakramente.
Gebet und Sakramente sind sozusagen das Holz, das dem Feuer Nahrung gibt.
Selbst das kleinste Stoßgebet hält den Glauben am Brennen,
wie ein kleiner Reisigzweig das Feuer.
[....]
Liebe Schwestern und Brüder, vielleicht werfen Sie mir jetzt innerlich vor, dass ich die ganze Sache vereinfache.
Als ob das Gebet und die Sakramente alles wäre.
Vielleicht haben Sie mit diesem Vorwurf sogar Recht.
Aber ich bin sicher, felsenfest davon überzeugt, dass ohne Gebet und Sakrament alles nichts wäre. Ein geistlich erfahrener Autor hat einmal gesagt:
"Katholiken, die nicht mehr regelmäßig beten und die Sakramente empfangen
leben für eine gewisse Zeit noch von ihren geistlichen Reserven und dann...
vom Schwindeln...".
Damit die Flamme des Glaubens weitergegeben werden kann, muß die Kirche eine betende Kirche sein.
Und die Kirche sind wir, sind Sie und ich.
Das Gebet, egal ob vorformuliert oder frei, ob lang oder kurz, ob Dank oder Bitte - das Gebet ist immer ein Zeichen der Treue.
Wer betet, bleibtGott treu.
Wer die Sakramente empfängt, bleibt Gott treu.
Das gilt für jeden Gläubigen wie für die ganze Kirche.
-
Das beharrliche Gebet (10)
DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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"Alle Tage der Osterwoche gelten der Liturgie als Festtage.
Die Neugetauften wohnten in weißen Gewändern der Messe bei;
deshalb beziehen sich die Texte der Meßfeier vielfach auf die in der hl. Taufe erlangte Wiedergeburt.
Auch wir danken in diesen Tagen für die Gnade,
die uns im Empfang der hl. Taufe zuteil geworden,
und sind uns des neuen Lebens in Christus und der Reichtümer des Christenstandes bewußt.
Die hl. Messe zum Ostermontag:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...mono/index.html
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|addpics|qps-dg-b2cf.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
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