Lieber Aquila,
wunderbar, dass Du mit diesem Artikel dieses "Argument", dass illegale Abtreibungen zunehmen würden, wenn man diese Morde verbieten würde, wiederlegst.
Eine Frau, die abgetrieben hat, sagte, wenn es ein gesetzliches Verbot gegeben hätte, sie jetzt nicht den Mord auf dem Gewissen. Denn das hätte sie dann doch nicht gemacht, sich gegen das Gesetz zu stellen und dann ins Gefängnis zu gehen. Ja, mehr noch, sie sagte auch, wenn sie gezwungen worden wäre, vor dieser Tat, eine Beratungsstelle aufzusuchen, die ihr abgeraten hätte, wäre sie leicht zu überzeugen gewesen, es nicht zu tun. Von zuhause her hatte sie keine Vorgaben. Liberal eben.
Gerade Frauen, die noch einen Funken in sich haben, der sagt, es ist falsch ein solches zu tun, es ist Mord, aber dieser Funke von Panik und Überforderung übertönt wird, sind sogar so leicht davon abzubringen ins Verderben zu laufen.
Ich durfte mal helfen eine Frau mal davon abzubringen und einfach zwar dadurch, dass ich auf ihre Frage hin ehrlich antwortete, dass es Mord ist, die christliche Religion vermittelte. Als ich zu dem Gespräch hin ging, war es von Betern im Hintergrund getragen. Manche brauchen eben in dieser wirren Zeit jemanden, der DEUTLICH sagt, was ein solches ist. Mord eben. Sie hat das Kind ausgetragen, trotz, dass der Mann sie mit einer Waffe bedrohte und vorläufig festgenommen wurde und als das Kind da war, sie schlug. Wir haben sie dann in unserer damalen WG aufgenommen.
Soziale Unterstützung ist einfach wichtig. Privat wie auch staatlich.
Am besten ist es natürlich, dass solches gar nicht erst geschieht, gute katholische Erziehung in Liebe, um gute Familien zu errichten.
Eines möchte ich aber noch zusätzlich erwähnen. Die soziale Situation der Armen, gerade in Latainamerika und die hohe und äußerst brutale Kriminalität dürfen nicht vergessen werden. Ein Land, das soetwas duldet und sich dann als Lebensretter aufspielt, hat da wirklich noch, sanft ausgedrückt, Nachholbedarf:
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/n...480b80f216ee457
http://www.kindernothilfe.de/Engagieren/...nderhandel.html
Nicht, dass die Männer mich hier falsch verstehen. Abtreibungsverbot ist gut aber das andere muss hinzukommen.
In Deutschland gibt es sogar soziale Hilfsleistungen, für Mütter und Kind.
Michaela