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#1

Bekehrungen zum wahren Glauben

in Bekehrungen zum wahren Glauben 24.09.2014 00:26
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Die Bekehrung der

jüdisch aufgewachsenen, atheistische Philosophie vertretenden vormals
Edith Stein

zur
Karmelitin hl.Teresia Benedicta vom Kreuz

(sie wurde am 9. August 1942 in Auschwitz-Birkenau in der Gaskammer ermordet, 1987 durch Johannes Paul II. heilig gesprochen.)





Aus einem Vortrag von Erzbischof Friedrich Wetter von München und Freising
aus dem Jahre 1984;
"Edith Stein. Zur Wahrheit berufen – vom Kreuz gesegnet. Ein Lebensbild"
-

Die Bekehrung der Edith Stein in der Begegnung mit Teresa von Avila

Es war im August 1921.
Edith Stein weilt zu Gast bei ihrer Freundin Hedwig Conrad-Martius und deren Gatten in Bad Bergzabern in der Pfalz.
Das Ehepaar hatte auswärts zu tun.
Vor der Abreise führte Frau Conrad-Martius ihre Freundin Edith zum Bücherschrank und forderte sie auf, nach Belieben zu wählen.

Edith Stein erzählt selbst:
Ich griff hinein aufs Geratewohl und holte ein umfangreiches Buch hervor.
Es trug den Titel: ‘Leben der heiligen Teresa von Avila’, von ihr selbst geschrieben.
Ich begann zu lesen, war sofort gefangen und hörte nicht mehr auf bis zum Ende.
Als ich das Buch schloß, sage ich mir ‘das ist die Wahrheit’
.”
Die ganze Nacht hindurch hatte sie gelesen bis zum Aufgang der Sonne.

Was war geschehen?
All die Jahre hatte sie die Wahrheit gesucht.
In dieser Nacht hatte sie die Wahrheit gefunden
.
Aber es war nicht das, was die Philosophen, zu denen sie gehörte,
Wahrheit nannten, sondern eine ganz andere Wahrheit, die Wahrheit in Person, das liebende Du Gottes, das Teresa von Avila erfahren durfte und in ihrer Lebensbeschreibung bezeugt.
Als Edith Stein am Morgen das Buch schloß und sagte:
Das ist die Wahrheit, war gerade die Sonne am Aufgehen.
In ihrem Inneren aber war das Licht der Gnade und der Liebe Gottes aufgegangen.
Edith Stein hat die Wahrheit gesucht und Gott gefunden.

Wie ging es nun weiter?
Noch am gleichen Morgen kaufte sie sich zwei Bücher:
einen katholischen Katechismus und ein Schott-Meßbuch.
Sie studierte beide Bücher.
Als sie sich deren Inhalt angeeignet hatte, ging sie in die Pfarrkirche in Bad Bergzabern und wohnte zum erstenmal der hl. Messe bei.
Sie berichtet:
“Nichts blieb mir fremd, dank der vorhergehenden Studien verstand ich auch die kleinste Zeremonie.
Ein ehrwürdiger Priestergreis trat zum Altar und feierte das heilige Opfer mit inniger Würde.
Nach der heiligen Messe wartete ich, bis der Priester seine Danksagung vollendet hatte.
Ich folgte ihm ins Pfarrhaus und bat ihn kurzerhand um die heilige Taufe.
Mit verwundertem Blick antwortete er, daß der Aufnahme in die heilige Kirche eine Vorbereitung vorangehen müsse.
‘Wie langen haben Sie schon Unterricht und wer erteilt denselben?’
Als Antwort konnte ich nur erwidern:
Bitte, Hochwürden, prüfen Sie mich.'”


Zwischen Pfarrer Breitling und Edith Stein entspann sich ein Gespräch, bei dem sie keine Antwort schuldig blieb.
Die Taufe wurde für den Neujahrstag 1922 festgelegt.
Edith Stein durchwachte die Nacht im Gebet.

Am Morgen des 1. Januar 1922 trat sie, von ihrer Freundin Hedwig Conrad-Martius geleitet, an den Taufbrunnen der Pfarrkirche St. Martin in Bergzabern und empfing das Sakrament der Taufe.
Dabei wählte sie sich die Namen Theresia Hedwig.
Sie feierte die hl. Messe mit und empfing zum erstenmal den Leib des Herrn,
mit dem sie sich von da an täglich nährte
.
Und sie begann das Brevier, das Stundengebet der Kirche, zu beten, das sie von nun an täglich ganz verrichtete.
Am Lichtmeßtag 1922 empfing sie in der bischöflichen Hauskapelle in Speyer von Bischof Ludwig Sebastian das Sakrament der Firmung.
Edith Stein war überglücklich, Gott gefunden zu haben
und ein Kind der Mutter Kirche zu sein
.

-


zuletzt bearbeitet 27.01.2024 17:54 | nach oben springen

#2

RE: Bekehrungen zum wahren Glauben: Der ehem. Freimaurer Maurice Caillet

in Bekehrungen zum wahren Glauben 01.05.2015 23:22
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Eine Bekehrung der besonderen Art erlebte der


Chirurg und Freimaurer Maurice Caillet.
Er, der sich Jahrzehnte lang für Verhütung und Abtreibung stark gemacht hatte,
fand im Jahre 1984 durch eine Besuch in Lourdes zum wahren Glauben.
Seine Frau - Claude - war schwer krank.
Während einer Erholungsreise machte Caillet selber (!)
zu seiner eigenen Überraschung den Vorschlag,
auch nach Lourdes zu reisen.
Was dort - in der Krypta - geschah, schildert er in einem Interview im Jahre 2000 so:

-
Ich setzte mich also hinten hin und hörte zu, etwas verunsichert.
Irgendwann stand der Priester auf und las - wie ich später erfuhr - das Evangelium:
"Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so wird euch aufgetan..."

Es war ein Schock:
Diese Sätze waren Teil eines Initationsrituals ( Anmerkung: bei der Freimaurerei).
Ich hatte sie bei meiner eigenen Initiation und oft auch dann gesprochen,
wenn ich Bewerber !
Und dann beendete der Priester seine Lesung mit den Worten:
"Frohborschaft unseres Herrn Jesus Christus"
Es war also Jesus - den ich bestenfalls als Philosoph oder als eine grosse religiöse Gestalt ansah -, der dies gesagt hatte ?
Das brachte noch durcheinander.
Der Priester setzte sich.
Es folgten Minuten der Stille.
Und in dieser Stille hörte ich
- ich, der ich mich über die angeblichen Stimmen von Jeanne d'Arc lustig gemacht hatte - eindeutig eine sanfte Stimme in meinem Innern, die zu mir sagte:
"Also gut, du wünscht dir die Heilung von Claude, aber was hast du anzubieten?"

Und da plötzlich fiel der Freimaurer, der ich war, vom hohen Ross, etwa so wie Paulus auf dem Weg nach Damaskus !
Etwas hinzugeben, das war mir fremd.
Ich hatte nichts anzubieten....
Im selben Augenblick war mir klar:
ich konnte nur mich selbst anbieten.
Eine weitere Erschütterung.

Dann kam der Moment, wo der Priester die Hostie hochhielt.
Und da konnte ich nicht anders, als zu denken:
Jesus ist wirklich gegenwärtig.

Kaum war die Messe zu , folgte ich dem Priester in die Sakristei.
Wie aus der Pistole geschossen, kam meine Frage:
"Können Sie mich taufen?"
Erstaunen beim Priester über diese unpassende Bitte eines 50-Jährigen!
Ich hatte Kindertaufen erlebt und dachte, das ginge einfach so.
Getrieben von einem Wahrhaftigkeits-Impuls gestand ich ihm meine Zugehörigkeit zur Freimaurerei und meine okkulten Praktiken.
Wäre dem Priester der Teufel aus dem Weihwasserbecken entgegengesprungen, er hätte nicht entsetzt er sein können....
So stammelte :
"Also, also, in einem solchen Fall müssen Sie den Erzbischof von Rennes aufsuchen!"

Als ich Claude an der Grotte traf....war sie besorgt wegen meiner langen Abwesenheit.
Was war mir wohl zugestoßen ?
Hätte ich mich im Bistro niedergelassen?
Als ich sie fragte, wie man ein Kreuzzeichen macht, dachte sie,
ich mache mich über sie lustig.
Dennoch bestand ich darauf, dass sie mir auch das Vaterunser bei bringe.
Auf dem Heimweg löcherte ich sie mit Fragen.
Und so musste sie schließlich zur Kenntnis nehmen,
dass mich die Gnade berührt hatte.


Ich nahm an einer intensiven Vorbereitung teil und wurde drei Monate danach getauft.
Claude war nicht sofort geheilt, wohl aber am Tage meiner Taufe.
Einige Tage danach nahm sie die Arbeit wieder auf.
Während ich in der Krypta um ihre Heilung gebeten hatte, bat sie im Bad um meine Umkehr.

[....]
In meiner Begeisterung versuchte auch den meinen Logenbrüdern zu zeigen,
dass Jesus eine geschichtliche Person war und dass ich persönlich davon über zeugt sei,
dass er Gott war, gestorben und auferstanden sei, um uns zu retten
und dass er unter uns lebe.
Daraufhin gab es Pfiffe, "Nieder mit ihm!" Das Mass war voll."


-

Anmerkung:
In der folgenden Zeit wurde Maurice Caillet von seinen "Logenbrüdern" angefeindet mit dem Versuch,
ihn "zur Strecke zu bringen" (O-Ton Caillet).
Sein Chef ( Freimaurer) hatte ihn im Visier und so wurde Caillet letztendlich entlassen.
(Nach vier Jahren Prozess erhielt Caillet dennoch Recht)
Maurice Caillet verliess daraufhin die Freimaurerei !

Die Freimaurerei per se ist und bleibt eine der erbitterndsten Feinde
der Ewigen Wahrheit Jesus Christus und Seines mystischen Leibes,
der Heiligen Mutter Kirche
.

[/i]
-

Zu Maurice Caillet siehe bitte auch:

Der Freigeist und die Freimaurerei (2)


-


zuletzt bearbeitet 18.06.2016 17:09 | nach oben springen

#3

RE: Bekehrungen zum wahren Glauben: Der ehem. Lebemann Giovanni Domenico Mansi

in Bekehrungen zum wahren Glauben 18.06.2016 17:00
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Bekehrungen zum wahren Glauben bedürfen oft einer einzigen Begebenheit.....
in folgendem Beispiel eines einzigen Satzes aus einer Predigt.



Giovanni Domenico Mansi ( 1692 - 1769 )
lebte im 18. Jahrhundert als Jugendlicher ein leichtsinniges Leben im Vergnügungsrausch.
Die Vorsehung unseres Herrn führte ihn eines Tages in eine Kirche,
in der der Priester gerade die Predigt hielt.
Was der junge Giovanni Domenico Mansi dort hörte,
war der Grundstein für seine Bekehrung und zu seiner kirchlichen Laufbahn als Kardinal und bedeutender Kirchenhistoriker.

Der Jesuitenpater Max Dudle über die Bekehrung Mansis:

-

Wohl kein Gedanke ist geeigneter, den Menschen in die Treue gegen seinen heiligen Glauben zu befestigen, oder wieder zum Glauben zurückzuführen,
als der Gedanke an die Ewigkeit.


Einer der berühmtesten und eifrigsten Kirchenfürsten des 18. Jahrhunderts war
Dominik Mansi.
Als lebenslustiger Student bekümmerte er sich wenig um die Wahrheiten des Heils,
sondern stürmte leichtsinnig ins Leben hinein.
Eines Tages kam er an einer Kirche vorbei, in welcher gerade gepredigt wurde.
Die Neugierde drängte ihn, einzutreten und zu hören, was gesagt wurde.
Ein Pater predigte gerade über das Jenseits und rief die Worte aus:
„O Ewigkeit, die kein Ende nimmt!“
Nach einigen Minuten verließ der Student wieder das Gotteshaus, um seinen Vergnügungen nachzugehen.
Aber immer wieder tönte es in seinen Ohren:
„O Ewigkeit, die kein Ende nimmt!“

Er versuchte den Gedanken auszuschlagen und seinen Geist durch Zerstreuungen abzulenken;
Aber der Gedanke wollte ihn nicht mehr verlassen.
Ganz missmutig ging er nach Hause; aber auch hier ließ es ihm keine Ruhe.
Selbst in der Nacht, die er schlaflos zubrachte, tauchte stets von neuen der Gedanke in seinem Inneren auf.


„O Ewigkeit, die kein Ende nimmt!“


Er wurde mehr und mehr erschüttert, und als der Morgen graute, beschloss er,
sich durch eine reumütige Beichte mit Gott auszusöhnen
und einen solchen Weg einzuschlagen,
dass er die Ewigkeit nicht mehr zu fürchten brauchte.
Er gab seinen bisherigen Lebensweg auf,
wurde Priester und hatte fernerhin nur einen Gedanken,
für Gott und für die Ewigkeit in rastlosem Eifer zu arbeiten.


-

Über die letzten Dinge:
Die Letzten Dinge

und über die kostbare Zeit:
Die kostbare Zeit


-


zuletzt bearbeitet 18.06.2016 17:06 | nach oben springen

#4

RE: Bekehrungen zum wahren Glauben: Der ehem. Abtreiber und Atheist Prof. Dr. Bernard Nathanson

in Bekehrungen zum wahren Glauben 21.06.2016 22:48
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Prof. Bernard Nathanson
- aus einem jüdischen Elternhaus stammend und langezeit bekennender Atheist -
fand nach jahrelanger Tätigkeit als Abtreiber zum wahren Glauben.

Den Anfang seiner Bekehrung machte ein von ihm und einem Mit-Abtreiber
gedrehter Film über den Todeskampf eines 12 Wochen alten ungeborenen beseelten Kindes; zu sehen auf dem Ultraschall.
Eigentlich sollte diese Massnahme lediglich seine "Arbeit" dokumentieren.
(Er tötete selber ca. 5000 (!) ungeborene beseelte Kinder und war für weitere 70 000 (!) als Klinikdirektor verantwortlich )
Doch beim Ansehen dieses Filmes wurde seine Seele zutiefst erschüttert;
zu sehen war ein
eiskalter Mord an einem ungeborenen beseelten Kind.

Er sagte sich von dieser Satanei los und fand letztendlich
- nach vorigen heftigen Kämpfen mit erdrückenden Schuldgefühlen und Hoffnungslosigkeit -
zum wahren Glauben der Heiligen Mutter Kirche.
Getauft wurde Bernard von John Kardinal O’Connor am 09. Dezember 1996 in der Kathedrale St. Patrick in New York.
In seiner 1996 veröffentlichten Autobiographie „The Hand of God“ (Die Hand Gottes) schreibt Nathanson auch von seiner Konversion zur Katholischen Kirche.
Seine Taufpatin war Joan Andrews Bell, eine ProLife-Aktivistin, welche
für ihre Beteiligung an gewaltfreien Aktionen gegen Abtreibungskliniken über in Jahr im Gefängnis verbracht hatte.


Er hielt leidenschaftliche Reden gegen die Satanei der Abtreibung.

Am 19.10.1996 hat er auf einer Pressekonferenz in der Porczyński-Galerie an die polnischen Parlamentarier folgenden Appell gerichtet:
-

„Ich flehe euch an:
Macht keinen Schritt in Richtung der Liberalisierung der Abtreibung!
Die Geschichte wird euch das nicht verzeihen. Ich will euch warnen vor den Fehlern, die wir in Amerika gemacht haben.
Die Stimme für die Abtreibung wird zugleich zur Stimme für die Euthanasie, zur Tötung alter und behinderter Menschen sowie Kranker im Endstadium, für genetische Experimente

– sie wird zu einem ersten Schritt auf geneigter Ebene, an deren Ende die völlige Enthumanisierung des Leben steht, ein Tal des Todes.


Das grausame Tal des Todes wird heute systematisch im "humanistischen" Mäntelchen als "liberaler Fortschritt" beklatscht.

Der Irr-Sinn menschlicher Hybris nimmt noch nie dagewesene Züge an....


Nachfoglend einige Auszüge aus einem Artikel von Pater M. Piotrowski
mit Zitaten aus dem Buch:
Die Hand Gottes – Eine Reise vom Tod zum Leben –Die Geschichte des Abtreibungsarztes, der sich bekehrte“ Dr. Med. Bernard N. Nathanson, Österreich 1997"

-

[....]
"Nathanson verehrte Prof. Stern wegen seiner außergewöhnlich interessanten Vorlesungen und seiner besonderen Seelenruhe.
Er ahnte nicht, dass Prof. Stern im Jahre 1943 nach langjährigen Betrachtungen, Überlegungen und Analysen den katholischen Glauben angenommen hat.
Den Verlauf seiner Bekehrung hat er im Buch The Pillar of Fire (Die Feuersäule) vorgestellt, das im Jahre 1951 veröffentlicht wurde.
Nathanson erlebte einen ernsthaften Schock, als er das erste Mal dieses Buch im Jahre 1974 las. Das Buch hat im großen Maße zu seiner Bekehrung beigetragen.
Im letzten Kapitel erklärt Prof. Stern seinem eigenen Bruder, einem frommen orthodoxen Juden, warum er sich zum katholischen Glauben bekehrt hat:
Die Kirche ist in ihrer Lehre unveränderlich.
Es gibt nur eine übernatürliche Wahrheit, genauso wie es nur eine wissenschaftliche Wahrheit gibt.
Auf dem Gebiet der Materie herrscht das Gesetz des Fortschritts, in Dingen des Geistes das Gesetz des Bewahrens. Ich erinnere mich noch daran, als ich Ihnen die Enzyklika des Papstes über die Nazis zeigte. Sie waren recht beeindruckt und sagten: ‛Das klingt so, als wäre es im ersten Jahrhundert geschrieben worden’. Genau darum geht es!“
(S. 51)
[....]
Der geistige Weg Bernard Nathansons zum Glauben an Gott war außergewöhnlich schwer.
Zuerst entdeckte er die Heiligkeit des menschlichen Lebens vom Augenblick der Empfängnis bis hin zum natürlichen Tod, danach ist er zum Glauben an Gott gekommen.
„Ich habe nichts Geistliches gesucht, meine Sehnsüchte waren zum größten Teil irdisch und fleischlich, meine Ziele konkret und handfest – schnell in Bargeld umwandelbar
.
Noch schlimmer, ich verachtete all das als steifer jüdischer Atheist ... als „oberflächlicher Jude“ (S. 189), schrieb Nathanson.
Die Jahre 1978-1988 waren für ihn besonders schwer.
Auf eine besonders schmerzhafte Weise hat er die Last seines bisher geführten Lebens erfahren. „Ich wachte jeden Morgen zwischen vier und fünf Uhr auf, starrte in die Dunkelheit und hoffte (aber betete nicht), dass eine Botschaft aufleuchten würde, die mich vor unsichtbaren Geschworenen freisprechen würde.
[...]
Seine Verzweiflung war so groß, dass er immer öfter an Selbstmord dachte.
Die Last der Schuld war unerträglich, vor allem der Gedanke, dass er viele tausend Abtreibungen unschuldiger Kinder durchgeführt hatte.
Er versuchte, seinen geistigen Schmerz und die Verzweiflung mit Beruhigungsmitteln, Alkohol, Selbsthilfebüchern und psychiatrischen Beratungen zu bekämpfen – nichts hat geholfen.
In derselben Zeit hat sich Dr. Nathanson immer mehr in der Pro-Life-Bewegung engagiert.

Er reiste in verschiedene Städte der Vereinigten Staaten um dort Vorträge zu halten, schrieb Bücher, war politisch besonders aktiv.
Bei der Teilnahme an den Pro-Life-Aktionen machte er allen klar, dass ihn mit den Teilnehmern lediglich der Kampf gegen die Abtreibung verbindet, von ihrem Glauben an Gott halte er sich fern. Dennoch ist ihm aufgefallen, dass während der Versammlungen und Proteste vor den Abtreibungskliniken, eine undefinierbare Atmosphäre der Selbstlosigkeit zu spüren war.
In den Gesichtern der betenden Menschenmenge, die von Hunderten von Polizisten umringt war, strahlte wahre Liebe.
Diese Menschen beteten ununterbrochen und erinnerten einander ständig an das absolute Gewaltverbot. Nathanson schreibt: „Ich denke, es war die pure Intensität ihrer Liebe und des Gebetes, die mich in Staunen versetzte:
Sie beteten für die ungeborenen Kinder, für die verwirrten und verängstigten, schwangeren Frauen, für die Ärzte und Schwestern in der Klinik. Sie beteten sogar für die Polizei und die Medien, die dem Geschehen beiwohnten.
Sie beteten füreinander, aber niemals für sich selbst.
Und ich fragte mich: Wie konnten diese Menschen etwas von sich für jemanden hergeben, der stumm ist (und es immer sein wird), unsichtbar und unfähig, ihnen zu danken?“ (S. 194)
[....]
Er traf sich regelmäßig jede Woche mit Father John McCloskey, der sein geistiger Vater wurde und ihn auf dem schweren Weg des Glaubens führte.
Über seine Entscheidung, den katholischen Glauben anzunehmen, hat er öffentlich schon im Jahre 1994 gesprochen.
Getauft wurde Bernard von John Kardinal O’Connor am 09. Dezember 1996 in der Kathedrale St. Patrick in New York

[....]

-

Der angesprochene Film
"Der stumme Schrei", über den Todeskampf eines ungeborenen beseelten Kindes;
von Prof. Nathanson selbst kommentiert:
http://m.youtube.com/watch?v=-hdSblIKGRo

Der Artikel über die Bekehrung:
http://www.liebt-einander.org/nr/abtreib...on_bernard.html


Siehe bitte auch:
Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vom Augenblick der Empfängnis

Abtreibung

blog-c1206-Abtreibung.html

-


zuletzt bearbeitet 21.06.2016 22:51 | nach oben springen

#5

RE: Bekehrungen zum wahren Glauben: Der ehem. Moslem und heutiger Erzbischof Thomas Luke und seine Familienangehörigen

in Bekehrungen zum wahren Glauben 25.06.2016 23:51
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Eine bewegende Bekehrung ereignete sich vor nicht allzu langer Zeit
im afrikanischen Malawi

Erzbischof Thomas Luke stammte aus einer moslemischen Familie.
Als seine Mutter starb, war er 5 Jahre alt und wurde von den
Montfort Missionaren aufgenommen.
Hier reifte sein Entschluss, Priester zu werden, schon sehr früh.
Sein moslemischer Vater und seine moslemischen Geschwister Mächten aus ihrer feindseligen Haltung keinen Hehl.
Dennoch wurde Thomas Priester und ist heute Erzbischof und der Vorsitzende der afrikanischen Bischofskonferenz.

Doch dieses bereits mächtige Wirkung des Heiligen Geistes war erst der Anfang.

In der online-Ausgabe der "Augsburger Allgemeinen" war vor Kurzem in einem "Was mich bewegt" Blog-Beitrag folgende - in der Informationsbroschüre von "Kirche in Not" geschilderte - wahre Begebenheit zu lesen:

-

Der Arm des Herrn ist nicht kürzer geworden.“
Dieser Ausspruch stammt aus vollster Überzeugung von
Erzbischof von Blantyre, Thomas Luke und er weiß wovon er spricht.
Diese wahre Begebenheit passt sehr gut zu Pfingsten.
Der Heilige Geist bewirkt im Menschen eine Verwandlung.
„ Es gibt noch Wunder, auch heute“, sagt Thomas Luke.
Das Gebet zum Hl. Geist, den Jesus uns zugesagt hat, hat eine große Macht.
Diese Macht, der Verwandlung, Umwandlung, Bekehrung, Öffnung des Herzens, hat der
Erzbischof nicht nur an sich selbst erfahren dürfen, sondern auch an seinem muslimischen Vater.

(Diese wahre Begebenheit stammt aus Heft 4. von „ Kirche in Not" )

Thomas Luke erzählte:“
Es war vor 11 Jahren am Tag seiner Bischofsweihe.
Plötzlich kniete sein muslimischer Vater vor ihm nieder und bat um die Taufe.
Jahrelang hatte der Vater, der Imam in seinem Dorf, versucht, seinen Sohn zum Islam zurückzuholen.
Jahrelang
.
Doch der Sohn, der seinen Weg vor langer Zeit schon gefunden hatte, betete für seinen Vater.

Wer weiß, über welche Macht die Väter in muslimischen Familien verfügen können, der kann sich vorstellen, wie schwierig das Verhältnis des Sohnes zu seiner Familie war, seit er als Jugendlicher zum katholischen Glauben konvertiert und sich den Montfort Missionaren,
deren Gründer der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673-1716) ist, angeschlossen hatte.

Diese hatten ihn aufgenommen, als seine Mutter starb.
Damals war Thomas 5 Jahre alt.
Bereits mit 12 Jahren wollte er Priester werden.
Er besucht die Schule, studierte, legte die ewigen Gelübde ab und wünschte den Segen des Vaters. Doch dieser sagte zu ihm:“ Fahr zur Hölle! Du zerstörst unsere Kultur.“
Auch die Schwester von ihm und die zwei Brüder wollten nichts mehr von ihm wissen.

Dennoch Thomas ging seinen Weg weiter.
Mit 34 Jahren wurde er zum Priester geweiht, knapp 8 Jahre später ist er Bischof der Diözese Zomba.

Ein noch junger Bischof war er,
als sein Vater vor ihm niederkniete und um die Taufe bat.
Man kann sich vorstellen wie erstaunt Thomas Luke, der Bischof darüber war
und doch hatte er im Gebet immer darauf vertraut, dass der Hl. Geist wirken würde.
Und er hat es getan. Halleluja!
Thomas hob seinen Vater auf, umarmte ihn stumm. Tränen flossen.
Es waren Freudentränen. Tränen der Versöhnung. Tränen des einander wieder - Findens.
Der Vater sagte:
Gott hat mich berührt, ich will getauft werden.“

Dann erklärte ihm der Sohn, dass der Vater, der gelehrte Imam, als Katechumen – Schüler wie damals vor über 2000 Jahren der Schriftgelehrte Paulus,
erst den christlichen, katholischen Glauben kennen lernen muss.“

Zur Taufe erklärt:
In seinem Tod und seiner Auferstehung hat Christus die "alte Welt" der Sünde und des Hasses überwunden.
Er machte die "neue Welt" sichtbar im Kreis der Jünger, die er um sich sammelte.
Er schenkte den Jüngern seinen Geist, damit sie diese Botschaft zu den Menschen bringen und ihnen Gottes Nähe bezeugen.
Wer sich bekehrt und dem Evangelium glaubt, empfängt den Heiligen Geist.
Die vom Hl. Geist erfüllten Menschen bilden ein heiliges Volk, das Gott gehört; sie werden zur Kirche. Sie bilden einen Leib, den geheimnisvollen Leib Christi, der sich mit Jesus Christus opfernd hingibt für das Heil der Welt.

Die Eingliederung in Christus und seinen Leib, die Kirche,
geschieht in einem „Drei – Schritt“,
in den drei grundlegenden Sakramenten der Taufe, der Firmung und der Eucharistie, die deshalb “ Sakramente der Eingliederung“ (Initiation) heißen.
Wer sie empfängt , erhält Anteil am Tode Jesu Christi;
er wird
aus der Herrschaft des Bösen befreit, mit Christus begraben und auferweckt.

Ist also Wiedergeboren im Heiligen Geist.

Heranwachsende ab 9, 10 Jahren und Erwachsene Taufbewerber empfangen die drei grundlegenden Sakramente in einem Gottesdienst.
Voraussetzung ist aber ein längeres Katechumenat.

Nicht nur der Vater von Thomas Luke lies sich nach einem Katechumenat taufen,
sondern auch der Rest der Familie, begleitet von Anfang an durch das Gebet.
Und dieser Sohn Thomas ist mittlerweile Erzbischof in der Metropole Blantyre und Vorsitzender der Bischofskonferenz Malawi.
Er ist die Schlüsselfigur im Dialog mit den Muslimen und anderen Religionen des Landes.

Noch etwas zum Ordensgründer der „Montfort Missionare“( Societa Mariae Montfortana, SMM).
Dieser Orden der sich erst nach dem Tod des Gründers ausbreitete gehört mit seinen etwa 1000 Mitgliedern in 37 Ländern zu den kleineren Ordensgemeinschaften.
Seine Spiritualität ist wesentlich marianisch geprägt.
Montforts Schrift „Abhandlung über die wahre Hingabe an Maria“ oder genauer:
Das Goldene Buch, der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria“, zeigt auf,
wie sehr er das Geheimnis Mariens, ihr Leben, ihr Wesen, ihre Wichtigkeit im Heilsplan Gottes, erforscht hat.
Es wurde mittlerweile in 40 Sprachen übersetzt.
Aufgabe der Ordens Gemeinschaft ist die Missionsarbeit im weitesten Sinn.
Sie soll, so der Gründer, ihre Prophetische Kraft im Wirken des Heiligen Geistes finden und sich auf die Vorsehung stützen.

Gesegnete Pfingsten."


-

Siehe bitte auch:
Maria- Vermittlerin aller Gnaden

Das Goldene Buch

-


zuletzt bearbeitet 25.06.2016 23:58 | nach oben springen


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