Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Ich habe Deinen Beitrag hierher verschoben.
Dein Beispiel mit der Kerze und deren Docht und der Flamme ist einer der bekannten Versuche einer Versinnbildlichung der Dreifaltigkeit Gottes.
Ein anderer ist dasjenige mit dem dreiblättrigen Kleeblatt.
(Dieses Sinnbild hat auch der hl. Patrick v. Irland benutzt ).
Freilich sind es Versuche, die aus der beschränkten und eingeschränkten menschlichen Erkenntnisfähigkeit entspringen und an Sinneseindrücke gebunden sind.
Wir Menschen sind hier auf Erden an Zeit und Raum gebunden.
Alles spielt sich in einer zeitlichen Abfolge ab.
Unsere Erkenntnis kann diese Enge (noch) nicht übersteigen.
Gott ist Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit aber ist Ewige Gegenwart.
Kein Raum, keine zeitliche Abfolge sondern Ewiges Sein.
Ewiges Geborenwerden des Sohnes aus dem Vater, Der nur deshalb Vater ist, weil Er eben Diesen Seinen Sohn in Ewigkeit zeugt....Sein Ewiges Wort.
Ebenso Ewiges Hervorgehen des Heiligen Geistes aus dieser Ewigen gegenseitigen Liebes-Hauchung von Vater und Sohn.
Aus dieser Ewigkeit ist Gott Selbst in Seinem Sohn, Seinem Wort in die Zeit herabgestiegen....
durch mit und in Jesus Christus zur Sühne der Sünden der Welt.
Er ist das alleinige Tor zur Ewigen Glückseligkeit.
Unsere Berufung zur Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben heisst denn auch Eintauchen in dieses endlose Meer des Ewigen Göttlichen Lebens.
Unsere Vorstellungen reichen niemals aus, um dieses Glaubensgeheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auch nur ansatzweise erklärbar zu machen.
Wäre das Wesen Gottes durch uns "locker und leicht erklärbar"....so wäre er nicht Gott.
Niemals - auch nicht in der ewigen Glückseligkeit - werden wir dieses unergründliche Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erfassen können....
wohl aber als unerschöpfliche, nie versiegende Quelle der Liebe und Herrlichkeiten unendlich glückseligmachend erfahren und unendlich lieben dürfen.
Freuen wir uns ob des Ewigen Seins der für uns unergründlichen Allerheiligsten Dreifaltigkeit....an Deren Leben Anteil haben zu dürfen, wir berufen sind.
Der Mensch darf aber nicht versuchen, dieses Geheimnis ergründen zu wollen.
Dazu der hl. Ephräm d. Syrer:
-
Empfange das Leben von der [göttlichen] Majestät,
laß aber das Grübeln über die Majestät!
Liebe die Güte des Vaters,
forsche aber nicht über seine Wesenheit!
[blau]Liebe und schätze die Milde des Sohnes,
forsche aber nicht über seine Zeugung!
Liebe das Schweben des Hl. Geistes,
wage dich aber nicht an seine Ergründung!
Den Vater, den Sohn und den Hl. Geist lernen wir
aus ihren Namen kennen.
Doch sinne nicht über ihre ihre Persönlichkeit nach, sondern erwäge nur ihre Namen!
Willst du das Wesen erforschen, dann bist du verloren;
glaubst du aber an den Namen, so wirst du leben
Der Name des Vaters sei dir eine Schranke; überschreite sie nicht, um seine Natur zu ergründen!
Der Name des Sohnes sei dir eine Mauer; gehe nicht darüber hinaus, seine Zeugung zu ergründen!
Der Name des Hl. Geistes sei dir ein Zaun; laß dich nicht in eine Ergründung desselben ein!
Diese Namen sollen dir also eine Schranke sein; durch die Namen halte die Untersuchungen zurück!
[....]
Die Wahrheit ist in wenigen Worten niedergeschrieben,
stelle also keine lange Untersuchung darüber an!
Daß der Vater ist, weiß jedermann;
wie er aber ist, das weiß niemand.
Daß der Sohn ist, bekennen wir alle;
allein sein Wesen und seine Güte begreifen wir nicht.
[b]Den Hl. Geist bekennt jeder;
ihn zu ergründen, vermag niemand.
Bekenne also, daß der Vater ist,
bekenne aber nicht, daß er begreiflich ist!
Glaube ferner, daß der Sohn ist;
daß er aber erforschbar sei, glaube ja nicht!
Daß der Hl. Geist ist, halte für wahr;
daß er ergründet werden könne, halte aber nicht für wahr!
Daß sie eins sind, glaube und halte für wahr;
bezweifle aber auch nicht,daß es drei sind!
Daß der Vater der erste ist, glaube;
daß der Sohn der zweite ist, halte für wahr;
zweifle auch nicht daran, daß der Hl. Geist der dritte ist!
[....]
Da gibt es keinen Zwiespalt, weil es da nur einen Willen gibt;
da ist keine Verwirrung bei der Vereinigung, sondern die größte Ordnung.
Meine ja nicht, daß Verwirrung herrsche, weil sie vereinigt sind,
noch denke, daß eine Zerteilung vorliege, weil sie getrennt sind!
Sie sind vereinigt, aber nicht verwirrt;
getrennt, aber nicht zerteilt .
Ihre Vereinigung ist keine Verwirrung und ihre Trennung ist keine Zerteilung.
Die Art und Weise, wie sie getrennt und vereinigt sind, kennen nur sie allein
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen