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#1

Erlöse uns von dem Bösen - Dokumentation 3sat Montag, 12.01.2015

in Der Exorzismus 12.01.2015 23:14
von blasius (gelöscht)
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3sat



Montag, 12.01.2015
22:25 bis 23:15


Dokumentation

Erlöse uns von dem Bösen

CH 2013


Besessenheit von Dämonen oder vom Teufel - wer sich von finsteren Mächten bedroht fühlt, ist in Not. Hilfe versprechen nicht nur Ärzte und Psychiater, sondern immer öfter auch Seelsorger, Exorzisten und sogenannte Befreiungsdienste.

Nach skandalträchtigen Todesfällen im Zusammenhang mit Exorzismus in Deutschland fristen Teufel und Dämonen in der modernen westlichen Theologie ein Schattendasein:

Satan und seine Gehilfen passen nicht mehr in die Glaubenswelt vieler heutiger Kirchen.

Dennoch führt die katholische Kirche nach wie vor Exorzismen durch, jedoch nur mit Erlaubnis des Bischofs und streng reglementiert in der Liturgie des "Rituale Romanum".

Die Dokumentation "Erlöse uns von dem Bösen" besucht Befreiungsgottesdienste, begleitet eine Häuserbefreiung, gibt Einblick in einen Kurs für "geistliche Kampfführung" und lässt Seelsorger und Priester in der deutschspachigen Schweiz zu Wort kommen, die Befreiungsdienste anbieten oder im Einverständnis mit ihrem Bischof den großen Exorzismus anwenden.


http://www.srf.ch/medien/news/sternstund...von-dem-boesen/

http://www.rtv.de/sendungsdetails/7833343/.html

Weitere Info:

http://www.srf.ch/medien/news/sternstund...von-dem-boesen/

http://www.srf.ch/medien/news/sternstund...esen/?pdf=26051


zuletzt bearbeitet 12.01.2015 23:14 | nach oben springen

#2

RE: Erlöse uns von dem Bösen - "Exorzismus findet in Hinterzimmern statt"

in Der Exorzismus 13.01.2015 22:41
von blasius (gelöscht)
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Im Gespräch mit Journalistin Christa Miranda
© srf Lupe

Immer mehr sogenannt von Dämonen oder vom Teufel Besessene versprechen sich in ihrer Not Hilfe von Seelsorger, Exorzisten oder Befreiungsdienern.

"Exorzismus findet in Hinterzimmern statt"

Phänomene von Besessenheit und Austreibungen sind nicht verschwunden, aller Aufklärung zum Trotz. Es gibt stark religiöse Menschen, die sich von finsteren Mächten bedrängt fühlen, suchen nicht nur Hilfe in der Psychiatrie und bei Ärzten, sondern zunehmend auch bei Seelsorgern, Priestern und Pastoren. Für ihren Film hat sich auch die Schweizer Journalistin Christa Miranda auf Spurensuche begeben.

Christa Miranda, Sie sind über Monate ins Thema Exorzismus eingetaucht. Rückblickend auf diese Erfahrung - inwiefern hat sich Ihre eigene Perspektive verändert?

Auch ich hatte zu Anfang die Bilder im Kopf, die wir alle aus denHollywoodfilmen kennen: schreiende Mädchen und im Raum schwebende Menschen. Doch bald entdeckte ich im Austausch mit meinen Gesprächspartnern eine subjektive Realität. Wenn eine stark gläubige Person sagt, sie habe etwas Böses in sich, bin ich als Filmemacherin nicht befugt zu werten. Ich habe versuchtzu akzeptieren, dass diese Menschen Dinge erleben, die jenseits meines Erfahrungshorizontes liegen. Natürlich bin ich dabei an meine Grenzen gestossen. Ich habe gemerkt, dass es verschiedene Erfahrungsrealitäten gibt, die in unserer globalisierten Welt noch vielfältiger geworden sind.


Dämonen, das Böse und fremde Mächte austreiben - Exorzismus assozieren die meisten von uns mit dem Mittelalter. Doch in Filmen und Büchern ist Exorzismus ein grosses Thema. Auch in Freikirchen und der Katholischen Kirche ist die Praktik wieder vermehrt anzutreffen. Inwiefern ist Ihrer Meinung nach Exorzismus auch ein Phänomen der heutigen Zeit?

Wie ich bei meinen Recherchen festgestellt habe, nimmt Exorzismus in der Schweiz zu.

Ein Grund ist Migration: Austreibung von Dämonen und Exorzismen werden in einigen Kulturen selbstverständlich praktiziert. Schon in katholischen Ländern Südeuropas ist Exorzismus weit verbreitet. Weltweit sind Dämonen, Besessenheit und Teufel eine Alltagserfahrung vieler Menschen. Eine Theorie besagt, dass mit jedem neuen technologischen Sprung einer Gesellschaft am ganz anderen Ende des Spektrums auch Formen von irrationalen Erklärungsmodellen zunehmen. In der modernen Theologie kommt der Teufel kaum mehr vor oder nur in einer milden psychologischen Form. Exorzismen werden in Deutschland von Bischöfen nicht mehr bewilligt. Trotzdem wird auch in deutschen Hinterzimmern immer noch exorziert.

© srf Lupe
In Deutschland sind Befreiungsdiener seit den 70er Jahren rar geworden. Der Fall des Exorzismus der Anneliese Michel 1976 gilt als einer der bekanntesten weltweit. Nach insgesamt 67 Exorzismen starb die deutsche Studentin Anneliese Michel an Entkräftung.

Obwohl Exorzismus häufig im Verborgenen geschieht, haben Ihnen Priester bestätigt, dass Anfragen in der Schweiz zugenommen haben. Freikirchen und die Katholische Kirche stellen zum Teil offiziell Exorzisten und "Befreiungsdiener". Inwiefern kann Exorzismus damit auch zu einem Geschäft werden?

Tatsächlich haben sowohl Schweizer Priester als auch freikirchlich sogenannte Befreiungsdiener mir gegenüber bezeugt, dass es sowohl im katholischen wie auch im evangelikalen Bereich sehr viele Anfragen gibt.

Auch aus dem Ausland, besonders aus Deutschland, weil Exorzismus aufgrund des Falles von Anneliese Michel in den 70er Jahren von deutschen Bischöfen nicht mehr bewilligt wird.

Doch glaube ich, dass es sich auf Menschen beschränkt, die in einem tiefen Sinn gläubig sind und in einer wie auch immer gearteten Krise stecken. Ihr Vertrauensmann ist oft nicht ein Psychiater, sondern ein Pfarrer. Doch die Exorzisten betonen, es handle sich in den meisten Fällen nicht um eine Besessenheit, wie sie diese definieren, sondern um ein psychisches Problem, das behandelt werden muss. Fairerweise muss ich auch erwähnen, dass die Exorzisten, denen ich begegnet bin, behaupten, bei grossen Exorzismen stets einen Arzt oder einen Psychiater beizuziehen. Trotz grosser Suche habe ich allerdings noch keinen Psychiater gefunden, der zugibt, bei einer Austreibung dabei gewesen zu sein.


Wie sind Sie als Filmemacherin mit solchen Ritualen und Austreibungen umgegangen?

Zugegeben, es ist eine absurde Vorstellung, dass in der heutigen Zeit Menschen das Gefühl haben, von einer bösen Macht besessen zu sein. Mit der Kamera ist es sehr einfach, Betroffene vorzuführen. Daher zitiere ich in meinem Film Exorzismusrituale aus einem anderen Dokumentarfilm. Ich wollte solche Szenen nicht selbst filmen, um nicht in die Voyeurismus-Falle zu tappen, aber auch weil ich da zu wenig abgebrüht bin.

Die Filmausschnitte zeigen hochmanipulative Techniken, die in einem bestimmten Setting stattfinden. Es sind oft junge Menschen, vor allem junge Frauen, die zu einem Opfer von rituellen Formeln werden. Meiner Meinung nach hat das mit Macht zu tun, oft auch mit Macht von Männern gegenüber jungen Frauen. Ich habe mich auf jene konzentriert, die dieses Geschäft, dieses Handwerk des "Befreiungsdienstes" oder des Exorzismus betreiben und wollte herausfinden, warum sie das Gefühl haben, sie könnten Dämonen austreiben.




© srf Lupe
Für die Katholische Kirche gibt es das Böse. Der Vatikan hat die in etwa 30 Ländern vertretene internationale Vereinigung der Exorzisten (AIE) offiziell als private rechtsfähige Gesellschaft anerkannt. Zur Organisation gehören rund 250 Teufelsaustreiber an.

Was ging in Ihrem Kopf vor und welche Gefühle hatten Sie in Situationen, in denen Sie unmittelbar mit Exorzismus in Kontakt gekommen sind?

Ich erinnere mich an die ersten zwei Drehtage bei der Heilsarmee im Kurs

„Grundlagen des Befreiungsdientes und der geistlichen Kampfführung“.

Plötzlich hat ein junger Mann während eines so genannten Lossagegebetes unkontrolliert zu zucken begonnen. Beim anschliessenden Ritual war ich nicht dabei, aber ich hörte ihn schreien. Am Ende des Tages war mir seltsam zumute. Wenn du den ganzen Tag von Bedrohungsmustern und beschwörenden Formeln hörst, ist das ziemlich verstörend. Zum Glück haben mich meine Redaktionskollegen rasch auf den Boden der Realität zurückgeholt, so dass ich mich für den restlichen Dreh geeicht fühlte. Nach den Drehs fragten mich meine Interviewpartner immer mal wieder, ob auch ich etwas gefühlt hätte. Einen feinen missionarischen Tick habe ich schon gespürt, aber weil ich selbst Agnostikerin bin, konnte ich offen auf die Menschen zugehen.


Exorzismus ist in vielen Kulturen ein Teil des Alltags. Welche Haltung haben Sie im Vergleich dazu in der Schweiz erfahren?

Kurz vor der letzten Papstwahl war ich in Buenos Aires. Ich habe dort Priester kennengelernt, die theologisch sehr aufgeschlossen waren und trotzdem völlig offen mit Exorzismus umgingen. Vom Bewusstsein, wie problematisch solche Praktiken sind, war wenig spürbar. Hier sind wir geprägt von solchen problematischen Erfahrungen. In der Schweiz gab es in den 60er und 70er Jahren in Sektenmilieus Todesfälle von Kindern.

Vielleicht ist es daher auch richtig, dass Exorzismus in unserer Kultur mit einem Tabu belegt ist. Menschen sind fasziniert von Exorzismus, doch sobald er uns nahe kommt, packt uns das Unbehagen. Diese Abwehrreaktion habe ich auch selbst immer wieder gespürt. Von einem bestimmten Punkt an habe ich abgeblockt, weil ich mich nicht verrückt machen wollte.





© srf Lupe
Ein Blick auf verschiedene christliche Gemeinschaften zeigt, dass Exorzismus immer noch viele Menschen umtreibt. Die Unterschiede zwischen dem katholischen Exorzismus und den Angeboten aus dem evangelikalen Bereich sind gross.

http://www.3sat.de/page/?source=/sfdrs/180010/index.html


zuletzt bearbeitet 13.01.2015 22:45 | nach oben springen

#3

RE: Erlöse uns von dem Bösen -«Er hat schon vielen Menschen den Teufel ausgetrieben»: John Bashobora spricht zu Gläubigen in War

in Der Exorzismus 13.01.2015 23:15
von blasius (gelöscht)
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Kirche lässt «Exorzisten» Massenpredigt halten


Aktualisiert am 07.07.2013 13 Kommentare
Die katholische Kirche Polens steht in der Kritik

Sie liess Jean-Baptiste Bashobora in einem Fussballstadion vor 58'000 Menschen sprechen.

Der Prediger aus Uganda gilt als Teufelsaustreiber.

«Er hat schon vielen Menschen den Teufel ausgetrieben»:


John Bashobora spricht zu Gläubigen in Warschau. (6. Juli 2013)
Bild: AFP



Grosse Begeisterung: Teilnehmer der Messe in Warschau beten mit John Bashobora. (6. Juli 2013) (Bild: AFP )

Artikel zum Thema

Mehr Arbeit für Teufelsaustreiber

Der Heilsarmee-Offizier, der den Teufel austreibt


Die dubiose Massenpredigt eines selbsternannten Exorzisten im Warschauer Nationalstadion bringt die katholische Kirche des Landes in Erklärungsnot. In der normalerweise für Fussballspiele genutzten Arena wurde dem aus Uganda stammenden «Teufelsaustreiber» Jean-Baptiste Bashobora eine Bühne mit 15 Meter hohem Riesenkreuz und herzförmigem Altar gebaut, von der aus er am Samstag verzweifelten Menschen eine Linderung ihrer Leiden versprechen durfte. Organisiert wurde die fragwürdige Grossveranstaltung mit 58'000 Teilnehmern vom Bischof des Bistums Warschau-Prag, Henryk Hoser.

Bashobora habe «den Ruf eines Wunderheilers, der schon vielen Menschen den Teufel ausgetrieben hat», sagte eine 54-jährige Frau, die sich als trockene Alkoholikerin «eine endgültige Heilung von diesem Übel» erhoffte. Ein 44 Jahre alter Landwirt gab ebenfalls an, schon oft gehört zu haben, dass der sagenumwobene Gastprediger seinen Schäfchen «verschiedene körperliche und spirituelle Leiden ausgetrieben» habe.

An dem Massengebet nahmen auch zahlreiche Behinderte in Rollstühlen teil. Wer während der Predigt von «satanischen Offenbarungen» heimgesucht wurde, konnte sich in einer eigens eingerichteten «Spezialzone» von Hilfs-«Exorzisten» betreuen lassen. Herkunft und Ausbildung dieser Hilfskräfte blieben unklar. (AFP)

Erstellt: 07.07.2013, 19:23 Uhr

http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/K...1917/print.html

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#4

RE: Erlöse uns von dem Bösen - "Exorzismus findet in Hinterzimmern statt"

in Der Exorzismus 13.01.2015 23:20
von Aquila • 7.243 Beiträge

Lieber blasius

Hier müssen wir nun eine klare Zäsur vollziehen ....
Die Journalistin hat offensichtlich mangels tieferer Recherche
Einiges durcheinander geworfen !

Die durch unseren Herrn und Gott Jesus Chrustus gegebene
Vollmacht
zur Teufelsaustreibung haben
alleine geweihte Priester der katholischen Kirche !.

Irgendwelche "Freikirchler" inkl. "Heilsarmee" haben
keine Exorzistenvollmacht !


Der Chef-Exorzist des Vatikans -
- Pater Don Gabriele Amorth -
schreibt in seinem Buch
"Neue Berichte eines Exorzisten":
-

"Der Exorzismus
ist ein von der Kirche eingeführtes Sakramentale,
das
ausschließlich von Priestern
(niemals von Laien)

gespendet werden darf,
die dazu eine besondere und ausdrückliche Erlaubnis
von ihrem Bischof erhalten haben.
Alle anderen, von Priestern oder Laien
gesprochenen Gebete,
die dazu bestimmt sind, vom
Dämon zu befreien, sind Privatgebete,
und wir können sie "Befreiungsgebete" nennen."


-


Wichtig zu wissen :

-

Was ist Exorzismus?

Der Exorzismus ist Befreiungsdienst vom Einfluss des Bösen, den Jesus Christus ausgeübt und mit dem Er seine Jünger mit diesen Worten betraut hat: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!“ (Mt 10:8).


Wer führt Exorzismen aus? Was ist ein Exorzist?

Die Autorität der Sakramentalie und der Charakter des Exorzismus verlangen vom Exorzismusdienst, dass er so ausgeführt wird, wie Jesus seine Jünger belehrt hat: im Geist des Gehorsams und gemäß der Kirchenpraxis.
Der Exorzist in der Kirche ist entweder Ortsbischof oder ein von ihm designierter Priester, der eine spezielle Genehmigung für die Exorzismenausführung bekommt.
Eine solche Dauer- oder Noterlaubnis gibt der Bischof den Priestern, die sich: „(…) durch Frömmigkeit, Wissen, Klugheit und untadeligen Lebenswandel“ auszeichnen. (Siehe: Schriften der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung).


Achtung auf falsche Exorzisten!

In letzter Zeit bieten die dafür nicht vorgesehenen Personen den Befreiungsdienst immer häufiger an, z.B.: gemeine Betrüger und Menschen, die die Exorzismen der Jesu Gebote ungeachtet oder für Geld aussprechen. Ihre Handlungen bringen beklagenswerte Folgen mit sich. Es sind am häufigsten Bioenergotherapeuten, Wahrsagerinnen, Beschwörer und Kurpfuscher. Sie werben für ihre Dienste sehr oft im Internet und in Zeitschriften. Ihre Tätigkeit ist auf getarnten Okkultismus und Spiritismus zurückzuführen. Besitzen solche „Exorzismen“ eine reale Befreiungsmacht? – Nein.
 

Verlauf des Exorzismus

Die Sakramentalie des Exorzismus wird gemäß den Anordnungen vom Rituale Romanum gespendet.
Die Exorzismen finden an einem abgeschiedenen Platz statt, z.B. in einer Kapelle oder in einem entsprechenden Raum, wo sich gewöhnlich Bilder von Gekreuzigtem Heiland, Unserer Lieben Frau und Engeln befinden.
Außer dem Priester-Exorzist können am Exorzismus die Priester und Laien teilnehmen, die die Aufgabe haben, in Intention der besessenen Person zu beten und dem Priester – falls es nötig wird – zu helfen. Sie dürfen aber keine Exorzismusformel aussprechen.

Wirksamkeit des Exorzismus

Exorzismen können etwa zwölf bis neunzehn Minuten oder ein paar Stunden dauern, gewöhnlich sind es ein paar Dutzende Minuten. Die Exorzismen werden mehrmals vorgenommen, bis zur völligen Befreiung konkreter Person. Bei manchen Fällen müssen die Exorzismen einige Jahren fortgeführt werde


Exorzismen damals und heute

Die Art und Weise, die bösen Geister auszutreiben, lehrte Christus seine Jünger. Sowohl die Exorzismen von Jesus, als auch die später von seinen Jüngern unter Juden und Heiden vollzogenen, sind dank ihrer Wirksamkeit berühmt worden. Die Macht über den bösen Geistern bestätigt gewissermaßen die Wahrhaftigkeit des christlichen Glaubens und ist zugleich Frucht der Verkündung von der Frohen Botschaft.


Exorzistenweihen in der katholischen Kirche

Zuerst war das Exorzieren einfach ein Charisma und viele praktizierten es ohne irgendwelcher Weihen. Erste Erwähnung der formalen Exorzisteneinsetzung stammt aus dem Brief Papst Cornelius (251-253) an Fabius von Antiochia. Die erste Erwähnung über das Exorzistenstatut im Osten ist in Urkunden des Konzils von Laodicea (um 360) zu finden. Das Problem der ersten Exorzistenweihen brachte Synode von Karthago zur Sprache (398 ).


Katechismus der Katholischen Kirche

Wenn die Kirche öffentlich und autoritativ im Namen Jesu Christi darum betet, daß eine Person oder ein Gegenstand vor der Macht des bösen Feindes beschützt und seiner Herrschaft entrissen wird, spricht man von einem Exorzismus.
 

Codex des Kanonischen Rechtes

Niemand kann rechtmäßig Exorzismen über Besessene aussprechen, wenn er nicht vom Ortsordinarius eine besondere und ausdrückliche Erlaubnis erhalten hat. Diese Erlaubnis darf der Ortsordinarius nur einem Priester geben, der sich durch Frömmigkeit, Wissen, Klugheit und untadeligen Lebenswandel au


-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 13.01.2015 23:22 | nach oben springen

#5

RE: Erlöse uns von dem Bösen - "Exorzismus findet in Hinterzimmern statt"

in Der Exorzismus 14.01.2015 01:30
von Michaela (gelöscht)
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Ich muss Aquila unterstützen und ergänzen:

Diese "Teufelsaustreibungen" werden unauthorisiert in charismatischen Kreisen vorgenommen.

Auch die Heilsarmee ist schon mehr von dieser Bewegung erfasst. Das war nicht immer so. Aber in gewissen protestantischen Kreisen, "Freikirchen", Vineyard-Gemeinden usw. ist der Charismatismus stark vertreten.

Nur in traditionellen Evangelikalen Kreisen und bei der SELK (Selbstständig Lutherischen Kirche) wird sowas nicht durchgeführt. Auch nicht bei den Pietisten (Schwaben) und Reformierten (Calvinisten) und natürlich auch nicht in den Brüdergemeinden.

Der Exorzismus wird im Rahmen des sog. "Befreiungsdienstes" durchgeführt.

Der Unterschied ist nur, dass die "Freikirchen" u. ä. es als Exorzismus auch benennen und in katholischen charismatischen Kreisen nennen die das anders, wenn sie keinen autorisierten Priester haben, der es durchführen darf.

lG
Michaela


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zuletzt bearbeitet 14.01.2015 01:34 | nach oben springen


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