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#11

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2015 21:15
von Blasius • 3.822 Beiträge



Hochfest der Gottesmutter

Ein Schiff, eine Gedenksäule, ein Dogma


di Ulrich Nersinger Ein Schiff, eine Gedenksäule, ein Dogma Die Mariensäule an der Piazza di Spagna mit dem Blumengebinde des Papstes zum Immaculatafest. (T. Glavnik)

Eine Glaubenswahrheit wird oft als ein trockener Lehrsatz betrachtet. Die Kirche aber hat sich immer bemüht, Dogmen im Leben der Gläubigen auf vielfältige Weise präsent werden zu lassen, wie das der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria.


Blumen für Maria

Seit 1953 pflegen die Päpste den Brauch, sich am Nachmittag des 8. Dezembers zur Säule der Unbefleckten Empfängnis zu begeben. Nach der Übergabe eines Blumengebindes wenden sie sich dann im Gebet vertrauensvoll an die Jungfrau und Mutter des Herrn. Bisher vermochten nur Krankheiten die römischen Oberhirten von diesem Besuch abzuhalten. Als die Ölkrise von 1973 der Ewigen Stadt ein Fahrverbot für Autos bescherte, ließ Paul VI. am Hochfest der Muttergottes einen alten Einspänner aus den Magazinen des Apostolischen Palastes hervorholen und fuhr mit ihm zur Piazza di Spagna.


Aus:
Sendbote des hl. Antonius Kirchengeschichte


http://www.heiligerantonius.org/messagge...schichte&ID=642


zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:26 | nach oben springen

#12

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2015 21:26
von Aquila • 7.064 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Lieber Blasius, liebe Mitleser

Als Ergänzung Zitate des
hl. Josefmaria
zum
Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens,
der ohne Erbsünde Empfangenen Gottesmutter Maria. (8. Dezember)
:
-

"Im Jahr 1854 verkündete Papst Pius IX. feierlich die
Unbefleckte Empfängnis Mariens, die wir am 8. Dezember jeden Jahres feiern.
Dieses Dogma bedeutet,
dass sie, in
V o r w e g n a h m e
der Verdienste Jesu Christi,
vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an durch ein besonderes Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt worden ist. 


Der Engel Gabriel trat bei ihr ein und sagte:
"Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir." (Lk, 1,28)

Wie fühlen sich die Menschen geschmeichelt,
wenn man sich ihrer Verwandtschaft mit Persönlichkeiten der Dichtung, der Politik, des Heeres, der Kirche erinnert. ...
Singe vor der unbefleckten Jungfrau:
Gegrüßet seist du Maria,
Tochter Gottes des Vaters;
gegrüßet seist du Maria,
Mutter Gottes des Sohnes;
gegrüßet seist du Maria,
Braut Gottes des Heiligen Geistes.
Größer als du ist nur Gott!


Wenn du spürst,
daß dein Herz trocken ist und du nichts zu sagen weißt,
dann
wende dich vertrauensvoll an die Mutter Gottes. Sage ihr:
„Du Unbefleckte Mutter, bitte für mich!“ 
Wenn du sie gläubig anrufst, wird sie dich inmitten deiner Trockenheit
Gottes Nähe spüren lassen. 


-

Das Dogma im Wortlaut siehe bitte hier:

Die Marianischen Dogmen-


Was vielleicht wenig bekannt sein dürfte.
Österreich ist seit dem 17. Jahrhundert der Unbefleckten Empfängnis geweiht .

Hier diesbezüglich ein Auszug aus der "Lazaristen"-Seite:
-

Seit 1647 ist Österreich
der Unbefleckten Empfängnis geweiht

Kaiser Ferdinand III. hat in großer Dankbarkeit zur besonderen Ehre der unbefleckt empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria eine Bildsäule der Immaculata in Wien „Am Hof“ errichten lassen.

In einem feierlichen Staatsakt am 18. Mai 1647 wurde damit auch ein Gelübde seines Vorgängers eingelöst.
Denn in der Tat
wurde Österreich des Öfteren auf wunderbare Weise in schier auswegloser Not errettet.
Es war immer das große Vertrauen des österreichischen Volkes und seiner Herrscher auf die Fürsprache Mariens: Tatsächlich blieb Wien von einer Einnahme und Zerstörung sowohl 1529 durch die Türken, als auch später 1645 von den gefürchteten Schweden verschont.
Am 18. Mai 1647 bewegte sich eine lange Prozession von der Augustinerkirche zu der auf dem Platz „Am Hof“ in der inneren Stadt aufgestellten Mariensäule.
Pater Gans, der Beichtvater des Kaisers, sprach das Marienlob.
Vor dem Allerheiligsten kniend erwählte Kaiser Ferdinand III. die unbefleckt empfangene Jungfrau in seinem, seiner Nachfolger und Österreichs Namen zur besonderen Schutzpatronin und gelobte,
das Fest der Unbefleckten Empfängnis stets als öffentlichen Feiertag zu begehen.

Die österreichische Bevölkerung war sich bewusst, dass sie letztlich nur durch ihr unerschütterliches Vertrauen auf Gott und auf die Hilfe der Gottesmutter,
durch die Macht des Gebetes,
durch die Feier des Opfers Christi, und besonders aber auch durch das Rosenkranzgebet, gerettet wurden.
Ein Vertrauen, das sich freilich nicht darin äußerte,
dass man die Hände tatenlos in den Schoß legte, sondern darin, dass alles, was eben möglich war, getan wurde.
Das tägliche dreimalige Läuten der Glocken – morgens, mittags und abends – erinnert noch heute an den denkwürdigen Tag des 7. Oktober 1751, als vor Lepanto Don Juan de Austria als Sieger aus einer für die Christenheit entscheidenden Seeschlacht hervorging. Don Juan de Austria selbst bekannte, dass er ohne die Hilfe Gottes und ohne die Fürsprache Mariens nichts vermocht hätte.
Papst Pius V. anerkannte in Dankbarkeit dieses augenscheinliche Wunder und übersah auch nicht das große Heer der Beter, das hinter allem Geschehen stand, und er erhob den Tag zum Rosenkranzfest.

Fest der allerseligsten Jungfrau Maria vom Rosenkranz

Ein immerwährender Dank des Abendlandes an Maria, der Retterin der Christenheit, sollte das dreimalige Läuten der Glocken und das Beten des Angelus sein.
Der 12. September 1683 ist ebenfalls
ein besonderes Datum in der Geschichte Österreichs. Nach dem Urteil des Historikers Ludwig Pastor war die Türkenbelagerung Wiens eine der denkwürdigsten Belagerungen der Geschichte überhaupt:
Ziel war die Eroberung Wiens und damit die Herrschaft des Islam über das christliche Europa.
Im Juli 1683 standen die Türken vor Wien.
Ein Heer von gut 150.000 Mann belagerte die Stadt, dagegen hatte der Kaiser kaum 40.000 Mann entgegenzustellen.
Dem zahlenmäßig weit unterlegenen Heer der Christen gelang es am 12. September 1683
die gewaltige Streitmacht der Türken zu besiegen und Wien zu befreien.

Wieder war es das vertrauensvolle Gebet und das große Vertrauen auf die unbefleckte Jungfrau Maria, der sich Österreich verbunden und geweiht wusste.
Papst Innozenz XI. bestimmte aus diesem Anlass den 12. September zum Dank an die Gottesmutter zum Festtag Mariä Namen.

blog-e2966-Wien-September-Rettung-des-christlichen-Abendlandes.html

Freiheit Österreichs durch Mariens Hilfe
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Österreich wie Berlin von den vier Mächten: USA, Sowjetunion, Frankreich und England besetzt.
Im Februar 1946 pilgerte der Franziskanerpater Petrus Pavlicek nach Mariazell, dankte für seine glückliche Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft und bat die Gottesmutter Maria Österreich zu helfen, wieder frei und selbständig zu werden. Darauf hörte er in seinem Inneren die Antwort der Gottesmutter:
„Betet täglich den Rosenkranz und es wird Friede sein.“
1947 gründete Pater Petrus eine Gebetsgemeinschaft im Geiste Fatimas, den Rosenkranz- Sühnekreuzzug. 1950 waren bereits 200.000 und 1955 schließlich 500.000
Österreicher, die täglich den Rosenkranz beteten.
Dann kam die kaum erhoffte Wende.
Die Sowjets gaben die Zustimmung zum Staatsvertrag,
und am 26. Oktober 1955 verließ der letzte ausländische Soldat Österreich.

Nach dem Staatsvertrag waren die beiden großen österreichischen Politiker Julius Raab und Leopold Figl überzeugt, dass der Vertrag nicht allein durch politisches Bemühen zustande gekommen war,
sondern vor allem durch die Macht des Rosenkranzgebetes:
die Gottesmutter Maria hatte geholfen. Bundeskanzler Raab sagte:
„Wenn nicht soviel gebetet worden wäre, so viele Hände in Österreich sich zum
Gebet gefaltet hätten, so hätten wir es wohl nicht geschafft.“
Maria, die unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter hatte wieder geholfen.".

-

Freilich ist gerade heute in Österreich aufgrund freigeistiger Umtriebe mehr Undankbarkeit denn Dankbarkeit zu sehen !



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:24 | nach oben springen

#13

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2015 21:46
von Blasius • 3.822 Beiträge

Ergänzend zu:



Mariä unbefleckte Empfängnis



Das Fest der unbefleckten Empfängnis wurde in der Kirche des Ostens ab dem 6. Jahrhundert gefeiert, im Abendland ist es ab dem 9. Jahrhundert nachweisbar, wurde jedoch erst im 15. Jahrhundert in Rom eingeführt. 1854 erklärte Papst Pius IX. anläßlich der Verkündigung des Dogmas den 8. Dezember zum gebotenen Feiertag.


Lesungen:

Predigt des hl. Priesters Hieronymus:

altWie Schön und erhaben die heilige, glorreiche, allzeit unversehrte Jungfrau Maria ist, wurde schon vom Engel in Gottes Auftrag geoffenbart mit den Worten: Sei gegrüßt, du Gnadenvolle; der Herr ist mit dir; du bist gebenedeit unter den Weibern. Es war ja auch recht und billig, daß diese Jungfrau mit Gnaden so ausgestattet wurde, daß sie voll der Gnade war, sie, die dem Himmel neue Herrlichkeit verlieh, die der Erde den Herrn und damit die Versöhnung schenkte, die den Völkern den Glauben, den Lastern das Ende, dem Leben die rechte Ordnung, den Sitten die Zucht brachte.

Mit Recht wird sie die Gnadenvolle genannt; denn anderen wird nur ein Teil der Gnade verliehen, auf Maria aber hat sich die ganze Fülle der Gnade niedergelassen. Sie ist wirklich voll der Gnade; wohl lehrt uns der Glaube, daß auch in den heiligen Vätern und Propheten Gnade wohnte, jedoch nicht in dieser Fülle; auf Maria aber kam die ganze Fülle der Gnade herab, die in Christus ist, wenn auch in anderer Weise. Und deshalb sagte der Engel: Du bist gebenedeit unter den Weibern, d.h. mehr gebenedeit als alle Frauen. Darum hat auch allen Fluch, der durch Eva gekommen war, der Segen Marias weggenommen. Von ihr sagt Salomon im Hohelied, um sie zu loben: Komm, meine Taube, meine Makellose. Schon ist der Winter vorbei, der Regen hat aufgehört und ist vorüber. Und weiter: Komm vom Libanon, komm! Du sollst gekrönt werden. (4. Lesung)

Nicht mit Unrecht heißt es von ihr, daß sie vom Libanon kommen soll; denn Libanon bedeutet soviel wie Helligkeit. Sie glänzt ja durch viele Tugenden und Verdienste, sie leuchtet heller als der weiße Schnee infolge der Gaben des Heiligen Geistes. Auch die Einfalt der Tauben besaß sie in allem. Denn alles, was bei ihr geschah atmet Reinheit und Einfalt, alles war Wahrheit und Anmut, alles war Erbarmen und Gerechtigkeit, wie sie vom Himmel herabschaut. Sie war makellos, weil sie ganz unversehrt war. Sie hat nämlich ein männliches Wesen in ihrem Schoß umschlossen, wie der heilige Jeremias bezeugt; jedoch sie hat dieses nicht von einem anderen empfangen. Es wird der Herr, etwas Neues schaffen auf der Erde; ein Weib wird ein männliches Wesen umschließen.

Es war wirklich etwas Neues, ein neues, alles Neue übertreffende Wunder, als Gott, den die Welt nicht fassen, den niemand sehen kann, wenn er noch leben will, als Gott in ihren Schoß einkehrte, ohne den leiblichen Zugang zu benützen. Er wurde von ihr getragen und der ganze Gott weilte dabei in ihrem Schoße. Er ging daraus hervor und trotzdem blieb die Pforte ganz und gar verschlossen, wie Ezechiel sagt. Darum heißt es auch im Hohelied von ihr: Ein verschlossener Garten, eine versiegelte Quelle bist du; was von dir ausgeht, ist wie ein Paradies. Sie ist wirklich ein Garten der Wonne, in dem alle Arten von Blumen gepflanzt sind, in dem alle Tugenden ihren Duft verbreiten. Und verschlossen ist dieser Garten; es ist unmöglich, ihn zu entweihen, noch durch List oder Trug ihn zu verwüsten. Und eine Quelle ist Maria, eine Quelle, die versiegelt ist mit dem Siegel der ganzen Dreifaltigkeit. (5. Lesung)

Aus den Verordnungen des Papstes Pius XI.:

Den Triumph, den die jungfräuliche Gottesmutter bei ihrer Empfängnis über den furchtbaren Feind des menschlichen Geschlechtes errungen hat, auf den die Heilige Schrift, die ehrwürdige Überlieferung und die stete Überzeugung der Kirche, die einzigartige Übereinstimmung zwischen allen Bischöfen und Gläubigen, auch die feierlichen Dekrete und Verordnungen der Päpste schon wundervoll hingewiesen hatten, diesen Triumph wollte Papst Pius IX. auf die Bitten der ganzen Kirche hin kraft seiner höchsten und unfehlbaren Lehrvollmacht feierlich verkünden.

Darum hat er am 8. Dezember des Jahres 1854 in der vatikanischen Basilika in Gegenwart einer ungemein großen Zahl von Kardinälen und Bischöfen der heiligen römischen Kirche, die selbst aus den entferntesten Ländern gekommen waren, und unter freudiger Zustimmung der ganzen Welt feierlich erklärt und entschieden: Der Glaubenssatz, daß die heilige Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis auf Grund eines einzigartigen, von Gott ihr gewährten Vorrechtes von jeder Makel der Erbsünde rein bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und muß deshalb von allen Gläubigen fest und unabänderlich geglaubt werden. (6. Lesung)

Oration:

Gott, Du hast durch die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Deinem Sohne eine würdige Wohnstätte bereitet; wir bitten Dich nun: Wie Du sie im Hinblick auf den Tod deines Sohnes im voraus vor aller Makel bewahrt hast, so laß auch uns durch ihre Fürsprache reinen Herzens zu Dir gelangen; durch denselben Herrn.


http://www.institut-philipp-neri.de/kath...-jungfrau-maria


zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:25 | nach oben springen

#14

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2016 20:42
von Aquila • 7.064 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Am 8. Dezember feiert die Heilige Mutter Kirche
das

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens
( Gemälde zeigt die heilige Jungfrau und Gottesmutter Maria bei ihrer Erscheinung in Lourdes:
"Ich bin die Unbefleckte Empfängnis")

Das Dogma lautet:

MARIA - UNBEFLECKT EMPFANGEN
Verkündet am
8.12.1854 durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" (der unbegreifliche Gott):
-

"Die seligste Jungfrau Maria wurde
im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein
einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes
im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt
.
"

-

Siehe bitte auch:
Die Marianischen Dogmen


Sehr schön hat der heilige Franz von Sales
über die Makellosigkeit der heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria geschrieben:
-

"Vor allem bedachte er seine hochheilige Mutter mit einem Gnadenvorzug,
wie er der Liebe eines allweisen, allmächtigen und allgütigen Sohnes entsprach, der sich eine Mutter nach seinem Wohlgefallen bereiten wollte.
Daher wollte er, daß seine Erlösung ihr zugewendet würde gleich einem vorbeugenden Heilmittel,
damit der Strom der Sünde, der seine Wogen von Geschlecht zu Geschlecht fortwälzte,
sie nicht erreichte.

So wurde sie in ganz erhabener Weise erlöst.
Als die reißenden Wasser der Erbsünde ihre unseligen Fluten
über die Empfängnis Unserer Lieben Frau mit der gleichen Wildheit wie über alle Töchter Adams zu ergießen drohten, konnten sie doch nicht weiter;
sie mußten still stehen
wie ehedem der Jordan zur Zeit Josuas (Jos 3,16.17) und aus dem gleichen Grund."

-

Siehe dazu bitte auch:
Die Wundertätige Medaille:


-

Hier Näheres:
Heilige Katharina Loboure/Wundertätige Medaille


Zum Hochfest aus dem Schott Mess- und Gesangsbuch 1962:
-

"Gegenstand der Festfeier ist nicht so sehr das Andenken an den glücklichen Augenblick, in dem das Dasein der Gottesmutter begann, sondern
ganz besonders der erhabene Vorzug, kraft dessen Maria
durch die Erlöserverdienste Jesu Christi in ihrer Empfängnis vor aller Makel der Erbsünde bewahrt geblieben ist und mit der Fülle der Gnaden ausgestattet wurde: "eine Lilie unter Dornen, ein Spiegel ohne Makel"
Die Festmesse ist in allen Teilen ein jubelvolles Bekenntnis der hohen Gnadengaben der Unbefleckten.


Im
Introitus hören wir Maria im wunderbaren Schmuck ihrer einzigartigen Begnadigung vor dem Throne Gottes ein herrliches Danklied anstimmen.
Ihr Gnadenvorzug ist schon die Frucht der Erlösung Christi, er sollte aber auch dem Gottessohn eine würdige Wohnstätte bereiten (Oratio).
Weil die allerseligste Jungfrau im Plane Gottes von Ewigkeit her mit dem Erlöser verbunden war, wendet die Kirche in der
Lesung Worte, die eigentlich der unerschaffenen göttlichen Weisheit gelten, auf Maria an.
Die Lobsprüche, mit denen einst Judith, die Befreierin des Volkes, geehrt wurde, richten wur im
Graduale an Maria.
Wenn wir im
Evangelium den Engelgruss hören, freuen wir uns darüber, dass in der Seele Mariä die Gnade von Anfang an in ungetrübtem Glanz strahlte, und lassen im
Offertium diese Freude wiedererklingen.
In der
Communio geben wir unserer Bewunderung noch einmal Ausdruck, zugleich mit dem Danke dafür, dass Gott auch an uns beim heiligen Opfer so Grosses gewirkt hat."

-

Die hl. Messe:
-
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/dez/dez8/index.html
-


zuletzt bearbeitet 07.12.2016 21:02 | nach oben springen

#15

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2016 22:51
von Blasius • 3.822 Beiträge

Hl. Ephräm (um 306-373),

Diakon in Syrien, Kirchenlehrer
Hymnen über Maria, Nr. 7


Maria, die Unbefleckte, mit besonderer,
aus den Verdiensten ihres Sohnes entspringenden Gnade ausgezeichnet


Ihr alle, die ihr aufblickt, kommt, lasst uns bewundernd verharren
vor der Jungfrau, die Mutter ist, vor der Tochter Davids [...]

Kommt, lasst uns die ganz reine Jungfrau bewundern,
die in sich eine Schönheit ist, einzigartig unter den Geschöpfen.

Sie hat geboren, ohne einen Mann zu erkennen,
die reine Seele, angefüllt durch ihr bewunderndes Staunen.
Täglich erhob ihr Geist sich zum Lobpreis,
denn er erfreute sich am doppelten Wunder:
der unangetasteten Jungfräulichkeit, dem mit der Fülle der Liebe beschenkten Kind!

Sie, die junge Taube (vgl. Hld 6,9), trug diesen Adler,
den Hochbetagten (Dan 7,9), und sang Ihm zum Lobe:

„Mein Sohn, Du, der Reichste, Du hast Dir erwählt,
in einem elenden Nest heranzuwachsen. Du liebliche Harfe,
Du verharrst im Schweigen wie ein kleines Kind.
Erlaube also, wenn es Dir gefällt, dass ich für Dich singe [...]

Deine Wohnung, mein Sohn, findet an Größe keine Entsprechung,
dennoch wolltest Du, dass ich zu Deiner Wohnung würde.
Der Himmel ist zu klein, um Deine Herrlichkeit zu fassen,
ich jedoch, das Geringste aller Geschöpfe, ich darf Dich tragen.

Lasse Ezechiel herbei eilen, um Dich auf meinen Knien zu sehen,
um in Dir Den zu erkennen, den die Cherubim auf dem Streitwagen trugen (vgl. Ez 1); heute trage ich Dich [...]
Im großen Getöse (vgl. Ez 3,12) rufen die Cherubim aus:
,Gesegnet der Glanz des Ortes, wo Du thronst!‘
Dieser Ort, er ist in mir, mein Schoß ist Deine Wohnung,
den Thron Deiner Größe umfassen meine Arme [...]

Komm und sieh mich an, Jesaja, sieh, auf dass wir uns freuen!
Siehe, ich habe empfangen und bin Jungfrau geblieben (Jes 7,14).
Prophet des Geistes, ganz erfüllt von deinen Visionen,
sieh nun den Emmanuel an, der dir verborgen geblieben war [...]
Kommt also alle, die ihr zu unterscheiden vermögt,
ihr, die ihr durch eure Stimme für den Geist Zeugnis gebt [...]
Erhebt euch, freut euch, denn die Erntezeit ist gekommen!

Seht her: In meinen Armen trage ich die Ähre des Lebens.“



©Evangelizo.org 2001-2016


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