Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
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hast recht ich habe mich darüber auch nochmal informiert. Dort steht dann: "Verwirrend und theologisch falsch, aber umgangssprachlich gebräuchlich ist die Bezeichnung der sieben Hauptlaster als „sieben Todsünden“;
http://de.wikipedia.org/wiki/Tods%C3%BCnde
Die sieben Hauptsünden werden auch Wurzelsünden genannt ....
dies deshalb, weil sie gleichsam weitere
( schwere) Sünden und gefährliche Neigungen gebären können....
hier noch einmal die sieben Haupt-Sünden im Überblick:
1) Stolz [Hochmut, Hoffart] - superbia
2) Geiz [Habsucht] - avaritia
3) Unkeuschheit [Wollust] - luxuria
4) Neid - invidia
5) Unmäßigkeit [Völlerei] - gula
6) Zorn - ira
7) Trägheit - acedia
Sie bilden gleichsam ein Netzwerk an Verbindungen.....
gleichsam weitere teuflisch ausgelegte Fallstricke !
Sie zeitigen weitere Sünden und gefährliche Neigungen und lassen sich in
drei Kategorien einteilen:
Zur ungeordneten Begierlichkeit der
„Hoffart“
als ungeordnetes Verlangen im geistigen Bereich lassen sich folgende Hauptsünden zuordnen:
- Hoffart .....übermässige Wichtigtuerei und Selbsterhöhung
- Neid ........ betrübt sein über das Gut des Nächsten
- Zorn......... ungeordnetes Verlangen nach Rache
Zur ungeordneten Begierlichkeit der
„Fleischeslust“
als ungeordnetes Verlangen im sinnlichen Bereich
- Unkeuschheit....ungeordnetes Verlangen nach geschlechtlicher Lust
- Unmässigkeit...... ungeordnetes Verlangen nach Nahrung und Getränke
- Trägheit. .......... In Betrübnis gegenüber dem Guten fallen, wenn es Mühe verlangt
Zur ungeordneten Begierlichkeit der
"Augenlust“
als ungeordnetes Verlangen im materiellen Bereich
- Geiz bzw. die Habgier.....ungeordnetes Verlangen nach Besitz.
Die Kirchenlehrer des Mittelalters sprachen auch von
"Töchtern der Hauptsünden"
(„Töchter“ alleine deshalb, weil auf Lateinisch die Hauptsünden weiblichen Geschlechtes sind)
Als Beispiele
die „Töchter der Habgier“:
- Herzensverhärtung, Ruhelosigkeit, List, Betrug und Gewaltanwendung
die „Töchter der Unmässigkeit“:
- Dumpfheit des Geistes, Geschwätzigkeit, Albernheit, Ausgelassenheit, Unreinheit jeglicher Art
Diesem Netzwerk der Sünde, ausgelegt als Fallstricke der Welt
Verführungen der Welt / Versuchungen
sind wir nicht wehr und schutzlos ausgeliefert
Durch das
hochheilige Kreuzesopfer und die glorreiche Auferstehung
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus
sind uns Gnaden erworben und geschenkt,
Die Gnaden
um stets im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten.
Stufen zur Vollkommenheit
-
Lieber Aquila,
kannst du mir die Todsünde der Trägheit näher erläutern.
- Trägheit. .......... In Betrübnis gegenüber dem Guten fallen, wenn es Mühe verlangt ??
oder ist es so wie in diesem Link der Erzdiezöse Wien:
https://www.erzdioezese-wien.at/7-todsuenden-traegheit
..und ist die Faulheit der Trägheit zugerechnet ?
Gruß und Gottes Segen
Andreas
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
Lieber Andreas
Es ist wichtig, immer wieder daran zu erinnern, dass
die sieben Hauptsünden nicht mit Todsünden gleichzusetzen sind;
vielmehr können sie zu schweren Sünden führen !
Durch das durch sie bewirkte Laster !
Daher ist es geboten,
den ungeordneten begierlichen Leidenschaften rechtzeitig
kraft des wahren Glaubens zu begegnen....!
Zu Deiner Frage:
Gleich vorweg; Deine Erklärung geht mit nachfolgender Darlegung durchaus überein.
Doch zunächst zur Meinung von Pater Grün:
Nein, so "zeitgemäss" locker wie es Pater Anselm Grün meint verbreiten zu können,
- also bloss "unfähig für den Augenblick" zu sein - ist es nicht !
Pater Grün's Schriften sind ohnehin nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Es lohnt sich immer wieder auf alte Schriften zurückzugreifen.
So wie auf "Kurze Christenlehr-Predigten über das ... Hauptstück des Katechismus"
aus dem Jahre 1820.
Dort findet sich folgende Erklärung über die siebente Hauptsünde der Trägheit.
-
[....]
"Heute komme ich also auf die siebente und letzte Hauptsünde,
nämlich auf die Trägheit im Guten,
welche zwar ebenfalls, eo wie die sechs ersten,
eine Mutter vieler schweren Sünden ist;
aber doch dies besondere an sch hat, daß man sie weniger als die andern verabscheuet,
weil man sie weniger als die andern erkennet.
[....]
Was ist denn also die Trägheit?
Die Trägheit, von der wir heute handeln,
ist eine Nachlässigkeit in Ausübung des Guten,
und eine Abneigung gegen alle jene Dinge,
welche den Dienst Gottes und das Heil der Seele betreffen.
Träg sein heißt also an der Betrachtung göttlicher Wahrheiten, an der Lesung geistreicher Bücher,
und an der Ausübung guter und heilsamer Werke keine Lust und Freude,
sondern Verdruß und Eckel haben;
es heißt in der Beobachtung der Gebote Gottes und in der Erfüllung seiner Standespflichten
gleich müde und überdrüssig werden;
es heißt bei dem feierlichen Gottesdienſte, bei der Anhörung der Predigt,
und bei dem öffentlichen Gebete lange Weile haben,
und es heißt endlich zu allem Guten faul und schläfrig sein,
und selten mit Ernste an sein Heil gedenken."
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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