War das nicht auch das Anliegen des zweiten vatikanischen Konziels?
Was ist daraus geworden?
Mehr Kirchenferne!
Zitat Kleine Seele- Ende
Info:
Ein Konzil verjüngt die Kirche
01. Januar 1900 | VON
DR. GEORG SCHEUERMANN
AUSZUG:
Kirche fürs Volk.
Zu den augenfälligsten Erneuerungen des Zweiten Vatikanums zählt zweifellos die Liturgiereform. Sie ist durch liturgische Bewegungen in vielen Ländern vorbereitet worden. Der Wechsel vom Latein zur Muttersprache in der Liturgie wird zum Teil heftig angefeindet, ist aber letzten Endes nur die Konsequenz aus dem Wunsch des Konzils, dass alle Gläubigen zu der vollen, bewussten und tätigen Teilnahme an den liturgischen Feiern geführt werden (Liturgiekonstitution Sacrosanctum concilium, Nr. 14). Die gesamte Gemeinde wird von Gott um den Tisch des Gotteswortes und des Herrenleibes versammelt. Deshalb werden Altar und Ambo näher zur Gemeinde gerückt, und der Priester zelebriert mit dem Gesicht zum Volk hin. Das Konzil befürwortet ebenfalls die Vielfalt der Riten und ihre Anpassung an die verschiedenen Kulturen (Nr. 38).
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Offen und dialogbereit.
Johannes XXIII. hat einen neuen Umgangsstil mit den Menschen außerhalb der Kirche eingeführt. In der Eröffnungsansprache des Konzils bringt er dies mit aller Klarheit zum Ausdruck: In der Vergangenheit hat die Kirche zwar diese Irrtümer mit größter Strenge verdammt, heute möchte die Braut Christi dagegen lieber das Heilmittel der Barmherzigkeit anwenden, als die Waffe der Strenge erheben.
Dieser neue Umgangsstil findet sich in den Konzilsdokumenten, in denen die katholische Kirche ihre Außenbeziehungen neu bestimmt: im Dekret über den Ökumenismus zu den anderen christlichen Konfessionen, in der Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, in der Erklärung über die Religionsfreiheit. In der Konstitution über die Kirche in der Welt von heute (Gaudium et spes) nimmt die Kirche zu allen grundsätzlichen gesellschaftlichen Fragen und Problemen in der Welt Stellung.
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