Lieber benedikt
Da ich nicht annehme, dass dieser "Impuls" von Dir stammt, würde mich die diesbezügliche Quelle interessieren und zwar aus dem gewichtigen Grunde, weil dieser Text der immerwährenden Lehre der Kirche diametral entgegensteht.
Bitte siehe daher in den nachfolgenden Anmerkungen keine Kritik an Deiner Person.
Zitat:
Der Schreiber des Epheserbriefes mahnt die Einheit an: Es gibt nur einen Gott, und deshalb soll auch die Gemeinde zusammenhalten. Das klingt so gut und so einfach und doch ist es so schwer. Lehrt uns nicht die Geschichte, dass wir von Gott Unterschiedliches erfahren und deshalb den anderen und seine Gotteserkenntnis KRITISIEREN, INFRAGE STELLEN, ABWERTEN? Ist es nicht so, dass wir lieber GETRENNTE WEGE GEHEN, als den anderen in seiner Andersheit zu ertragen? Einfach wäre es, hätte Gott für uns alle nur ein Gesicht - aber das entspräche nicht ihm, weil er so unendlich vielfätig und unendlich groß ist, dass er uns in VIELFALT ERSCHAFFEN hat und sich uns, DER EINE, IN VIELFALT ZEIGEN WILL.
Die rot untermalten Sätze haben mit der katholischen Lehre nichts mehr gemeinsam.
Sie stehen vielmehr für das "interreligiöse" Herunterbrechen der katholischen Identität hin zu einem "Christentum frei von Christus".
Wie erwähnt steht dieser Text unserem wahren Glauben diametral entgegen.
Ja, er ist gar eine gefährliche Irreführung, indem die Selbstoffenbarung Gottes durch mit und in Jesus Christus gleichsam "zur Seite geschoben wird", um einen nicht existenten "sich in Vielfalt zeigenden Gott" suggerieren zu wollen.
Zitat:
Einfach wäre es, hätte Gott für uns alle nur ein Gesicht - aber das entspräche nicht ihm, weil er so unendlich vielfätig und unendlich groß ist, dass er uns in VIELFALT ERSCHAFFEN hat und sich uns, DER EINE, IN VIELFALT ZEIGEN WILL.
Hier wird gar dreist die Selbstoffenbarung Gottes in Abrede gestellt !
Nein, Gott ist nicht "vielfältig" und will sich auch nicht "in Vielfalt zeigen".
Er ist der Wahre Dreieine Gott, Der sich sehr wohl "nur in einem Gesicht" Selber geoffenbart hat....durch mit und in Jesus Christus, der Ewigen Wahrheit.
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist
Die Ewige Wahrheit Jesus Christus
Eindrücklich dargelegt auch von Franz Kronbeck:
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Jesus Christus hat sich den Juden unmißverständlich als Gott zu erkennen gegeben, als er von sich sagte:
„Ehe Abraham war, bin ich“
(Johannes 8,58).
Schließlich wurde er gerade wegen dieses eindeutigen und unmißverständlichen Zeugnisses seiner Gottheit vom Sanhedrin zum Tode verurteilt und gekreuzigt.
Er hat damit den dem Moses im Dornbusch geoffenbarten Namen Gottes auf sich bezogen:
„Ich bin der ich bin“ (2 Mose 3,14).
Die Christen und die christlichen Philosophen haben dies genau so verstanden:
Der absolute Seinsgrund, der sich Moses als der einzige und allein wahre Gott zu erkennen gegeben hat, genau dieser ist es, der sich in Jesus Christus
als der Dreifaltige Gott geoffenbart hat.
Er ist nicht irgend eine durch menschliche Vorstellung oder politisches Kalkül
absolut gesetzte und zum einzigen Gott erhobene Stammesgottheit,
sondern
Er ist der einzig wahre Gott, das absolut notwendige und einzigartige Prinzip aller Wirklichkeit.
Weil die endlichen Dinge sich nicht selbst begründen können,
muß es einen absoluten Seinsgrund geben, an dem alles, was ist, teilhat.
Dieser und keine anderer ist
der von Jesus Christus geoffenbarte Dreifaltige Gott.
Das Johannes-Evangelium sagt es überdeutlich:
„Wer mich sieht, sieht auch den Vater...“ (Joh. 14,9).
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Franz Kronbeck ist Mitherausgeber des traditionsverbunden katholischen "St. Athanasius Boten":
https://www.athanasiusbote.de
Sehr schön hat es auch Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft umschrieben.....
seine Ausführungen sollen hier in einem kurzen Abriss wiedergegeben werden:
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Kraft der Vernunft
- die jeder erschaffenen Seele zusammen mit dem freien Willen inne ist.....
die Ebenbildlichkeit Gottes -
kann jeder Mensch zur Erkenntnis kommen,
dass es einen Gott gibt....
das "ÄUSSERE" Gottes gleichsam
Wenn wir also gefragt werden
"Glaubst du an Gott" ?
dann antworten wir
"Nein, sondern ich weiss, dass es Ihn gibt"
Wenn also die Rede davon ist, dass
"alle an den Einen Gott glauben würden"
so betrifft dies alleine das "Äussere".....
Und von diesem "Äusseren" werden nun
menschengedachte Vorstellung zu
falschen Religionen bzw. Irrlehren.....
ja, selbst bei Katholiken wird immer wieder angedacht,
wie sie denn Gott "lieber gerne hätten"....
doch all diesen menschengedachten Gottes-Vorstellungen ist Eines gemeinsam....
keine führt zur Erlösung und zur Errettung !
Das "INNERE" Gottes aber....
kann alleine kraft der durch die hl. Taufe geschenkten
heiligmachenden Gnade des wahren Glaubens
erkannt werden.....
durch die Selbstoffenbarung des zur Sühne der Sünden Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes Gottes Jesus Christus
Das "Innere" Gottes.....
die Allerheiligste Dreifaltigkeit .....
unser Herr und Gott Jesus Christus lässt uns also im Glauben
als seine angenommenen Kinder
einen Blick in das innerste Wesen Gottes schauen.....
Welches uns freilich dennoch unbegreiflich bleiben wird....
Ein Gott in Drei Wesensgleichen Personen.
Der Eine Wahre Gott.
Der Eine Wahre Gott aber.....
Sein "Inneres"
kann alleine im unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche....
im wahren Glauben erkannt werden,
soweit es durch unseren erschaffenen Verstand möglich ist.
Denken wir denn auch immer an die unermessliche Gnade
als angenommene Kinder Gottes
durch den wahren Glauben zur Erkenntnis
Seines Inneren Wesens der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
kommen zu dürfen....
das Glaubensgeheimnis an die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist gleichsam auch das Glaubensbekenntnis an die Erlösung von Sünde und Tod .
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Nachtrag:
[Ich denke, dass ich nach einer Internetrecherche mittlerweile die Urheberin dieses unsäglichen "Impulses" gefunden haben dürfte; es handelt sich um eine sog. "geistliche Beirätin" (?) - des "Katholischen Deutschen Frauenbundes" Dorothee Sandherr-Klemp in ihrem offenbar "zeitgemäss" frei interpretierten "Messbuch".)
Freundliche Grüsse und Gottes Segen