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#956

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 16.11.2018 22:35
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Cyrill von Jerusalem (313-350)
Bischof von Jerusalem und Kirchenlehrer

15. Katechese an die Täuflinge, 1 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1922)

Die doppelte Ankunft Christi


Wir predigen nicht bloß eine Ankunft Christi, wir verkünden auch noch eine zweite, eine noch viel herrlichere als die erste. Die eine war Leidensoffenbarung, die andere zeigt das Diadem göttlicher Herrschaft. [...]

Bei der ersten Ankunft war er in einer Krippe in Windeln eingewickelt, bei der zweiten umkleidet er sich mit Licht (Ps 104 (103),2). Bei der ersten Ankunft trug er, der Schmach nicht achtend, das Kreuz; bei der zweiten wird er in Begleitung eines Heeres von Engeln in Herrlichkeit kommen.

Wir halten uns nicht allein an die erste Ankunft, wir erwarten auch die zweite. Bei der ersten Ankunft riefen wir: „Gepriesen, der da kommt im Namen des Herrn“ (Mt 21,9). Bei der zweiten wiederholen wir das Wort. Mit den Engeln werden wir dem Herrn entgegeneilen, vor ihm niederfallen und sagen:

„Gepriesen, der da kommt im Namen des Herrn!“ Der Heiland wird wiederkommen, nicht um wieder gerichtet zu werden, sondern um zu richten die Richter. [...]

Seinerzeit kam Jesus nach göttlichem Ratschluss, um die Menschen zu belehren und zu überzeugen; dereinst werden die Menschen mit Gewalt unter seine Herrschaft gebeugt werden, auch wenn sie nicht wollen

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel

Seinerzeit kam Jesus nach göttlichem Ratschluss,
um die Menschen zu belehren und zu überzeugen;
dereinst werden die Menschen mit Gewalt unter seine Herrschaft gebeugt werden,
auch wenn sie nicht wollen


Liebe Güße, Blasius


zuletzt bearbeitet 16.11.2018 22:37 | nach oben springen

#957

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 16.11.2018 23:11
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Augustinus (354-430)
Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer

115. Predigt, 1 (Abtei Mariendonck, Kirchenväterauslegungen zu den Sonntagsevangelien,
Lesejahr C, S. 213)

„Aber wenn der Menschensohn kommt, wird er dann wohl Glauben finden auf Erden?“ (vgl. Lk 18,8)

Könnte es eine eindringlichere Mahnung zum Beten geben als das Gleichnis vom ungerechten Richter?

Der ungerechte Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm,
hörte dennoch auf die Witwe, die ihn um Hilfe anrief. Doch er hörte mehr deshalb, weil er es leid war,
als aus Liebe zur Gerechtigkeit. Wenn der also schon jemandem Gehör schenkt, der es hasst,
gebeten zu werden, um wie viel mehr erhört uns der, der uns wirklich dazu auffordert zu bitten.

Mit diesem Gleichnis fordert uns der Herr also auf, dass wir immer beten sollen und nicht aufhören.

Weiter sagt er: „Aber wenn der Menschensohn kommt, wird er dann wohl Glauben finden auf Erden?“

Wenn der Glaube fehlt, dann hört das Gebet auf. Wie kann auch jemand um etwas bitten,
wenn er keinen Glauben hat? Auch der Apostel fordert uns zum Beten auf:

„Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“

Und er zeigt uns, dass der Glaube die Quelle des Betens ist und dass das Wasser nicht fließen kann, wenn die Quelle versiegt ist. Um beten zu können, müssen wir glauben.

Damit der Glaube, in dem wir beten, aber nicht versagt, müssen wir beten.
Der Glaube drückt sich im Gebet aus, und das Gebet macht den Glauben
stark.

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2018-11-17



Weiter sagt er: „Aber wenn der Menschensohn kommt,
wird er dann wohl Glauben finden auf Erden?“


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 16.11.2018 23:11 | nach oben springen

#958

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 17.11.2018 11:23
von benedikt • 3.365 Beiträge

Danke, lieber Blasius!

Zitat: Weiter sagt er: „Aber wenn der Menschensohn kommt,
wird er dann wohl Glauben finden auf Erden?“ Zitatende.

Ja, denn viele Christen beten aus tiefstem Herzen, und wenn
sie beten, glaiuben sie -

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#959

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.11.2018 10:01
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Origenes (um 185-253)
Priester und Theologe

Predigten über das Buch Josua, Nr. 16, 3; SC 71 (trad. © evangelizo)

„Man wird den Menschensohn [...] kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit“


„Vom Land bleibt noch sehr viel in Besitz zu nehmen“ (vgl. Jos 13,1) [...] Denke an das erste Kommen unseres Herrn und Retters, als er kam, sein Wort auf der Erde auszusäen. Allein mit der Kraft dieser Saat hat er die ganze Erde erobert: Er hat die feindlichen Mächte und die rebellierenden Engel, die das Leben der Heidenvölker beherrschten, in die Flucht geschlagen und zugleich sein Wort ausgesät und überall seine Kirchen gegründet. Auf diese Weise hat er zuerst von der ganzen Erde Besitz ergriffen.

Aber geh mit mir sorgfältig die Zeilen der Schrift durch, und ich zeige dir, worin die zweite Eroberung eines Landes besteht, das, wie dem Josua/Jesus gesagt wird, noch nicht in Besitz genommen ist. Höre, was Paulus sagt: „Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter seine Füße gelegt hat“ (1 Kor 15,25; vgl. Ps 109(110),1). Hier ist das Land, von dem es heißt, es sei noch nicht in Besitz genommen, bis ihm alle Feinde unter die Füße gelegt sind und er alle Völker zum Erbe nimmt [...] Was unsere Zeit angeht, so sehen wir sehr vieles, „was noch übrig ist“ und Jesus noch nicht unterworfen ist; er muss jedoch alles in Besitz nehmen. Denn es wird erst ein Weltenende geben, wenn ihm alles unterworfen worden ist. Der Prophet sagt ja: „Alle Völker werden unterworfen sein, von Meer zu Meer, bis an die Enden der Erde; vor ihm werfen sich die Äthiopier nieder“ (vgl. Ps 71(72) Vulg.), und „von jenseits der Ströme Äthiopiens werden sie Opfergaben darbringen“ (vgl. Zef 3,10 (Vulg.)).

Daraus geht hervor, dass Jesus bei seinem zweiten Kommen diese Erde beherrschen wird, von der noch viel in Besitz zu nehmen ist. Selig sind jedoch die, die schon bei seinem ersten Kommen unterworfen worden sind. Sie werden wirklich mit Wohltaten überhäuft werden, trotz des Widerstandes so vieler Feinde und so vieler Widersacher: Sie werden ihren Teil des Gelobten Landes in Empfang nehmen. Wenn aber an dem Tag, an dem der letzte Feind, der Tod, entmachtet ist (1 Kor 15,26), die Unterwerfung gewaltsam zu Ende gebracht ist, wird es für alle, die sich nicht unterwerfen wollen, keine Gnade mehr geben.

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2018-11-18

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 19.11.2018 10:03 | nach oben springen

#960

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.11.2018 10:04
von Blasius • 3.821 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407)
Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus, Nr. 66,1 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1915)

„Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“


Wir wollen auf die Blinden hören, die besser waren als viele Sehende. Waren sie auch führerlos, konnten sie den Herrn auch nicht sehen, wenn er vor ihnen stand, so bemühten sie sich doch, zu ihm zu kommen. Deshalb riefen sie mit lauter Stimme und schrien umso lauter, je mehr man ihnen Schweigen gebot. Darin eben zeigt sich die Beharrlichkeit einer Seele; je mehr man sie hindern will, desto mächtiger strebt sie vorwärts.

Christus ließ es zu, dass man sie anfuhr; um ihr Verlangen desto mehr ins Licht zu stellen und zu zeigen, dass sie die Heilung wohl verdienten. Darum fragte er auch nicht: „Glaubt ihr“, wie er es gewöhnlich tat, denn in ihrem Schreien und Vordrängen offenbarte sich ja hinreichend ihr gläubiges Vertrauen. Hieraus magst du ersehen, mein Lieber, dass wir selbst in allen Bitten Erhörung finden können, mögen wir noch so gering und verachtet sein, wenn wir nur mit innigem Verlangen vor Gott hintreten. Die Blinden hatten unter den Aposteln keine Fürsprecher, von vielen Seiten wurde ihnen sogar Schweigen geboten; dennoch überwinden sie alle Hindernisse und setzen es durch, zu Jesus zu gelangen. Auch berichtet der Evangelist nicht, dass sie einen besonders guten Lebenswandel geführt hätten, ihr inbrünstiges Verlangen musste für sie anstelle alles anderen genügen.

Hierin nun sollen wir sie nachahmen: Wenn Gott die Erhörung hinausschiebt, wenn manche uns vom Beten abwendig machen wollen, so dürfen wir trotzdem nicht nachlassen. Gerade durch die Ausdauer werden wir uns Gott am meisten geneigt machen.

https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2018-11-19


Liebe Grüße, Blasius

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