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#6

RE: Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 08.12.2014 00:37
von Aquila • 7.211 Beiträge

Zum heutigen
- 8. Dezember -
Hochfest der
Unbefleckten Empfängnis Mariens

die immer wieder aufs Neue mit Freude zu lesenden
Worte über die Makellosigkeit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria
des
heilige Franz von Sales umschrieben:
-

"Vor allem bedachte er seine hochheilige Mutter mit
einem Gnadenvorzug,
wie er der Liebe eines allweisen, allmächtigen und allgütigen Sohnes entsprach,
der sich eine Mutter nach seinem Wohlgefallen bereiten wollte.
Daher wollte er, daß seine Erlösung ihr zugewendet würde
gleich einem vorbeugenden Heilmittel,
damit der Strom der Sünde,
der seine Wogen von Geschlecht zu Geschlecht fortwälzte,
sie nicht erreichte.

So wurde sie in ganz erhabener Weise erlöst.
Als die reißenden Wasser der Erbsünde
ihre unseligen Fluten
über die Empfängnis Unserer Lieben Frau
mit der gleichen Wildheit wie über alle Töchter Adams
zu ergießen drohten,
konnten sie doch nicht weiter;
sie mußten still stehen
wie ehedem der Jordan zur Zeit Josuas (Jos 3,16.17)
und aus dem gleichen Grund."

-

Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 08.12.2014 00:37 | nach oben springen

#7

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 08.12.2014 08:29
von Bernhard • 93 Beiträge

Um einem verbreiteten Missverständnis vorzubeugen, welches unter gläubigen Katholiken immer noch kursiert, sei einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei der Unbefleckten Empfängnis nicht in erster Linie um die Empfängnis des Gottessohnes Jesus Christus durch Maria (vgl. das Hochfest Mariä Verkündigung am 25. März, 9 Monate vor der Feier seiner Geburt), sondern um die Tatsache, dass Maria ohne (Erb-) Sünde von ihrer Mutter Anna empfangen wurde, handelt.


Ich darf dies einmal so interpretieren, dass Gott bereits vor der Geburt Seines Sohnes Maria als die Mutter des kommenden Erlösers auserwählt hatte, d.h. dass außer Maria kein zweiter Mensch jemals die Chance bekommen hätte, als Mutter des Erlösers in Frage zu kommen.

Anders ausgedrückt: Was wäre gewesen, wenn MARIA statt ihrem Fiat (Verkündigung durch den Erzengel Gabriel) ein Nein ausgesprochen hätte? Gott hätte auch dieses Nein (freie Willensentscheidung) akzeptiert, aber eine zweite Möglichkeit der Menschwerdung Jesu hätte er der Menschheit nicht gegeben. Dann gäbe es keine Erlösung und alle Menschen wären auf ewig verdammt.

Ich bin mir nicht sicher, ob jeder Christ (Katholik) sich dieser Tragweite bewusst ist.


In hoc signo vinces.

zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:26 | nach oben springen

#8

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 09.12.2014 00:17
von blasius (gelöscht)
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Montag, 08 Dezember 2014

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria




Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste, in einmaliger Weise von Gott bevorzugte Geschöpf war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur „Mutter aller Lebenden“ werden konnte. Dabei bleibt klar, 1. dass Maria auf natürliche Weise als Kind ihrer Eltern gebo­ren wurde und 2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Chri­stus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat. Das Dogma „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhö­hung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erb­sünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ (Pius IX., Aposto­lisches Schreiben „Ineffabilis Deus“, verkündet am 8. Dezember 1854)


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Dezember08.htm


zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:27 | nach oben springen

#9

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2015 19:55
von Blasius • 3.918 Beiträge

8. Dezember



Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau

und Gottesmutter Maria




Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, hat sich erst im Lauf der Jahrhunderte allmählich geklärt. Sie wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste und, wenn man will, „gelungenste“ Geschöpf Gottes war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur „Mutter aller Lebenden“ werden konnte. Dabei muss klar bleiben, 1. dass Maria auf dem natürlichen Weg als Kind ihrer Eltern geboren wurde und 2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Christus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat. - Die liturgische Feier der Empfängnis Mariä kam im 9. Jahrhundert von Konstantinopel nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest von England her, wo der hl. Anselm von Canterbury es in seiner Diözese einführte. 1476 wurde es durch den Franziskanerpapst Sixtus IV. von der römischen Kirche übernommen. Am 8. Dezember 1854 hat Pius IX. die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariä verbindlich definiert und als Glaubenssatz erklärt.



Das Dogma „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“

(Pius IX., Apostolisches Schreiben „Ineffabilis Deus“, verkündet am 8. Dezember 1854)


zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:27 | nach oben springen

#10

RE: 8. Dezember; Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Immaculata Conceptio.

in Hochfeste der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria 07.12.2015 20:00
von Blasius • 3.918 Beiträge

8. Dezember -


Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariae

Am heutigen 8. Dezember feiert die Kirche eines der höchsten Marienfest, das Fest der Unbefleckten Empfängnis.


Das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis wurde vom seligen Papst Pius IX. (1846 - 1878) am 8. Dezember 1854 feierlich verkündigt. Dies bestätigend erschien die Muttergottes vier Jahre darauf zu Lourdes als Unbefleckte Empfängnis (siehe 11.2.).

Der Osten feierte das Fest an manchen Orten seit dem 10. bis 12. Jahrhundert als Tag der Empfängnis der Allerheiligsten Gottesmutter durch Anna, im Westen führte es Anselm von Canterbury um 1100 für seine Diözese ein. 1477 führte Papst Sixtus IV. das Hochfest in Rom ein. 1708 wurde das Fest als Mariä Empfängnis durch Clemens XI. für die ganze katholische Kirche vorgeschrieben.

Papst Pius IX. schließlich verkündete am 8. Dezember 1854 in seiner Bulle (auch Päpstliche Bulle) Ineffabilis Deus (‚Der unbegreifliche Gott') das Dogma von der unbefleckten Empfängnis Mariens:


„Zur Ehre der Heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit, zur Zierde und Verherrlichung der jungfräulichen Gottesgebärerin, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zum Wachstum der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und bestimmen Wir in Vollmacht unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und in Unserer eigenen: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und deshalb von allen Gläubigen fest und standhaft zu glauben. Wenn sich deshalb jemand, was Gott verhüte, anmaßt, anders zu denken, als es von Uns bestimmt wurde, so soll er klar wissen, dass er durch eigenen Urteilsspruch verurteilt ist, dass er an seinem Glauben Schiffbruch litt und von der Einheit der Kirche abfiel, ferner, dass er sich ohne weiteres die rechtlich festgesetzten Strafen zuzieht, wenn er in Wort oder Schrift oder sonstwie seine Auffassung äußerlich kundzugeben wagt."

Tota pulchra es Maria,
et macula originalis non est in te.
Tu gloria Ierusalem.
Tu laetitia Israel.
Tu honorificentia populi nostri.
Tu advocata peccatorum.
O Maria,
o Maria,
virgo prudentissima,
mater clementissima,
ora pro nobis,
intercede pro nobis ad Dominum Iesum Christum.
Amen

Ganz schön bist du, Maria,
keine Makel der Erbschuld ist an dir.
Du bist der Ruhm Jerusalems,
du die Freude Israels.
Du bist die Ehre unseres Volkes,
du die Fürsprecherin der Sünder.
O Maria,
o Maria,
du weiseste Jungfrau,
du mildeste Mutter,
bitte für uns,
tritt ein für uns bei unserem Herrn Jesus Christus.
Amen


(Grenoble, 1402)

Am 8. Dezember wird ebenfalls der hll. Sabina, Alfreda bzw. Elfriede und Editha gedacht. Diese drei Frauen wurden 819 von ins Land einfallenden Normannen im flämischen Hennegau umgebracht (vgl. 21.10.). - Seit dem Überfall auf das schottische Kloster Lindisfarne im Jahre 793 suchten die heidnischen Wikinger bzw. Normannen plündernd und raubend die Reiche des zu jener Zeit entstehenden Abendlandes heim. Auch das Frankenreich hatte unter ihnen stark zu leiden, insbesondere im 9. Jahrhundert (vgl. 2.2.). In Caestre bei Hazebrouck wurden Sabina, Alfreda und Editha beigesetzt. Von diesem Ort aus verbreitete sich ihre Verehrung.




http://admin.pius.info/tagesheiliger/363...faengnis-mariae


zuletzt bearbeitet 07.12.2015 22:28 | nach oben springen


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