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Umgang mit Apostaten - Persönliches Gericht
RE: Umgang mit Apostaten - Persönliches Gericht
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 21.07.2015 22:27von Kristina (gelöscht)
Liebes Fragezeichen, lieber Mariamante,
vielen Dank für den Hinweis an Maria Simma.
Das Buch ist immer wieder schön zu lesen und irgendwie entdecke ich immer wieder neue Sichtweisen für mich.
Das Buch von Maria Simma kann ich allen nur wärmstens empfehlen!
Meine Erlebnisse mit Armen Seelen v. Maria Simma
Es ist auch so, dass, wenn man sich der eigenen Sünden bewußt ist, dem anderen leichter verzeihen kann.
Zitat Fragezeichen:
"Doch wenn ich es schaffe, den einzelnen zu sehen und für seine Umkehr zu beten, dann wird es mir im Innern anders."
Genauso ist es mit dem Verzeihen, wenn man auf die Seele schaut. :-)
Auch wenn es länger dauert und man dafür länger beten muss.
Zitat Fragezeichen:
"So bitte ich um Seine Hilfe, dass ich lerne, die Seelen zu sehen und nicht die Verwirrung und den Hass in Ihrem Denken gegen unsere Kirche."
Dieser Satz gefällt mir!
Daran sollte ich mich immer wieder erinnern. :-)
LG
Kristina
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
RE: Umgang mit Apostaten - Persönliches Gericht
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 21.07.2015 23:03von Aquila • 7.242 Beiträge
Liebe Mitdiskutanten
Ich denke, dass wir uns davor hüten sollten, bez. der Nennung von Sünden auf eine "Entschuldigungsschiene" zu geraten.
Ich kann mich nicht entsinnen, dass irgendwer "kadosch" verurteilt hätte Vielmehr wurde und wird immer wieder auf die Möglichkeit und Notwendigkeit der Umkehr hingewiesen.
Das Bewusstsein der eigenen Sündhaftigkeit kann nicht von der Pflicht der Verkündigung der unverfälschten Lehre der Kirche befreien....
ansonsten dürfte auch kein hw Priester mehr predigen.
Die Definition der Sünde durch die Kirche ist denn auch ausgewogen und berücksichtigt auch die Hintergründe.
Somit begeht ein Mensch eine
s c h w e r e /
Sünde, / Todsünde
wenn er
willentlich
wissentlich
in einer wichtigen Sache
gegen die Gebote Gottes (oder gegen ein Kirchengebot) verstösst.
Eine
l ä s s l i c h e
Sünde dagegen begeht ein Mensch, wenn er
nicht willentlich
nicht mit voller Erkenntnis
oder in einer weniger wichtigen Sache
gegen die Gebote Gottes (oder gegen ein Kirchengebot) verstösst .
Wenn nun ein ehrnaliger Katholik über die Lehre der Kirche herzieht,
ist grundsätzlich von wissentlich und willentlichem Handeln auszugehen,
dazu in einer schwerwiegenden Sache, zumal durch sein wahrheitsfeindliches Tun sein ganzes Umfeld angesteckt wird und somit viele Seelen in die Irre geleitet werden.
Der bewusste und gewollte Glaubensabfall, die
Apostasie per se ist und bleibt eine schwere Sünde und ist als solche ohne Wenn und Aber zu benennen.
Dem in diese schwere Sünde Gefallenen freilich ist die Notwendigkeit der Reue, Busse und Umkehr ans Herz zu legen.
Beides
- die Nennung der Sünde und die Mahnung zur Umkehr -
gehören zur wahren Barmherzigkeit !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Umgang mit Apostaten - Persönliches Gericht
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 22.07.2015 00:20von Hanne
Exakt: "Beides
- die Nennung der Sünde und die Mahnung zur Umkehr -
gehören zur wahren Barmherzigkeit !"
Auch dieses sei uns ans Herz gelegt:
Mt 5,43 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
Mt 5,45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Mt 5,46 Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
Mt 5,47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
Mt 5,48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
RE: Umgang mit Apostaten - Persönliches Gericht
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 22.07.2015 07:22von Mariamante • 391 Beiträge
Bezüglich der Sünde schreibt Aquila:
Eine
l ä s s l i c h e
Sünde dagegen begeht ein Mensch, wenn er
nicht willentlich
nicht mit voller Erkenntnis
oder in einer weniger wichtigen Sache
gegen die Gebote Gottes (oder gegen ein Kirchengebot) verstösst .
Ohne besondere Offenbarung Gottes und die "Seelenschau" zu haben ist es allerdings schwer darüber zu urteilen, ob der Mensch die Sünde wissentlich, willentlich und in voller Erkenntnis begeht. Wenn z.B. jemand durch einen Priester missbraucht wurde, und selbst die eigene Mutter und fromme Katholiken das Vergehen des Priesters decken und das Opfer zum Sünder machen - und ein solcher Mensch fällt vom katholischen Glauben ab- haben hier die Sünden und das Verhalten anderer beigetragen, den Glauben zu verlieren. Wie also die Apostasie eines solchen Menschen vor Gott aussieht, ob hier eine voll bewußte Erkenntnis der Schwere des Glaubens- Abfalls vorliegt, wage ich nicht zu beurteilen.
Und genau deswegen, weil wir die Hintergründe der in unseren Augen "objektiv schweren Sünde" nicht wirklich kennen, können wir auch nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ein ehemaliger Katholik, der über die Kirche und Lehre der Kirche herzieht sei damit sicher willentlich boshaft- denn der Mensch ist schwach, verblendet und (wie Saulus/Paulus) meint gar ein gutes Werk zu vollbringen, wenn er unrecht handelt.
Ich denke hier auch an das Verhalten der Schriftgelehrten und Pharisäer gegenüber der Ehebrecherin (Johannes 8): Diese gesetzestreuen Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau herbei, die bei einer "objektiv schweren Sünde", dem Ehebruch auf frischer Tat ertappt worden war. Sie klagten die Frau an und forderten auf, sie nach dem Gesetz zu steinigen:
Wie reagierte Jesus? "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie".
Dann heißt es, dass sich die Pharisäer davon schlichen- die Ältesten zuerst. Jesus blieb allein mit der Sünderin zurück und fragte sie: "Frau, wo sind sie. Hat keiner dich verurteilt? " Sie sagte: "Keiner Herr" . Da sagte Jesus zu ihre: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige fortan nicht mehr."
Gelobt sei JESUS CHRISTUS
RE: Umgang mit Apostaten - Persönliches Gericht
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 22.07.2015 12:04von Aquila • 7.242 Beiträge
Lieber Mariamante
Mit der Nennung der Sünde wird
niemand verurteilt ....
das exponierte Bekämpfen der Lehre der Kirche durch ehemalige oder Schein-Katholiken ist und bleibt denn auch eine Sünde.
Welche Schwere diese hat, hängt wie gesagt von den Hintergründen und den Absichten ab.
Das Beispiel mit dem Missbrauch dürfte angesichts der immer grösser werdenden Zahl von Apostaten wohl eher die Ausnahme bleiben.
Vielmehr sind von Vorneherein Faktoren wie Gleichgültigkeit, Lauheit und Bequemlichkeit bez. des Glaubens zu nennen, dies generationenübergreifend verstärkend. Dies alles genährt bzw. hervorgerufen von einer gedankenlosen Weltangepasstheit.
Nicht selten auch gefördert durch eine "moderne Katechese" ,
die in diesem Verhalten auch noch
"eine andere, besondere Form des Glaubens" sehen will.
Ein vom wahren Glauben schlicht
"nichts (mehr)Wissen wollen" bzw. die Weigerung
an den Gnaden des Heiligen Geistes mitzuarbeiten
- Gnaden, die keinen Winkel frei lassen ! - führt unweigerlich zur selbstgerechten und selbstherrlichen Lebensführung mit steten Giftpfeilen gegen die Lehre der Kirche,
die vor diesem breiten Weg ins Verderben mahnt und zur Umkehr ruft.
Es ist leider auch oft so,
dass durch die gleichsam "Barmherzigkeitskeule" ohne Zusatz der Notwendigkeit zur Umkehr
die Nennung der Sünde als "unbarmherziges" Vorgehen suggeriert werden soll.
Doch gerade die von Dir zitierte Stelle belegt das Gegenteil;
Barmherzigkeit Christi
und Willen des Sünders zur Umkehr
sind untrennbar miteinander verbunden.
Es ist denn aber niemandem gedient,
wenn eine unverbindliche "Barmherzigkeit" Sündhaftes durch das "Gradualitätsprinzip" in
"auch noch etwas Gutes darin" / "positive Elemente in sündhaften Handlungen"
mutieren lassen will.....
so wie aktuell die Kardinal Kasper-Fraktion anl. der bevorstehenden Familiensynode.
Eine schleichende Gefahr besteht auch darin,
dass durch den Verweis von aussen auf die Tatsache der eigenen Sündhaftigkeit gezielt eine "Waffe" eingesetzt wird,
um die Nennung der Sünden und ihrer Folgen als "unzeitgemäss", beschämend und unangebracht zu brandmarken.
Frehndliche Grüsse und Gottes Segen
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