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#1

Die Regel des heiligen Benedikt

in Gebetsstunden im Kloster / Ordensgemeinschaften 10.09.2018 16:57
von benedikt • 3.365 Beiträge

Der heilige Papst Gregor der Große (+ 604) über
die Regel St. Benedikts ( + um 547):


"Der Gottesmann Benedikt glänzte neben den vielen
Wundern, durch die er in der Welt berühmt wurde, nicht
weniger auch durch das Wort seiner Lehre. Er schrieb
nämlich für Mönche eine Regel, die sich durch weise Mä-
ßigung und verständliche Darstellung auszeichnet. Wer
sein Tugendstreben und Leben kennenlernen will, kann in
Unterweisung der Regel alles finden, was er als Lehrer
selbst übte; denn der heilige Mann konnte unmöglich an-
ders lehren, als er lebte"





Anmerkung: Ich bringe nachfolgend nur die für den Laien
interessanten Regel-Abschnitte zur allgemeinen Er-
bauung und Nachahmung in die Betrachtung.
benedikt




Vorwort zur Heiligen Regel

Höre, mein Sohn, auf die Lehren des Meisters, neige das
Ohr deines Herzens, nimm die Mahnung des gütigen Va-
ters willig an und erfülle sie durch die Tat. So wirst du
durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurückkehren,
von dem du dich in der Trägheit des Ungehorsams ent-
fernt hast. So richtet sich denn jetzt mein Wort an dich:
an jeden, der dem Eigenwillen entsagt und die starken
und herrlichen Waffen des Gehorsams ergreift, um dem
wahren König, Christus, dem Herrn, zu dienen.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 27.09.2018 10:33 | nach oben springen

#2

RE: Die Regel des heiligen Benedikt

in Gebetsstunden im Kloster / Ordensgemeinschaften 11.09.2018 17:15
von benedikt • 3.365 Beiträge

Vorwort

Sooft du etwas Gutes zu tun beginnst, bitte zuerst inständig
darum, daß er es vollende. Dann braucht er, der uns jetzt
gnädig unter seine Söhne aufgenommen hat, nicht dereinst
über unser böses Tun betrübt sein. Denn immer müssen wir
ihm mit den Gaben, die er in uns legt, so gehorchen, daß er
nie als erzürnter Vater uns, seine Söhne, enterbt oder als
strenger Herr, zornig über unsere Sünden, uns wie nichtnutzi-
ge Knechte der ewigen Strafe überantwortet, weil wir ihm zur
Herrlichkeit nicht folgen wollten.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 12.09.2018 07:49 | nach oben springen

#3

RE: Die Regel des heiligen Benedikt

in Gebetsstunden im Kloster / Ordensgemeinschaften 12.09.2018 08:01
von benedikt • 3.365 Beiträge

Vorwort

Stehen wir also endlich einmal auf; die Schrift weckt uns und sagt:
Die Stunde ist gekommen, vom Schlaf aufzustehen. Öffnen wir un-
sere Augen dem göttlichen Licht und hören wir mit aufmerksamem
Ohr, was die Stimme Gottes, jeden Tag uns mahnend zuruft: Wenn
ihr heute seine Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht! Ferner: Wer
Ohren hat zu hören, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Und was sagt er? Kommt, meine Söhne, hört mir zu! Ich will euch
die Furcht des Herrn lehren. Lauft, solange ihr noch das Licht des
Lebens habt, damit euch nicht die Finsternis des Todes überfällt!


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 12.09.2018 17:09 | nach oben springen

#4

RE: Die Regel des heiligen Benedikt

in Gebetsstunden im Kloster / Ordensgemeinschaften 12.09.2018 17:47
von benedikt • 3.365 Beiträge

Vorwort

Das ruft der Herr der Volksmenge zu, in der er
seinen Arbeiter sucht; er ruft nochmals: Wer
ist der Mensch, der das Leben liebt und gute
Tage zu sehen wünscht? Wenn du das hörst
und antwortetest: "Ich, dann sagt Gott zu dir:
Willst du das wahre und ewige Leben haben,
so bewahre deine Zunge vor dem Bösen und
deine Lippen vor falscher Rede! Meide das
Böse und tu das Gute, suche den Frieden und
jage ihm nach! Wenn ihr das tut, dann richte ich
meine Augen auf euch und höre eure Gebete,
und noch ehe ihr mich anruft, sage ich zu euch:
Hier bin ich, Was könnte uns, liebe Brüder, will-
kommener sein als diese Stimme des Herrn, der
uns einlädt?
Seht doch, in seiner Güte zeigt uns der Herr den
Weg zum Leben.
Umgürten wir uns also, mit dem Glauben und der
Übung der guten Werke, und gehen wir unter der
Führung des Evangeliums seine Wege, damit wir
ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen
hat. Wenn wir im Zelt seines Reiches wohnen wol-
len, müssen wir mit guten Taten vorwärts eilen;
sonst werden wir nie dorthin gelangen.
Aber fragen wir doch den Herrn mit den Worten des
Propheten: Herr, wer darf wohnen in deinem Zelt,
wer darf ruhen auf deinem heiligen Berg? Brüder,
hören wir auf diese Frage die Antwort des Herrn;
er zeigt uns den Weg zu seinem Zelt und sagt:
Wer makellos lebt und das Rechte tut, wer von Her-
zen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht
verleumdet; wer seinem Freund nichts Böses antut
und seinen Nächsten nicht schmäht; wer den bösen
Teufel, der ihm etwas einflüstert, samt seiner Ein-
flüsterung vom Blick seines Herzens wegstößt, ihn
zunichte macht, seine Gedankenbrut packt und an
Christus zerschmettert, wer den Herrn fürchtet und
sich wegen seiner guten Beobachtung (der Rege)
nicht überhebt, sondern überrzeugt ist, daß das
Gute, das in ihm ist, nicht sein eigenes Werk ist,
sondern das Werk des Herrn.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#5

RE: Die Regel des heiligen Benedikt

in Gebetsstunden im Kloster / Ordensgemeinschaften 13.09.2018 08:02
von benedikt • 3.365 Beiträge

Vorwort

Solche Menschen preisen den Herrn, der in ihnen wirkt,
und sagen mit dem Propheten: Nicht uns, Herr, nicht uns,
sondern deinem Namen gib die Ehre! So hat auch der
Apostel Paulus von seiner Predigt nichts sich selber zuge-
schrieben; er sagt ja: Durch die Gnade Gottes bin ich, was
ich bin. Und er sagte auch: Wer sich rühmt, rühme sich des
Herrn! Von solchen Menschen sagt der Herr im Evangelium
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein
kluger Mann, der sein Haus auf einen Felsen baute. Ein Wol-
kenbruch kam, Stürme tobten und rüttelten an dem Haus;
aber es stürzte nicht ein; denn es war auf einem Felsen ge-
baut.
So schließt der Herr die (Bergpredigt). Nun erwartet er von
uns, daß wir diesen seinen heiligen Mahnungen Tag für Tag
durch unsere Taten entsprechen.Deshalb werden uns zur
Besserung vom Bösen die Tage dieses Lebens als Gnaden-
frist geschenkt. Sagt doch der Apostel:Weißt du nicht, daß
Gottes Langmut dich zur Umkehr führt? In seiner Güte sagt
der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen,
sondern daran, daß er umkehrt und am Leben bleibt.
Brüder, wir haben den Herrn gefragt, wer in seinem Zelt woh-
nen darf, und wir haben die Wohnbedingungen gehört.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 14.09.2018 08:01 | nach oben springen


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