Um Missbräuchen auf diesem Gebiet vorzubeugen und um die Autorisation zu wahren, hat die Kath. Kirche den Laienexorzismus verboten. Da der Priester die Vollmacht (Weihe) dazu besitzt und im Auftrag seines Bischofs handelt, ist ein Exorzismus dadurch umso wirksamer. D.h. aber nicht, dass er bei gläubigen Laien nicht funktioniert. So hatten z.B. Heilige im Umgang mit Besessenen mehr Erfolg als die Priester. Aus dem Leben der Hl. Katharina von Siena ist bekannt, dass man, wenn die Priester mit ihren Bemühungen nicht weiterkamen, die Besessenen zu ihr schickte, welche sie dann innerhalb kürzester Zeit von ihrer Besessenheit befreite. Entscheidend dabei sind der Glaube und ein gottgefälliger Lebenswandel.
Wenn in Freikirchen Exorzismen vorgenommen werden, dann oft an Menschen, welche sich besessen glauben oder die man für besessen hält, es aber nicht sind (welche Gefahr dabei besteht, dürfte klar sein). Dort werde "Dämonen der Lüge", der "Habgier", des "Neides", des "Geizes", "ungeordneter Verhältnisse" etc. "ausgetrieben", die niemals wirklich in der Person zugegen waren. Es handelt sich hierbei lediglich um sündhafte Verstrickungen oder Versuchungen,, denen man auf diese Weise beizukommen versucht. (Befreiungs-) Gebete sind schön und gut, wahrhaft befreien können sie eine besessene Person jedoch nicht. Dazu bedarf es des kirchlichen "Großen Exorzismus" mit dem Befehl an die Dämonen, zu weichen. Reine Bitten an Gott, wie es z.B. die DBK vorschlägt, bewirken wenig. Die Austreibung muss der Priester kraft seines Amtes schon selber vornehmen.