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Anbetung der Heiligen Mutter Gottes ?
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 11.10.2017 11:45von Hubert • 8 Beiträge
Einen schönen Tag zusammen
Ich lese seit einigen Jahren die Heilige Schrift .
Auf der suche Gottes ist mir aufgefallen , nicht einmal unser Herr Jesus wollte das er angebetet wird.
Da ich mit dem Rosenkranz von Kindheit aufgewachsen bin, bin ich verunsichert .
Ich konnte bis jetzt in der Bibel keine stelle finden wo geschrieben steht das wir ausser Jawe jemand anbeten dürfen.Danke.
Lg. Hubert
RE: Anbetung der Heiligen Mutter Gottes ?
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 11.10.2017 15:18von Kristina (gelöscht)
Hallo Hubert,
wenn du Gott Vater anbetest, betest du zugleich Jesus Christus an.
Johannes 9,38: Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an."
Markus 2,11 6 Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder
7 und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes?
Matthäus 15,25 Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!
Jesus sagte: Ich und der Vater sind eins. (Joh. 10,30)
Mt 14, 33 Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Jesus ist Gott, dass kannst du in der Bibel nachlesen.
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist
Die Mutter Gottes wird nicht angebetet, sondern um Fürsprache angefleht.
LG
Kristina
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
RE: Anbetung der Heiligen Mutter Gottes ?
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 11.10.2017 15:43von Mariamante • 391 Beiträge
Lieber Hubert!
Wenn Du mit dem Rosenkranz aufgewachsen bist, dann sollte Dir ohnehin klar sein, dass niemand die Gottesmutter anbetet- sondern um ihre Fürbitte bittet wenn es da heißt: "Gegüßet seist du Maria, voll der Gnade- der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes Jesus......... Heilige Maria Muttergottes BITTE FÜR UNS SÜNDER, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen."
Gelobt sei JESUS CHRISTUS
RE: Anbetung der Heiligen Mutter Gottes ?
in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 11.10.2017 20:38von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber Hubert
Gerne wollen wir an dieser Stelle auf Deine Frage näher eingehen.
@Kristina und @Mariamante haben Grundsätzliches bereits dargelegt.
Ich möchte denn den bisherigen Erläuterungen noch einige Anmerkungen anfügen.
Als römisch Katholiken beten wir in jeder hl. Messe das "Credo" ....unser Glaubensbekenntnis.
In diesem bekennen wir auch die Wesensgleichheit unseres Herrn Jesus Christus mit dem Vater. Ebenso seine Menschwerdung aus der Jungfrau Maria:
-
ICH GLAUBE
an den einen Gott,
den Vater,
den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat,
Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott,
Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
aus der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Der hl. Augustinus
kommentiert die oft missverstandene bzw. missinterpretierte Beschreibung
"zur Rechten des Vaters" zum besseren Verständnis so:
-
"Dieses Sitzen zur Rechten sollen wir nicht im Sinne menschlicher Glieder verstehen, als würde der Vater links, der Sohn rechts sitzen.
Wir verstehen unter der "Rechten"
die Vollmacht, die der Sohn als Mensch von Gott erhalten hat,
so daß er einst wiederkommen soll als Richter
- er, der zuerst gekommen war, um von den Menschen gerichtet zu werden.
Unter "sitzen" verstehen wir "wohnen";
so sagen wir von jemandem:
Er hatte seinen Wohnsitz für drei Jahre in der Heimatstadt.
Ebenso sollt ihr glauben,
daß Christus in der Rechten Gottes des Vaters seinen Wohnsitz hat:
Denn er ist selig und wohnt in der Glückseligkeit; und diese Glückseligkeit heißt
"die Rechte des Vaters".
-
Erinnern wir uns immer wieder an unsere
Berufung als - durch die hl. Taufe wieder angenommene - Kinder Gottes.....
die Anteilhabe an dieser ewigen Glückseligkeit...
Anteilhabe am Göttlichen Dreieinigen Leben !
Unser Herr Jesus Christus offenbart seine göttliche Wesensgleichheit selber:
-
Joh. 14;6
I C H
BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN,
NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH
Joh. 6;51
I C H
BIN DAS LEBENDIGE BROT, DAS VOM HIMMEL HERABGEKOMMEN IST.
WER VON DIESEM BROT ISST, WIRD IN EWIGKEIT LEIBEN.
DAS BROT, DAS ICH GEBEN WERDE,
IST MEIN FLEISCH, (ICH GEBE ES HIN ) FÜR DAS LEBEN DER WELT
Joh 6,53
JESUS SAGTE ZU IHNEN:
AMEN, AMEN, DAS SAGE ICH EUCH:
WENN IHR DAS FLEISCH DES MENSCHENSOHNES NICHT ESST UND SEIN BLUT NICHT TRINKT,
HABT IHR DAS LEBEN NICHT IN EUCH
Joh.8;12
I C H
BIN DAS LICHT DER WELT
Joh 8;58
JESUS ERWIDERTE IHNEN:
AMEN, AMEN ICH SAGE EUCH,
NOCH EHE ABRAHAM WURDE,
BIN ICH.
Joh. 10;30
I C H
UND DER VATER SIND EINS
Joh. 11;25
I C H
BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN
Joh. 12;45
WER
M I C H
SIEHT, SIEHT DEN VATER
-
Das "Kyrie" der hl. Messe ist denn auch das Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi....und somit auch das Bekenntnis zur Anbetung unseres Herrn.
Dazu aus "Zum Altare Gottes will ich treten"
von Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
Das ‚Kyrie‘ ist eine Huldigung zur Ehre Gottes.
Es vereinigt uns im Bekenntnis zur wahren Gottheit und zum Königtum Christi
mit dem hl. Apostel Thomas, der anbetend sprach:
„Mein Herr [kyrios] und mein Gott!“ (Joh 20, 28)
Auch denken wir an das Wort des hl. Apostels Paulus:
„Auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie,
derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde,
und jede Zunge bekenne: Herr [kyrios] ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ (Phil 2, 10 f)
-
Ebenso lobpreisen wir anbetend unseres Herrn Jesus Christus im
"Gloria":
-
Ehre sei Gott in der Höhe
und Frieden auf Erden den Menschen seiner Gnade.
Wir loben dich,
wir preisen dich,
wir beten dich an,
wir rühmen dich und danken dir,
denn groß ist deine Herrlichkeit:
Herr und Gott, König des Himmels,
Gott und Vater, Herrscher über das All,
Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus,
Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,
du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
erbarme dich unser;
du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
nimm an unser Gebet;
du sitzest zur Rechten des Vaters:
erbarme dich unser.
Denn Du allein bist der Heilige,
du allein der Herr,
du allein der Höchste:
Jesus Christus,
mit dem Heiligen Geist,
zur Ehre Gottes, des Vaters.
-
Siehe dazu bitte auch:
Hochfest Christkönig
Wie bereits angesprochen,
werden die Heiligen verehrt und um ihre Fürsprache angerufen ....aber niemals "angebetet".
Auch unsere Berufung ist denn die Helligkeit.....
die ewige Glückseligkeit in der Anteilhabe am Göttlichen Dreieinen Leben....die Herrlichkeit.
Die bereits Heiligen sind also Teil der
Gemeinschaft der Heiligen,
sie gehören der triumphierenden Kirche im Himmel an.
Die Armen Seelen im Fegefeuer gehören der leidenden Kirche an
und
die Glâubigen auf Erden der streitenden Kirche.
Alle verbindet uns die Gemeinschaft der Heiligen.
Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
- die Unbefleckt Empfangene -
wird von uns denn auch hochverehrt,
ist sie doch unsere mächtigste Fürsprecherin und Mittlerin aller Gnaden.
Sie ist ist uns unter dem Kreuz vom Herrn zur Mutter gegeben worden.
Joh 19, 26-27:
-
Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte,
sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
Dann sagte er zu dem Jünger:
Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
-
Dazu ein hilfreicher Auszug aus "kathpedia":
-
"Die Mutter Gottes wird hochverehrt (cultus hyperduliae),
jedoch nicht angebetet (cultus latriae).
Anbetung gebührt Gott allein.
Die Heiligen werden nicht angebetet, sondern verehrt, weil sie Freunde Gottes sind.
Indem wir ihnen Ehre erweisen, erweisen wir dem einzigen und ewigen Gott die Ehre, der die alleinige Urquelle des Segens und ihrer Heiligkeit ist.
Die Würde eines Geschöpfes ist umso größer, je näher es Gott steht.
Dies trifft besonders auf Maria zu, da sie dem Herrn so nahe steht wie sonst niemand und deren Glaube den Gläubigen ein Vorbild ist.
Die Marienverehrung ist auch biblisch gut begründet:
Lk 1,48: „Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter.“
Lk 11,27: „Selig der Leib, der dich getragen hat.“
Lk 1,42: „Du bist gebenedeit (=gesegnet) unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.“
Und der Gruß des Engels in Lk 1,28: „Gegrüßet seist du, Begnadete, der Herr ist mit dir.“ (diese Stelle weist auch schon auf die besondere Gnadenfülle Mariens hin; in der deutschen Einheitsübersetzung gibt das Wort „Begnadete“ nur unzureichend wieder, was Maria auszeichnet; lateinisch heißt es „gratia plena“, d.h. voll der Gnade).
Weiters gibt es Stellen im Alten Testament, die auf Maria hindeuten: Ps 86,3; 45,5; 131,13; Spr 8,22ff ; Sir 24,23ff; Hld 4,7; und viele mehr."
-
Siehe bitte auch hier:
Die Marianischen Dogmen
Lieber Hubert
Solltest Du diesbezüglich weitere Fragen haben, kannst Du sie gerne stellen.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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