Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, Mariä Himmelfahrt ( 15.August)
das Gebet von Papst Pius XII. anlässlich der Verkündigung des Dogmas der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel
Die Marianischen Dogmen :
-
"Jungfrau, unbefleckt empfangen, Gottes und der Menschen Mutter:
Wir glauben mit der ganzen Glut unseres Herzens,
dass du mit Leib und Seele glorreich aufgenommen bist in den Himmel, wo dir die Chöre der Engel und die Scharen der Seligen als ihrer Königin huldigen.
Wir vereinen uns mit ihnen im Lobpreis des Herrn, der dich über alle Geschöpfe erhob, und huldigen dir mit ihnen in Verehrung und Liebe.
Wir wissen, daß dein Blick, der einst in zarter Mutterliebe auf der demütigen und hienieden leidenden Menschengestalt Jesu ruhte, nun im Himmel an der verklärten Menschheit der ungeschaffenen Weisheit sich freut und daß die Freude deiner Seele in der Schau des dreieinen Gottes dein Herz aufjubeln läßt in seligem Entzücken.
Und wir arme Sünder, deren Leib den Aufschwung der Seele hemmt, wir flehen dich an:
Läutere unsere Sinne, daß wir es lernen, schon hienieden, inmitten der Lockungen der Geschöpfe,
Gott zu lieben und nur ihn allein!
Wir vertrauen darauf, dass du voll Erbarmen niederschaust auf unsere Nöte und unsere Ängste, auf unsere Kämpfe und unsere Schwächen; dass du dich mit uns freust an unseren Freuden und an unseren Siegen und daß du die Stimme Jesu hörst, die dir von einem jeden von uns, wie einst von seinem geliebten Jünger, sagt:
Sieh da dein Kind.
Und wir, die wir dich als unsere Mutter anrufen, wir machen dich wie einst Johannes zur Führerin,
Kraft und Trösterin unseres irdischen Lebens.
Wir glauben, daß deine Augen, die weinten über eine von Jesu Blut benetzte Erde, sich auch heute noch auf unsere Welt richten, die voll ist von Kriegen, Verfolgungen und Unterdrückungen der Gerechten und der Schwachen.
Und wir erhoffen in dem Dunkel dieses Tales der Tränen von deinem himmlischen Lichte und deinem milden Erbarmen Hilfe in unseren Herzensnöten, in den Heimsuchungen der Kirche und unseres Vaterlandes.
Wir glauben endlich, dass du in der ewigen Herrlichkeit, umkleidet mit der Sonne und mit Sternen bekränzt, nach Christus die Freude und die Wonne aller Engel und Heiligen bist.
Und wir Erdenpilger blicken in festem Glauben an die künftige Auferstehung auf dich, unser Leben,
unsere Wonne und unsere Hoffnung;
zieh uns in Liebe zu dir und zeige uns dereinst nach diesem Elend Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes,
o gütige, o milde, o süsse Jungfrau Maria.
Amen"
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
15. August
In Assumptione B.M.V. – Fest Mariä Himmelfahrt
1. Kl. – Farbe weiß
Die Kirche feiert heute den kostbaren Tod und die glorreiche Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel.
Am 1. November 1950 wurde von Papst Pius XII. als Glaubenssatz verkündet,
daß die allerseligste Jungfrau Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ward. Aus diesem Anlaß wurde für das Fest Mariä Himmelfahrt an Stelle der bisherigen Festmesse die nachstehende vorgeschrieben.
Die demütige Jungfrau erhielt die herrlichste Himmelskrone, bestieg den höchsten Ehrenthron. Nun ist sie die Königin der Engel, aber auch die mächtige und milde Fürbitterin und Schützerin der Gläubigen auf ihrer gefahrvollen Pilgerreise zum Himmel.
In vielen Kirchen Deutschlands findet heute die sehr alte »Kräuterweihe« statt.
Sie hat eine sinnige Beziehung auf Maria, die »Blume des Feldes und die Lilie der Täler«, und auf den Wohlduft ihrer Tugenden. Vielleicht hängt diese Weihe auch zusammen mit der frommen Legende, nach der die heiligen Apostel, als sie das Grab der seligsten Jungfrau noch einmal öffneten, darin nicht mehr deren heiligen Leichnam, sondern Blumen fanden. Bei der Weihe der Kräuter und Blumen wird um Wohlfahrt des Leibes und der Seele und um Schutz vor widrigen Einflüssen gebetet. Mit Ehrfurcht und Vertrauen zur Gottesmutter soll man die geweihten Kräuter aufbewahren.
Der Ursprung des Festes führt in den Orient, wo es wohl schon über das Konzil von Chalcedon (451) hinaufreicht. In der römischen Kirche bestand das Fest des Heimganges Mariä sicher im 7. Jahrhundert."
-
Die hl. Messe im überlieferten ( alten ) Ritus:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ug15/index.html
Zum Schott-Messbuch:
Schott Messbuch 1962
-