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Nahtoderfahrungen
RE: Nahtoderfahrungen
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 29.09.2014 17:32von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Stefan
Nach einem Vergleich von "Heftchen" und PDF Dokument
muss es sich doch um identische Versionen handeln.
Wie dem auch sei.....
aufgrund der teilweise immer noch "holprigen" und undeutlichen Ausformulierungen
bleiben bez. der Lehre der Kirche sicherlich weiter einige Fragezeichen.
Eines hat dieses Zeugnis aber so manch anderen vorweg....
es warnt davor,
den irdischen Tod als "Spaziergang ins Paradies" für jedermann zu sehen....
unabhängig des Seelenzustandes in der Stunde des Todes....
hören wir doch immer wieder gerade von glaubens und kirchenfernen Personen
den bekannt gefährlichen Satz.
"Jetzt habe ich keine Angst mehr vor dem Tod"
Aber in ihrem wahrheitsfernen Leben ändert sich nach ihrem
ang. "Nahtoderlebnis" nichts.
"Auf dem Weg" Sein heisst denn nicht "angekommen sein".....
erst dort folgt das persönliche unwiderrufliche Gericht !
Und im Bereiche "auf dem Weg sein" vermag denn auch der Vater der Lüge,
der gerne als "Engel des Lichtes" daherkommt,
leicht zu verwirren und zu täuschen.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Nahtoderfahrungen
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 29.09.2014 23:02von Maresa • 297 Beiträge
Lieber Stefan!
Nicht jedes Wort des Büchleins von Gloria Polo auf die Goldwaage legen.
Ich durfte ihr 2x persönlich begegnen und ich schätze sie sehr.
Soviel ich weiß, wurde zuerst ins Englische übersetzt und dann vom Englischen erst ins Deutsche.
Da können immer Fehler auftreten.
Gloria ist sehr lange bewußtlos gewesen. Da kann man nachher nicht alles in der richtigen Reihenfolge usw. erzählen.
Erzähle Du ein paarmal einen Traum, der wird jedesmal ein bisschen anders erzählt werden.
Also nicht so streng sein lieber Stefan.
Was Gloria Polo erzählt, hat sie aber wirklich so erlebt.
Das sollte uns zur Mahnung sein.
Wichtig ist nur mit wie viel Liebe im Herzen wir hinübergehen.
Viele Grüße
Maresa
RE: Nahtoderfahrungen
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 28.01.2015 23:48von Hemma • 589 Beiträge
Josef Atzmüller hatte nach einem Blinddarmdurchbruch im Dez. 1964 eine Nahtoderfahrung.
Die Zeitschrift "Vision" 2000" veröffentlichte in der 1. Ausgabe 2015 ein Interview mit ihm, das Frau Alexa Gaspari führte.
.... Am 19. Dezember kommen alle Verwandten, denn die Ärzte sind sicher: diesen Tag überlebt er nicht.
„Ich kann mich gut an diesen Tag erinnern. Meine Mutter hat mich begrüßt, und ich habe mich gewundert, wieso mein Vater nur am Fußende stehen geblieben ist. Dann habe ich am Verhalten meiner Eltern gemerkt: Ich lag im Koma. Damals habe ich die Erfahrung gemacht, dass man selbst in diesem Zustand hören und sehen kann. Man braucht weder Augen noch Ohren, um das, was rund um einen geschieht, wahrnehmen zu können.“
Ein Priester kommt, um ihm die Krankensalbung zu spenden. Wie gerne hätte der junge Josef nun gebeichtet. Auch wenn es ihm nicht gelingt, dem Priester seinen Wunsch verständlich zu machen, spürt er anschließend eine wunderbare Wirkung: „Mir war mein körperliches Leiden plötzlich völlig egal, es hatte keinerlei Bedeutung mehr.“ Eine große Ruhe bemächtigt sich seiner.
Leider müssen die Eltern mit dem letzten Autobus wieder heimfahren. Der Sterbende wird in ein Einzelzimmer verlegt. Es folgt eine Phase der Sehnsucht nach Versöhnung mit allen Menschen, denen er unrecht getan hat. Aber auch denen, die ihn ungerecht behandelt hatten, hätte er gerne gesagt: „Es ist schon alles vergeben.“ Mit ungeahnter Sensibilität kann er spüren, wie es jetzt seiner Familie geht und das belastet ihn: Denn alle empfinden nur Schmerz und Trauer, keinerlei Hoffnung. Er ist doch nicht für immer verloren, er geht doch jetzt zum Vater. Daran besteht für ihn ja kein Zweifel. Fast fühlt er sich durch diese Trauer irgendwie an die Erde gefesselt. Können denn Trauer und Freude nicht nebeneinander existieren?
Während jetzt das Versorgungssystem seines Körpers zusammenbricht, ist er im Tiefsten ruhig, erwartungsvoll. Und dann verlässt er den Körper, sieht sich auf dem Bett liegen! Es ist eine „Kraft wie ein Wirbelsturm“, die seine Seele aus dem Körper „heraussaugt“. Für wie lange? Es können nur wenige Stunden gewesen sein – und doch scheinen für ihn in der Rückschau, Wochen, Monate oder Jahre vergangen zu sein.
Was er da erlebt? „Zunächst war das eigentlich für mich die Apokalypse. Das ganze Universum bricht da zusammen. Ich war völlig verlassen, in einer totalen, unbeschreibbaren Finsternis. Kein Ton. Als würde nichts existieren außer mir.“ „Nicht angenehm,“ werfe ich beunruhigt ein. „Ja, aber ich hatte keine Angst. Eher Neugierde: Was passiert da?“ Allmählich wird es heller. Er sieht einen Film, in bräunliches Licht getaucht, und stellt fest: Er sieht sein Leben, ist der Hauptdarsteller. Bei einer Episode bleibt der Film stehen: Er ist vier, seine Schwester zwei Jahre alt. „Ich habe sie sekkiert. Sie an der Kleidung gezupft. Es hat sie geärgert, und ich habe es erst recht gemacht. Ja, es machte mir Spaß, sie zu ärgern.“
Da hört er eine Stimme: „Das war nicht in Ordnung.“ Der Tonfall ist angenehm, aber bestimmt. Das war doch nur Neckerei, versucht er zu entgegnen. Doch die Stimme bleibt dabei: Es sei nicht in Ordnung gewesen. Er will aber nicht klein beigeben, gesteht er heute. Viele Entschuldigungen für sein Verhalten fallen ihm ein. – Geht es uns nicht oft so, überlege ich. – Da hätten zwei Mächte um ihn gekämpft, erzählt Atzmüller. Schreckliche seelische Schmerzen beschert ihm dieses Ringen. Für welche Macht soll er sich entscheiden? Die eine suggeriert ihm, er könne seine Schuld mit einer Strafe selbst wieder gut machen. Aber: Kann er selbst etwas wieder gut machen? Ist das nicht sein Stolz, der dabei zum Ausdruck kommt? Muss aber nicht gerade der Stolz in uns sterben?
Schließlich – das Ringen scheint ewig zu dauern – gesteht er einfach nur ein, es sei nicht in Ordnung gewesen. In dem Moment, als er sein Unrecht zugibt, läuft der Lebensfilm weiter. Sobald er ein Fehlverhalten zugibt, ist es ausgelöscht.
Sieht er jede im Leben begangene Sünde? Nein, nicht jede! Erst viel später wird ihm bewusst, dass alles, was er schon bereut und gebeichtet hatte, in dem Film gar nicht mehr vorgekommen war. Er erkennt die Kostbarkeit und Kraft dieses Sakramentes der Versöhnung.
„Am Ende des Lebensfilmes kam wieder die Dunkelheit. Dann in der Ferne ein Lichtpunkt: Intensiver, anziehender als alles, was wir hier kennen.“ Dort will er hin, ja von dort kommt er her, dort ist er zuhause, dort ist seine Heimat! Froh merkt er, dass er sich dorthin auf den Weg machen kann und dabei vielen anderen, wunderschönen Seelen begegnet, mit denen er sich unterhalten kann. „Sprache hat da keine Bedeutung, man versteht sich auch, ohne zu sprechen.“
Wie sehen die Seelen aus, haben sie einen Körper, frage ich neugierig. „Ja und nein. Man kann ineinander eingehen, sich aber auch nur berühren und fühlen. Also körperlich und auch nicht.“ Waren es Freunde, Verwandte? Das weiß er nicht mehr.
Dieses Sowohl-als-Auch erlebt er jetzt vielfach. Es ist schwer zu erklären: So herrscht zwar absolute Stille, andrerseits aber hört er eine Melodie: „Eine, wie man sie sich auf Erden gar nicht vorstellen oder erfinden kann, unbeschreibbar, vollkommen,“ ist er heute noch überwältigt. Noch schwerer zu beschreiben ist die Erfahrung der Liebe: „Die Liebe, die einen erfüllt und durchdringt, wird immer intensiver auf dem Weg zum Licht.“ Und: „Jede Seele, der man begegnet, liebt man tausendmal mehr als man auf Erden einen Menschen lieben könnte. Mit einer unglaublichen Intensität. Man ist Teil der Liebe.“
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben,“ heißt es bei Joh.8,12. Daher ist mein Gegenüber überzeugt, Gott als Licht erlebt zu haben. Angesichts der großen Gemeinschaft, die da von Sehnsucht getrieben zum Licht unterwegs ist, fragt er sich, ob er in diesem Licht aufgehen, also seine Persönlichkeit, sein Ich verlieren wird. Und die klare Antwort: Das Ich wird immer bestehen bleiben.
Noch etwas: Zeit und Raum haben in diesem Zustand keine Bedeutung mehr. Nichts ist vergänglich, nichts unerreichbar. Zeit gibt es wohl und doch auch wieder nicht: Ewigkeit sei, wie er gerne erklärt, Vergegenwärtigung jeder x-beliebigen Zeit. So konnte er sich da „frei in Zeit und Raum bewegen.“ Er erlebt Begebenheiten aus der Vergangenheit, aber auch Ereignisse aus der Zukunft mit. Und das gleichzeitig!
Als er knapp davor ist, in dieses Licht vollkommen hineinzugehen, „war wieder diese Stimme: ‚Kehr zurück in deinen Körper’. Es war kein Befehl. Es blieb meine Entscheidung, ja oder nein zu sagen. Doch ich wollte diese Liebe nicht enttäuschen.“
Also zurück ins Chaos! Und so kehrt er am 20. 12. um 4 Uhr früh zurück zu seinem Körper, den er auf einem Bett in einer Abstellkammer liegen sieht. An seiner rechten Zehe ein Zettel: Josef Atzmüller, gestorben am 19.12.1964 um 20 Uhr.
„Das Eintauchen in meinen Körper war eine Katastrophe,“ entsinnt er sich. „So habe ich mir immer die ,Eiserne Jungfrau’, dieses Foltergerät, vorgestellt. Von allen Seiten wie von Schwertern durchbohrt. Wozu soll ich zurück ins Leben? Aber wenn ich lebe, sollte ich mich bemerkbar machen.“ Doch es scheint, als könne er nichts bewegen, nichts sagen.
Endlich: er kann die große Zehe mit dem Zettel rühren. Eine Krankenschwester betritt den Raum, sieht die wackelnde Zehe und läuft hinaus. Er wird in ein Krankenzimmer verlegt.
Hier das vollständige Interview:
http://www.vision2000.at/?nr=2015/1&id=2779
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