Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
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Der hl. Pierre-Julien Eymard über das Fronleichnamsfest:
-
"Dieses Fest ist das ehrenvollste für Unseren Herrn;
es ist aber außerdem das liebenswerteste für uns.
Wir waren bei den anderen Geheimnissen, die gefeiert werden, nicht dabei;
wir haben Freude daran, weil diese Gedächtnisse Gott Ehre bereiten,
und auch wegen der Gnaden, die uns daraus fließen.
Hier jedoch nehmen wir am aktuellen Geheimnis teil. (...)
Auch für die Kirche ist Fronleichnam ihr großes Fest.
Sie hätte sich scheinbar mit dem Gründonnerstag,
dem Jahrestag der Einsetzung der Eucharistie, zufrieden geben können.
Aber dieses Fest ist wegen des Gedankens an das Leiden und den Tod Jesu,
der in der Karwoche vorherrscht, nicht freudig genug.
Am Gründonnerstag begeht die Kirche das Gedächtnis des eucharistischen Geheimnisses,
sie betet es im Schweigen der Ruhealtäre an, sie feiert es nicht mit vollem Glanz.
Es war auch angebracht, dieses Fest auf die Zeit nach Christi Himmelfahrt zu verlegen,
um der Wohltat der wirklichen Gegenwart Jesu Christi
trotz seines Wegganges in den Himmel größere Bedeutung beizumessen;
es wurde sogar auf die Zeit nach Pfingsten verlegt,
damit wir nach dem Beispiel der Apostel, die mit den Gnaden
und der Freude des Hl. Geistes erfüllt wurden,
das Geheimnis der Eucharistie besser verstehen und feiern können.
Zu Pfingsten ging die Kirche aus ihrer Wiege hervor
und trat sofort ihr öffentliches und aktives Leben an;
nach diesem Fest kann sie also ihren göttlichen Bräutigam,
der in ihr lebt, glanzvoll feiern."
-
Zum Hochfest Fronleichnam aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
1. Kl. - Farbe weiß
Aus dem Schoss der heiligsten Dreifaltigkeit tritt der Sohn Gottes
durch die Menschwerdung in den Schoss des Menschen Geschlechtes ein und, die Menschwerdung lebendbringend gleichsam erweiternd,
durch die heiligste Eucharistie ( als Speise ) in die Seelen der Einzelnen.
Dankbar feiert deshalb die heilige Kirche denn auch die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes.
Wohl gedachte sie schon am Gründonnerstag dieses Liebesbeweises des scheidenden Erlösers, wohl ist jede Messfeier eine feierliche Huldigung an die heiligste Eucharistie; aber es drängt die Kirche , ihrem Dank ohne die dunklen Schatten der Karwoche,
in ungetrübtem Jubel Ausdruck zu verleihen.
Die Liturgie des Fronleichnamsfestes feiert das allerheiligste Altarsakrament als Opfer, als Kommunion ( Opferspeise ) und, wegen der dauernden Gegenwart Christi im Tabernakel, als Gegenstand der Anbetung.
Die erste Anregung, wenn auch nicht den entscheidenden Grund zu einer eucharistischen Festfeier an diesem Tage, bot eine Vision der hl.Juliana von Lüttich († am 5. April 1258).
Für den Lütticher Sprengel führte Bischof Robert das Fest im Jahr 1246 ein;
1252 ordnete es der Dominikanerkardinal Hugo für Westdeutschland und die Niederlande an;
1264 wurde es durch Papst Urban IV., ehemals Erzdiakon zu Lüttich,
als «Fest des Leibes Christi» (im Deutschen gut mit vronlichnam = Herrenleib wiedergegeben) dem Festkranze der ganzen lateinischen Kirche eingereiht.
Der hl. Thomas von Aquin wurde beauftragt, die Texte für das Offizium und die Messe des neuen Festes zusammenzustellen.
Einen weiteren Ausbau erhielt die Festfeier durch die Prozession (in Köln schon i. J. 1279), in der die glaubensvolle Einheit der Katholiken kraftvoll zum Ausdruck kommt.
Im Introitus danken wir für die heiligste Eucharistie: sie ist uns der lebenspendende Weizen und die geistige Süßigkeit aus dem Felsen, d. i. von Christus (Intr.), das Gedächtnis des Leidens und der Liebe Christi (Oratio).
In der Feier der heiligsten Eucharistie verkünden wir den Tod Christi
(sie ist ein Opfer – Epistola).
Sie ist uns Speise und Trank zum übernatürlichen Leben,
«der Segen» (Grad., Evang.),
sie ist uns Symbol der Einheit und des Friedens (Secreta),
und Unterpfand der ewigen Gottvereinigung (Postcomm.).
Die Epistel und die Communio mahnen ausdrücklich, daß wir uns hüten, die heilige Speise unwürdig zu empfangen.
-
Die hl. Messe zum Fronleichnamsfest:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nlnm/index.html
Schott Messbuch 1962
Der hl. Thomas v. Aquin
hat ein wundervolles Lob auf das allerheiligste Altarsakrament geschrieben.
Gleichzeitig eine tiefe und klare
Darlegung der Lehre der Heiligen Mutter Kirche über
das allerheiligste Altarsakrament:
Die Sequentia aus der hl. Messe:
-
Sequentia
Lauda, Sion, Salvatorem,
Lauda ducem et pastorem,
In hymnis et canticis.
Deinen Heiland, Sion preise,
Lobe Ihn in Wort und Weise,
Der dir Hirt und Führer ist.
Quantum potes, tantum aude;
Quia major omni laude,
Nec laudare sufficis.
Was du kannst,das sollst du wagen;
Ihm gebührend Lob zu sagen,
man vergebens sich vermißt.
Laudis thema specialis,
Panis vivus et vitalis
Hodie proponitur.
Brot, des Lob das Lied verkündet,
Das, lebendig, Leben zündet,
Beut sich heute festlich dar.
Quem in sacræ mensa cœnæ,
Turbæ fratrum duodenæ
Datum non ambigitur.
Daß Er es im heil'gen Saale.
Den zwölf Brüdern gab beim Mahle,
Ist ohn' jeden Zweifel wahr.
Sit laus plena, sit sonora,
Sit jucunda, sit decora
Mentis jubilatio.
Lob erschalle, Lob ertöne,
Gott genehm, voll hoher Schöne,
Sei des Herzens Jubellaut.
Dies enim solemnis agitur,
In qua mensæ prima recolitur
Hujus institutio.
Denn das Fest wird heut begangen,
Von des Tages Glanz umfangen,
Der uns dieses Pfand vertraut.
In hac mensa novi Regis,
Novum Pasha novæ legis
Phase vetus terminat.
Neuen Königs Tafelrunde,
Neues Lamm im Neuen Bunde
Hat des Alten End' gebracht.
Vetustatem novitas,
Umbram fugat veritas,
Noctem lux eliminat.
Neues treibt das Alte fort,
Schatten scheucht der Wahrheit Wort
Und das Licht verbannt die Nacht.
Quod in cœna Christus gessit,
Faciendum hoc expressit
In sui memoriam.
Was beim Mahl durch lhn geschehen,
Das hieß Christus uns begehen
Zum Gedächtnis Seinem Tod.
Docti sacris institutis,
Panem, vinum in salutis
Consecramus hostiam.
Treu befolgend heil'ge Lehren,
Weihen, unser Heil zu mehren,
Wir als Opfer Wein und Brot.
Dogma datur Christianis,
Quod in carnem transit panis
Et vinum in sanguinem.
Wie des Christen Glaube lehret,
Brot in Christi Fleisch sich kehret,
Und in Christi Blut der Wein.
Quod non capis, quod non vides,
Animosa firmat fides,
Præter rerum ordinem.
Sehen kannst du's nicht, noch fassen;
Starker Glaube wird's nicht lassen
Trotz Natur und Augenschein.
Sub diversis speciebus,
Signis tantum, et non rebus,
Latent res eximiæ.
Unter beiderlei Gestalten,
Die als Zeichen nur hier walten,
Birgt Sich göttliche Substanz.
Caro cibus, sanguis potus:
Manet tamen Christus totus
Sub utraque specie.
Blut als Trank und Fleisch als Speise:
Christus ist auf beide Weise
Bei uns ungeteilt und ganz.
A sumente non concisus,
Non confractus, non divisus:
Integer accipitur.
Wer Ihn aufnimmt, bei Ihm weilet,
Hat Ihn voll und ungeteilet,
Ungebrochen, unbrechbar.
Sumit unus, sumunt mille:
Quantum isti, tantum ille:
Nec sumptus consumitur.
Einer nimmt und tausend nehmen,
Gleichviel stets, soviel auch kämen,
Immer bleibt Er, was Er war.
Sumunt boni, sumunt mali:
Sorte tamen inæquali,
Vitæ vel interitus.
Gute kommen, Böse kommen,
Doch nicht jedem will es frommen,
Leben bringt's und Todesbann.
Mors et malis, vita bonis:
Vide, paris sumptionis
Quam sit dispar exitus.
Bösen: Tod; den Guten: Leben;
Sieh, das Gleiche wird gegeben,
Doch nicht Gleiches man gewann.
Fracto demum sacramento,
Ne vacilles, sed memento,
Tantum esse sub fragmento,
Quantum toto tegitur.
Wird die Hostie gespalten,
Zweifle nicht! Laß Glauben walten:
Jedem Teile bleibt erhalten
Doch des ganzen Vollgehalt.
Nulla rei fit scissura:
Signi tantum fit fractura:
Qua nec status nec statura
Signati minuitur.
Brechen kann man nur das Zeichen.
Doch nie dessen Sein erreichen;
Nichts von Christus kann da weichen,
Weder Zustand, noch Gestalt.
Ecce panis Angelorum,
Factus cibus viatorum:
Vere panis filiorum.
Non mittendus canibus.
Sieh, das Brot, der Engel Gabe,
Wird den Pilgern hier zur Labe,
Wahrhaft ist's der Kinder Habe,
Nicht den Hunden werft es hin.
In figuris præsignatur,
Cum Isaac immolatur:
Agnus paschæ deputatur:
Datur manna patribus.
Längst im Bild war's vorbereitet:
Isaak, der zum Opfer schreitet,
Osterlamm, zum Mahl bereitet,
Manna nach der Väter Sinn.
Bone pastor, panis vere,
Jesu, nostri miserere:
Tu nos pasce, nos tuere:
Tu nos bona fac videre
In terra viventium.
Guter Hirt, Du wahre Speise,
Dich barmherzig uns erweise;
Nähre uns auf unsrer Reise;
Deine Güter, Jesu, weise
Uns im wahren Lebensland.
Tu, qui cuncta scis et vales:
Qui nos pascis hic mortales:
Tuos ibi commensales,
Coheredes et sodales
Fac sanctorum civium.
Amen. Alleluja.
Du, der alles weiß und leitet,
Hier im Todestal uns weidet:
Dort, wo Licht Dein Reich sich breitet,
Sei uns Los und Tisch bereitet
In der Heiligen Verband.
Amen.
Alleluja.
-
Konzil von Trient über den hl. Messkanon und die hl. Wesensverwandlung
Gegenwart Christi
-
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Hochfest Fronleichnam
aus einer Predigt von
Hw Prof. May:
-
Mit dem Fronleichnamsfest hat es eine eigene Bewandtnis.
Wir kommen jeden Sonntag zusammen, um das heilige Meßopfer miteinander zu feiern, und viele besuchen auch an den Werktagen die heilige Messe, um in das Opfer Christi einzugehen.
Die Teilnahme an der heiligen Messe ist eine innere und eine äußere, das Opfer Christi und die Aufopferung seiner selbst, sie vollendet sich im Genuß der heiligen Opferspeise, im Empfange der heiligen Kommunion.
Und doch sind Meßopfer und Kommunion noch nicht alles, was man über das eucharistische Opfersakrament sagen kann und sagen muß.
Es gibt gewissermaßen eine Probe auf den Glauben an das eucharistische Opfersakrament.
Und diese Probe wird abverlangt am Fronleichnamstag.
Denn an Fronleichnam begnügen wir uns nicht mit der Feier des Meßopfers und mit dem Empfang der heiligen Kommunion,
sondern wir bekennen unseren Glauben an die wahre, wirkliche und wesentliche Gegenwart des Herrn durch Anbetung in aller Öffentlichkeit.
Durch Anbetung! Die Anbetung ist die Probe auf den Eucharistieglauben.
Wer mit uns glaubt, der muß auch mit uns anbeten, und wer nicht mit uns anbetet, von dem kann man auch nicht sagen, daß er mit uns glaubt.
[....]
Wenn wir uns fragen: Wie hätte Gott es machen sollen, damit der Verstand keine Einwände findet?, so müssen wir antworten:
Der Mensch, der nicht glauben will, wird immer Einwände finden gegen die Werke Gottes, gegen seine Weisheit und seine Allmacht.
So, wie er es getan hat, ist es offenbar richtig. Er wußte, daß man auf diese Weise ihn am unbefangensten, aber auch am intensivsten aufnehmen kann.
Wenn wir am Fronleichnamstage unsere Knie beugen vor dem, der wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig ist, dann wissen wir, daß wir uns im Glauben der Kirche von Anfang an befinden.
Die sogenannten Reformatoren haben auch gewußt, daß der katholische Eucharistieglaube so alt ist wie die Kirche. Aber sie glaubten es besser zu wissen.
Man hat die Einsetzungsworte „Das ist mein Leib – das ist mein Blut“ in vielfacher Weise zu verstehen versucht.
Es werden achtzig – achtzig! – verschiedene Auslegungen für die Einsetzungsworte gezählt. Aber nur eine ist richtig, nämlich diejenige, die in der von Christus gegründeten Kirche gelehrt wird, die der Heilige Geist in der Wahrheit hält."
[....]
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. - Farbe weiß
Aus dem Schoss der heiligsten Dreifaltigkeit tritt der Sohn Gottes
durch die Menschwerdung in den Schoss des Menschen Geschlechtes ein und, die Menschwerdung lebendbringend gleichsam erweiternd,
durch die heiligste Eucharistie ( als Speise ) in die Seelen der Einzelnen.
Dankbar feiert deshalb die heilige Kirche denn auch die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes.
Wohl gedachte sie schon am Gründonnerstag dieses Liebesbeweises des scheidenden Erlösers, wohl ist jede Messfeier eine feierliche Huldigung an die heiligste Eucharistie; aber es drängt die Kirche , ihrem Dank ohne die dunklen Schatten der Karwoche,
in ungetrübtem Jubel Ausdruck zu verleihen.
Die Liturgie des Fronleichnamsfestes feiert das allerheiligste Altarsakrament als Opfer, als Kommunion ( Opferspeise ) und, wegen der dauernden Gegenwart Christi im Tabernakel, als Gegenstand der Anbetung.
Die erste Anregung, wenn auch nicht den entscheidenden Grund zu einer eucharistischen Festfeier an diesem Tage, bot eine Vision der hl.Juliana von Lüttich († am 5. April 1258).
Für den Lütticher Sprengel führte Bischof Robert das Fest im Jahr 1246 ein;
1252 ordnete es der Dominikanerkardinal Hugo für Westdeutschland und die Niederlande an;
1264 wurde es durch Papst Urban IV., ehemals Erzdiakon zu Lüttich,
als «Fest des Leibes Christi» (im Deutschen gut mit vronlichnam = Herrenleib wiedergegeben) dem Festkranze der ganzen lateinischen Kirche eingereiht.
Der hl. Thomas von Aquin wurde beauftragt, die Texte für das Offizium und die Messe des neuen Festes zusammenzustellen.
Einen weiteren Ausbau erhielt die Festfeier durch die Prozession (in Köln schon i. J. 1279), in der die glaubensvolle Einheit der Katholiken kraftvoll zum Ausdruck kommt.
Im Introitus danken wir für die heiligste Eucharistie: sie ist uns der lebenspendende Weizen und die geistige Süßigkeit aus dem Felsen, d. i. von Christus (Intr.), das Gedächtnis des Leidens und der Liebe Christi (Oratio).
In der Feier der heiligsten Eucharistie verkünden wir den Tod Christi
(sie ist ein Opfer – Epistola).
Sie ist uns Speise und Trank zum übernatürlichen Leben,
«der Segen» (Grad., Evang.),
sie ist uns Symbol der Einheit und des Friedens (Secreta),
und Unterpfand der ewigen Gottvereinigung (Postcomm.).
Die Epistel und die Communio mahnen ausdrücklich, daß wir uns hüten, die heilige Speise unwürdig zu empfangen.
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Die hl. Messe zum Fronleichnamsfest:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nlnm/index.html
Der hl. Thomas v. Aquin
hat ein wundervolles Lob auf das allerheiligste Altarsakrament geschrieben.
Gleichzeitig eine tiefe und klare
Darlegung der Lehre der Heiligen Mutter Kirche über
das allerheiligste Altarsakrament:
Die Sequentia aus der hl. Messe:
-
Sequentia
Lauda, Sion, Salvatorem,
Lauda ducem et pastorem,
In hymnis et canticis.
Deinen Heiland, Sion preise,
Lobe Ihn in Wort und Weise,
Der dir Hirt und Führer ist.
Quantum potes, tantum aude;
Quia major omni laude,
Nec laudare sufficis.
Was du kannst,das sollst du wagen;
Ihm gebührend Lob zu sagen,
man vergebens sich vermißt.
Laudis thema specialis,
Panis vivus et vitalis
Hodie proponitur.
Brot, des Lob das Lied verkündet,
Das, lebendig, Leben zündet,
Beut sich heute festlich dar.
Quem in sacræ mensa cœnæ,
Turbæ fratrum duodenæ
Datum non ambigitur.
Daß Er es im heil'gen Saale.
Den zwölf Brüdern gab beim Mahle,
Ist ohn' jeden Zweifel wahr.
Sit laus plena, sit sonora,
Sit jucunda, sit decora
Mentis jubilatio.
Lob erschalle, Lob ertöne,
Gott genehm, voll hoher Schöne,
Sei des Herzens Jubellaut.
Dies enim solemnis agitur,
In qua mensæ prima recolitur
Hujus institutio.
Denn das Fest wird heut begangen,
Von des Tages Glanz umfangen,
Der uns dieses Pfand vertraut.
In hac mensa novi Regis,
Novum Pasha novæ legis
Phase vetus terminat.
Neuen Königs Tafelrunde,
Neues Lamm im Neuen Bunde
Hat des Alten End' gebracht.
Vetustatem novitas,
Umbram fugat veritas,
Noctem lux eliminat.
Neues treibt das Alte fort,
Schatten scheucht der Wahrheit Wort
Und das Licht verbannt die Nacht.
Quod in cœna Christus gessit,
Faciendum hoc expressit
In sui memoriam.
Was beim Mahl durch lhn geschehen,
Das hieß Christus uns begehen
Zum Gedächtnis Seinem Tod.
Docti sacris institutis,
Panem, vinum in salutis
Consecramus hostiam.
Treu befolgend heil'ge Lehren,
Weihen, unser Heil zu mehren,
Wir als Opfer Wein und Brot.
Dogma datur Christianis,
Quod in carnem transit panis
Et vinum in sanguinem.
Wie des Christen Glaube lehret,
Brot in Christi Fleisch sich kehret,
Und in Christi Blut der Wein.
Quod non capis, quod non vides,
Animosa firmat fides,
Præter rerum ordinem.
Sehen kannst du's nicht, noch fassen;
Starker Glaube wird's nicht lassen
Trotz Natur und Augenschein.
Sub diversis speciebus,
Signis tantum, et non rebus,
Latent res eximiæ.
Unter beiderlei Gestalten,
Die als Zeichen nur hier walten,
Birgt Sich göttliche Substanz.
Caro cibus, sanguis potus:
Manet tamen Christus totus
Sub utraque specie.
Blut als Trank und Fleisch als Speise:
Christus ist auf beide Weise
Bei uns ungeteilt und ganz.
A sumente non concisus,
Non confractus, non divisus:
Integer accipitur.
Wer Ihn aufnimmt, bei Ihm weilet,
Hat Ihn voll und ungeteilet,
Ungebrochen, unbrechbar.
Sumit unus, sumunt mille:
Quantum isti, tantum ille:
Nec sumptus consumitur.
Einer nimmt und tausend nehmen,
Gleichviel stets, soviel auch kämen,
Immer bleibt Er, was Er war.
Sumunt boni, sumunt mali:
Sorte tamen inæquali,
Vitæ vel interitus.
Gute kommen, Böse kommen,
Doch nicht jedem will es frommen,
Leben bringt's und Todesbann.
Mors et malis, vita bonis:
Vide, paris sumptionis
Quam sit dispar exitus.
Bösen: Tod; den Guten: Leben;
Sieh, das Gleiche wird gegeben,
Doch nicht Gleiches man gewann.
Fracto demum sacramento,
Ne vacilles, sed memento,
Tantum esse sub fragmento,
Quantum toto tegitur.
Wird die Hostie gespalten,
Zweifle nicht! Laß Glauben walten:
Jedem Teile bleibt erhalten
Doch des ganzen Vollgehalt.
Nulla rei fit scissura:
Signi tantum fit fractura:
Qua nec status nec statura
Signati minuitur.
Brechen kann man nur das Zeichen.
Doch nie dessen Sein erreichen;
Nichts von Christus kann da weichen,
Weder Zustand, noch Gestalt.
Ecce panis Angelorum,
Factus cibus viatorum:
Vere panis filiorum.
Non mittendus canibus.
Sieh, das Brot, der Engel Gabe,
Wird den Pilgern hier zur Labe,
Wahrhaft ist's der Kinder Habe,
Nicht den Hunden werft es hin.
In figuris præsignatur,
Cum Isaac immolatur:
Agnus paschæ deputatur:
Datur manna patribus.
Längst im Bild war's vorbereitet:
Isaak, der zum Opfer schreitet,
Osterlamm, zum Mahl bereitet,
Manna nach der Väter Sinn.
Bone pastor, panis vere,
Jesu, nostri miserere:
Tu nos pasce, nos tuere:
Tu nos bona fac videre
In terra viventium.
Guter Hirt, Du wahre Speise,
Dich barmherzig uns erweise;
Nähre uns auf unsrer Reise;
Deine Güter, Jesu, weise
Uns im wahren Lebensland.
Tu, qui cuncta scis et vales:
Qui nos pascis hic mortales:
Tuos ibi commensales,
Coheredes et sodales
Fac sanctorum civium.
Amen. Alleluja.
Du, der alles weiß und leitet,
Hier im Todestal uns weidet:
Dort, wo Licht Dein Reich sich breitet,
Sei uns Los und Tisch bereitet
In der Heiligen Verband.
Amen.
Alleluja.
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Konzil von Trient über den hl. Messkanon und die hl. Wesensverwandlung
Gegenwart Christi
-
Gelobt sei Jesus Christus !
Am Donnerstag nach dem Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit feiert die Heilige Mutter Kirche
das Hochfest Fronleichnam - des Leibes und Blutes Christi
Der heilige Bernhardin von Siena (1380-1444) schreibt:
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„Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
aber Christus hinterlässt uns
Seinen Leib und Sein Blut,
Seine Seele und Seine Gottheit,
Sich Selbst,
ohne etwas zurückzubehalten“
-
Der hl. Thomas v. Aquin (1224-1275):
hat ein wundervolles Lob auf das allerheiligste Altarsakrament geschrieben.
Gleichzeitig eine tiefe und klare
Darlegung der Lehre der Heiligen Mutter Kirche über
das allerheiligste Altarsakrament:
Die Sequentia aus der hl. Messe:
-
Sequentia
Lauda, Sion, Salvatorem,
Lauda ducem et pastorem,
In hymnis et canticis.
Deinen Heiland, Sion preise,
Lobe Ihn in Wort und Weise,
Der dir Hirt und Führer ist.
Quantum potes, tantum aude;
Quia major omni laude,
Nec laudare sufficis.
Was du kannst,das sollst du wagen;
Ihm gebührend Lob zu sagen,
man vergebens sich vermißt.
Laudis thema specialis,
Panis vivus et vitalis
Hodie proponitur.
Brot, des Lob das Lied verkündet,
Das, lebendig, Leben zündet,
Beut sich heute festlich dar.
Quem in sacræ mensa cœnæ,
Turbæ fratrum duodenæ
Datum non ambigitur.
Daß Er es im heil'gen Saale.
Den zwölf Brüdern gab beim Mahle,
Ist ohn' jeden Zweifel wahr.
Sit laus plena, sit sonora,
Sit jucunda, sit decora
Mentis jubilatio.
Lob erschalle, Lob ertöne,
Gott genehm, voll hoher Schöne,
Sei des Herzens Jubellaut.
Dies enim solemnis agitur,
In qua mensæ prima recolitur
Hujus institutio.
Denn das Fest wird heut begangen,
Von des Tages Glanz umfangen,
Der uns dieses Pfand vertraut.
In hac mensa novi Regis,
Novum Pasha novæ legis
Phase vetus terminat.
Neuen Königs Tafelrunde,
Neues Lamm im Neuen Bunde
Hat des Alten End' gebracht.
Vetustatem novitas,
Umbram fugat veritas,
Noctem lux eliminat.
Neues treibt das Alte fort,
Schatten scheucht der Wahrheit Wort
Und das Licht verbannt die Nacht.
Quod in cœna Christus gessit,
Faciendum hoc expressit
In sui memoriam.
Was beim Mahl durch lhn geschehen,
Das hieß Christus uns begehen
Zum Gedächtnis Seinem Tod.
Docti sacris institutis,
Panem, vinum in salutis
Consecramus hostiam.
Treu befolgend heil'ge Lehren,
Weihen, unser Heil zu mehren,
Wir als Opfer Wein und Brot.
Dogma datur Christianis,
Quod in carnem transit panis
Et vinum in sanguinem.
Wie des Christen Glaube lehret,
Brot in Christi Fleisch sich kehret,
Und in Christi Blut der Wein.
Quod non capis, quod non vides,
Animosa firmat fides,
Præter rerum ordinem.
Sehen kannst du's nicht, noch fassen;
Starker Glaube wird's nicht lassen
Trotz Natur und Augenschein.
Sub diversis speciebus,
Signis tantum, et non rebus,
Latent res eximiæ.
Unter beiderlei Gestalten,
Die als Zeichen nur hier walten,
Birgt Sich göttliche Substanz.
Caro cibus, sanguis potus:
Manet tamen Christus totus
Sub utraque specie.
Blut als Trank und Fleisch als Speise:
Christus ist auf beide Weise
Bei uns ungeteilt und ganz.
A sumente non concisus,
Non confractus, non divisus:
Integer accipitur.
Wer Ihn aufnimmt, bei Ihm weilet,
Hat Ihn voll und ungeteilet,
Ungebrochen, unbrechbar.
Sumit unus, sumunt mille:
Quantum isti, tantum ille:
Nec sumptus consumitur.
Einer nimmt und tausend nehmen,
Gleichviel stets, soviel auch kämen,
Immer bleibt Er, was Er war.
Sumunt boni, sumunt mali:
Sorte tamen inæquali,
Vitæ vel interitus.
Gute kommen, Böse kommen,
Doch nicht jedem will es frommen,
Leben bringt's und Todesbann.
Mors et malis, vita bonis:
Vide, paris sumptionis
Quam sit dispar exitus.
Bösen: Tod; den Guten: Leben;
Sieh, das Gleiche wird gegeben,
Doch nicht Gleiches man gewann.
Fracto demum sacramento,
Ne vacilles, sed memento,
Tantum esse sub fragmento,
Quantum toto tegitur.
Wird die Hostie gespalten,
Zweifle nicht! Laß Glauben walten:
Jedem Teile bleibt erhalten
Doch des ganzen Vollgehalt.
Nulla rei fit scissura:
Signi tantum fit fractura:
Qua nec status nec statura
Signati minuitur.
Brechen kann man nur das Zeichen.
Doch nie dessen Sein erreichen;
Nichts von Christus kann da weichen,
Weder Zustand, noch Gestalt.
Ecce panis Angelorum,
Factus cibus viatorum:
Vere panis filiorum.
Non mittendus canibus.
Sieh, das Brot, der Engel Gabe,
Wird den Pilgern hier zur Labe,
Wahrhaft ist's der Kinder Habe,
Nicht den Hunden werft es hin.
In figuris præsignatur,
Cum Isaac immolatur:
Agnus paschæ deputatur:
Datur manna patribus.
Längst im Bild war's vorbereitet:
Isaak, der zum Opfer schreitet,
Osterlamm, zum Mahl bereitet,
Manna nach der Väter Sinn.
Bone pastor, panis vere,
Jesu, nostri miserere:
Tu nos pasce, nos tuere:
Tu nos bona fac videre
In terra viventium.
Guter Hirt, Du wahre Speise,
Dich barmherzig uns erweise;
Nähre uns auf unsrer Reise;
Deine Güter, Jesu, weise
Uns im wahren Lebensland.
Tu, qui cuncta scis et vales:
Qui nos pascis hic mortales:
Tuos ibi commensales,
Coheredes et sodales
Fac sanctorum civium.
Amen. Alleluja.
Du, der alles weiß und leitet,
Hier im Todestal uns weidet:
Dort, wo Licht Dein Reich sich breitet,
Sei uns Los und Tisch bereitet
In der Heiligen Verband.
Amen.
Alleluja.
-
Konzil von Trient über den hl. Messkanon und die hl. Wesensverwandlung
Gegenwart Christi
-
Zum Hochfest Fronleichnam
aus einer Predigt von
Hw Prof. May:
-
Mit dem Fronleichnamsfest hat es eine eigene Bewandtnis.
Wir kommen jeden Sonntag zusammen, um das heilige Meßopfer miteinander zu feiern, und viele besuchen auch an den Werktagen die heilige Messe, um in das Opfer Christi einzugehen.
Die Teilnahme an der heiligen Messe ist eine innere und eine äußere, das Opfer Christi und die Aufopferung seiner selbst, sie vollendet sich im Genuß der heiligen Opferspeise, im Empfange der heiligen Kommunion.
Und doch sind Meßopfer und Kommunion noch nicht alles, was man über das eucharistische Opfersakrament sagen kann und sagen muß.
Es gibt gewissermaßen eine Probe auf den Glauben an das eucharistische Opfersakrament.
Und diese Probe wird abverlangt am Fronleichnamstag.
Denn an Fronleichnam begnügen wir uns nicht mit der Feier des Meßopfers und mit dem Empfang der heiligen Kommunion,
sondern wir bekennen unseren Glauben an die wahre, wirkliche und wesentliche Gegenwart des Herrn durch Anbetung in aller Öffentlichkeit.
Durch Anbetung! Die Anbetung ist die Probe auf den Eucharistieglauben.
Wer mit uns glaubt, der muß auch mit uns anbeten, und wer nicht mit uns anbetet, von dem kann man auch nicht sagen, daß er mit uns glaubt.
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Wenn wir uns fragen: Wie hätte Gott es machen sollen, damit der Verstand keine Einwände findet?, so müssen wir antworten:
Der Mensch, der nicht glauben will, wird immer Einwände finden gegen die Werke Gottes, gegen seine Weisheit und seine Allmacht.
So, wie er es getan hat, ist es offenbar richtig. Er wußte, daß man auf diese Weise ihn am unbefangensten, aber auch am intensivsten aufnehmen kann.
Wenn wir am Fronleichnamstage unsere Knie beugen vor dem, der wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig ist, dann wissen wir, daß wir uns im Glauben der Kirche von Anfang an befinden.
Die sogenannten Reformatoren haben auch gewußt, daß der katholische Eucharistieglaube so alt ist wie die Kirche. Aber sie glaubten es besser zu wissen.
Man hat die Einsetzungsworte „Das ist mein Leib – das ist mein Blut“ in vielfacher Weise zu verstehen versucht.
Es werden achtzig – achtzig! – verschiedene Auslegungen für die Einsetzungsworte gezählt. Aber nur eine ist richtig, nämlich diejenige, die in der von Christus gegründeten Kirche gelehrt wird, die der Heilige Geist in der Wahrheit hält."
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. - Farbe weiß
Aus dem Schoss der heiligsten Dreifaltigkeit tritt der Sohn Gottes
durch die Menschwerdung in den Schoss des Menschen Geschlechtes ein und, die Menschwerdung lebendbringend gleichsam erweiternd,
durch die heiligste Eucharistie ( als Speise ) in die Seelen der Einzelnen.
Dankbar feiert deshalb die heilige Kirche denn auch die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes.
Wohl gedachte sie schon am Gründonnerstag dieses Liebesbeweises des scheidenden Erlösers, wohl ist jede Messfeier eine feierliche Huldigung an die heiligste Eucharistie; aber es drängt die Kirche , ihrem Dank ohne die dunklen Schatten der Karwoche,
in ungetrübtem Jubel Ausdruck zu verleihen.
Die Liturgie des Fronleichnamsfestes feiert das allerheiligste Altarsakrament als Opfer, als Kommunion ( Opferspeise ) und, wegen der dauernden Gegenwart Christi im Tabernakel, als Gegenstand der Anbetung.
Die erste Anregung, wenn auch nicht den entscheidenden Grund zu einer eucharistischen Festfeier an diesem Tage, bot eine Vision der hl.Juliana von Lüttich († am 5. April 1258).
Für den Lütticher Sprengel führte Bischof Robert das Fest im Jahr 1246 ein;
1252 ordnete es der Dominikanerkardinal Hugo für Westdeutschland und die Niederlande an;
1264 wurde es durch Papst Urban IV., ehemals Erzdiakon zu Lüttich,
als «Fest des Leibes Christi» (im Deutschen gut mit vronlichnam = Herrenleib wiedergegeben) dem Festkranze der ganzen lateinischen Kirche eingereiht.
Der hl. Thomas von Aquin wurde beauftragt, die Texte für das Offizium und die Messe des neuen Festes zusammenzustellen.
Einen weiteren Ausbau erhielt die Festfeier durch die Prozession (in Köln schon i. J. 1279), in der die glaubensvolle Einheit der Katholiken kraftvoll zum Ausdruck kommt.
Im Introitus danken wir für die heiligste Eucharistie: sie ist uns der lebenspendende Weizen und die geistige Süßigkeit aus dem Felsen, d. i. von Christus (Intr.), das Gedächtnis des Leidens und der Liebe Christi (Oratio).
In der Feier der heiligsten Eucharistie verkünden wir den Tod Christi
(sie ist ein Opfer – Epistola).
Sie ist uns Speise und Trank zum übernatürlichen Leben,
«der Segen» (Grad., Evang.),
sie ist uns Symbol der Einheit und des Friedens (Secreta),
und Unterpfand der ewigen Gottvereinigung (Postcomm.).
Die Epistel und die Communio mahnen ausdrücklich, daß wir uns hüten, die heilige Speise unwürdig zu empfangen.
-
Die hl. Messe zum Fronleichnamsfest:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nlnm/index.html
Der hl. Pierre-Julien Eymard (1811-1868) über das Fronleichnamsfest:
-
"Dieses Fest ist das ehrenvollste für Unseren Herrn;
es ist aber außerdem das liebenswerteste für uns.
Wir waren bei den anderen Geheimnissen, die gefeiert werden, nicht dabei;
wir haben Freude daran, weil diese Gedächtnisse Gott Ehre bereiten,
und auch wegen der Gnaden, die uns daraus fließen.
Hier jedoch nehmen wir am aktuellen Geheimnis teil. (...)
Auch für die Kirche ist Fronleichnam ihr großes Fest.
Sie hätte sich scheinbar mit dem Gründonnerstag,
dem Jahrestag der Einsetzung der Eucharistie, zufrieden geben können.
Aber dieses Fest ist wegen des Gedankens an das Leiden und den Tod Jesu,
der in der Karwoche vorherrscht, nicht freudig genug.
Am Gründonnerstag begeht die Kirche das Gedächtnis des eucharistischen Geheimnisses,
sie betet es im Schweigen der Ruhealtäre an, sie feiert es nicht mit vollem Glanz.
Es war auch angebracht, dieses Fest auf die Zeit nach Christi Himmelfahrt zu verlegen,
um der Wohltat der wirklichen Gegenwart Jesu Christi
trotz seines Wegganges in den Himmel größere Bedeutung beizumessen;
es wurde sogar auf die Zeit nach Pfingsten verlegt,
damit wir nach dem Beispiel der Apostel, die mit den Gnaden
und der Freude des Hl. Geistes erfüllt wurden,
das Geheimnis der Eucharistie besser verstehen und feiern können.
Zu Pfingsten ging die Kirche aus ihrer Wiege hervor
und trat sofort ihr öffentliches und aktives Leben an;
nach diesem Fest kann sie also ihren göttlichen Bräutigam,
der in ihr lebt, glanzvoll feiern."
-
-
Gelobt sei Jesus Christus !
Am Donnerstag nach dem Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit feiert die Heilige Mutter Kirche
das Hochfest Fronleichnam - des Leibes und Blutes Christi
Dieses Fest ist ein Aufruf zum Bekenntnis unseres katholischen Glaubens.
Pater Stefan Dreher von der Petrus-Bruderschaft:
-
FRONLEICHNAM – das Fest des allerheiligsten Leibes Christi –
ein Aufruf zum Bekenntnis unseres katholischen Glaubens:
Ich glaube ,
daß im Allerheiligsten Sakrament des Altars Christus selbst, die zweite Person der Heiligsten Dreifaltigkeit, mit Fleisch und Blut, mit Gottheit und Menschheit
unter den Gestalten von Brot und Wein wahrhaft gegenwärtig ist.
Ich glaube,
daß die heilige Messe ein Lob-, Dank-, Sühne- und Bittopfer ist, und daß es keine bessere Art und Weise gibt, die heilige Messe mitzufeiern, als kräftig mitzubeten und mitzusingen.
Ich glaube,
daß Christus in der heiligen Kommunion die Sehnsucht des Menschen nach persönlicher Vereinigung mit Gott erfüllt und auch die Gläubigen untereinander zu einer wirklichen geistlichen und sichtbaren Gemeinschaft zusammenschließt.
So wünsche ich Ihnen viel Segen durch die Verehrung des eucharistischen Herzens Jesu in
diesem Monat"
-
Der heilige Bernhardin von Siena (1380-1444) schreibt:
-
„Freunde hinterlassen ein Zeichen, vielleicht einen Ring,
aber Christus hinterlässt uns
Seinen Leib und Sein Blut,
Seine Seele und Seine Gottheit,
Sich Selbst,
ohne etwas zurückzubehalten“
-
Der hl. Pierre-Julien Eymard (1811-1868) über das Fronleichnamsfest:
-
"Dieses Fest ist das ehrenvollste für Unseren Herrn;
es ist aber außerdem das liebenswerteste für uns.
Wir waren bei den anderen Geheimnissen, die gefeiert werden, nicht dabei;
wir haben Freude daran, weil diese Gedächtnisse Gott Ehre bereiten, und auch wegen der Gnaden, die uns daraus fließen.
Hier jedoch nehmen wir am aktuellen Geheimnis teil. (...)
Auch für die Kirche ist Fronleichnam ihr großes Fest.
Sie hätte sich scheinbar mit dem Gründonnerstag, dem Jahrestag der Einsetzung der Eucharistie, zufrieden geben können.
Aber dieses Fest ist wegen des Gedankens an das Leiden und den Tod Jesu,
der in der Karwoche vorherrscht, nicht freudig genug.
Am Gründonnerstag begeht die Kirche das Gedächtnis des eucharistischen Geheimnisses,
sie betet es im Schweigen der Ruhealtäre an, sie feiert es nicht mit vollem Glanz.
Es war auch angebracht, dieses Fest auf die Zeit nach Christi Himmelfahrt zu verlegen,
um der Wohltat der wirklichen Gegenwart Jesu Christi trotz seines Wegganges in den Himmel größere Bedeutung beizumessen;
es wurde sogar auf die Zeit nach Pfingsten verlegt, damit wir nach dem Beispiel der Apostel, die mit den Gnaden und der Freude des Hl. Geistes erfüllt wurden, das Geheimnis der Eucharistie besser verstehen und feiern können.
Zu Pfingsten ging die Kirche aus ihrer Wiege hervor und trat sofort ihr öffentliches und aktives Leben an;
nach diesem Fest kann sie also ihren göttlichen Bräutigam,
der in ihr lebt, glanzvoll feiern."
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Der hl. Thomas v. Aquin (1224-1275):
hat ein wundervolles Lob auf das allerheiligste Altarsakrament geschrieben.
Gleichzeitig eine tiefe und klare Darlegung der Lehre der Heiligen Mutter Kirche über das allerheiligste Altarsakrament:
Die Sequentia aus der hl. Messe:
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Sequentia
Lauda, Sion, Salvatorem,
Lauda ducem et pastorem,
In hymnis et canticis.
Deinen Heiland, Sion preise,
Lobe Ihn in Wort und Weise,
Der dir Hirt und Führer ist.
Quantum potes, tantum aude;
Quia major omni laude,
Nec laudare sufficis.
Was du kannst,das sollst du wagen;
Ihm gebührend Lob zu sagen,
man vergebens sich vermißt.
Laudis thema specialis,
Panis vivus et vitalis
Hodie proponitur.
Brot, des Lob das Lied verkündet,
Das, lebendig, Leben zündet,
Beut sich heute festlich dar.
Quem in sacræ mensa cœnæ,
Turbæ fratrum duodenæ
Datum non ambigitur.
Daß Er es im heil'gen Saale.
Den zwölf Brüdern gab beim Mahle,
Ist ohn' jeden Zweifel wahr.
Sit laus plena, sit sonora,
Sit jucunda, sit decora
Mentis jubilatio.
Lob erschalle, Lob ertöne,
Gott genehm, voll hoher Schöne,
Sei des Herzens Jubellaut.
Dies enim solemnis agitur,
In qua mensæ prima recolitur
Hujus institutio.
Denn das Fest wird heut begangen,
Von des Tages Glanz umfangen,
Der uns dieses Pfand vertraut.
In hac mensa novi Regis,
Novum Pasha novæ legis
Phase vetus terminat.
Neuen Königs Tafelrunde,
Neues Lamm im Neuen Bunde
Hat des Alten End' gebracht.
Vetustatem novitas,
Umbram fugat veritas,
Noctem lux eliminat.
Neues treibt das Alte fort,
Schatten scheucht der Wahrheit Wort
Und das Licht verbannt die Nacht.
Quod in cœna Christus gessit,
Faciendum hoc expressit
In sui memoriam.
Was beim Mahl durch lhn geschehen,
Das hieß Christus uns begehen
Zum Gedächtnis Seinem Tod.
Docti sacris institutis,
Panem, vinum in salutis
Consecramus hostiam.
Treu befolgend heil'ge Lehren,
Weihen, unser Heil zu mehren,
Wir als Opfer Wein und Brot.
Dogma datur Christianis,
Quod in carnem transit panis
Et vinum in sanguinem.
Wie des Christen Glaube lehret,
Brot in Christi Fleisch sich kehret,
Und in Christi Blut der Wein.
Quod non capis, quod non vides,
Animosa firmat fides,
Præter rerum ordinem.
Sehen kannst du's nicht, noch fassen;
Starker Glaube wird's nicht lassen
Trotz Natur und Augenschein.
Sub diversis speciebus,
Signis tantum, et non rebus,
Latent res eximiæ.
Unter beiderlei Gestalten,
Die als Zeichen nur hier walten,
Birgt Sich göttliche Substanz.
Caro cibus, sanguis potus:
Manet tamen Christus totus
Sub utraque specie.
Blut als Trank und Fleisch als Speise:
Christus ist auf beide Weise
Bei uns ungeteilt und ganz.
A sumente non concisus,
Non confractus, non divisus:
Integer accipitur.
Wer Ihn aufnimmt, bei Ihm weilet,
Hat Ihn voll und ungeteilet,
Ungebrochen, unbrechbar.
Sumit unus, sumunt mille:
Quantum isti, tantum ille:
Nec sumptus consumitur.
Einer nimmt und tausend nehmen,
Gleichviel stets, soviel auch kämen,
Immer bleibt Er, was Er war.
Sumunt boni, sumunt mali:
Sorte tamen inæquali,
Vitæ vel interitus.
Gute kommen, Böse kommen,
Doch nicht jedem will es frommen,
Leben bringt's und Todesbann.
Mors et malis, vita bonis:
Vide, paris sumptionis
Quam sit dispar exitus.
Bösen: Tod; den Guten: Leben;
Sieh, das Gleiche wird gegeben,
Doch nicht Gleiches man gewann.
Fracto demum sacramento,
Ne vacilles, sed memento,
Tantum esse sub fragmento,
Quantum toto tegitur.
Wird die Hostie gespalten,
Zweifle nicht! Laß Glauben walten:
Jedem Teile bleibt erhalten
Doch des ganzen Vollgehalt.
Nulla rei fit scissura:
Signi tantum fit fractura:
Qua nec status nec statura
Signati minuitur.
Brechen kann man nur das Zeichen.
Doch nie dessen Sein erreichen;
Nichts von Christus kann da weichen,
Weder Zustand, noch Gestalt.
Ecce panis Angelorum,
Factus cibus viatorum:
Vere panis filiorum.
Non mittendus canibus.
Sieh, das Brot, der Engel Gabe,
Wird den Pilgern hier zur Labe,
Wahrhaft ist's der Kinder Habe,
Nicht den Hunden werft es hin.
In figuris præsignatur,
Cum Isaac immolatur:
Agnus paschæ deputatur:
Datur manna patribus.
Längst im Bild war's vorbereitet:
Isaak, der zum Opfer schreitet,
Osterlamm, zum Mahl bereitet,
Manna nach der Väter Sinn.
Bone pastor, panis vere,
Jesu, nostri miserere:
Tu nos pasce, nos tuere:
Tu nos bona fac videre
In terra viventium.
Guter Hirt, Du wahre Speise,
Dich barmherzig uns erweise;
Nähre uns auf unsrer Reise;
Deine Güter, Jesu, weise
Uns im wahren Lebensland.
Tu, qui cuncta scis et vales:
Qui nos pascis hic mortales:
Tuos ibi commensales,
Coheredes et sodales
Fac sanctorum civium.
Amen. Alleluja.
Du, der alles weiß und leitet,
Hier im Todestal uns weidet:
Dort, wo Licht Dein Reich sich breitet,
Sei uns Los und Tisch bereitet
In der Heiligen Verband.
Amen.
Alleluja.
-
Konzil von Trient über den hl. Messkanon und die hl. Wesensverwandlung
Gegenwart Christi
-
Zum Hochfest Fronleichnam
aus einer Predigt von Hw Prof. May:
-
Mit dem Fronleichnamsfest hat es eine eigene Bewandtnis.
Wir kommen jeden Sonntag zusammen, um das heilige Meßopfer miteinander zu feiern, und viele besuchen auch an den Werktagen die heilige Messe, um in das Opfer Christi einzugehen.
Die Teilnahme an der heiligen Messe ist eine innere und eine äußere, das Opfer Christi und die Aufopferung seiner selbst, sie vollendet sich im Genuß der heiligen Opferspeise, im Empfange der heiligen Kommunion.
Und doch sind Meßopfer und Kommunion noch nicht alles, was man über das eucharistische Opfersakrament sagen kann und sagen muß.
Es gibt gewissermaßen eine Probe auf den Glauben an das eucharistische Opfersakrament.
Und diese Probe wird abverlangt am Fronleichnamstag.
Denn an Fronleichnam begnügen wir uns nicht mit der Feier des Meßopfers und mit dem Empfang der heiligen Kommunion,
sondern wir bekennen unseren Glauben an die wahre, wirkliche und wesentliche Gegenwart des Herrn durch Anbetung in aller Öffentlichkeit. Durch Anbetung! Die Anbetung ist die Probe auf
den Eucharistieglauben.
Wer mit uns glaubt, der muß auch mit uns anbeten, und wer nicht mit uns anbetet, von dem kann man auch nicht sagen, daß er mit uns glaubt.
[....]
Wenn wir uns fragen: Wie hätte Gott es machen sollen, damit der Verstand keine Einwände findet?, so müssen wir antworten:
Der Mensch, der nicht glauben will, wird immer Einwände finden gegen die Werke Gottes, gegen seine Weisheit und seine Allmacht.
So, wie er es getan hat, ist es offenbar richtig. Er wußte, daß man auf diese Weise ihn am unbefangensten, aber auch am intensivsten aufnehmen kann.
Wenn wir am Fronleichnamstage unsere Knie beugen vor dem, der wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig ist, dann wissen wir, daß wir uns im Glauben der Kirche von Anfang an befinden.
Die sogenannten Reformatoren haben auch gewußt, daß der katholische Eucharistieglaube so alt ist wie die Kirche. Aber sie glaubten es besser zu wissen.
Man hat die Einsetzungsworte „Das ist mein Leib – das ist mein Blut“ in vielfacher Weise zu verstehen versucht.
Es werden achtzig – achtzig! – verschiedene Auslegungen für die Einsetzungsworte gezählt.
Aber nur eine ist richtig, nämlich diejenige, die in der von Christus gegründeten Kirche gelehrt wird, die der Heilige Geist in der Wahrheit hält."
[....]
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. - Farbe weiß
Aus dem Schoss der heiligsten Dreifaltigkeit tritt der Sohn Gottes
durch die Menschwerdung in den Schoss des Menschen Geschlechtes ein und, die Menschwerdung lebendbringend gleichsam erweiternd,
durch die heiligste Eucharistie ( als Speise ) in die Seelen der Einzelnen.
Dankbar feiert deshalb die heilige Kirche denn auch die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes.
Wohl gedachte sie schon am Gründonnerstag dieses Liebesbeweises des scheidenden Erlösers, wohl ist jede Messfeier eine feierliche Huldigung an die heiligste Eucharistie; aber es drängt die Kirche , ihrem Dank ohne die dunklen Schatten der Karwoche,
in ungetrübtem Jubel Ausdruck zu verleihen.
Die Liturgie des Fronleichnamsfestes feiert das allerheiligste Altarsakrament als Opfer, als Kommunion ( Opferspeise ) und, wegen der dauernden Gegenwart Christi im Tabernakel, als Gegenstand der Anbetung.
Die erste Anregung, wenn auch nicht den entscheidenden Grund zu einer eucharistischen Festfeier an diesem Tage, bot eine Vision der hl.Juliana von Lüttich († am 5. April 1258).
Für den Lütticher Sprengel führte Bischof Robert das Fest im Jahr 1246 ein;
1252 ordnete es der Dominikanerkardinal Hugo für Westdeutschland und die Niederlande an;
1264 wurde es durch Papst Urban IV., ehemals Erzdiakon zu Lüttich,
als «Fest des Leibes Christi» (im Deutschen gut mit vronlichnam = Herrenleib wiedergegeben) dem Festkranze der ganzen lateinischen Kirche eingereiht.
Der hl. Thomas von Aquin wurde beauftragt, die Texte für das Offizium und die Messe des neuen Festes zusammenzustellen.
Einen weiteren Ausbau erhielt die Festfeier durch die Prozession (in Köln schon i. J. 1279), in der die glaubensvolle Einheit der Katholiken kraftvoll zum Ausdruck kommt.
Im Introitus danken wir für die heiligste Eucharistie: sie ist uns der lebenspendende Weizen und die geistige Süßigkeit aus dem Felsen, d. i. von Christus (Intr.), das Gedächtnis des Leidens und der Liebe Christi (Oratio).
In der Feier der heiligsten Eucharistie verkünden wir den Tod Christi
(sie ist ein Opfer – Epistola).
Sie ist uns Speise und Trank zum übernatürlichen Leben,
«der Segen» (Grad., Evang.),
sie ist uns Symbol der Einheit und des Friedens (Secreta),
und Unterpfand der ewigen Gottvereinigung (Postcomm.).
Die Epistel und die Communio mahnen ausdrücklich, daß wir uns hüten, die heilige Speise unwürdig zu empfangen.
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Die hl. Messe zum Fronleichnamsfest:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nlnm/index.html
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Schreiben einer katholischen Frau
in Hochfeste Jesu Christi 21.06.2019 22:04von Katholik28 • 321 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
scheint auf den ersten Eindruck etwas verspätet zu kommen
mein Beitrag hier
aus "Katholisches.info",
doch ist er sehr lesenswert dieser Aritkel,
das Schreiben einer Katholischen Frau:
-----------------------------------------------------------------------
Von einer Katholikin
Fronleichnam ist das wahrhaft katholische Hochfest, das Hochfest des eucharistischen Herrn, der sich für uns geopfert hat, sich uns in der heiligen Eucharistie schenkt und in ihr schon hineinnimmt in die Erlösung und Seine Auferstehung: Corpus Domini nostri Jesu Christi custodiat animam tuam in vitam aeternam, spricht in der überlieferten Messe der die heilige Hostie spendende Priester. Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre deine Seele zum ewigen Leben.
Am Fronleichnamsfest leuchtet sie noch auf, die Verehrung für das allerheiligste Sakrament des Altars, da wird das Herz des katholischen Glaubens noch vor den Augen der Welt sichtbar in den Prozessionen, da gibt es keine interkonfessionelle Vereinnahmungsmöglichkeit. Unter dem Schutz des Baldachins trägt der Priester voller Ehrfurcht die Monstranz mit der gewandelten Hostie, den real gegenwärtigen lebendigen Leib des Herrn.
Wir bedürfen Seiner mehr denn je in einer aus den Fugen geratenen Welt, in der die katholische Kirche kein sicherer Hafen mehr ist, sondern aus ihrem Innersten heraus untergraben wird. Zu viele tragen das Schild „Katholisch“ vor sich her, auf dessen Rückseite jedoch die Parolen einer Destruktionsagenda stehen, die immer schamloser und unverhohlen sichtbar als Waffe gebraucht werden im Kampf gegen Christi Kirche und Wahrheit.
Gerade erst Maria 2.0, nun im selben Fahrwasser der Forderungskatalog des Bundesverbandes der katholischen Religionslehrer und -lehrerinnen an Gymnasien in Form eines offenen Briefes an die deutschen Bischöfe. Das sind keine Lemminge, die ihren Hirten blind in die Verdammnis folgen, sondern deren willfährige Agitatoren eines gottlosen Zeitgeistes, dessen Implantierung im Katholischen eine politische Dimension angenommen hat, die der Linie von Papst Franziskus folgt, von vielen deutschen Bischöfen flankiert wird und in Interviews, aber auch in mißbräuchlicher Weise von der Kanzel herunter unter die Gläubigen gebracht wird.
Man beschwört wie Kardinal Kasper die Ökumene und die Notwendigkeit, mit einer Stimme sprechen zu müssen, um glaubwürdig zu sein in der Welt und gleichzeitig isoliert man treue Katholiken als sog. Traditionalisten und Konservative, deren Rückwärtsgewandtheit unserer modernen anthropozentrischen Welt im Wege stehe und den veränderten modernen individuellen Lebenswirklichkeiten nicht gerecht werde.
Solche Katholiken geraten als Sektierer und Spalter unter Verdacht, werden „disqualifiziert“ und als Kardinäle mit dem Ausschluß vom bergoglianischen Hof bestraft, traditionelle Orden werden „inspiziert“ und immer öfter ihres Charismas beraubt oder aufgelöst.
Die Haltung lehramtstreuer traditionsverbundener Katholiken wird als zu fromm beargwöhnt, die alte Messe behindert, und wenn du in der neuen Messe unbeirrbar die Kommunion in Ehrfurcht kniend in den Mund empfängst, kann dich priesterlicher Spott treffen, den du für deinen Herrn Jesus Christus mit Freudentränen in den Augen geduldig ertragen willst. Aus der über ein Indult erwirkten Ausnahme der Handkommunion wurde die Regel, gegen die du verstößt und damit anderen ein schlechtes Vorbild bist, während es nicht geahndet wird, wenn katholische Priester ihren evangelischen „Kollegen“ vor aller Augen die Eucharistie spenden.
Das bergoglianische Barmherzigkeitsnarrativ folgt dem reformatorischen Gießkannenprinzip des gnädigen Gottes. Aus der einen Wahrheit Christi werden Wahrheiten, in Interkommunion und interrreligiösem Austausch nimmt der Relativismus Gestalt an.
Eine jugendliche Klimaaktivistin hat inzwischen das Zeug zur Heiligen, wenn nicht gleich zur Jesusikone, und eine politisch instrumentalisierte Jugend folgt mit päpstlichem Segen der Klimawandelersatzreligion.
Die Umwertung der Begriffe und Auflösung der Werte erfolgt in aller Öffentlichkeit, vor den Augen der Welt. Man opfert auf dem Altar des Zeitgeistes die Sexualmoral, die Familie, die Ebenbildlichkeit Gottes in Seinen als Mann und Frau erschaffenen Geschöpfen und das auf Jesus Christus verweisende Priestertum einschließlich des Zölibats.
Maria 2.0 holt unsere Mutter und Himmelskönigin vom Sockel, eine unehrliche Ökumene holt den eucharistischen Herrn aus dem Tabernakel.
Wem dieser ganz und gar unpfingstlich zeitgeistige frische Wind aus der Kirche nicht schon Sand in die Augen geweht hat, der sieht, daß all das nichts mit dramatischer Schwarzmalerei oder Unglücksprophetie zu tun hat, sondern eine noch weiter fortsetzbare schonungslose Bestandsaufnahme ist. Es ist so schlimm wie es sich anhört. Aber wir bedürfen dieses Mementos, um wachsam zu bleiben und uns keinen Illusionen hinzugeben. Gerade ist die Agenda der Amazonassynode veröffentlicht, man hat zum Angriff auf das Priestertum geblasen und wird die Hunde von der Leine lassen.
Man paktiert mit dem Teufel, um sich eine eigene Kirche zu bauen, und wirft Tradition, Moral und den Weltenrichter als unnötigen Ballast über Bord. Doch Er wird kommen zu richten und Er wird die „erleichterte Kirche“ wägen und zu leicht befinden, aber Seine wahre Braut, die eine wahre heilige Katholische und apostolische Kirche wird Er in Liebe umarmen.
Was wir erleben, ist die Realität einer in Apostasie entfesselten Welt am Abgrund. Uns rettet nur der Blick auf den Himmel und unseren wahren und einzigen Gott und König, der sich uns in der heiligen Eucharistie schenkt:
Corpus Domini Jesu Christi custodiat animam tuam in vitam aeternam.
Wir dürfen das Fronleichnamsfest als Chance begreifen, durch die sichtbare feierliche Verehrung des Altarsakraments etwas von der Ehrfurcht und demutsvollen Hingabe spürbar werden zu lassen, die durch die stehende Handkommunion auf „Augenhöhe“ mit dem Herrn zumindest nicht mehr ganzheitlich mit Körper und Seele ausdrückbar ist. Damit kein Katholik sich der Strahlkraft des anwesenden Herrn in der heiligen Hostie entziehen mag:
Tantum ergo Sacramentum veneremur cernui. Laßt uns tiefgebeugt verehren ein so großes Sakrament.
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Katholik28
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