Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
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Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber @Katholik28
Danken wir unserem Herrn für seine barmherzige Vorsehung, die alles zum Heile fügt.
So können wir als Brüder und Schwestern in Christo und als Glieder seines mystischen Leibes gemeinsam in Glaube, Hoffnung und Liebe wachsen.
In der Tat ist es notwendig, die überreiche Gnade, die mit dem Empfang des hl. Sakramentes der Krankensalbung verbunden ist, möglichst Vielen wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Wir rufen unsere eine, heilige, katholische und apostolische Kirche denn auch als unsere Mutter an.
Als Braut Christi ist sie unsere fürsorgliche Mutter im Leben und Sterben insbesondere durch die Wirkmacht der heiligen Sakramente.
Das heilige Sakrament der Krankensalbung ist denn auch gleichsam eine "kleine Liturgie" mit fest vorgegebenem Ablauf und darf nur von einem Priester gespendet werden, ist doch auch die Sündenvergebung integraler Bestandteil dieses Sakramentes.
Dazu der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger:
https://www.vatican.va/roman_curia/congr...infermi_ge.html
Zum Ablauf (gemäss novus ordo) aus der Bistumsseite des Bistums Eichstätt:
Der liturgische Ablauf der Krankensalbung
Der folgende Ablauf beruht auf den liturgischen Büchern, die aber Wahlmöglichkeiten und Kürzungen und Erweiterungen ermöglichen. Daher ist er beispielhaft zu verstehen.
Es ist schön, wenn das Zimmer des Kranken etwas hergerichtet werden kann (Kreuz, Kerzen, Blumen, Weihwasser).
Priester:
Der Friede des Herrn sei mit diesem Haus und mit allen, die darin wohnen.
Er besprengt die Anwesenden und das Krankenzimmer mit Weihwasser, dazu spricht er: Dieses geweihte Wasser erinnere uns an den Empfang der Taufe und an Christus, der uns durch sein Leiden und seine Auferstehung erlöst hat.
Nun kann, wenn nötig, die sakramentale Beichte abgelegt werden. Dabei ist der Priester mit dem Kranken allein.
Wenn keine sakramentale Beichte erfolgt, sprechen alle gemeinsam das Schuldbekenntnis:
Priester: Brüder und Schwestern, damit wir die Feier der Krankensalbung in der rechten Gesinnung begehen, prüfen wir uns selbst und bekennen unsere Schuld.
Alle: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, daß ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken -durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
Priester: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
Alle: Amen.
Danach folgt eine Lesung aus der Hl.Schrift, ehe sich die Fürbitten für den Kranken anschließen.
Nun folgt die eigentliche Sakramentenspendung.
Der Priester legt dem Kranken schweigend die Hände auf. Danach betet er:
Sei gepriesen, Gott, allmächtiger Vater: Für uns und zu unserem Heil hast du deinen Sohn in diese Welt gesandt. Wir loben dich.
Alle: Wir preisen dich.
Priester: Sei gepriesen, Gott, eingeborener Sohn: Du bist in die Niedrigkeit unseres Menschenlebens gekommen, um unsere Krankheiten zu heilen. Wir loben dich.
Alle: Wir preisen dich.
Priester: Sei gepriesen, Gott, Heiliger Geist, du unser Beistand: Du stärkst uns in den Gebrechlichkeiten unseres Leibes mit nie erlahmender Kraft. Wir loben dich.
Alle: Wir preisen dich.
Priester: Herr, schenke deinem Diener (deiner Dienerin), der (die) mit diesem heiligen Öl in der Kraft des Glaubens gesalbt wird, Linderung seiner (ihrer) Schmerzen und stärke ihn (sie) in seiner (ihrer) Schwäche. Durch Christus, unseren Herrn.
Alle: Amen.
Dann nimmt der Priester das geweihte Öl und salbt den Kranken zunächst auf der Stirn und dann auf den Händen.
Er spricht bei der Salbung auf der Stirn:
Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.
Alle: Amen.
Bei der Salbung auf den Händen spricht er:
Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.
Alle: Amen.
Nach einem weiteren Gebet des Priesters über den Kranken folgt das gemeinsame Vater unser.
Der Kranke hat nun die Möglichkeit die Kommunion zu empfangen.
Die Feier der Krankensalbung schließt mit dem Segen des Priesters:
Priester: Es segne dich Gott, der Vater.
Alle: Amen.
Priester: Es heile dich Gott, der Sohn.
Alle: Amen.
Priester: Es erleuchte dich Gott, der Heilige Geist.
Alle: Amen.
Priester: Er behüte deinen Leib und rette deine Seele.
Alle: Amen.
Priester: Er erfülle dein Herz mit seinem Licht und führe dich zum himmlischen Leben.
Alle: Amen.
Priester: Es segne dich - und euch alle, die ihr hier anwesend seid - der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Alle: Amen.
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Wir sehen, welchen unermesslichen Gnadenschatz dieses heilige Sakrament der Krankensalbung beinhaltet.
Dieser Gnadenschatz wir Deiner Frau vor ihrer schweren Operation zuteil.
Aber auch Du, lieber @Katholik28, wirst als Mifeiernder reichlich beschenkt werden.
Wir als Gebetsgemeinschaft bleiben im Gebet mit Euch verbunden.
Vertiefendes zum hl. Sakrament der Krankensalbung gemäss altem Ritus:
Stärkung in Krankheit / Todeskampf
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber @Aquila,
du hast dir wieder so große Mühe gegeben und es beinhaltet alles, was man zum Hlg. Sakrament der Krankensalbung wissen möchte und welche Vorbereitungen zu treffen sind usw.
Und ich weiß, dass das alles nicht nur für mich, also für meine Situation, wichtig ist zu wissen,
sondern dass hier viele unserer Leser daraus profitieren werden und so manch einer mag sein
Gedächtnis wieder auffrischen und wird die Wichtigkeit dieses Sakraments erneut erkennen.
Ich habe mir alle deine Texte für diese heilige Handlung ausgedruckt, damit meine Frau und ich gut vorbereitet sind.
Liebe Grüße und Gottes Segen, lieber @Aquila
Katholik28
Lieber @Simeon,
ich möchte dir spontan danken für das miteinschließen im Gebet und Rosenkranz
für die bevorstehende schwere Operation meiner Frau.
Wie wertvoll ist es wenn für einen gebetet wird.
Wir warten auf einen OP-Termin.
Und ich werde natürlich hier im Forum über den hoffentlich guten Ausgang der Operation berichten.
Herziche Grüße
Katholik28
@Katholik28
Maria, Heil der Kranken
Samstag vor dem letzten Sonntag im August
Es kann kein Zweifel sein: das Kranksein stammt aus der Sünde. Vorbote des Todes, Vorzeichen unseres leiblichen Zerfalls. Christlicher Glaube verneinte es daher im Leben Jesu und Mariens, weil sie allein der Sünde keinen Sold gezollt. Als Vorboten der großen Todesnot bringen Krankheiten dem Menschen Leid und Not. Als Vorahnungen des tiefen Grabesdunkels verscheuchen sie von unserem Antlitz, was an Lebensfreude dort leuchtete. Kranke Menschen sind arme Menschen, sind hilflose Menschen.
Darum sehnt sich der Kranke nach dem Heil, jammert nach der Gesundheit. Gierig greift er nach den Heilmitteln, die man ihm empfiehlt. Er sucht nach der heilenden Hand, Wer wüsste es nicht aus der Kulturgeschichte der kranken Menschheit, dass sie vorzüglich ihre Hilfe suchte bei der Frau mit der zarten Hand, bei der Mutter mit dem treusorgenden Herzen? Eine große Rolle spielte die weise Frau, die die Heilkräuter kennt und mischt, die die Natur den Menschen bereitet hat.
Übernatur baut aber auf der Natur auf. Was der natürliche Mensch schon mit Recht ersehnte und versuchte, hat unser Herr den krankwerdenden Gotteskindern in ihrer himmlischen Mutter geschenkt, in dieser starken Frau, die der Schlange, deren Drachengift unsern Leib verdarb, den Kopf zertrat. Als Heil der Kranken gab er sie uns. Heil der Kranken! Welch trostvolles Wort! Welche Hoffnungen birgt dieser Ruf!
Und fürwahr, kein leerer Wahn! Denn Maria ist die machtvolle Frau, die nicht erst der Natur ihre Geheimnisse ablauschen muss. Sie gebietet vielmehr der Natur, die Königin des Alls. In Gottes Vollmacht durchbricht sie ihre ehernen Schranken und heilt, wo keine Heilung mehr zu erhoffen war. Der kranke Mensch vertraut und glaubt: Mariens Macht hört erst da auf, wo auch Gott, der Allmächtige, nichts mehr vermöchte. Vertraut er aber nicht noch mehr auf der himmlischen Mutter treusorgendes Herz? Mutterliebe versagt doch am Krankenbett eines Kindes nie. Das weiß ein gläubiger Christ.
Man kann selten einem ergreifenderen Schauspiel beiwohnen, als wenn in Lourdes und an anderen Gnadenstätten der Sohn Mariens in der heiligen Eucharistie zu den Kranken getragen wird, die von weither die schmerzerfüllte Reise gewagt, damit er sie segne, er sie heile, von seiner Mutter Fürbitte bestürmt. Himmelstürmendes Bitten, glühendstes Vertrauen zum Heil der Kranken! Aber wird es nicht öfter enttäuscht als belohnt? Menschlich gesehen: ja, übernatürlich gemessen: nie. Die Krankheit des Leibes blieb, aber die Gesundheit der Seele stieg. Darum kann nie der Ruf verstummen: Maria, Heil der Kranken, bitte für uns!
Kirchengebet
Wir bitten Dich, Herr, unser Gott: gib, dass wir, Deine Diener, uns ständiger Gesundheit des Leibes und der Seele erfreuen und dass wir durch die glorreiche Fürsprache der seligen allzeit reinen Jungfrau Maria von der Trübsal dieser Zeit befreit werden und die ewige Freude genießen dürfen. Amen.
Zur Geschichte des Festes: Gegen Ende des Jahres 1837 brach in der Stadt Rieti in Italien und in der weiteren Umgebung eine ansteckende Krankheit aus, die sich als unheilbar erwies. In vielen Gebeten, Andachten und Wallfahrten bestürmte man die liebe Gottesmutter um ihre machtvolle Hilfe. Maria half! Die Krankheit erlosch. Der Dank und die Begeisterung des Volkes kannten keine Grenzen. Dringend bat man in Rom um die Erlaubnis zu einer Festfeier unter dem Titel „Maria, Heil der Kranken“. Es sollte die Dankesgabe des Volkes sein für die sichtbare Hilfe der Gottesmutter. Papst Gregor XVI. gab dem Drängen nach und erlaubte für die ganze Diözese das erbetene Fest.
In der weiten Kirche werden allerdings vielerorts unter dem gleichen Titel Marienfeste gefeiert, und zwar aus den verschiedensten Anlässen, sind also vollkommen unabhängig von obigem Geschehen. So befindet sich z.B. ein solches Gnadenbild in der Kirche Maria Magdalena in Rom (Sitz der Kamillianer), desgleichen auch in Vaals in Holland und an mehreren anderen Orten. Den Regular-Klerikern im Krankendienst wurde die Festfeier „Maria, Heil der Kranken“ gestattet, die natürlich viele religiöse Gemeinschaften übernommen haben, deren Mitglieder im Dienst der Kranken stehen. Neuerdings feiern die Caritas-Schwestern diesen Tag als das Fest ihrer Patronin.
(Prof. Dr. Carl Feckes, "So feiert dich die Kirche", Maria im Kranz ihrer Feste, 1957, Steyler Verlagsbuchhandlung
https://www.marianisches.de/marienfeste/heil-der-kranken/
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