Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#1

Karfreitag

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 17.04.2014 23:47
von Aquila • 7.196 Beiträge

Karfreitag

Des Propheten Jesaja Weissagung:

Jes 53,3
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen,
wegen unserer Sünden zermalmt.
Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.




Wir lesen
im heiligen Evangelium nach Markus
-
Mk 15,33
Als die sechste Stunde kam,
brach über das ganze Land eine Finsternis herein.
Sie dauerte bis zur neunten Stunde.

-
Diese äussere Finsternis zeigte sinnbildlich
jene unermessliche qualvolle Finsternis
der Seele unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS....
durch diese
unbeschreiblichen Verlassenheits-Gefühle
selbst von Seinem Vater
hat ER in für uns niemals nachvollziebarer Art und Weise
die Qualen derjenigen erlitten,
die in der Hölle für immer von der
HERRLICHKEIT GOTTES getrennt sein müssen....

Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS hat die Qualen der Höllenverlassenheit erlitten,
damit der Mensch nicht auf ewig
von GOTT verlassen werden muss....

und nach den dreistündigen unermesslich qualvollen Verlassenheitsgefühlen am Kreuze
rief Er aus:
-

Mk 15,34
Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

-

Hier müssen wir auch gleich anknüpfen und den Glaubensaritkel zitieren, der besagt

-
"... hinabgestiegen in die Hölle.."
( heute wird auch "in das Reich des Todes" gebraucht ...)

-

dieses
Hinabsteigen unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
nach dem Tode in die Hölle ist denn auch die
ERLÖSUNG
der Gerechten der Vorzeit seit Adam !
Ihnen wurde die Erlösung durch diesen Hinabstieg gebracht.....

Den
anderen Menschen wird bis zum Ende der Zeit die
ERLÖSUNG
durch die
sakramentale Gnadenfülle der Heiligen Mutter Kirche
zuteil !


Wir sehen also, dass das unermessliche Leiden
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
- auch die völlige Verlassenheit am KREUZE -
zum Erlösungswerk unabdingbar dazugehört.....

ER hat sich
in dieser Zeit für uns verurteilen lassen ....
aufdass
wir nicht in Ewigkeit verurteilt werden müssen

ER war
in dieser Zeit in völliger Verlassenheit....
aufdass
wir nicht in Ewigkeit
von IHM verlassen sein müssen

ER ist
in dieser Zeit für uns gestorben....
aufdass
wir nicht in Ewigkeit
sterben müssen.

Der heilige Hieronymus
über den hochheiligen Tod
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS:


"Er ist in den Tod gegangen,
auf daß der Tod an seinem Tod den Tod finde"



Verankern wir es tief in unsere Herzen / unsere Seelen, dass
unsere Namen in Gottes "Hand"
mit
"roter Tinte" eingeschrieben sind.....
mit dem hochheiligen
ERLÖSER-BLUTE
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS zur Sühne der Sünden der Welt.

Der Mensch ist für einen
unermesslich und unaussprechlich hohen Preis
von Sünde und Tod erkauft worden......

durch die
SELBSAUFOPFERUNG GOTTES durch, mit und in JESUS CHRISTUS....
aufdass wir Anteil haben sollen am Göttlichen Dreifaltigen Leben....
bekleidet mit dem
LICHTE GOTTES......
Die Gnadenfülle der hl. Sakramente
der Heiligen Mutter Kirche als dem mystischen Leib CHRISTI
führt und stärkt die Seele auf ihrem Weg zur Glückseligkeit !


Litanei
vom Kostbaren Blut Jesu Christi:

-


Herr, erbarme Dich unser
Christus, erbarme Dich unser
Herr, erbarme Dich unser
Christus höre uns
Christus erhöre uns

Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit, ein Einiger Gott

Blut Christi, rette uns
Blut Christi, des Eingeborenen des ewigen Vaters
Blut Christi, des menschgewordenen Wortes
Blut Christi, des Neuen und ewigen Bundes
Blut Christi, in der Todesangst zur Erde geronnen
Blut Christi, bei der Geißelung vergossen
Blut Christi, bei der Dornenkrönung verströmt
Blut Christi, am Kreuze ausgegossen
Blut Christi, Kaufpreis unseres Heiles
Blut Christi, einzige Vergebung der Sünden
Blut Christi, im Altarsakrament Trank und Reinigung der Seelen
Blut Christi, Strom der Barmherzigkeit
Blut Christi, Besieger aller bösen Geister
Blut Christi, Starkmut der Märtyrer
Blut Christi, Kraft der Bekenner
Blut Christi, Lebensquell der Jungfrauen
Blut Christi, Stütze der Gefährdeten
Blut Christi, Linderung der Leidenden
Blut Christi, Trost der Weinenden
Blut Christi, Hoffnung der Büßenden
Blut Christi, Zuflucht der Sterbenden
Blut Christi, Friede und Wonne aller Heiligen
Blut Christi, Unterpfand des ewigen Lebens
Blut Christi, Erlösung aus den Tiefen des Reinigungsortes
Blut Christi, aller Herrlichkeit und Ehre überaus würdig

Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
verschone uns, o Herr.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
erhöre uns, o Herr.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
erbarme Dich unser
Lasset uns beten. – Allmächtiger ewiger Gott, Du hast Deinen eingeborenen Sohn zum Erlöser der Welt eingesetzt und wolltest durch sein Blut Dich versöhnen lassen, so lasse uns denn, wir bitten Dich, den Lösepreis unseres Heiles verehren und durch seine Kraft vor den Übeln dieses Lebens auf Erden
beschirmt werden, so dass wir uns im Himmel ewig seiner Frucht erfreuen dürfen, durch Christus unseren Herrn.

Amen.


-

Siehe bitte auch:

Das Leiden Christi und das Grabtuch Jesu
-

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#2

RE: Karfreitag

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 03.04.2015 12:02
von Aquila • 7.196 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Die alljährlichen Karfreitags-Fürbitten beinhalten nebst etwa denjenigen
für die Heilige Kirche,
den Papst und die Stände der Kirche,
für die Irrgläubigen, die Heiden.....
....auch die
Fürbitten für die Menschen
jüdischen Glaubens.


Papst Benedikt XVI.
hat denn für den Ritus der heiligen Messe im tridentinischen Ritus
eine Neuformulierung

dieser Fürbitte erlassen, die wieder näher an der ursprünglichen -tridentinischen - Fassung ist, wenn auch eine behutsame Formulierung beibehalten wurde.
Dennoch blieb der - mittlerweile "routinemässige" - Aufschrei der immer gleichen Kreise nicht aus.
Es wurde gar die "Rücknahme" (?!) dieser Karfreitags-Fürbitte verlangt.

Wir dürfen denn in diesem Zusammenhang niemals ausser Acht lassen, dass
- ausnahmslos -
für alle Menschen das Seelenheil
alleine durch, mit und in Jesus Christus, der Ewigen Wahrheit, zu erlangen ist,
die wiederum unauflöslich an die unfehlbare Glaubenswahrheit,
dass es ausserhalb der Heiligen Mutter Kirche kein Heil geben könne, gebunden ist.

Dazu aus einer Predigt des
hl. Josefmaria Escriva:

Die eine heilige katholische und apostolische Kirche (2)

So sind denn die
Fürbitte-Gebet gerade auch für die Juden weiterhin unabdingbar, denn es kann
keinen "Sonderweg" zur Glückseligkeit geben.

Der heilige Paulus hat es denn unmissverständlich ausgedrückt:
-
„Im Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen im Himmel auf der Erde und unter der Erde."
( Phil 2,10 )



Die Neuformulierung
der Karfreitags-Fürbitten für die Juden
von Papst Benedikt XVI.:


„Oremus et pro Iudaeis.
Ut Deus et Dominus noster illuminet corda eorum, ut agnoscant Iesum Christum salvatorem omnium hominum.
[Oremus. Flectamus genua. – Levate.]
Omnipotens sempiterne Deus, qui vis ut omnes homines salvi fiant et ad agnitionem veritatis veniant, concede propitius, ut plenitudine gentium in Ecclesiam Tuam intrante omnis Israel salvus fiat. Per Christum Dominum nostrum. Amen.“

„Lasst uns auch beten für die Juden,
auf dass Gott, unser Herr, ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Retter aller Menschen.
[Lasset uns beten. Beuget die Knie. Erhebet Euch.]
Allmächtiger ewiger Gott, Du willst, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Gewähre gnädig, dass beim Eintritt der Fülle aller Völker in Deine Kirche ganz Israel gerettet wird. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.“

----

Zum Vergleich die die
tridentinische Ursprungsfassung:
-

„Oremus et pro perfidis Judaeis, ut Deus et Dominus noster auferat velamen de cordibus eorum, ut et ipsi cognoscant Jesum Christum Dominum nostrum.“

„Omnipotens sempiterne Deus, qui etiam judaicam perfidiam a tua misericordia non repellis, exaudi preces nostras, quas pro illius populi obcæcatione deferimus, ut agnita veritatis tuæ luce, quæ Christus est, a suis tenebris eruantur. Per eundem Dominum nostrum.“

„Lasset uns auch beten für die treulosen Juden, dass Gott, unser Herr, wegnehme den Schleier von ihren Herzen, auf dass auch sie erkennen unsern Herrn Jesus Christus.“

„Allmächtiger ewiger Gott, du schließest sogar die treulosen Juden von deiner Erbarmung nicht aus; erhöre unsere Gebete, die wir ob der Verblendung jenes Volkes vor dich bringen: Möchten sie das Licht deiner Wahrheit, welches Christus ist, erkennen und ihrer Finsternis entrissen werden. Durch ihn, unseren Herrn.“


----




Dazu aus einem Kommentar der
Petrus-Bruderschaft:
-

[....]
Man täusche sich nicht:
In den Diskussionen über die Karfreitagsfürbitte
geht es letztlich um nicht weniger als um eine fundamentale Glaubensentscheidung. Tatsächlich steht hier das gesamte Selbstverständnis des Christentums zur Frage;
das Selbstverständnis als Volk des Neuen Bundes, in dem der Alte Bund seine endgültige Erfüllung gefunden hat.

Beide Fassungen der Karfreitagsfürbitte in der traditionellen römischen Liturgie ruhen jedenfalls auf festem biblischem, genauer: auf paulinischem Fundament.
Der heilige Paulus spricht nämlich davon, bei der Lesung des Alten Bundes liege für die Juden eine Hülle auf dem Herzen;
„sobald sich einer jedoch zum Herrn bekehrt, wird die Hülle fortgenommen“(2 Kor 3,14 f.)
– der Anknüpfungspunkt für die frühere Fassung des Gebetes.
Und im Römerbrief prophezeit der Völkerapostel, dass dann, wenn die Vollzahl der Heiden (d.h. der Nichtjuden) in das Gottesreich eingetreten sei, auch
„ganz Israel das Heil erlangen“ wird (11,26)
– die Grundlage für die neue Fassung der Karfreitagsbitte.

Problematisch ist es daher nicht,
die Bekehrung der Judenzu ihrem wahren und einzigen Erlöser zu erbitten, problematisch wäre es vielmehr, sie nicht zu erbitten!
Wer damit Schwierigkeiten hat,
der hat sie bestimmt auch mit Jesus Christus selbst.
Wer hingegen wirklich an Ihn glaubt, der kann gar nicht anders, als liebevoll für jenes Volk zu beten, aus dem Jesus dem Fleische nach stammt, damit es seinen Messias erkenne, den Heiland aller Menschen

-


zuletzt bearbeitet 14.04.2022 21:00 | nach oben springen

#3

RE: Karfreitag

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 07.04.2015 20:04
von Das Fragezeichen (gelöscht)
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Grüß Gott, liebe Glaubensfreunde!

Mir ist folgende Frage gestellt worden:

Warum ist in einigen Ländern, wo mehrheitlich Kahtoliken sind (Österreich zum Beispiel), der Karfreitag kein "Feier"tag? Wo er doch ein Fasttag ist und um 15 h die Karfreitagsliturgie in den kath. Kirchen stattfindet.

Liegt es nur an der Säkularisierung?

Verzeiht, dass ich bei den hohen Worten, die vorher vermittelt worden sind, so eine profane Frage stelle. Aber ich möchte in meinem nicht katholischen Umfeld gute Antworten geben.

Die Antwort im Internet ist immer, dass es der höchste Feiertag der Evangelischen ist. Diese Antwort scheint mir irgendwie verkürzt, wenn nicht gar unrichtig zu sein.

Deshalb frage ich Euch.

Das Fragezeichen


Man kann nicht um des Friedens willen die Wahrheit aufgeben, denn dann wird der Unfriede zum Dauerzustand, weil alles in Unordnung gerät.
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#4

RE: Karfreitag

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 07.04.2015 23:35
von Aquila • 7.196 Beiträge

Liebes Fragezeichen

Der Karfreitag ist in mehrheitlich
( wenn auch oft leider nur noch auf dem Papier ) katholischen Gebieten
in der Tat kein Feiertag.

Die katholische Kirche feiert denn
nicht den Tod Christi,
da dieser per se keine Erlösung bringen konnte.

Alleine die Auferstehung
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
von den Toten
hat Sünde und Tod besiegt.


Der hl. Ambrosius über gleichsam das Herz unseres Glaubens:
-

. „Nicht darin besteht das Verdienst des Christen, zu glauben,
daß Christus gestorben ist,
sondern zu glauben,
daß
Er von den Toten auferstanden ist.“

-

Die protestantischen Irrlehrer haben denn auch bewusst den Karfreitag zum "höchsten Feiertag" erklärt, um damit
nebst einer Demonstration ihrer Abtrünnigkeit
auch gleichsam einen gewichtigen Teil
ihrer menschengedachten und somit irrigen
"Lehre" zu manifestieren....
das "Nein"
zur seelenheilsnotwendigen Mitarbeit an den Gnaden des Heiligen Geistes.

-

Christus habe durch seinen Tod alle Schuld gesühnt.
Das Einzige was der Mensch tun müsse,
ist daran zu glauben und sich auf Jesus zu berufen.

-

Diese Irrlehre
ist denn auch der Grund für die protestantische Überhöhung des Karfreitages.


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 08.04.2015 00:58 | nach oben springen

#5

RE: Karfreitag

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 08.04.2015 11:48
von Das Fragezeichen (gelöscht)
avatar

Lieber Aquila,

vielen dank für Deine Antwort. :-)

Du schreibst: "Die katholische Kirche feiert denn
nicht den Tod Christi,
da dieser per se keine Erlösung bringen konnte.
"

Klar, das stimmt natürlich.

Dennoch möchte ich einiges zu bedenken geben:

Auferstehung ohne das Erlösungsopfer Jesu Christi (freilich nicht im protestantischen Sinn) wäre doch ohne Kreuzesopfer undenkbar.

I. Gerade unsere Kirche ist nahezu ständig eingedenk des Kreuzesopfers Jesu Christi:

1.) Wir haben in unseren Kirchen im Gegensatz zu den meisten protestantischen Kirchengebäuden und modernen protestantisierten katholischen Kirchen das Kreuz mit Corpus für jeden Gläubigen sofort sichtbar.

2.) Gerade auch das Aufopfern durch die Gläubigen und überhaupt die Lehre der Teilhabe am Leiden Jesu auch im paulinischem Sinn, ist doch geradezu ein Hineinnehmen des Karfreitagsgeschehens in unser Glaubensleben.

3.) Zudem würdigt unsere Kirche das Karfreitagsgeschehen mit dem Fastengebot.

4..) Keine Heilige Wandlung/Eucharistie am Karfreitag, sondern die Liturgie MIT KREUZVEREHRUNG.

5.) Die Heilige Messe ist (auch) eine Opfermesse. Das Kreuzesopfer Jesu Christi wird in jeder Heiligen Messe in unblutiger Weise gegenwärtig gesetzt. Später eingefügt.

II. Noch einige Anmerkungen:

1.) Du sprichst eine Einseitigkeit im Protestantismus an, gerade das Opfer zu betonen.
Das darf doch aber uns nicht dazu führen eine andere Einseitigkeit zu begründen. Die Frucht sieht man ja, die daraus entstanden ist in einigen Ländern, wo Katholiken in der Mehrheit sind und es kein Gedenktag ist: Sie werden noch mehr verführt, profanen Dingen nachzugehen - und dies gerade angesichts des unermesslichen Leidens Jesu (siehe auch Dein Beitrag 1)

2.) Das Begehen des Karfreitags wie es in protestantischen Gegenden der Fall ist/war, also Geschäfte schließen, keine profane Arbeit, keine Vergnügungsveranstalungen, entsprechende Filme im TV zwangen den Menschen fast, das Geschehen Jesu Sterbens FÜR UNSERE SÜNDEN nicht ganz vergessen zu können. Es drängte sich nahezu auf.

3.) Der Hl. Paulus sagt: Das Kreuz ist denen eine Torheit, die verloren gehen. Sogar er betont auch das Kreuzesopfer ohne aber zu vergessen, dass ohne Auferstehen es so ist wie du oben den Protestanten unterstellst. Mir ist noch kein Protestant, auch kein Theologe oder Pastor von denen, über den Weg gelaufen, der Ostern vergisst. Ja, ganz im Gegenteil: Sie vergessen Karfreitag zuweilen, weil sie eben meinen alles sei damit vollbracht und selber bräuchen sie einzig in der Osterfreude zu leben (Tragen von Kreuzen ohne Corpus).

4.) Dass in manchen katholischen Ländern kein Gedenktag ist, ist für mich ein Beispiel wie Abgrenzung um der Abgrenzung willen leicht übers Ziel hinaus gehen kann. Wenn auch der Karfreitag nicht der höchste Feiertag ist, sein kann und darf, so ist dessen Profanisierung ihn also als normalen Arbeitstag anzusetzen auch der falsche Weg.

5.) Für einen Katholiken wäre es vernünftig, sich Urlaub zu nehmen und sich innerlich gut auf die Liturgie vorzubereiten, wenn sein katholisches Land den Tag als gewöhnlichen Arbeitstag profanisiert hat. - Am besten schon Donnterstag frei nehmen, um auch die Einsetzung der Eucharistie besser vorbereiten zu können im Innern.

Möge man mir nicht böse sein, dass ich dann wohl doch da nicht so auf Linie bin.

III. Meine Konsequenz, wenn ich die Möglichkeit habe, noch mal zu dem Thema mit den Leuten zu sprechen:

- obigen Satz von Aquila vortragen. Denn das ist der Kern dessen, warum wir es anders handhaben.

- Ebenso, dass es auf keinem Fall der höchste Feiertag ist.

- Die katholische Spiritualität (Fasten, Kreuzverehrung, keine Eucharisie, Große Fürbitten) vortragen. Denn wenn man etwas ablehnt ist es nur gut, die Alternative vorzubringen.

Vorher beten, iss klar.

Vergelt`s Gott,
Das Fragezeichen
P. S. Mit "katholisches Land" und "katholischer Mehrheit" sehe ich natürlich auch, dass es nur auf der formellen Ebene der Fall ist.


Man kann nicht um des Friedens willen die Wahrheit aufgeben, denn dann wird der Unfriede zum Dauerzustand, weil alles in Unordnung gerät.

zuletzt bearbeitet 08.04.2015 19:37 | nach oben springen


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