Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
Gebete am 31. Oktober
Sei gegrüßt, o Tempelhalle!
Du des Himmels goldner Thron!
Wo gethront zum Heil für alle
Einst der wahre Salomon,
Jener weisheitsvolle, hohe
Friedensfürst, der milde frohe
Dessen Ruhm erschallt so weit,
Dessen Reich die Ewigkeit.
Zu Gott
Wir bitten Dich, o Gott, lehre uns, in unser Herz oft zurück zu gehen, und den stillen Umgang mit Dir dem Umgang mit Menschen vorziehen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Andenken an die seligste Jungfrau
Heute wurde in der katholischen Kirche zu Ehren der seligsten Jungfrau und aller Heiligen ein Fasttag gehalten. Er war geboten, und in vielen Kirchen wurde erst gegen drei Uhr Nachmittags nach der Vesper, wie früher in der Fasten, Speise und Trank genommen.
Andacht am 31. Oktober:
Das Thema im Oktober:
Vertrauen
"Habt Vertrauen." (Markus 6,50)
"Es wird dir zuweilen sehr nützlich sein, wenn die Versuchung längere Zeit dauert, sie deinem Beichtvater mitzuteilen und dich darauf zu beschränken, dass du den Herrn liebevoll als deinen Vater ansiehst." (Cagliari)
Als einst die heilige Franziska von Chantal gewaltsam versucht wurde und in großer Geistesverzweiflung schmachtete, eröffnete sie den Zustand ihre Gemütes dem heiligen Franz von Sales, ihrem geistlichen Führer, und schrieb ihm in folgenden Worten: "Geliebter Vater, ich bin von schauerlichen Versuchungen und Geistestrübsalen bedrängt, die ganz unbeschreiblich sind; und ich finde kein Mittel und keine Linderung dagegen, außer dass ich ohne Unterlass einen einfachen Blick zu Gott wende und mich kindlich in seine Arme werfe. Wiewohl ich jene gänzliche Hingabe, das große Vertrauen, und zudem die Abscheu gegen das Böse nicht mehr empfinde, die ich ehemals empfand, so denke ich zugleich, dass durch diesen einfachen Blick die besagten Tugenden fester und gründlicher als jemals werden. Wenn ich denke, meine Seele durch Überlegung, Entsagung und andere ähnliche Akte zu kräftigen, setze ich mich neuen Versuchungen und Trübsalen aus; indes ich, je mehr ich durchhalte, Gott mit diesem einfachen Blick fest zu schauen, auch um so weniger Unruhe und Angst in mir fühle."
Mein Gott, wenn Du es zulässt, dass der Feind des Heils durch Versuchungen mich bestürmt, so gestatte nicht, dass er über mich siegt! O liebevoller Vater, ich liebe Dich, und nie werde ich aufhören, Dich zu leben! Amen.
Ein Gedanke heiliger Dominikaner am 31. Oktober
"Wenn ihr euch rühmen wollt,
so rühmt euch in dem Herrn,
und das indem ihr alles auf ihn bezieht
und ihm den Ruhm und die Ehre in allem gebt."
hl. Ludwig von Granada OP
1504 bis 31.12.1588
Liebe Grüße, Blasius
Betrachtung am 31. Oktober - Von der Wirksamkeit des Gebetes
Verschmähe, Herr, nicht mein Gebet,
Das in Bedrängnis zu dir fleht;
Denn niemand rettet in der Not,
Als du, o Herr, Gott Sabaoth.
1. Willst du Gottes Gnade erlangen und bewahren, so liebe das Gebet und lass es deine beständige Übung sein. Gott gab es uns als das allgemeine Mittel gegen alle unsere Übel, und es fordert weder einen erhabenen Geist, noch große Wissenschaft. Ein ehrerbietiges und eifriges Gebet findet immer eine liebevolle Aufnahme. Auch steht der Zutritt zum himmlischen König dir frei zu jeder Zeit. Er ist keine stolze und unzugängliche Majestät. Keine Wache verwehrt dir den Eintritt in seinen Palast. Er ist bereit, uns anzuhören, so oft wir wollen, und niemand, der mit andächtigem und zerknirschtem Herzen zu ihm kommt, geht leer von dem Thron seiner Barmherzigkeit aus.
2. Wie oft nimmst du, statt zu dem Vater des Erbarmens zu beten, deine Zuflucht zu Menschen und klagst ihnen deine Not! Darfst du dich aber wundern, wenn du ohne Hilfe, ja oft mit bitteren Worten abgewiesen wirst? Gott hat die Herzen der Menschen in seiner Hand, und sie werden dir auch nur in sofern helfen, als er sie dazu anregt. Warum also nimmst du deine Zuflucht nicht sogleich zu ihm? Hast du nicht seine untrügliche Verheißung, dass du erhalten wirst, um was du im Glauben bittest? Glaubst du etwa dieser Verheißung nicht? Oder achtest du Gottes Wohltaten so gering, dass du nicht einmal darum bittest?
3. Betrachte den Fürsten, der zu Jesus kam, ihn zu bitten, dass er seinen Sohn gesund macht. Statt ihn zu erhören, gab der Herr ihm einen Verweis. Aber der betrübte Vater wurde dadurch nicht irre an der Güte Jesu. Er bat noch dringender, und erhielt endlich zu seiner großen Freude die Frucht seines Gebetes. Also prüft Gott zuweilen den Glauben und die Beharrlichkeit seiner Diener, immer aber erhört er ihr andächtiges, dringendes und beharrliches Gebet, und zögert zuweilen nur darum mit der Erhörung, damit sie dann seine Gaben um so höher achten. Denn ausdrücklich ist die Verheißung unseres Herrn: "Ich sage euch: Alles, um was ihr bettet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr es empfangen werdet, dann wird es euch zuteil." (Markus 11,24)
Liebe Grüße, Blasius
Gebete am 1. November
Schönste der Jungfrauen, Königin aller Heiligen. Deine Krone ist mit zwölf schimmernden Sternen, dein Herz mit einer Menge unübertrefflicher Tugenden und Verdienste geschmückt. Lass mir doch die Gnade zuteil werden, dass ich deine hohe Würde immer mehr erkenne, dass ich dich herzlich und innig liebe. Nimm mich in deinen heiligen Schutz und lass dir die Reinheit meiner Seele für nun und immer empfohlen sein. Amen.
Der heilige Ambrosius bei Gelegenheit einer Erhebung
von heiligen Reliquien
"Alle wollen die Reliquien der heiligen Märtyrer berühren; und wer sie berührt, der wird gesund. O Dank Dir, Herr Jesus Christus, dass Du uns zu dieser Zeit solche Kräfte der heiligen Blutzeugen wie von den Toten auferweckt hast, zu dieser Zeit, wo Deine Kirche eines großen Schutzes bedarf. - Diese triumphierenden Schlachtopfer sollten unten an die Stätte kommen, wo das große Versöhnungsopfer Christus ist. Er über dem Altar, weil Er für alle gelitten hat, diese unter dem Altar, weil sie durch Seine Leiden erlöst worden sind."
Gebet des heiligen Bernard
Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr wenigstens meine Freunde! Ihr kennt unsere Gefahren, unsere Gebrechlichkeit, unsere Unwissenheit, und die Schlingen unserer Feinde. Ihr wisst, wie schwach wir, und wie grimmig unsere Feinde sind. Ihr habt dieselben Versuchungen bestanden, ihr habt über dieselben Angriffe gesiegt, ihr seid denselben Schlingen entronnen. Was ihr selbst gelitten habt, hat euch mitleidsvoll gemacht. Erbarmt euch meiner. Amen.
Gebet der Kirche zu Gott
Allmächtiger, ewiger Gott, Du lässt uns die Verdienste aller Heiligen an einem Tag feiern. Wir bitten Dich: sieh auf die große Schar der Auserwählten, und verleihe uns, dass wir an Tugend und an Gnade bei Dir immer zunehmen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Andenken an die seligste Jungfrau
Das heutige Fest ist besonders auf die Ehre der seligsten Jungfrau gerichtet, der Königin aller Heiligen. Deswegen auch im heutigen priesterlichen Brevier, das Papst Gregor verfasst hat, ihre mächtige Fürbitte in der zweiten Lektion der ersten Nocturn besonders mit den Worten angerufen wird: "Selig bist du, Jungfrau Maria, Gottes Gebärerin, die du dem Herrn geglaubt hast: in dir ist vollbracht worden, was dir gesagt worden ist. Siehe, du bist über die Chöre der Engel erhöht. Bitte für uns beim Herrn, unseren Gott!"
Liebe Grüße, Blasius
Gebete am 2. November
Glorwürdigste Jungfrau Maria, du wahre Mutter des Sohnes Gottes. Weil deine Fürbitte am allermächtigsten ist, so erwähle ich dich heute zu meiner herzliebsten Mutter, treuesten Mittlerin und Patronin bei Gott in meinem Leben und Sterben und nach meinem Tod im Fegfeuer. Ich übergebe mich dir als dein Kind und als dein treuer Diener und verspreche dir, dass ich dich allzeit fleißig verehren und nach Möglichkeit deine Ehre befördern will. Nimm du mich auch zu deinem wahren Kind an und was eine treue Mutter an ihrem lieben Kind tut, das tue auch an mir im Leben und im Tod. Amen.
Zu Gott
Gott, unser Vater, ich vereinige heute und alle Tage meine Gebete und Wünsche mit dem Opfer und dem Bitten Deiner Kirche für die Seelen der hingeschiedenen Brüder und Schwestern, die wegen ihrer Unvollkommenheit und Sündenmängel noch nicht würdig sind, Dein heiliges Angesicht zu schauen. Sieh an die unendlichen Verdienste Deines Sohnes, unseres Heilandes, und schaue auf die Fürbitten der Heiligen im Himmel und Deiner Kinder auf Erden. Erbarme Dich besonders derjenigen, für die ich zu beten schuldig bin, reinige sie von allen Flecken des Erdenlebens, damit sie bald würdig werden zu schauen, was sie geglaubt, und zu genießen, was sie gehofft und geliebt haben. Amen.
Gebet der Kirche
O Gott, Schöpfer und Erlöser aller Gläubigen, verleihe den Seelen Deiner Diener und Dienerinnen Vergebung ihrer Sünden, damit sie durch unser demütiges Gebet die Nachlassung der Sünden, die sie allezeit gewünscht haben, erhalten, der Du lebst und regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Andenken an die seligste Jungfrau
Man glaubt, dass die seligste Jungfrau als die Mutter der Barmherzigkeit durch ihre mächtige Fürbitte den Seelen der Verstorbenen im Fegfeuer zu Hilfe kommt, besonders jenen, die ihrem Dienst auf Erden ergeben gewesen sind.
Liebe Grüße, Blasius
Gebet am 3. November
Allerheiligste Jungfrau, du Vorbild der Demut, die du ungeachtet deiner hohen Heiligkeit und göttlichen Mutterschaft dich immer klein vor den Augen Gottes und der Menschen geschätzt hast, erlange mir durch deine wirksame Fürbitte von deinem geliebten Sohn die Gnade, dir getreu in Demut nachzufolgen, um deiner Liebe willen, da du an demütigen Seelen ein besonderes Wohlgefallen hast. Amen.
Zu Gott auf die Fürbitte des heiligen Hubert
Verleihe uns, o Gott, auf die Fürbitte des heiligen Hubertus, Lust und Eifer zum Guten, damit wir im Leben reichlich säen und nach dem Tod reichlich ernten, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Andenken an die seligste Jungfrau
Im Jahr 1534 hat Papst Paulus III. an diesem Tag einen Teilablass denen erteilt, die zu Rom die fünf Kapellen des Rosenkranzes besuchen, um in ihnen zu beten.
Der heilige Hubert, Jäger und Bischof von Tongern,
+ 3.11.727 - Fest: 3. November
Am heutigen Tag wird im Erzbistum Köln und in den westlich angrenzenden Bistümern in Holland, Belgien, Luxemburg und Nordfrankreich das Fest des heiligen Hubert begangen, der als der Patron der Jäger gilt.
Zu Beginn ist die Legende vom heiligen Hubert in keiner Weise christlich. Hubert, von Geburt ein Herzog war ein Lebemann, war ein leidenschaftlicher Jäger, der alle Tage, nicht nur werktags, sondern auch sonntags, auf die Jagt ritt und der ungezählte Hasen, Füchse, Wölfe, Wildschweine, Rehe und Hirsche auf dem Gewissen hatte. Einmal hat es Hubert in seiner verblendeten Leidenschaft fertiggebracht, hoch zu Ross an einem heiligen Karfreitag auf die Pirsch zu gehen, an dem Tag doch kein Blut fließen darf, weder von Menschen noch von Tieren, weil der liebe Heiland diesen Tag durch sein Blut geheiligt hat.
Zehn Treiber hatte der Herzog Hubert damals bei sich, und jeder der zehn Treiber führte zehn Hunde an der Leine, insgesamt hundert Hunde. Man kann sich denken, was das für ein Gekläff und Gerenne gab, als die hundert Hunde im gleichen Augenblick losgekoppelt wurden. Und sofort hatte die Meute einen Hirsch aufgestöbert, einen von den seltenen weißen Hirschen. Mit Trara setzten Hubert und die hundert Hunde weidmännisch hinter dem edlen Tier her. Hart ging es über Stock und Stein, und zweimal schon hatte der wilde Jägersmann das Ziel verfehlt, als sich plötzlich der Hirsch umwendete, wie aus Erz gegossen stehenblieb, und sogleich hielt auch das Ross schnaubend und zitternd still, und die hundert Hunde knickten die Vorderbeine ein, als wollten sie sich auf ihre Art knien, und Hubert selbst sah im Geweih des weißen Hirsches ein strahlendes Kreuz, und eine Stimme redete ernst und mild:
„Wie lange willst du wilder Waidmann, noch den Tieren in den Wäldern nachjagen? Wenn du dich nicht wahrhaft zu dem Herrn bekehrst, so wirst du in den Abgrund der Hölle stürzen.“
So sprach die Stimme ernst und mild, und Hubert bekehrte sich auf der Stelle. Alles ließ er im Stich, Reichtum und Familie, Haus und Heim, und ging als Klausner büßend in die dichte Einsamkeit des Ardenner Waldes, sieben Jahre lang, und als die sieben Jahre vorüber waren, machte Hubert eine Wallfahrt nach Rom, wo damals Papst Sergius die Kirche leitete, und der Papst weihte den Büßer aus dem Ardenner Wald zum Bischof von Maastricht, wo eben sein Vorgänger, der heilige Märtyrerbischof Lambert, von dem sich eine Reliquie im herrlichen Liebfrauenmünster zu Freiburg im Breisgau befindet, unter den Dolchen von Meuchelmördern den Geist aufgegeben hatte.
Fünfundzwanzig Jahre lang hat Hubert den Bischofsstab getragen, und der wilde Jägersmann von ehedem hat als guter Hirt die Schafe und die Lämmlein der Herde Christi mild und treu gehütet, und als er im Jahr 727 starb, wurde er mitten in seinem geliebten Ardenner Wald beigesetzt. Über dem Grab erbaute man einen großen Dom, der heute noch steht, und eine Stadt entstand um den Dom, die nach ihm St. Hubert heißt.
Liebe Grüße, Blasius
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 4069
Themen
und
26667
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |