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Garabandal / Warnung
RE: Garabandal / Warnung
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 20.12.2013 09:57von Simeon • 459 Beiträge
Danke dir für deinen ausführlichen, sehr deutlichen Beitrag Aquila! Leider habe ich das unter diesen Aspekten bisher nie betrachtet. Ich habe immer nur Gläubige kennengelernt, die von diesen Botschaften felsenfest überzeugt waren! Man sollte sich wohl nicht immer auf andere verlassen, und auch mal selber kritisch solche Botschaften hinterfragen.
Um so glücklicher bin ich nun, dass wir das Thema hier aufarbeiten. Mir tut das sehr gut.
Vielen Dank!
Auf eine Fortsetzung warte ich gespannt ab.
Gruß,
Sel
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RE: Garabandal / Warnung
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 20.12.2013 23:49von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Sel
Gerade Deine Schilderungen haben mich auch zusätzlich motiviert, gerade auch
bez. "Garabandal" intensiver nachzuforschen.
Und je tiefer ich mich damit befasse, umso seltsamer und skurriler wird es.
Bez. der ersten "Botschaft" von 1961 lesen wir auf einer der mittlerweile vielen
"Botschaften-Foren" folgendes Erstaunliches über die Formulierung der ang. "Botschaften":
-
Dabei hat Maria ihnen den Text dieser Botschaft
nicht
in vorgefaßten Worten übergeben,
sondern sie hat ihren "kleinen Freundinnen" nur in aller Ausführlichkeit
und Deutlichkeit das darin zum Ausdruck zu bringende Anliegen erklärt.
Die Kinder sollten das mit ihren eigenen Worten sagen,
was das Anliegen ihrer Himmlischen Mutter ist.
Obwohl sie sich darin überfordert vorkamen, bestand die Erscheinung darauf,
daß sie sehr wohl in der Lage seien das mit eigenen Worten zu sagen,
da Sie denke, daß sie alles gut verstanden hätten.
-
Erinnern wir uns wieder an Lourdes und Fatima....
die Botschaften der tatsächlichen allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
wurden nicht der "Eigenformulierung" durch die Seher/innen überlassen.
Doch fahren wir nun fort in den Kommentaren.....
wir lesen.....
"Das "Große Wunder" wird an einem Donnerstag um 20:30 Uhr sein. ????"
Es ist kaum vorstellbar, was eine derartige "Ankündigung"
in den vergangenen 50 Jahren an Verwirrung und Unruhe gestiftet hat....
an wie vielen Donnerstagen wurde vergebens in Angst und Unruhe gen Himmel gestarrt....
Um "20.30 Uhr"...hört sich denn auch wie die Ankündigung einer
- zur besten Sendezeit stattfindenden - "Unterhaltungssendung" an....
und weiter...
Das Wunder wird viel, viel, viel größer sein als das kirchlich anerkannte Wunder von Fatima.
????
Eine reisserische Ankündigung einer "Supershow" ?
"Viel, viel grösser" als das kirchlich anerkannte Sonnenwunder von Fatima...?!
Interessant die Bezeichnung "als das kirchlich anerkannte Wunder von Fatima" !
und dann gar noch dies...
Das Wunder von Garabandal wird das größte Wunder sein, das Christus für die Menschheit jemals gewirkt hat. ????
Hier wird es nun wirklich besonders interessant.....
Wollen wir eines der allesamt durch unseren Herrn und Gott Jesus Christus
vollbrachten grossen Wunder doch eines als "grösstes" herausgreifen, so ist es
die Auferweckung von den Toten ! Z.b. des Lazarus !
Nun wird also ein ang. "Wunder" angekündigt, welches dieses unermesslich grosse
noch "überbieten" soll ????
Als Abschluss noch etwas, was ich in einem vorigen Beitrag zur
Unterscheidung von wahren und falschen Erscheinungen ,
dass falsche Erscheinungen auch immer durchsetzt sind mit
"Unwürdigem...
mit Lächerlichem
mit Ungeordnetem
und Unvernünftigem....
Das bisher Aufgezeigte unterstreicht obige Darlegung.
Aber auch dies:
Wieder aus einem " Botschaften-Forum" dieser fast schon amüsant zu nennende Auszug
aus dem Jahre 2011:
-
Und noch ein kleines Detail am Rande:
Die Gottesmutter erwähnte in den Botschaften von Garabandal,
dass, wenn die Straße zweispurig ausgebaut wird, dann erfüllt sich alles.
Und die Straße wird gerade verbreitert und, was man so gesehen hat,
wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis die Straße fertiggestellt ist.
-
Der "vollendetet Ausbau der Strasse" als Zeitpunkt für die ang. "Erfüllung von allem"
Mittlerweile sind zwei weitere Jahre vergangen....
und die Strasse dürfte fertig ausgebaut sein.....
und nichts ist - wie auch nicht anders zu erwarten war - geschehen.....
im übrigen ist der vielfach genannte blinde Mann,
- Joe Lomangino -
der anl.der ang. "Warnung" geheilt werden soll.....bereits 85 Jahre alt.....
mittlerweile ist vor Kurzem auch der Ehemann von Conchita verstorben,
Conchita selber auch schon 64 !
Und über Letztere noch diese amüsante Begebenheit:
-
Eine Begebenheit am Ende der Zeit der Erscheinungen macht das sehr deutlich.
Sie wurde zum Bischof bestellt.
Ihre Mutter Aniceta begleitete sie.
Der Bischof befragte sie und wollte dadurch, dass er sie auf den Gehorsam gegenüber dem Bischof verpflichtete, auch das Datum des Wunders erfahren.
Sie konnte es ihm in diesem Augenblick nicht sagen und kam in schwere Bedrängnis,
weil sie es plötzlich nicht mehr wusste.
Es war wie ausgelöscht in ihrem Gedächtnis.
Später sagte sie mir:
„Das war der schlimmste Moment in meinem Leben, ich wäre lieber tot gewesen.
Als sie aber dann mit der Mutter die Stufen vom Bischöflichen Ordinariat hinunterging,
sagte sie plötzlich: „Mama, jetzt weiß ich es wieder!
Soll ich vielleicht schnell noch mal hinauflaufen und es dem Bischof sagen?"
„Nein", antwortete ihre Mutter Aniceta klugerweise,
„wenn Du es vorher nicht gewusst hast und es jetzt wieder weißt, dann ist klar, dass du es ihm nicht sagen sollst.
Hat SIE dir nicht gesagt, dass du es niemand sagen sollst?"
Nach wie vor weiß Conchita den Zeitpunkt.
Acht Tage vorher soll sie es ankündigen. Alles Weitere steht in den Büchern.
-
Tja....
mittels derartiger "Meldungen" hält in den Kreisen der
"Garabandal" Verfechter das muntere Rätselraten um den "Zeitpunkt" der fiktiven "Warnung"
bis heute an.....
über 50 Jahre langes Warten....Donnerstag um Donnerstag....um 20.30 Uhr...
Ich werde in der Folge noch weitere Seltsamkeiten aufführen....
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Garabandal / Warnung
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 21.12.2013 22:00von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Sel, liebe Leser/innen
Um die Darlegungen der Ungereimtheiten rund um "Garabandal" abzurunden und
meine ersten Erkenntnisse über"Garabandal" zu einem vorläufigen Abschluss
zu bringen ( ich werde bei Gelegenheit weitere Erkenntnisse posten)
noch dieser Auszug :
-
Es ist möglich, dieses Wunder im Fernsehen zu sehen.
Man kann es fotografieren, aber nicht anfassen.
Ein anderes Mal sagte sie über das große Wunder:
»Es wird 15 Minuten dauern. «
Am 10. August 1971 sagte sie im Gespräch mit einer Gruppe Amerikaner folgendes:
»Es wird am 8. oder zwischen dem 8. und 16. März, April oder Mai passieren.
Es wird nicht im Februar oder Juni sein. Acht Tage vor dem Wunder wird Conchita es bekanntgeben. «
????
-
Hier nun wird es fast schon grotesk.....
nun werden die angeblich in Frage kommenden "Donnerstage um 20.30 Uhr"
noch .... angeblich "in Frage kommenden / nicht in Frage kommenden" Monate
kategorisiert und.....
dann auch noch ein "8. oder zwischen 8. und 16." als
Datum vorgelegt.....
und damit ist die "Rechenjongliererei" wieder eröffnet.....
Wie viele ang. "Donnerstage" fallen nun in die ang. "in Frage kommenden Monate"
auf einen "8. bzw. zwischen 8. und 16." ????
Das Fernsehen soll denn auch - um 20.30 Uhr - " vorbereitet sein"....
Den Kommentar zu folgender Aussage:
-
Die Mutter von Conchita soll gesagt haben,
daß die Warnung mit einer Revolution in Spanien zusammenfallen werde,
wie es ihr ihre Tochter mitgeteilt habe. ????
-
können wir uns mittlerweile auch ersparen.....
zu offensichtlich sind die bereits mehrfach genannten Kriterien einer
falschen "Erscheinungen" gegeben ....durchsetzt mit
im Zusammenhang der allerheiligsten Dreifaltigkeit
Unwürdigem..
Lächerlichen
Ungeordnetem
Unvernünftigem....
Mit all diesen Auseinanderfaltungen soll denn auch niemand blossgestellt werden....
sondern vielmehr
zum Nachdenken und zur differenzierteren Betrachtung von ang.
"Erscheinungen" angeregt werden.....
denn gerade im Falle "Garabandal" ist wie gesehen einiges in Schieflage.
Nichts ist von den ang. "Prophetien" eingetreten.....
das "vorausgesagte Wunder" /"Strafgericht"
- trotz zweispurig ausgebauter Strasse -
ebensowenig wie die ang. "nur noch vier Päpste ( wobei einer nicht mit gezählt werde ??)"...
etc....
Unterscheidung von wahren und falschen Erscheinungen
Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften"
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Garabandal / Warnung
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 22.02.2014 10:41von Dismas • 2 Beiträge
Ich gehöre nicht zu jenen, die pauschal alle Privatoffenbarungen einfach ablehnen. Aber bei Garabandal bin ich mehr als skeptisch, ich glaube nicht an die Echtheit dieser Erscheinungen. "Aquila" zählte schon einige Gründe auf, die dagegen sprechen, ich möchte noch einiges hinzufügen (zusätzlich zu all den unerfüllten Prophezeiungen):
1. Mir ist durchaus bewusst, dass ich Gott nicht reinreden kann, was jetzt gerecht ist oder nicht. Trotzdem stellt sich mir schon die Frage, warum ausgerechnet unsere Generation oder vielleicht die nächste in den Genuss eines solchen Privilegs kommen sollen, Millionen von Seelen aber sehr wahrscheinlich in der Zwischenzeit in der Hölle sind, da sie nie einen solchen Gottesbeweis erhielten. Wie viele Menschen der früheren Generationen hätten sich vielleicht bekehrt, wenn sie in den Genuss einer solchen Seelenschau gekommen wären. Sie mussten sich aber mit der Bibel, der Kirche und dessen Lehramt begnügen und daran glauben. Ich fände dies von Gott sehr ungerecht.
2. Meiner Ansicht nach würde eine solche Warnung den freien Willen des Menschen zu sehr einschränken. Es bliebe ja den Menschen nichts anderes übrig als an Gott glauben zu müssen, da gemäss Conchita jeder Zweifel ausgeschlossen ist, dass es nicht von Gott käme. Es wäre ungefähr dasselbe, wie wenn Jesus Christus uns erscheinen würde, die Pistole auf die Brust setzt und sagen würde: "Du wirst jetzt an mich glauben, wenn nicht, zeige ich dir wie du die Ewigkeit verbringen wirst. Lehnst du den Glauben immer noch ab, erschiesse ich dich, denn dann wirst du sowieso in der Hölle landen." Kein vernünftiger Mensch würde es wagen angesichts eines solchen ultimativen Gottesbeweises immer noch nicht zu glauben. Der Mensch soll aber aus Liebe zu Gott und aus freiem Willen das Kreuzesopfer Christi annehmen, nicht weil Gott ihn quasi dazu zwingt, glauben zu müssen, da er einen unleugbaren Gottesbeweis erhalten hat.
3. Weder in den Endzeitreden Jesu Christi in der Bibel, noch in der Offenbarung oder in den Briefen des Apostels Paulus, in denen er die Wiederkunft Christi behandelt, noch in der überlieferten apostolischen Tradition finden wir irgendein Sterbenswörtchen über ein solches Ereignis. Ein für die Menschheit derart wichtiges, einschneidendes und für das Seelenheil bedeutendes Ereignis hätte uns Gott in seinem Wort, durch das kirchliche Lehramt oder der überlieferten apostolischen Tradition offenbart. Aber es gibt überhaupt nichts.
4. Zudem widerspricht Garabandal der Bibel, denn es heisst in der Bibel mehrfach, Jesus Christus käme für die Menschen völlig überraschend und unvorbereitet. Vor seiner Wiederkunft werden die Menschen leben wie zu den Zeiten Noahs, sie werden gottlos leben und heiraten wie eh und jeh. Nichts von einer "Warnung", die die Wiederkunft Christi ankündigt, damit sich der Mensch darauf vorbereiten kann. Ausserdem sagte Jesus selbst: "Wo werde ich noch glauben finden, wenn ich wiederkomme". Auch dies ist ein deutlicher Hinweis des Erlösers und Heilandes, dass der Glaube bei seiner Wiederkunft praktisch nicht mehr vorhanden ist. Dies wäre aber nicht der Fall, wenn die Menschen durch einen Gottesbeweis vorgewarnt werden. Es gäbe dann viele, die glauben würden.
Aus all diesen Gründen kann ich an die Echtheit von Garabandal nicht glauben.
RE: Garabandal / Warnung
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 22.02.2014 15:40von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Dismas
Zunächst heisse ich Dich an dieser Stelle herzlich willkommen in diesem Forum.
Deine detaillierten Darlegungen der weiteren Ungereimtheiten bez. "Garabandal"
sind vortrefflich und wie ich denke auch allgemein leicht nachvollziehbar. !
Die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott....will keinen erzwungenen Glauben...
aus freiem Willen soll der Mensch Ihn lieben und anbeten.....
aus freiem Willen an den geschenkten Gnaden mitarbeiten und so
im Streben nach Vollkommenheit voranschreiten.....
ebenso richtig ist der Verweis auf jegliches Fehlen eines Hinweises
sowohl in in der Heiligen Schrift als auch in der hl. Tradition
auf ein derartiges "Ereignis"....
Und genau so ist auch wie Du betonst.....
unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS mahnt,
dass Seine Wiederkunft ( Parusie)
einhergehen werde mit dem
gleichsam beinahe Erlöschen des wahren Glaubens.....
-
Lk 18;8
[....]
Wird jedoch der Menschensohn,
wenn er kommt,
auf der Erde (noch) Glauben vorfinden?
-
mit Betonung auf wahren Glauben.....
denn auch heute wird bereits so Manches als "katholischer Glaube" feilgeboten,
was schlicht nichts Anderes mehr ist als reine Häresie !
Wir sind heute gleichsam umgeben von falschen Propheten noch und noch:
Wahre und falsche Propheten
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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