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RE: So werden Corona-Kritiker mundtot gemacht (Raphael Bonelli)
in Diskussionsplattform (2) 16.07.2020 22:05von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitdiskutanten
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat sich in einem Interview im aktuellen Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft auch zur Corona-Thematik geäussert.
Nachfolgend einige Auszüge aus dem von Pater Daniel Eichhorn FSSP geführten Interview:
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[....]
Das konkrete Thema birgt grundsätzliche Fragen:
Die Kirche lehrt mit dem hl. Paulus, dass die weltliche bzw. staatliche Autorität für Christen grundsätzlich richtungsweisend und verbindlich sei.
Zumindest solange sie nichts Sündhaftes verlangt oder sonstige schwerwiegende Gründe dagegenstehen.
Gilt diese Lehrposition weiterhin?
Und in welchen Bereichen bedarf sie vielleicht der Vertiefung oder Nachjustierung?
Bischof Voderholzer:
Das Verhältnis Staat-Kirche ist bei uns durch ein Konkordat geregelt. Und im Übrigen garantiert das Grundgesetz die Freiheit der Religionsausübung.
Ich habe keine Anhaltspunkte dafür, dass die Corona-Krise das gute Staat-Kirche-Verhältnis infrage stellt.
Die staatlich verordneten Beschränkungen waren nicht kirchenfeindlich.
Sowohl zu Beginn der Maßnahmen wie auch im Zuge der vorsichtigen Lockerungen gab es einen engen Kontakt zwischen Staatsregierung und katholischem Büro.
Am Karfreitag haben wir in den großen Fürbitten für die Regierenden gebetet, „damit auf der ganzen Welt Sicherheit und Frieden herrschen, Wohlfahrt der Völker und Freiheit des Glaubens“.
Mehr Sorgen macht mir, dass sich in unserem Land auch in der Politik eine Mehrheit jenseits von grundgesetzlich verankerten Grundüberzeugungen formiert, wenn ich nur an das Eheverständnis denke oder die Fragen des Lebensschutzes.
Wir erleben eine Erosion des christlichen Menschenbildes in der Öffentlichkeit, und jeder Versuch, sich für christliche Grundüberzeugungen (z.B. Unverfügbarkeit des Lebens, Familie basierend auf Ehe zwischen Mann und Frau, …) einzusetzen, steht in Gefahr, als „rechtspopulistisch“ abgestempelt und
so quasi kriminalisiert zu werden.
Gerade hier aber bringt die Corona-Krise vielleicht doch eine heilsame Verunsicherung. Noch am Aschermittwoch hat das BVG das Verbot organisierter Beihilfe zum Suizid mit Hinweis auf die überragende Bedeutung der Autonomie des Menschen gekippt.
Keine vier Wochen später werden in unserem Land mit Rückendeckung desselben BVG Versammlungsfreiheit, Reisefreiheit und Freiheit der öffentlichen Religionsausübung in einer Weise beschnitten, wie es selbst in Zeiten schlimmster Diktatur nicht geschah.
Ich habe diese Maßnahmen unterstützt, ziehe daraus aber den Schluss, dass die gegenwärtige Krise wohl die Rechts-Philosophie der grenzenlosen Autonomie des Menschen an ihre Grenzen gebracht hat.
Ist das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland in rechter Weise austariert?
Welche Lehren über das Verhältnis von Staat – bzw. Bundesländern – und Kirche ziehen Sie im Rückblick auf diese Erfahrungen?
Die wirtschaftlichen und damit die finanziellen Folgen der Krise sind ungeheuer.
Im Hintergrund der Krise scheint eine Alternative zu stehen: Gesundheit oder Wirtschaft?
Stellt sich diese Alternative in dieser Form überhaupt?
Welche Antworten kann und soll die Kirche darauf geben?
Bischof Voderholzer:
Ich kann nicht erkennen, dass sich durch die gegenwärtige Krise ein Nachbesserungsbedarf im konkordatsrechtlich geregelten Staat-Kirche-Verhältnis gezeigt hätte.
Ich betone noch einmal:
Die staatlichen Maßnahmen waren nicht antikirchlich, sondern entsprachen –
angesichts des durch das Corona-Virus gegebenen Gefahrenpotentials und der nach wie vor fehlenden medizinischen Gegenmittel – dem von Vernunft und christlicher Nächstenliebe auferlegten Gebot der Stunde, das wir mit der Gottesdienstkongregation in Rom auch ganz mitgetragen haben. Auch das föderale System in Deutschland hat sich bewährt, weil es erlaubt, auf regionale Unterschiede entsprechend differenziert zu reagieren. Und wenn manche vielleicht darüber erschrocken sind, dass die Kirche von bestimmten Regierungskreisen als nicht „systemrelevant“ eingestuft wird, dann ist das in gewisser Weise auch heilsam. Denn es zeigt sich, dass die Kirche ihre Sendung und ihr Daseinsrecht nicht aus ihrer Funktion bezieht, für ein
Staatswesen mehr oder weniger „systemrelevant“ zu sein.
Aufgabe des Staates ist es, das Leben seiner Bürgerinnen und Bürger – gerade auch noch einnmal der schwachen – zu schützen und ihnen so die Ausübung ihrer Freiheitsrechte zu ermöglichen. Das Recht auf Leben ist das Fundament, die „conditio sine qua non“ aller anderen Grundrechte.
Das Recht auf Leben und der Lebensschutz liegen auf einer anderen Ebene als die übrigen genannten Werte, so dass Lebensschutz und Ökonomie nicht gegeneinander abgewogen werden können.
Lebensschutz steht übrigens in allen seinen Dimensionen in der Gefahr, ökonomische Nachteile mit sich zu bringen, Kosten zu verursachen, teuer zu sein. Es macht die Bedeutung des Rechtsstaates aus, dass das Recht auf Leben nicht von ökonomischen Interessen abhängig gemacht wird.
Freilich ist es wiederum Aufgabe des Staates, dafür Sorge zu tragen, dass die finanziellen Lasten möglichst gerecht verteilt und solidarisch von allen Schultern mitgetragen werden. "
[....]
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Das gesamte Interview kann hier nachgelesen werden:
http://petrusbruderschaft.de/pages/publi...n/infoblatt.php
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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RE: So werden Corona-Kritiker mundtot gemacht (Raphael Bonelli)
in Diskussionsplattform (2) 17.07.2020 11:40von Simeon • 459 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus,
Liebe Kristina,
danke für deine Beiträge.
Was ich persönlich bemerkenswert finde ich, dass die Bill&Melinda Stiftung die digitale Zahlungsweise unterstützt. Das lese ich zum ersten mal, auch von dieser "Better_Than_Cash_Alliance
https://de.wikipedia.org/wiki/Better_Than_Cash_Alliance
Grundsätzlich teile ich deine Meinung, dass da zur Zeit gehörig was schief läuft, und dass bestimmte Kräfte am Werke sind, die die Menschheit auf eine bisher nicht dagewesene Weise versklaven zu wollen.
Stichwort: Neomarxismus etc.
Nunja,
wir haben die Königin des Himmels an unserer Seite, die doch der Schlange den Kopf zertreten wird,
und ihr unbeflecktes Herz wird sowieso triumphieren.
Aber wir müssen mitarbeiten und mitkämpfen, damit noch schlimmeres möglichst abgedämpft wird.
Gruß
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RE: So werden Corona-Kritiker mundtot gemacht (Raphael Bonelli)
in Diskussionsplattform (2) 17.07.2020 17:33von Koi • 320 Beiträge
Aurelius...oder soll ich Dich lieber Meister Eckhart nennen ?!!!!?
AURELIUS schreibt:Geht es eigentlich noch offensichtlicher, dass du nur ein Fakeaccount von Benedikt bist ?
ANTWORT: Irren ist menschlich sprach der Igel und stieg von der Kleiderbürste. Selten so gelacht.
AURELIUS:Man liest monatelang nichts von dir, zu keinem Thema
ANTWORT: Richtig, bin nämlich eine Leseratte und Bücherwurm.
AURELIUS: aber sobald Benedikt auch nur die kleinste Kritik erfährt
ANTWORT: das ist keine Kritik von dir, sondern persönlicher Angriff, was Du Dir da erlaubst ist ist DIFFAMIERUNG!!!!!!
AURELIUS:...springst Du sofort für ihn in die Bresche . Und zwar jedesmal.
ANTWORT: Richtig, und ich werde es weiter machen, UND ZWAR JEDESMAL.
Koi
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