Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
RE: Karfreitag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 04.04.2018 17:09von Andi • 1.077 Beiträge
Lieber Aquila und benedikt,
danke für die Info. Bei unserer Gemeinde wurde keine Kommunion gemacht an dem Tag und daher meine Frage.
Gruß und Gottes Segen
Andreas
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Karfreitag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 18.04.2019 21:32von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Karfreitag - der Gedenktag des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
Des Propheten Jesaja Weissagung:
Jes 53,3
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
wegen unserer Sünden zermalmt.
Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.
Siehe dazu bitte auch:
Das Leiden Christi und das Grabtuch Jesu
Die Passion Christi
Wir lesen
im heiligen Evangelium nach Markus
-
Mk 15,33
Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
-
Diese äussere Finsternis zeigte sinnbildlich jene unermessliche qualvolle Finsternis
der Seele unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS....
durch diese unbeschreiblichen Verlassenheits-Gefühle
selbst von Seinem Vater hat ER in für uns niemals nachvollziebarer Art und Weise
die Qualen derjenigen erlitten, die in der Hölle für immer von der
HERRLICHKEIT GOTTES getrennt sein müssen....
Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat die Qualen der Höllenverlassenheit erlitten,
damit der Mensch nicht auf ewig
von GOTT verlassen werden muss....
und nach den dreistündigen unermesslich qualvollen Verlassenheitsgefühlen am Kreuze
rief Er aus:
-
KMk 15,34
Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
-
Hier müssen wir auch gleich anknüpfen und den dogmatischen Glaubensaritkel zitieren, der besagt:
-
"... hinabgestiegen in die Hölle.."
( heute wird auch "in das Reich des Todes" gebraucht ...)
-
Dazu aus Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik, 1963:
-
"Nach seinem Tode stieg Christus mit der vom Leib getrennten Seele in die Unterwelt hinab.
[....]
Die Unterwelt ist der Aufenthaltsort der Seelen der Gerechten der vorchristlichen Zeit, die sogenannte Vorhölle (limbus Patrum)."
-
Dieses Hinabsteigen unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
nach dem Tode in die Hölle ist denn auch die
ERLÖSUNG der Gerechten der Vorzeit seit Adam.
Der Katechismus nach dem Konzil v. Trient:
-
Es wird uns zu glauben vorgestellt, dass als Christus schon gestorben war,
seine Seele in die Unterwelt hinabstieg und dort so lange verblieb, als sein Leib im Grabe war.
Mit diesen Worten bekennen wir aber auch zugleich, dass dieselbe Person Christi in dieser Zeit sowohl in der Unterwelt war, als sie im Grabe lag.
Dass wir so sprechen, darf niemand Wunder nehmen, da ja, wie wir schon oft erklärt haben, obwohl die Seele vom Leibe fortging, dennoch niemals die Gottheit weder von der Seele, noch vom Leibe sich getrennt hat.
[....]
die Gerechten....
durch die selige Hoffnungvder Erlösung aufgerichtet, einen ruhigen Aufenthalt genossen.
Die Seelen dieser Gerechten nun, welche im Schosse Abrahamsden Erlöser erwarteten,
hat Christus der Herr bei seinem Herabsteigen in die Hölle befreit.“
-
Den anderen Menschen wird bis zum Ende der Zeit die
ERLÖSUNG
durch die sakramentale Gnadenfülle der Heiligen Mutter Kirche zuteil !
Wir sehen also, dass das unermessliche Leiden
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
- auch die völlige Verlassenheit am KREUZE -
zum Erlösungswerk unabdingbar dazugehört.....
ER hat sich
in dieser Zeit für uns verurteilen lassen ....
aufdass wir nicht in Ewigkeit verurteilt werden müssen
ER war
in dieser Zeit in völliger Verlassenheit....
aufdass wir nicht in Ewigkeit von IHM verlassen sein müssen
ER ist
in dieser Zeit für uns gestorben....
aufdass wir nicht in Ewigkeit sterben müssen.
Der heilige Hieronymus über den hochheiligen Tod
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:
"Er ist in den Tod gegangen,
auf daß der Tod an seinem Tod den Tod finde"
Der hl. Franz v. Sales:
-
"Ezechiel sah etwas wie eine Hand, die ihn bei einer einzigen Locke seines Hauptes ergriff und ihn zwischen Erde und Himmel emporhob (Ez 8,3).
So war auch der Herr auf dem Kreuz zwischen Erde und Himmel erhöht, scheinbar von der Hand seines Vaters nur an der äußersten Spitze seines Geistes gehalten, sozusagen an einem einzigen Haar seines Hauptes, das, von der gütigen Hand des ewigen Vaters berührt, einen über alles erhabenen Einstrom von Seligkeit empfing, während alles übrige in Traurigkeit und Verlassenheit versunken blieb, weshalb er auch ausrief:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46).
Man sagt, der sogenannte Laternenfisch hebe bei den ärgsten Unwettern seine Zunge aus den Fluten und diese sei so leuchtend, strahlend und hell, daß sie den Schiffern als Leuchte und Fackel diene (Plin. H. n. 9,27).
So waren auch in dem Meer der Leiden, in das unser Herr versenkt war, alle Fähigkeiten seiner Seele wie verschlungen von der Qual so vieler Peinen und wie begraben in ihr, außer der Spitze seines Geistes, die, frei von aller Drangsal, ganz hell und leuchtend war vor Herrlichkeit und Seligkeit.
Wie selig ist die Liebe, die in der höchsten Spitze des Geistes der Gläubigen herrscht, während sie in den Wogen und Fluten der inneren Drangsale
Er hatte einen aus dem Sterblichen kommenden Widerwillen, den Tod zu erleiden, er sagte es selber; aber während alles andere sich auflehnte, war er mit der äußersten Spitze des Geistes dem Willen seines Vaters ergeben".
-
- Gedenken ( kein Fest !) des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
- Die grossen Karfreitags-Fürbitten
inkl. der Fürbitten für die Juden
Karfreitag
- Kreuz-Enthüllung und Kreuz-Verehrung
Karfreitag ist auch Fast- und Abstinenztag
Aschermittwoch / Fastenzeit
Zum Karfreitag - Freitag des Leidens und Sterbens unseres Herrn - aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
I. Oratio
Oremus. Deus qui peccati veteris hereditariam mortem, in qua posteritatis genus omne successerat, Christi tui, Domini nostri, passione solvisti: da, ut, conformes eidem facti; sicut imaginem terrenæ naturæ necessitate portavimus, ita imaginem cælestis gratiæ sanctificatione portemus. Per eundem Christum Dominum nostrum. R Amen.
O Gott, durch das Leiden Deines Gesalbten, unseres Herrn, hast Du aufgehoben das Erbe der alten Sünde, den Tod, der übergegangen ist auf alle Geschlechter.
Die wir nach unabwendbarem Lose das Bild der irdischen Natur tragen sollten,
verleihe uns, da wir gleichförmig geworden sind Deinem Sohne,
nun auch das Bild des himmlischen Menschen in uns zu tragen,
geheiligt aus Gnade.
Darum bitten wir Dich durch Ihn, Christus, unsern Herrn. R Amen.
[....]
II. Oratio
Deus, a quo et Judas reatus sui pœnam, et confessionis suæ latro præmium sumpsit, concede nobis tuæ propitiationis effectum: ut, sicut in passione sua Jesus Christus, Dominus noster, diversa utrisque intulit stipendia meritorum; ita nobis, ablato vetustatis errore, resurrectionis suæ gratiam largiatur: Qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus: per omnia sæcula sæculorum. R Amen.
O Gott, von dem Judas die Strafe für seine Schuld und der Schächer den Lohn für sein Bekenntnis empfing, laß uns die Wirkung Deiner verzeihenden Huld erfahren, und wie unser Herr Jesus Christus in Seinem Leiden jedem der beiden nach seinen Verdiensten verschieden vergolten hat,
so befreie Er uns von alter Verblendung und schenke uns die Gnade Seiner Auferstehung: der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.
-
Über die Notwendigkeit der immer vertiefter zu verinnerlichenden richtigen Betrachtung des Leidens Christi der Prämonstratenser-Pater Leonarde Goffine
in seinem Unterrichtsbuch aus dem 19.Jahrhundert:
-
"Die Betrachtung des Leidens Christi ist bei den meisten Menschen sehr fehlerhaft beschaffen!
Sie stellen sich vor, als wenn Jesus Christus wirklich vor ihren Augen Blut schwitzte, gefangen, gegeißelt, gekreuzigt würde.
Das ist recht; aber oft hält man sich nur bei den Schmerzen des Leidens auf und beherzigt nicht, warum und wie, mit welcher Geduld, Sanftmut und Liebe Er gelitten hat; ja, man meint, die Hauptsache sei getan, wenn man mit dem leidenden und sterbenden Heilande ein recht großes Mitleiden gehabt habe.
Es ist ganz recht, wenn ein christliches Herz bei den Misshandlungen des Erlösers ein großes Mitleiden empfindet.
Aber damit muss man nicht zufrieden sein; das muss man nicht als die Hauptsache ansehen.
Warum wohl hat der heilige, unschuldige Jesus so mannigfaltige und unausstehliche Schmerzen erduldet,
warum hat er sich von den Juden und den Heiden, von Volk und Priestern, von Richtern und Anklägern so schrecklich misshandeln lassen?
Warum hat Er an Leib und Seele so unaussprechlich gelitten?
Neben dem, dass Er uns durch Sein allbelebendes Sterben von der Sünde erlösen wollte,
war gewiss auch dies eine Ursache davon, dass Er uns, sozusagen,
ein allmächtiges und in jeder Hinsicht vollkommenes Beispiel gäbe,
wie wir, wir sündige Menschen, uns in unseren geringen, oft gar wohlverdienten Widerwärtigkeiten betragen sollen.
Christus hat für uns gelitten, schreibt der heilige Petrus (1. Br. 2,21) und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolget.
Diese wenigen Worte unterrichten uns, wie wir das Leiden und Sterben Jesu Christi betrachten sollen.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus, dass wir (nebst dem, dass wir die Sünden, die Ihn ans Kreuz gebracht haben, von Herzen verabscheuen)
das Beispielreiche in seinem Leiden und Sterben genau heraussuchen, aufmerksam überdenken und getreu in unserem Wandel widerspiegeln.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir Seinen vollkommenen Gehorsam gegen den Willen des himmlischen Vaters,
Seine unermessliche Liebe gegen uns Menschen,
Seine wahrhaft göttliche Geduld und Sanftmut in den schrecklichsten Leiden oft bei uns ernsthaft erwägen und unser Reden und Schweigen, unser Leiden und Dulden, danach einrichten.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir an den Gekreuzigten glauben wie Paulus und Seiner Liebe nachfolgen wie Johannes.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir als wahre Jünger Jesu leiden, wie Er gelitten hat;
als wahre Jünger Jesu gehorsam seien, wie Er lebte und starb.
Wer die Geduld, wie die Sanftmut, die Zufriedenheit mit Gott
im Leiden aus der Betrachtung des Leidens Jesu Christi
noch nicht gelernt hat;
der hat das Leiden Jesu Christi noch nie recht betrachtet.
Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi
noch nie gelernt hat, auf Gott zu vertrauen, auch wenn Er verwundet;
zu Ihm aufzusehen, wenn Er auch sein Angesicht verbirgt;
Ihm zu danken, wenn Er schlägt;
Ihn mit ausharrendem Vertrauen anzurufen, wenn Er seine Hilfe zu verzögern scheint;
der mag Alles verstehen, aber die leichte und, wenn ich so sagen darf, kunstlose Kunst,
das Leiden Christi nutzbringend zu betrachten, versteht er nicht.
Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi noch nicht gelernt hat, Böses mit Gutem zu vergelten,
den Flucher zu segnen, den Hasser zu lieben, den Beleidiger zu umarmen
– er mag große Dinge kennen –
seinen Herrn und Meister, sein Beispiel, Jesum Christum, kennt er noch nicht:
Jesum Christus und den, der Ihn gesandt hat, liebt er noch nicht.
Und daran ist doch alles gelegen.
Lasset uns darum, wenn wir das Leiden Christi betrachten, es so betrachten, dass wir uns dabei Sein heiliges Beispiel vor Augen stellen und uns aneifern, Seinen heiligen Fußstapfen nachzufolgen! (Bischof Sailer)"
-
Kreuz -Verehrung
Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit!
Sehet das Holz des Kreuzes, an dem gehangen das Heil der Welt!
Alle antworten:
Venite, adoremus!
Kommt, lasset uns anbeten!
-
Die Karfreitagsliturgie im Alten Ritus:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...arfr/index.html
-
RE: Karfreitag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 09.04.2020 23:21von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Karfreitag - der Gedenktag des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
Des Propheten Jesaja Weissagung:
Jes 53,3
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
wegen unserer Sünden zermalmt.
Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.
Siehe dazu bitte auch:
Das Leiden Christi und das Grabtuch Jesu
Die Passion Christi
Wir lesen
im heiligen Evangelium nach Markus
-
Mk 15,33
Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
-
Diese äussere Finsternis zeigte sinnbildlich jene unermessliche qualvolle Finsternis der Seele unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS....
durch diese unbeschreiblichen Verlassenheits-Gefühle
selbst von Seinem Vater hat ER in für uns niemals nachvollziebarer Art und Weise die Qualen derjenigen erlitten, die in der Hölle für immer von der
HERRLICHKEIT GOTTES getrennt sein müssen....
Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat die Qualen der Höllenverlassenheit erlitten,
damit der Mensch nicht auf ewig
von GOTT verlassen werden muss....
und nach den dreistündigen unermesslich qualvollen Verlassenheitsgefühlen am Kreuze rief Er aus:
-
Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
-
Hier müssen wir auch gleich anknüpfen und den dogmatischen Glaubensaritkel zitieren, der besagt:
-
"... hinabgestiegen in die Hölle.."
( heute wird auch "in das Reich des Todes" gebraucht ...)
-
Dazu aus Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik, 1963:
-
"Nach seinem Tode stieg Christus mit der vom Leib getrennten Seele in die Unterwelt hinab.
[....]
Die Unterwelt ist der Aufenthaltsort der Seelen der Gerechten der vorchristlichen Zeit, die sogenannte Vorhölle (limbus Patrum)."
-
Dieses Hinabsteigen unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
nach dem Tode in die Hölle ist denn auch die
ERLÖSUNG der Gerechten der Vorzeit seit Adam.
Der Katechismus nach dem Konzil v. Trient:
-
Es wird uns zu glauben vorgestellt, dass als Christus schon gestorben war, seine Seele in die Unterwelt hinabstieg und dort so lange verblieb, als sein Leib im Grabe war.
Mit diesen Worten bekennen wir aber auch zugleich, dass dieselbe Person Christi in dieser Zeit sowohl in der Unterwelt war, als sie im Grabe lag.
Dass wir so sprechen, darf niemand Wunder nehmen, da ja, wie wir schon oft erklärt haben, obwohl die Seele vom Leibe fortging, dennoch niemals die Gottheit weder von der Seele, noch vom Leibe sich getrennt hat.
[....]
die Gerechten....
durch die selige Hoffnungvder Erlösung aufgerichtet, einen ruhigen Aufenthalt genossen.
Die Seelen dieser Gerechten nun, welche im Schosse Abrahamsden Erlöser erwarteten,
hat Christus der Herr bei seinem Herabsteigen in die Hölle befreit.“
-
Den anderen Menschen wird bis zum Ende der Zeit die
ERLÖSUNG
durch die sakramentale Gnadenfülle der Heiligen Mutter Kirche zuteil !
Wir sehen also, dass das unermessliche Leiden
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
- auch die völlige Verlassenheit am KREUZE -
zum Erlösungswerk unabdingbar dazugehört.....
ER hat sich
in dieser Zeit für uns verurteilen lassen ....
aufdass wir nicht in Ewigkeit verurteilt werden müssen
ER war
in dieser Zeit in völliger Verlassenheit....
aufdass wir nicht in Ewigkeit von IHM verlassen sein müssen
ER ist
in dieser Zeit für uns gestorben....
aufdass wir nicht in Ewigkeit sterben müssen.
Der heilige Hieronymus über den hochheiligen Tod
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:
"Er ist in den Tod gegangen,
auf daß der Tod an seinem Tod den Tod finde"
Der hl. Franz v. Sales:
-
"Ezechiel sah etwas wie eine Hand, die ihn bei einer einzigen Locke seines Hauptes ergriff und ihn zwischen Erde und Himmel emporhob (Ez 8,3).
So war auch der Herr auf dem Kreuz zwischen Erde und Himmel erhöht, scheinbar von der Hand seines Vaters nur an der äußersten Spitze seines Geistes gehalten, sozusagen an einem einzigen Haar seines Hauptes, das, von der gütigen Hand des ewigen Vaters berührt, einen über alles erhabenen Einstrom von Seligkeit empfing, während alles übrige in Traurigkeit und Verlassenheit versunken blieb, weshalb er auch ausrief:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46).
Man sagt, der sogenannte Laternenfisch hebe bei den ärgsten Unwettern seine Zunge aus den Fluten und diese sei so leuchtend, strahlend und hell, daß sie den Schiffern als Leuchte und Fackel diene (Plin. H. n. 9,27).
So waren auch in dem Meer der Leiden, in das unser Herr versenkt war, alle Fähigkeiten seiner Seele wie verschlungen von der Qual so vieler Peinen und wie begraben in ihr, außer der Spitze seines Geistes, die, frei von aller Drangsal, ganz hell und leuchtend war vor Herrlichkeit und Seligkeit.
Wie selig ist die Liebe, die in der höchsten Spitze des Geistes der Gläubigen herrscht, während sie in den Wogen und Fluten der inneren Drangsale
Er hatte einen aus dem Sterblichen kommenden Widerwillen, den Tod zu erleiden, er sagte es selber; aber während alles andere sich auflehnte, war er mit der äußersten Spitze des Geistes dem Willen seines Vaters ergeben".
-
- Gedenken ( kein Fest !) des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
- Die grossen Karfreitags-Fürbitten
inkl. der Fürbitten für die Juden
Karfreitag
- Kreuz-Enthüllung und Kreuz-Verehrung
Karfreitag ist auch Fast- und Abstinenztag
Aschermittwoch / Fastenzeit
Zum Karfreitag - Freitag des Leidens und Sterbens unseres Herrn - aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
I. Oratio
Oremus. Deus qui peccati veteris hereditariam mortem, in qua posteritatis genus omne successerat, Christi tui, Domini nostri, passione solvisti: da, ut, conformes eidem facti; sicut imaginem terrenæ naturæ necessitate portavimus, ita imaginem cælestis gratiæ sanctificatione portemus. Per eundem Christum Dominum nostrum. R Amen.
O Gott, durch das Leiden Deines Gesalbten, unseres Herrn, hast Du aufgehoben das Erbe der alten Sünde, den Tod, der übergegangen ist auf alle Geschlechter.
Die wir nach unabwendbarem Lose das Bild der irdischen Natur tragen sollten, verleihe uns, da wir gleichförmig geworden sind Deinem Sohne, nun auch das Bild des himmlischen Menschen in uns zu tragen,
geheiligt aus Gnade.
Darum bitten wir Dich durch Ihn, Christus, unsern Herrn. R Amen.
[....]
II. Oratio
Deus, a quo et Judas reatus sui pœnam, et confessionis suæ latro præmium sumpsit, concede nobis tuæ propitiationis effectum: ut, sicut in passione sua Jesus Christus, Dominus noster, diversa utrisque intulit stipendia meritorum; ita nobis, ablato vetustatis errore, resurrectionis suæ gratiam largiatur: Qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus: per omnia sæcula sæculorum. R Amen.
O Gott, von dem Judas die Strafe für seine Schuld und der Schächer den Lohn für sein Bekenntnis empfing, laß uns die Wirkung Deiner verzeihenden Huld erfahren, und wie unser Herr Jesus Christus in Seinem Leiden jedem der beiden nach seinen Verdiensten verschieden vergolten hat,
so befreie Er uns von alter Verblendung und schenke uns die Gnade Seiner Auferstehung: der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.
-
Über die Notwendigkeit der immer vertiefter zu verinnerlichenden richtigen Betrachtung des Leidens Christi der Prämonstratenser-Pater Leonarde Goffine
in seinem Unterrichtsbuch aus dem 19.Jahrhundert:
-
"Die Betrachtung des Leidens Christi ist bei den meisten Menschen sehr fehlerhaft beschaffen!
Sie stellen sich vor, als wenn Jesus Christus wirklich vor ihren Augen Blut schwitzte, gefangen, gegeißelt, gekreuzigt würde.
Das ist recht; aber oft hält man sich nur bei den Schmerzen des Leidens auf und beherzigt nicht, warum und wie, mit welcher Geduld, Sanftmut und Liebe Er gelitten hat; ja, man meint, die Hauptsache sei getan, wenn man mit dem leidenden und sterbenden Heilande ein recht großes Mitleiden gehabt habe.
Es ist ganz recht, wenn ein christliches Herz bei den Misshandlungen des Erlösers ein großes Mitleiden empfindet.
Aber damit muss man nicht zufrieden sein; das muss man nicht als die Hauptsache ansehen.
Warum wohl hat der heilige, unschuldige Jesus so mannigfaltige und unausstehliche Schmerzen erduldet,
warum hat er sich von den Juden und den Heiden, von Volk und Priestern, von Richtern und Anklägern so schrecklich misshandeln lassen?
Warum hat Er an Leib und Seele so unaussprechlich gelitten?
Neben dem, dass Er uns durch Sein allbelebendes Sterben von der Sünde erlösen wollte, war gewiss auch dies eine Ursache davon, dass Er uns, sozusagen, ein allmächtiges und in jeder Hinsicht vollkommenes Beispiel gäbe,
wie wir, wir sündige Menschen, uns in unseren geringen, oft gar wohlverdienten Widerwärtigkeiten betragen sollen.
Christus hat für uns gelitten, schreibt der heilige Petrus (1. Br. 2,21) und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolget.
Diese wenigen Worte unterrichten uns, wie wir das Leiden und Sterben Jesu Christi betrachten sollen.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus, dass wir (nebst dem, dass wir die Sünden, die Ihn ans Kreuz gebracht haben, von Herzen verabscheuen)
das Beispielreiche in seinem Leiden und Sterben genau heraussuchen, aufmerksam überdenken und getreu in unserem Wandel widerspiegeln.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir Seinen vollkommenen Gehorsam gegen den Willen des himmlischen Vaters,
Seine unermessliche Liebe gegen uns Menschen,
Seine wahrhaft göttliche Geduld und Sanftmut in den schrecklichsten Leiden oft bei uns ernsthaft erwägen und unser Reden und Schweigen, unser Leiden und Dulden, danach einrichten.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir an den Gekreuzigten glauben wie Paulus und Seiner Liebe nachfolgen wie Johannes.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir als wahre Jünger Jesu leiden, wie Er gelitten hat;
als wahre Jünger Jesu gehorsam seien, wie Er lebte und starb.
Wer die Geduld, wie die Sanftmut, die Zufriedenheit mit Gott
im Leiden aus der Betrachtung des Leidens Jesu Christi
noch nicht gelernt hat;
der hat das Leiden Jesu Christi noch nie recht betrachtet.
Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi
noch nie gelernt hat, auf Gott zu vertrauen, auch wenn Er verwundet;
zu Ihm aufzusehen, wenn Er auch sein Angesicht verbirgt;
Ihm zu danken, wenn Er schlägt;
Ihn mit ausharrendem Vertrauen anzurufen, wenn Er seine Hilfe zu verzögern scheint;
der mag Alles verstehen, aber die leichte und, wenn ich so sagen darf, kunstlose Kunst,
das Leiden Christi nutzbringend zu betrachten, versteht er nicht.
Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi noch nicht gelernt hat, Böses mit Gutem zu vergelten,
den Flucher zu segnen, den Hasser zu lieben, den Beleidiger zu umarmen
– er mag große Dinge kennen –
seinen Herrn und Meister, sein Beispiel, Jesum Christum, kennt er noch nicht:
Jesum Christus und den, der Ihn gesandt hat, liebt er noch nicht.
Und daran ist doch alles gelegen.
Lasset uns darum, wenn wir das Leiden Christi betrachten, es so betrachten, dass wir uns dabei Sein heiliges Beispiel vor Augen stellen und uns aneifern, Seinen heiligen Fußstapfen nachzufolgen! (Bischof Sailer)"
-
Kreuz -Verehrung
Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit!
Sehet das Holz des Kreuzes, an dem gehangen das Heil der Welt!
Alle antworten:
Venite, adoremus!
Kommt, lasset uns anbeten!
-
Die Karfreitagsliturgie im Alten Ritus:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...arfr/index.html
-
|addpics|qps-d2-0f6c.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
RE: Karfreitag
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 01.04.2021 23:40von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Karfreitag - der Gedenktag des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
- Gedenken ( kein Fest !) des Leidens und Sterbens unseres Herrn:
- Die grossen Karfreitags-Fürbitten
inkl. der Fürbitten für die Juden
Karfreitag
- Kreuz-Enthüllung und Kreuz-Verehrung
Karfreitag ist auch Fast- und Abstinenztag
Aschermittwoch / Fastenzeit
Zum Karfreitag - Freitag des Leidens und Sterbens unseres Herrn - aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
I. Oratio
Oremus. Deus qui peccati veteris hereditariam mortem, in qua posteritatis genus omne successerat, Christi tui, Domini nostri, passione solvisti: da, ut, conformes eidem facti; sicut imaginem terrenæ naturæ necessitate portavimus, ita imaginem cælestis gratiæ sanctificatione portemus. Per eundem Christum Dominum nostrum. R Amen.
O Gott, durch das Leiden Deines Gesalbten, unseres Herrn, hast Du aufgehoben das Erbe der alten Sünde, den Tod, der übergegangen ist auf alle Geschlechter.
Die wir nach unabwendbarem Lose das Bild der irdischen Natur tragen sollten, verleihe uns, da wir gleichförmig geworden sind Deinem Sohne, nun auch das Bild des himmlischen Menschen in uns zu tragen,
geheiligt aus Gnade.
Darum bitten wir Dich durch Ihn, Christus, unsern Herrn. R Amen.
[....]
II. Oratio
Deus, a quo et Judas reatus sui pœnam, et confessionis suæ latro præmium sumpsit, concede nobis tuæ propitiationis effectum: ut, sicut in passione sua Jesus Christus, Dominus noster, diversa utrisque intulit stipendia meritorum; ita nobis, ablato vetustatis errore, resurrectionis suæ gratiam largiatur: Qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus: per omnia sæcula sæculorum. R Amen.
O Gott, von dem Judas die Strafe für seine Schuld und der Schächer den Lohn für sein Bekenntnis empfing, laß uns die Wirkung Deiner verzeihenden Huld erfahren, und wie unser Herr Jesus Christus in Seinem Leiden jedem der beiden nach seinen Verdiensten verschieden vergolten hat,
so befreie Er uns von alter Verblendung und schenke uns die Gnade Seiner Auferstehung: der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.
-
Des Propheten Jesaja Weissagung:
Jes 53,3
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
wegen unserer Sünden zermalmt.
Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.
Siehe dazu bitte auch:
Das Leiden Christi und das Grabtuch Jesu
Die Passion Christi
Wir lesen
im heiligen Evangelium nach Markus
-
Mk 15,33
Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
-
Diese äussere Finsternis zeigte sinnbildlich jene unermessliche qualvolle Finsternis der Seele unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS....
durch diese unbeschreiblichen Verlassenheits-Gefühle
selbst von Seinem Vater hat ER in für uns niemals nachvollziebarer Art und Weise die Qualen derjenigen erlitten, die in der Hölle für immer von der
HERRLICHKEIT GOTTES getrennt sein müssen....
Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat die Qualen der Höllenverlassenheit erlitten,
damit der Mensch nicht auf ewig
von GOTT verlassen werden muss....
und nach den dreistündigen unermesslich qualvollen Verlassenheitsgefühlen am Kreuze rief Er aus:
-
Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
-
Hier müssen wir auch gleich anknüpfen und den dogmatischen Glaubensaritkel zitieren, der besagt:
-
"... hinabgestiegen in die Hölle.."
( heute wird auch "in das Reich des Todes" gebraucht ...)
-
Dazu aus Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik, 1963:
-
"Nach seinem Tode stieg Christus mit der vom Leib getrennten Seele in die Unterwelt hinab.
[....]
Die Unterwelt ist der Aufenthaltsort der Seelen der Gerechten der vorchristlichen Zeit, die sogenannte Vorhölle (limbus Patrum)."
-
Dieses Hinabsteigen unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
nach dem Tode in die Hölle ist denn auch die
ERLÖSUNG der Gerechten der Vorzeit seit Adam.
Der Katechismus nach dem Konzil v. Trient:
-
Es wird uns zu glauben vorgestellt, dass als Christus schon gestorben war, seine Seele in die Unterwelt hinabstieg und dort so lange verblieb, als sein Leib im Grabe war.
Mit diesen Worten bekennen wir aber auch zugleich, dass dieselbe Person Christi in dieser Zeit sowohl in der Unterwelt war, als sie im Grabe lag.
Dass wir so sprechen, darf niemand Wunder nehmen, da ja, wie wir schon oft erklärt haben, obwohl die Seele vom Leibe fortging, dennoch niemals die Gottheit weder von der Seele, noch vom Leibe sich getrennt hat.
[....]
die Gerechten....
durch die selige Hoffnungvder Erlösung aufgerichtet, einen ruhigen Aufenthalt genossen.
Die Seelen dieser Gerechten nun, welche im Schosse Abrahamsden Erlöser erwarteten,
hat Christus der Herr bei seinem Herabsteigen in die Hölle befreit.“
-
Den anderen Menschen wird bis zum Ende der Zeit die
ERLÖSUNG
durch die sakramentale Gnadenfülle der Heiligen Mutter Kirche zuteil !
Wir sehen also, dass das unermessliche Leiden
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
- auch die völlige Verlassenheit am KREUZE -
zum Erlösungswerk unabdingbar dazugehört.....
ER hat sich
in dieser Zeit für uns verurteilen lassen ....
aufdass wir nicht in Ewigkeit verurteilt werden müssen
ER war
in dieser Zeit in völliger Verlassenheit....
aufdass wir nicht in Ewigkeit von IHM verlassen sein müssen
ER ist
in dieser Zeit für uns gestorben....
aufdass wir nicht in Ewigkeit sterben müssen.
Der heilige Hieronymus über den hochheiligen Tod
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:
"Er ist in den Tod gegangen,
auf daß der Tod an seinem Tod den Tod finde"
Der hl. Franz v. Sales:
-
"Ezechiel sah etwas wie eine Hand, die ihn bei einer einzigen Locke seines Hauptes ergriff und ihn zwischen Erde und Himmel emporhob (Ez 8,3).
So war auch der Herr auf dem Kreuz zwischen Erde und Himmel erhöht, scheinbar von der Hand seines Vaters nur an der äußersten Spitze seines Geistes gehalten, sozusagen an einem einzigen Haar seines Hauptes, das, von der gütigen Hand des ewigen Vaters berührt, einen über alles erhabenen Einstrom von Seligkeit empfing, während alles übrige in Traurigkeit und Verlassenheit versunken blieb, weshalb er auch ausrief:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mt 27,46).
Man sagt, der sogenannte Laternenfisch hebe bei den ärgsten Unwettern seine Zunge aus den Fluten und diese sei so leuchtend, strahlend und hell, daß sie den Schiffern als Leuchte und Fackel diene (Plin. H. n. 9,27).
So waren auch in dem Meer der Leiden, in das unser Herr versenkt war, alle Fähigkeiten seiner Seele wie verschlungen von der Qual so vieler Peinen und wie begraben in ihr, außer der Spitze seines Geistes, die, frei von aller Drangsal, ganz hell und leuchtend war vor Herrlichkeit und Seligkeit.
Wie selig ist die Liebe, die in der höchsten Spitze des Geistes der Gläubigen herrscht, während sie in den Wogen und Fluten der inneren Drangsale
Er hatte einen aus dem Sterblichen kommenden Widerwillen, den Tod zu erleiden, er sagte es selber; aber während alles andere sich auflehnte, war er mit der äußersten Spitze des Geistes dem Willen seines Vaters ergeben".
-
Über die Notwendigkeit der immer vertiefter zu verinnerlichenden richtigen Betrachtung des Leidens Christi der Prämonstratenser-Pater Leonarde Goffine
in seinem Unterrichtsbuch aus dem 19.Jahrhundert:
-
"Die Betrachtung des Leidens Christi ist bei den meisten Menschen sehr fehlerhaft beschaffen!
Sie stellen sich vor, als wenn Jesus Christus wirklich vor ihren Augen Blut schwitzte, gefangen, gegeißelt, gekreuzigt würde.
Das ist recht; aber oft hält man sich nur bei den Schmerzen des Leidens auf und beherzigt nicht, warum und wie, mit welcher Geduld, Sanftmut und Liebe Er gelitten hat; ja, man meint, die Hauptsache sei getan, wenn man mit dem leidenden und sterbenden Heilande ein recht großes Mitleiden gehabt habe.
Es ist ganz recht, wenn ein christliches Herz bei den Misshandlungen des Erlösers ein großes Mitleiden empfindet.
Aber damit muss man nicht zufrieden sein; das muss man nicht als die Hauptsache ansehen.
Warum wohl hat der heilige, unschuldige Jesus so mannigfaltige und unausstehliche Schmerzen erduldet,
warum hat er sich von den Juden und den Heiden, von Volk und Priestern, von Richtern und Anklägern so schrecklich misshandeln lassen?
Warum hat Er an Leib und Seele so unaussprechlich gelitten?
Neben dem, dass Er uns durch Sein allbelebendes Sterben von der Sünde erlösen wollte, war gewiss auch dies eine Ursache davon, dass Er uns, sozusagen, ein allmächtiges und in jeder Hinsicht vollkommenes Beispiel gäbe,
wie wir, wir sündige Menschen, uns in unseren geringen, oft gar wohlverdienten Widerwärtigkeiten betragen sollen.
Christus hat für uns gelitten, schreibt der heilige Petrus (1. Br. 2,21) und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolget.
Diese wenigen Worte unterrichten uns, wie wir das Leiden und Sterben Jesu Christi betrachten sollen.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus, dass wir (nebst dem, dass wir die Sünden, die Ihn ans Kreuz gebracht haben, von Herzen verabscheuen)
das Beispielreiche in seinem Leiden und Sterben genau heraussuchen, aufmerksam überdenken und getreu in unserem Wandel widerspiegeln.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir Seinen vollkommenen Gehorsam gegen den Willen des himmlischen Vaters,
Seine unermessliche Liebe gegen uns Menschen,
Seine wahrhaft göttliche Geduld und Sanftmut in den schrecklichsten Leiden oft bei uns ernsthaft erwägen und unser Reden und Schweigen, unser Leiden und Dulden, danach einrichten.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir an den Gekreuzigten glauben wie Paulus und Seiner Liebe nachfolgen wie Johannes.
Darin besteht die wahre Andacht zu dem leidenden und sterbenden Jesus,
dass wir als wahre Jünger Jesu leiden, wie Er gelitten hat;
als wahre Jünger Jesu gehorsam seien, wie Er lebte und starb.
Wer die Geduld, wie die Sanftmut, die Zufriedenheit mit Gott
im Leiden aus der Betrachtung des Leidens Jesu Christi
noch nicht gelernt hat;
der hat das Leiden Jesu Christi noch nie recht betrachtet.
Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi
noch nie gelernt hat, auf Gott zu vertrauen, auch wenn Er verwundet;
zu Ihm aufzusehen, wenn Er auch sein Angesicht verbirgt;
Ihm zu danken, wenn Er schlägt;
Ihn mit ausharrendem Vertrauen anzurufen, wenn Er seine Hilfe zu verzögern scheint;
der mag Alles verstehen, aber die leichte und, wenn ich so sagen darf, kunstlose Kunst,
das Leiden Christi nutzbringend zu betrachten, versteht er nicht.
Wer aus der Betrachtung des Leidens Christi noch nicht gelernt hat, Böses mit Gutem zu vergelten,
den Flucher zu segnen, den Hasser zu lieben, den Beleidiger zu umarmen
– er mag große Dinge kennen –
seinen Herrn und Meister, sein Beispiel, Jesum Christum, kennt er noch nicht:
Jesum Christus und den, der Ihn gesandt hat, liebt er noch nicht.
Und daran ist doch alles gelegen.
Lasset uns darum, wenn wir das Leiden Christi betrachten, es so betrachten, dass wir uns dabei Sein heiliges Beispiel vor Augen stellen und uns aneifern, Seinen heiligen Fußstapfen nachzufolgen! (Bischof Sailer)"
-
Kreuz -Verehrung
Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit!
Sehet das Holz des Kreuzes, an dem gehangen das Heil der Welt!
Alle antworten:
Venite, adoremus!
Kommt, lasset uns anbeten!
-
Die Karfreitagsliturgie im Alten Ritus:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...arfr/index.html
-
|addpics|qps-d2-0f6c.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |