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#6

RE: Frage zur Taufe evangelisch/katholisch

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 08.09.2013 22:15
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Kristina

Du schreibst es ganz richtig !


[....]
Confiteor unum baptisma
in remissionem peccatorum.
[....]

[....]
Ich bekenne die eine Taufe
zur Vergebung der Sünden.
[....]


Die eine Taufe zur Vergebung der Sünden ...

Die eine Taufe macht den Getauften zum
angenommenen Kind Gottes, zum Glied am mystischen Leib Christi....
und nicht bloss zum "Zugehörigen einer Gemeinde" !

zur Vergebung der Sünden...
und nicht zur blossen "Zudeckung / Verhüllung" der Sünden !

Genauso wie im hl. Sakrament der Taufe selber
werden
auch im hl. Sakrament der Busse
die ( hier die nach der hl. Taufe begangenen ) Sünden
im hochheiligsten Blute Christi
auf ewig versenkt
.

Sie existieren nicht mehr !

Kindschaft Gottes

Lossprechung von den Sünden


Hw Prof. May:
-

Taufe ist der Eingang in die christliche,
in die katholische Kirche
.

Die Taufe ist das grundlegende Sakrament unseres Glaubens.
Der Getaufte ist ein Kind Gottes, ein Glied am Leibe Christi,
ein Erbe des Himmels.
Die Taufe
nimmt die ganze Sündenschuld vom Menschen, die Erbsünde und die persönlichen Sünden,
wenn er solche hat, und die Sündenstrafen;
er ist rein und neu geboren.
"


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 08.09.2013 22:31 | nach oben springen

#7

RE: Frage zur Taufe evangelisch/katholisch

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 14.09.2014 18:10
von Kristina (gelöscht)
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http://www.glaubenswahrheit.org/predigte...laube/20040620/

Die Wahrheit verkündigen,
den Glauben verteidigen
Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May

Die Lüge von der „gemein­sa­men“ Taufe

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

„Aber die Bibel haben wir gemein­sam!“ So sagen uns die Öku­me­ni­ker. Wir haben am ver­gan­ge­nen Sonn­tag gese­hen, dass diese Behaup­tung nicht zutrifft. „Aber die Taufe haben wir gemein­sam!“ So sagen sie ebenso. Wir wol­len heute sehen, ob diese Behaup­tung wahr ist.

Die Taufe ist das grund­le­gende Sakra­ment unse­res Glau­bens. Der Getaufte ist ein Kind Got­tes, ein Glied am Leibe Christi, ein Erbe des Him­mels. Die Taufe nimmt die ganze Sün­den­schuld vom Men­schen, die Erb­sünde und die per­sön­li­chen Sün­den, wenn er sol­che hat, und die Sün­den­stra­fen; er ist rein und neu gebo­ren.

Die Glau­bens­neue­rer des 16. Jahr­hun­derts haben die Taufe bei­be­hal­ten, aber sie haben ihren Sinn geän­dert. Luther selbst hat an der Taufe fest­ge­hal­ten, auch wohl als ein Gna­den­mit­tel, aber für ihn besteht die Wir­kung der Taufe nur darin, dass die Sün­den zuge­deckt wer­den. Sie wer­den nicht ange­rech­net; also nicht eigent­lich eine Neu­ge­burt, son­dern nur eine Ver­hül­lung der Sün­den. Die fal­sche Recht­fer­ti­gungs­lehre Luthers macht sich auch im Tauf­ge­sche­hen bemerk­bar. Erst recht ent­fer­nen sich Zwingli und Cal­vin von der katho­li­schen Lehre. Diese bei­den soge­nann­ten Refor­ma­to­ren der Schweiz las­sen die Taufe nur als Zei­chen der Zuge­hö­rig­keit zur Gemeinde gel­ten. Sie hat also nicht eigent­lich gene­ra­tive, schöp­fe­ri­sche Kraft, nein, sie ist ein äuße­res Zei­chen der Zuge­hö­rig­keit zur christ­li­chen Gemeinde. Ein Gna­den­mit­tel im eigent­li­chen Sinne, das durch sei­nen Voll­zug bewirkt, was es anzeigt, ist sie weder für Cal­vin noch für Zwingli.

Erst recht gin­gen die wei­te­ren Glau­bens­neue­rer mit der Taufe in einer Weise um, die wir von unse­rem Glau­ben her nicht bil­li­gen kön­nen. Karl­stadt und Schwenck­feld ver­war­fen die Taufe ganz; sie sei über­flüs­sig. Sie sei nur not­wen­dig gewe­sen in der Zeit der Mis­sio­nen, heute sei sie ent­behr­lich. Und es gibt große pro­tes­tan­ti­sche Theo­lo­gen, wel­che der Taufe ihre gene­ra­tive Kraft abspre­chen. Ich erwähne an ers­ter Stelle den fast im Rang eines Kir­chen­leh­rers ste­hen­den Fried­rich Schlei­er­ma­cher. Ich habe noch ein­mal in sei­ner Glau­bens­lehre nach­ge­schla­gen, und da steht tat­säch­lich der Satz, dass die Taufe an und für sich nichts bewirke, son­dern nur ein äuße­res Zei­chen sei von dem Ein­tritt in die christ­li­che Kir­che. Das schreibt der in höchs­tem Anse­hen im Pro­tes­tan­tis­mus befind­li­che Schlei­er­ma­cher, dass die Taufe an und für sich nichts bewirke, son­dern nur ein äuße­res Zei­chen sei von dem Ein­tritt in die christ­li­che Kir­che. Bekannt ist, dass auch der hoch­an­ge­se­hene pro­tes­tan­ti­sche Theo­loge Karl Barth in der Taufe nur ein kogni­ti­ves Zei­chen sah, also eine Ein­rich­tung, an der man erken­nen kann, dass jemand zu den Chris­ten gehört. Aber er spricht ihr jede gene­ra­tive Kraft ab, und er hat des­we­gen auch die Kin­der­taufe ver­wor­fen.

Erst recht sind auf die­sem Wege die pro­tes­tan­ti­schen Frei­kir­chen wei­ter­ge­schrit­ten. Die Quä­ker bezeich­nen die Taufe als unnütz. Die Heils­ar­mee gibt die Taufe preis zuguns­ten einer Dar­brin­gung. Die Metho­dis­ten legen ent­schei­den­den Wert auf die Bekeh­rung und nicht auf die Taufe. Die Pfingst­be­we­gung träumt davon, dass in eksta­ti­schen Ereig­nis­sen sich die Geist­taufe ereigne. Ange­sichts die­ses Befun­des wird man zuge­ben müs­sen, dass eine Deckungs­gleich­heit zwi­schen katho­li­scher Tauf­lehre und pro­tes­tan­ti­schen Ansich­ten über die Taufe nicht besteht.

Aber es gibt auch wei­tere, gra­vie­rende Unter­schiede. Bis heute gibt es weite Teile des Pro­tes­tan­tis­mus, wel­che die Kin­der­taufe ableh­nen. Sie argu­men­tie­ren so: Die Wir­kung der Sakra­mente wird nur ange­eig­net im Glau­ben. Wer kei­nen Glau­ben hat, kann kein Sakra­ment emp­fan­gen. Die Kin­der sind des Glau­bens unfä­hig, also kön­nen sie auch nicht die Wir­kung der Taufe emp­fan­gen. Das bedeu­tet, dass viele Pro­tes­tan­ten ihre Kin­der nicht tau­fen las­sen. Es gibt sogar evan­ge­li­sche Pfar­rer, die ihre Kin­der nicht tau­fen – im Bann der Tauf­lehre von Karl Barth.

Die Taufe ist der Ein­gang in die christ­li­che, in die katho­li­sche Kir­che. Einen ande­ren Ein­gang gibt es nicht. Nur wer getauft wird, ist Glied der Kir­che. Anders die pro­tes­tan­ti­sche Auf­fas­sung. Es gibt dort eine Kir­chen­mit­glied­schaft kraft Abstam­mung. Man kann auch ohne Taufe Mit­glied der Kir­che wer­den. In Schwe­den ist eine halbe Mil­lion nicht getauft und doch Mit­glied der pro­tes­tan­ti­schen luthe­ri­schen Kir­che von Schwe­den. Sie kön­nen alle Ehren­äm­ter, die Laien offen ste­hen, erlan­gen, obwohl sie nicht getauft sind. Es gibt also einen wei­ten Ver­zicht auf die Taufe als Ver­mitt­lung der Kir­chen­glied­schaft. Ja, Luther selbst sagt, und ich habe es noch ein­mal nach­ge­schla­gen, er schreibt in sei­nem Büch­lein von der Beicht: „Ob du gleich nicht zum Sakra­ment (der Taufe) gehst, kannst du den­noch durch Wort und Glau­ben selig wer­den.“ Noch ein­mal: „Ob du gleich nicht zum Sakra­ment (der Taufe) gehst, kannst du den­noch durch Wort und Glau­ben selig wer­den.“ Und an einer ande­ren Stelle: „Wer nicht getauft sein will, der laß anste­hen.“ Wer nicht getauft sein will, der laß anste­hen, der laß es also gehen. Wir sehen, dass auch hier in der Frage der Kir­chen­glied­schaft ein gewal­ti­ger Unter­schied zwi­schen katho­li­scher Tauf­lehre und pro­tes­tan­ti­schen Auf­fas­sun­gen besteht.

Das gilt auch für die Heils­not­wen­dig­keit der Taufe. Die Kir­che hält sich an das Wort des Hei­lan­des: „Wer nicht wie­der­ge­bo­ren wird aus Was­ser und Hei­li­gem Geist, der kann nicht in das Reich Got­tes ein­ge­hen.“ Kei­nes­wegs ist das die Auf­fas­sung im Pro­tes­tan­tis­mus. Die Heils­not­wen­dig­keit der Taufe wird weit­ge­hend preis­ge­ge­ben, wie das Wort von Luther, das ich eben vor­ge­le­sen habe, aus­sagt. Es gibt ein Heil auch ohne die Taufe, und zwar wenn man bewusst auf die Taufe ver­zich­tet. Wir sind ja auch über­zeugt, dass die­je­ni­gen, die nicht zur Taufe gelan­gen kön­nen, geret­tet wer­den kön­nen auf Wegen, die Gott weiß. Aber wer die Taufe absicht­lich ver­säumt, der kann nach unse­rer Über­zeu­gung nicht geret­tet wer­den, weil er das von Chris­tus ein­ge­setzte Heils­mit­tel ver­schmäht.

Die Taufe macht nach Luther auch das Bußsa­kra­ment über­flüs­sig. Es gibt kein Bußsa­kra­ment. Das, was wir Bußsa­kra­ment nen­nen, voll­zieht sich nach pro­tes­tan­ti­scher Ansicht in der Rück­be­sin­nung auf die Taufe. Wer sich an die Taufe erin­nert und sich in das Tauf­ge­sche­hen hin­ein­ver­setzt, der wird von den Sün­den befreit. Aber eine Los­spre­chung, eine sakra­men­tale Los­spre­chung, eine Los­spre­chung durch den Pries­ter gibt es nicht. Aber wie erklä­ren die Pro­tes­tan­ten dann das Wort des Hei­lan­des: „Wel­chen ihr die Sün­den nach­las­sen wer­det, denen sind sie nach­ge­las­sen. Wel­chen ihr sie behal­ten wer­det, denen sind sie behal­ten“? Das erklä­ren sie von der Taufe. Sie sagen, das Wort beziehe sich auf die Taufe. Jeder katho­li­sche Christ wird fra­gen: Kann diese Erklä­rung vor dem wah­ren Sinn des Wor­tes beste­hen? Das ist also der große Unter­schied, der in der Lehre über die Taufe zwi­schen katho­li­scher Kir­che und pro­tes­tan­ti­schen Auf­fas­sun­gen besteht.

Ein wei­te­rer, erheb­li­cher Unter­schied besteht auch in der Pra­xis. Die Pra­xis der Taufe ist hüben und drü­ben ver­schie­den. Was zunächst den Tauf­s­pen­der angeht, hat die katho­li­sche Kir­che immer durch das oberste Lehr­amt die Aus­sage gemacht, dass auch die von nicht­ka­tho­li­schen Spen­dern gespen­dete Taufe gül­tig sein kann. Als Tauf­s­pen­der kann jeder Mensch fun­gie­ren, sogar der Unge­taufte. Tat­säch­lich, das ist katho­li­sche Lehre, und diese Lehre ist schon im 3. Jahr­hun­dert fest­ge­stellt wor­den im Ket­zer­tauf­streit. Da tra­ten Män­ner auf, wie Ter­tul­lian, die sag­ten: Nein, die von den Ket­zern, die von den abge­fal­le­nen Katho­li­ken gespen­dete Taufe ist ungül­tig. Und man­che Bischöfe haben sich die­ser Mei­nung ange­schlos­sen. Aber die Päpste haben unbe­irrt und unbe­irr­bar daran fest­ge­hal­ten: Auch die von Ket­zern gespen­dete Taufe ist gül­tig, wenn sie die rich­tige Form ver­wen­den und wenn sie die rechte Absicht haben. Das wurde auf dem Kon­zil von Nizäa 325 von den dort ver­sam­mel­ten 318 Bischö­fen bestä­tigt. Die Taufe, die von Ket­zern gespen­det wird, ist gül­tig, sofern sie in der rech­ten Weise tau­fen und in der rech­ten Absicht han­deln. An sich also kön­nen auch pro­tes­tan­ti­sche Tauf­s­pen­der die Taufe gül­tig spen­den.

Aber zur gül­ti­gen Tauf­hand­lung sind meh­rere Ele­mente not­wen­dig. Die Taufe ist ja eine Abwa­schung, und zwar eine Abwa­schung zunächst ein­mal äußer­lich mit Was­ser, inner­lich dann durch den Hei­li­gen Geist, der die Seele rei­nigt von der Erb­sünde. Die Abwa­schung muß aber so gesche­hen, dass sie tat­säch­lich ein Flie­ßen des Was­sers beinhal­tet. Wenn jemand nur den Dau­men in Was­ser tunkt und die Stirn des Kin­des berührt, dann ist das ungül­tig. Aber so tau­fen man­che pro­tes­tan­ti­sche Pfar­rer. Mit den Fin­ger­spit­zen berüh­ren sie das Was­ser, und dann über­tra­gen sie es auf die Stirn des Täuf­lings. Diese Tau­fen sind ungül­tig, weil das Zei­chen nicht gewahrt ist, näm­lich das Zei­chen der Abwa­schung.

Außer­dem muß jeder ein­zelne getauft wer­den. Es ist unmög­lich, dahin­zu­ge­hen und meh­rere Täuf­linge mit Was­ser zu bespren­gen und dabei die Tauf­for­mel zu spre­chen. Nein, jeder ein­zelne muß mit Was­ser über­gos­sen und dabei muß die Tauf­for­mel gespro­chen wer­den. Die Tauf­for­mel ist unent­behr­lich. „Tau­fet sie“, hat der Herr gesagt, „im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes.“ Die Tauf­for­mel wird von man­chen im pro­tes­tan­ti­schen Bereich als nicht wesent­lich ange­se­hen. Es gibt pro­tes­tan­ti­sche Gemein­schaf­ten, die tau­fen unter dem Druck des Femi­nis­mus nicht im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes, son­dern „im Namen des Schöp­fers, des Erlö­sers und des Hei­li­gers“. Sol­che Tau­fen sind ungül­tig. Man kann nicht den Vater und den Sohn und den Hei­li­gen Geist durch zwar sinn­glei­che, aber eben andere Worte erset­zen. Die tri­ni­ta­ri­sche For­mel ist unent­behr­lich. Auch muß das Über­gie­ßen mit Was­ser und das Aus­spre­chen der For­mel zusam­men­kom­men. Wer erst Was­ser über­gießt und danach die For­mel spricht, der tauft ungül­tig. Wäh­rend des Über­gie­ßens muß die For­mel gespro­chen wer­den; nur so kom­men die äußere Hand­lung und das Spre­chen der Worte zusam­men.

Schließ­lich muß der Tau­fende die rechte Mei­nung haben. Gewiß, im Ket­zer­tauf­streit ist sicher­ge­stellt wor­den, dass der rechte Glaube nicht zur gül­ti­gen Taufe erfor­der­lich ist und dass auch ein Unge­tauf­ter unter Umstän­den die Taufe spen­den kann, das ist sicher, das ist katho­li­sche Lehre, daran ist nicht zu rüt­teln. Aber es ist die Frage, ob ein sol­cher, der nicht den rech­ten Glau­ben hat, die rechte Mei­nung, die rechte Absicht haben kann. Wir wis­sen doch, dass im Pro­tes­tan­tis­mus die Drei­fal­tig­keit, die Gott­heit Christi und die Erb­sünde weit­hin bestrit­ten wer­den. Wer­den libe­rale Pas­to­ren, die nicht an die Drei­fal­tig­keit glau­ben, die nicht an die Gott­heit Christi glau­ben, die nicht an die Erb­sünde glau­ben, wer­den sie die rechte Mei­nung haben, näm­lich das zu tun, was die Kir­che Christi tut, wenn sie tauft? Diese Frage ist nicht leicht zu beant­wor­ten. Aller­dings haben es sich die deut­schen Bischöfe leicht gemacht, sie haben näm­lich Abkom­men geschlos­sen mit pro­tes­tan­ti­schen Gemein­schaf­ten, wonach gegen­sei­tig die Taufe aner­kannt wird. Diese Ver­ein­ba­run­gen sind Papier. Ob die­ses Papier in die Wirk­lich­keit über­ge­führt wird, ist eine andere Frage. Auch wenn man die Texte ver­gleicht, hier die Agende zur Taufe und da das Rituale zur Taufe, und fest­stellt, im Wesent­li­chen besteht da Über­ein­stim­mung, auch wenn man diese Texte ver­gleicht, ist doch sehr zu fra­gen, ob sich die ein­zel­nen Tauf­s­pen­der daran hal­ten. Mit die­sen Ver­ein­ba­run­gen ist nach mei­ner Über­zeu­gung nichts gewon­nen. Es muß bei jedem ein­zel­nen evan­ge­li­schen Chris­ten, der zur katho­li­schen Kir­che über­tritt, fest­ge­stellt wer­den, wer getauft hat und wie getauft wor­den ist. Erst dann kann man Sicher­heit gewin­nen, ob die Taufe gül­tig voll­zo­gen wor­den ist. Wenn sich her­aus­stellt, dass ein Zwei­fel bleibt, wenn man bemerkt, dass keine Sicher­heit zu gewin­nen ist über die Gül­tig­keit der Taufe, dann muß eine bedingte Wie­der­taufe erfol­gen. Das ist keine zweite Taufe, son­dern das ist die erste Taufe, wenn der Tauf­vor­gang bei dem nicht­ka­tho­li­schen Reli­gi­ons­die­ner ungül­tig war. Eine zweite Taufe gibt es nicht, die Taufe ist ein­ma­lig, sie gilt für immer. Aber wenn keine Gewiss­heit gewon­nen wer­den kann, dass die erste Taufe gül­tig ist, muß eine bedingte Wie­der­taufe fol­gen. Der Pries­ter spricht dann: „Wenn du noch nicht getauft bist, dann taufe ich dich im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes.“

Wir sehen, meine lie­ben Freunde, dass es mit der Behaup­tung „Die Taufe haben wir gemein­sam“ nicht weit her ist. Es gibt gra­vie­rende Unter­schiede in der Lehre, und es gibt bestür­zende Unter­schiede in der Pra­xis. Wir freuen uns über alles, was wir gemein­sam haben mit den evan­ge­li­schen Chris­ten, aber wir müs­sen sicher­stel­len, dass bei allem, was sie tun, der Wille Christi gewahrt wird. „O wel­che Selig­keit, getauft zu sein.“ Wahr­haf­tig, das ist eine Selig­keit, wenn immer man gül­tig getauft ist.

Amen.


1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
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#8

RE: Frage zur Taufe evangelisch/katholisch

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 15.09.2014 00:02
von Andi • 1.077 Beiträge

Lieber Aquila/Kristina,

H.H. Prof. Dr. Georg May hält die Taufe aufgrund der Unterschiede also eher nicht für gültig. Die kath.Kirche hält sie aber für gültig. Für die Gültigkeit der Taufe brauchte ich damals als ich konvertierte eine Taufbescheinigung meiner Dorfgemeinde. Als Ausdruck das die Taufe nur 1 mal gespendet werden kann gibt es noch die Tauferneuerung.

LG Andreas

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#9

RE: Frage zur Taufe evangelisch/katholisch

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 15.09.2014 11:04
von Kristina (gelöscht)
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Lieber Andi,
Die Kirche hält sie für gültig.
LG
Kristina

Hier habe ich auf die schnelle was gefunden:

Allerdings wird die Taufe in den evang. Kirchen unterschiedlich gehandhabt, d.h. dass einige unten aufgef. Elemente bei der Taufe noch hinzu kommen könnten.

http://www.taufoase.de/taufe_infos/frage...holische-taufe/

Dennoch gibt es im Ritus der katholischen Kirche m e h r e r e Elemente, die die evangelische Kirche nicht oder nicht mehr verwendet:

- Kreuzzeichen auf die Stirne des Täuflings

- Allerheiligen Litanei: Das Kind wird in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen, die die Fürsprecher bei Gott sind.

- Exorzismusgebet zur Abwehr des Bösen

- Absage an den Satan , um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können

- Segnung (Weihe) des Taufwassers

- Taufkleid (Christus wie ein Gewand anziehen !)

- Effata -Ritus – Öffnen der Ohren und des Mundes , um auf Christus zu hören und von ihm zu künden, von ihm zu reden.

- Salbungen mit Katechumenenöl, zum Schutz gegen das Böse

- Salbung mit CHRISAM: zum König (königlicher Auftrag die Schöpfung im Sinne Gottes zu gebrauchen), zum Propheten (Verkünder des Gotteswortes), zum Priester (allgemeines Priestertum des Gebetes und der Hingabe an Gott)

- Muttersegen, Vatersegen, Patensegen

- Weihe an die Muttergottes – Gegrüßet seist du Maria

Der Ritus der katholischen Kirche ist also umfassender, reicher an Elementen und Zeichen.


1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
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#10

RE: Frage zur Taufe evangelisch/katholisch

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 20.04.2015 23:13
von Das Fragezeichen (gelöscht)
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Liebe Geschwister im Herrn,

ich bin evang. getauft Diese Taufe ist ja gültig.

Dennoch bin ich traurig, dass ich nicht katholisch getauft wurde. Ich glaube aber, dass selbst die evang. Taufe es ermöglichte, dass ich nicht ganz verloren ging. Ja, die Macht der anderen Seite gebannt war und ich so dann in meinem Leben noch die Kirche Jesu Christi, also die röm-kath. Kirche finden durfte, trotz aller Hindernissse.

Die Tauferneuerung und diese wird ja gerade zu Ostern durchgeführt ist mir immer ein großer Trost. Dem Bösen zu widersagen etc. Das stellt sozusagen für mich das Fehlende in der evang.-luth. Taufpraxis wieder her.

Das Fragezeichen mit vielen Segensgrüßen


Man kann nicht um des Friedens willen die Wahrheit aufgeben, denn dann wird der Unfriede zum Dauerzustand, weil alles in Unordnung gerät.
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