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#1

Fatima

in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 13.05.2014 13:49
von blasius (gelöscht)
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Fatima




Fatima ist einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte der Welt, vielleicht der bedeutendste, und liegt in Portugal. Zwischen Mai und Oktober 1917 fanden dort Marienerscheinungen statt. Am 13. Mai 1930 wurden die Erscheinungen durch den Bischof von Leiria Giuseppe Alves Correia da Silva für glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima gestattet.

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Fatima


zuletzt bearbeitet 13.05.2014 13:59 | nach oben springen

#2

RE: Fatima

in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 07.03.2016 14:30
von Blasius • 3.922 Beiträge
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#3

„Das bestgehütete Geheimnis von Fatima: Die Apostasie der Kirche“ – Ein neues Buch

in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 25.03.2017 12:36
von Blasius • 3.922 Beiträge

21. März 2017 Hintergrund, Nachrichten 14


„Das bestgehütete Geheimnis von Fatima:

Die Apostasie der Kirche“ – Ein neues Buch, ein graphologisches Gutachten und viele Fragen






Drittes Geheimnis von Fatima:

Ein graphologisches Gutachten kommt zu einem verblüffenden Schluß.


(Madrid) In Spanien ist seit heute das Buch „El secreto mejor guardado de Fatima“ (Das bestgehütete Geheimnis von Fatima) des Autors José Maria Zavala im Buchhandel erhältlich. Der Vatikanist Marco Tosatti konnte vorab einen Blick in das Buch werfen.

Auf 330 Seiten werden anläßlich des 100. Jahrestages die Ereignisse der Marienerscheinungen im portugiesischen Ort Fatima detailliert und chronologisch nachgezeichnet. Das Hauptaugenmerk dabei liegt auf dem sogenannten Dritten Geheimnis.

Grabriele Amorth, Pater Pio und das „Dritte Geheimnis von Fatima“

Zavalas neues Buch

José Maria Zavala ist ein in Spanien sehr bekannter Journalist und Buchautor, der zum katholischen Glauben konvertierte. Seine Bekehrung steht im Zusammenhang mit dem heiligen Pater Pio, den Zavala besonders verehrt. Unter seinen mehr als 30 Büchern, die er verfaßte, finden sich zahlreiche zu historischen und religiösen Themen. Das neue Buch enthält auch ein Gespräch mit dem vor kurzem verstorbenen jahrelangen Hauptexorzisten der Diözese Rom, Pater Gabriele Amorth, der wie Zavala eine große Verehrung für den heiligen Pater Pio von Pietrelcina empfand. In dem Gespräch geht auch darum, was Pater Pio über das Dritte Geheimnis von Fatima wußte.

Tosatti lenkt den Blick vor allem auf den spannendsten Teil des Buches. „Sollte er sich als echt erweisen, wäre das aufsehenerregend“, so der Vatikanist.

Dieser Kern des Buches betrifft das Dritte Geheimnis (besser gesagt, den dritten Teil des Geheimnisses von Fatima) und ist gar nicht so neu, wie Zavala es darstellt. Die traditionsverbundene, katholische US-Seite Tradition in Action berichtete bereits im April 2010 darüber und veröffentlichte das Dokument in verschiedenen Größen. Das Dokument ist umstritten. Tradition in Action beschränkte sich daher, Fragen zu formulieren, ohne die Hauptfrage nach der Echtheit zu beantworten.

Stammt der Text von Sr. Lucia oder handelt es sich um eine Fälschung?

Die Frage lautet: Ist der Text von Sr. Lucia dos Santos geschrieben worden und handelt es sich dabei um den möglicherweise fehlenden Teil des Dritten Geheimnisses, der im Jahr 2000 nicht vom Heiligen Stuhl veröffentlicht wurde? Letzteres wurde von verschiedener Seite, darunter von Prof. Ingo Dollinger und Bischof Kurt Krenn, unter Berufung auf den damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger, behauptet. Als Dollinger im vergangenen Jahr diese Aussage, im Gespräch mit der deutsch-amerikanischen Katholikin Maike Hickson wiederholte, veröffentlichte das vatikanische Presseamt eine Entgegnung von Benedikt XVI., der sagte, „nie“ mit Dollinger über Fatima gesprochen zu haben. Dazu gab es jüngst erst eine Bestätigung für Dollingers Darstellung.

Zavala wurde das Dokument, wie er schildert, anonym im Anhang einer E-Mail und ohne jeden erklärenden Text übermittelt. Die Schilderung klingt fast etwas zu geheimnisvoll, zumal das Dokument bereits seit Jahren im Internet veröffentlicht war. Zavala kannte das Dokument jedenfalls nicht.

Das graphologische Gutachten


Es handelt sich um das Abbild eines handbeschriebenen Blattes im Umfang von 24 Zeilen. Zavala ließ den Text aus dem Portugiesischen ins Spanische übersetzen und ein graphologisches Gutachten durchführen. Dazu wandte er sich an respektable Experten, nämlich Bagona Slocker de Arce, Mitglied der Graphologischen Gesellschaft Spaniens und Gerichtsgutachterin, sowie Professor Francisco Alvarez, Jurist und Kriminologe, ehemaliger Leiter der Kriminalabteilung der Guardia Civil. Er bildet heute Graphologen aus, damit sie als beeidete Sachverständige Gerichtsgutachten erstellen können.

20 Seiten des Zavala-Buches nimmt das graphologische Gutachten über das Sr. Lucia zugeschriebene Dokument ein. Es muß vorausgeschickt werden, daß den Gutachtern nicht das Originaldokument vorlag, sondern nur ein digitalisiertes Abbild. Weitergehende Untersuchungen zu Papier, Vergilbung oder Tinte konnten nicht durchgeführt werden. Die Gutachter konnten ausschließlich das Schriftbild mit dem vom Heiligen Stuhl veröffentlichten Dokument von Sr. Lucia dos Santos vergleichen. Das Gutachten gelangt zum – allerdings bemerkenswerten – Schluß, daß dieses Dokument von derselben Hand geschrieben wurde, wie das vom Heiligen Stuhl veröffentlichte Dokument, das unbestrittenerweise Sr. Lucia dos Santos zugeschrieben wird. Demnach wäre das 24-Zeilen-Dokument Teil der dritten „Erinnerung“ von Sr. Lucia vom 31. August 1941.

Der Text

Der Inhalt der 24 Zeilen lautet in deutscher Übersetzung:


„Nun komme ich zur Enthüllung des dritten Fragments des Geheimnisses; dieser Teil ist die Apostasie der Kirche. Unsere Frau zeigte uns eine Vision eines Individuums, das ich als der ‚Heilige Vater‘ beschreibe, vor einer großen Menge, die ihm zujubelte.

Es gab jedoch einen Unterschied zu einem wirklichen Heiligen Vater, der Blick des Teufels, dieser hatte die Augen des Bösen.

Dann, einige Augenblicke später, sahen wir denselben Papst in eine Kirche gehen, diese Kirche aber war die Kirche der Hölle, es ist nicht möglich, die Häßlichkeit dieses Ortes zu beschreiben, er schien wie eine aus grauem Zement gemachte Festung mit gebrochenen Ecken und Fenstern wie Augen, er hatte eine Spitze auf dem Dach des Gebäudes.

Sofort erhoben wir unseren Blick zu Unserer Frau, die uns sagte, ihr habt die Apostasie der Kirche gesehen, dieser Brief kann vom Heiligen Vater geöffnet werden, er muß aber nach Pius XII. und vor 1960 verkündet werden.

Während der Regierung von Johannes Paul II. hat der Eckstein des Petrusgrabes herausgenommen und nach Fatima gebracht zu werden.

Da das Dogma des Glaubens in Rom nicht bewahrt wird, wird seine Autorität herausgenommen und Fatima übergeben.

Die Kathedrale von Rom muß zerstört und eine neue in Fatima errichtet werden.

Wenn 69 Wochen nach Verkündung dieses Befehls Rom seine Verleugnung fortsetzt, wird die Stadt zerstört.???????

Unsere Frau sagte uns, das steht geschrieben, Daniel 9, 24-25 und Matthäus 21, 42-44.“
Perfekte Fälschung?


Soweit der von Zavala wiedergegebene Text. Tosatti kontaktierte den Autor und bat ihn um Klärung einiger Fragen. Dabei geht es vor allem darum, wie Zavala in den Besitz des Dokumentes gelangte. Dieser antwortete, daß er es vorziehen würde, mit Tosatti persönlich zu sprechen. Eine Begegnung wird in einigen Wochen stattfinden. Dazu Tosatti:

„Wenn das Dokument echt wäre, würde es sicherlich viele Fragen klären, die in der Vergangenheit über die Vollständigkeit der Enthüllung aufgetreten sind, auch bezüglich der Widersprüche, die im Laufe der Jahre im Zusammenhang mit Aussagen jener aufgetreten sind, die Möglichkeit hatten, die Aufzeichnungen von Sr. Lucia zu lesen und die Originaldokumente zu sehen.“
Und weiter:

„Sollte es sich um eine Fälschung halten, dann müßte man anerkennen, daß es sich um eine Fälschung von größter Qualität handelt. Dann würde sich natürlich die Frage stellen, wer sie angefertigt hätte und warum, und warum sie einem in Spanien so bekannten Journalisten und Buchautor übermittelt wurde.“
Nun werde es, so Tosatti, „natürlich sehr interessant sein, zu sehen, ob und wie eventuell die Antwort des Heiligen Stuhls“ auf diese neue Enthüllung ausfallen werde. Tatsache sei es jedenfalls, „daß sich bestätigt, was Benedikt XVI. in einem privaten Gespräch geäußert haben soll: ‚Fatima ist nicht zu Ende‘.“

Die Bedeutung von Fatima

Diese Aussage wurde von Benedikt XVI. nicht nur in einem Privatgespräch geäußert, wie Tosatti schreibt, sondern auch öffentlich in seiner Predigt am 13. Mai 2010 in Fatima gesagt:

„Wer glaubt, daß die prophetische Mission Fatimas beendet sei, der irrt sich.“
Ob diese Aussage auf die in die Zeit hineinwirkende Bedeutung Fatimas bezogen war, oder – wie mehrfach spekuliert wurde – eine Andeutung darstellte, daß 2000 das „Dritte Geheimnis“ eben nicht vollständig veröffentlicht worden sei, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Tatsache ist, daß man gut daran tut, die Frage der Authentizität des 24-Zeilen-Dokuments mit der nötigen Vorsicht und Zurückhaltung zu sehen. Herkunft und Chronologie seines Auftauchens sind zweifelhaft und nicht wirklich durchschaubar. Die inhaltlichen Aussagen geben Anlaß zur Annahme, daß es sich um eine Konstruktion aus jüngster Zeit handeln könnnte. Tatsache bleibt, wie Zavalas Buch zeigt, daß die Fälschung, wenn es denn eine ist, sehr gut gemacht wäre.

Und noch einmal Tosatti:

„Es besteht kein Zweifel, sollte das Dokument sich als echt erweisen, daß es ein beeindruckender Bezug auf Johannes Paul II. wäre, von dessen Existenz 1941 noch niemand etwas wissen konnte. Wir können zudem nicht umhin, im Text eine mangelnde ‚Grenze‘ zwischen den Worten von Sr. Lucia und der Gottesmutter festzustellen. Das würde in gewisser Hinsicht dem recht geben, was uns Kardinal Dziwisz, damals persönlicher Sekretär von Papst Wojtyla, sagte: daß es nämlich nicht immer klar sei, wann die Gottesmutter und wann Lucia spreche.“

„Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren“

Zavalas „Enthüllung“ besteht also nicht darin, ein bereits bekanntes Dokument veröffentlicht zu haben. Der neue Aspekt liegt in dem graphologischen Gutachten zweier Fachleute. Die „Saga des Dritten Geheimnisses“, wie Tosatti schreibt, wird damit um eine weitere Facette reicher. Wer Antworten in Zavalas Buch sucht, wird sie wahrscheinlich nicht finden, dafür aber eine Reihe von neuen Fragen, die sich daraus ergeben.

Grundsätzlich gilt zu Fatima, was der Historiker Roberto de Mattei jüngst formulierte:

„Die Diskussionen, die in den vergangenen Jahren über dieses ‚Dritte Geheimnis‘ entstanden sind, drohen die prophetische Kraft des zentralen Teils der Botschaft zu verdunkeln, der in zwei entscheidenden Sätzen zusammengefaßt ist:

‚Rußland wird seine Irrlehren über die Welt verbreiten.‘ 1)
Und:

‚Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!‘“

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Stilum Curiae

Aus:

http://www.katholisches.info/2017/03/das...d-viele-fragen/


zuletzt bearbeitet 25.03.2017 12:43 | nach oben springen

#4

RE: „Das bestgehütete Geheimnis von Fatima: Die Apostasie der Kirche“ – Ein neues Buch

in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 26.03.2017 17:56
von Blasius • 3.922 Beiträge

https://www.google.de/search?client=oper...=UTF-8&oe=UTF-8

23/03/2017

Vatikan \ Dokumente

Portugal: Heiligsprechung der Fatima-Seherkinder rückt näher



Die drei Hirtenkinder, von links Jacinta Marto, Lucia Dos Santos und Francisco Marto - ANSA

Einer Heiligsprechung der beiden Seherkinder von Fatima, Francisco und Jacinta, steht nichts mehr im Weg. Der Vatikan hat ein Wunder anerkannt, das sich nach kirchlicher Einschätzung auf ihre Fürsprache hin zutrug. Dies teilte der vatikanische Pressesaal am Donnerstag mit. Damit könnte Papst Franziskus bei seiner Reise nach Portugal im Mai die Heiligsprechung der Hirtenkinder vornehmen. Franziskus besucht den Marienwallfahrtsort am 12. und 13. Mai; auf Sonntag, den 13. Mai, fällt der 100. Jahrestag des Beginns der Marienerscheinungen von 1917. Ehe die Heiligsprechung vonstatten gehen kann, muss zwingend noch eine Kardinalsversammlung in Rom stattfinden, ein sogenanntes Konsistorium. Italienischen Medien zufolge ist eine solche Versammlung im Vatikan nach Ostern in Planung.

Die Geschwisterkinder Francisco und Jacinta Marto wurden im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Die dritte Seherin Lucia, die als einzige der drei das Erwachsenenalter erreichte und Ordensfrau wurde, starb erst 2005 im Alter von 98 Jahren.

Francisco Marto wurde am 11. Juni 1908 in Aljustrel geboren und starb im Alter von zehn Jahren am 4. April 1919 in Fatima. Jacinta Marto wurde am 11. März 1910 in Aljustrel geboren und starb im Alter von elf Jahren am 20. Februar 1920 in Lissabon an einer infektiösen Brustfellentzündung. Mit Francisco und Jacinta Marto waren zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche Kinder selig gesprochen worden, die nicht Märtyrer waren.

Die Marienerscheinungen an der Grotte Cova da Iria bei Fatima hatten sich zwischen Mai und Oktober 1917 ereignet. Bei den Erscheinungen war den Kindern Francisco und Jacinta Marto sowie Lucia dos Santos jeweils aufgetragen worden, ihren Mitmenschen den Ruf zu Umkehr und Buße zu verkünden.
Die Polemik in der Presse im damals streng antiklerikalen Portugal veranlasste im August 1917 den Präfekten, einen Haftbefehl gegen die Kinder auszustellen. Im Gefängnis wurden die Kinder getrennt und eingeschüchtert. Doch auch die Einschüchterungen konnten keines der Kinder zum Widerruf bewegen.
Der Höhepunkt der Ereignisse war das sogenannte „Sonnenwunder" am 13. Oktober 1917. Damals waren mehr als 50.000 Menschen - unter ihnen nicht wenige Atheisten und Agnostiker - den drei Hirtenkindern zur Cova da Iria gefolgt. Sämtliche Anwesende bezeugten in der Folge das „Sonnenwunder": Nach einem Regenguss brachen die Wolken auf, die Sonne schien sich zu drehen, strahlte weniger hell als gewöhnlich und vollzog ungewöhnliche Bewegungen. Mit dem Ereignis endeten die Marienerscheinungen von Fatima.
Bei dem Seligsprechungsverfahren für die Hirtenkinder hatten die Marienerscheinungen selbst keine ausschlaggebende Rolle gespielt. Vielmehr hatte die Kirche das mustergültige Verhalten der Kinder beurteilt. So hielt sich etwa der neunjährige Francisco Marto trotz Todesdrohungen an das ihm von der Muttergottes auferlegte Schweigegebot über den Inhalt der Offenbarungen.

(rv/kap 23.03.2017 gs)

https://www.google.de/search?client=oper...=UTF-8&oe=UTF-8
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Zitat aus:
http://www.katholisches.info/2017/03/das...d-viele-fragen/


Stammt der Text von Sr. Lucia oder handelt es sich um eine Fälschung?

Da das Dogma des Glaubens in Rom nicht bewahrt wird,
wird seine Autorität herausgenommen und Fatima übergeben.
Die Kathedrale von Rom muß zerstört und eine neue in Fatima errichtet werden.


Zitat Ende, Gruß Blasius


zuletzt bearbeitet 26.03.2017 18:01 | nach oben springen

#5

100 Jahre Fatima

in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 12.05.2017 13:48
von Hemma • 589 Beiträge

100 Jahre Fatima

v. Josef Bordat


Hirten waren immer schon nah dran am Geschehen. Ihnen offenbart der Engel des Herrn die Ankunft des Messias, die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Sie gehören zu den ersten Besuchern des Jesuskindes in der Krippe – noch vor den Weisen, Schönen und Reichen. Das war vor 2000 Jahren. Und: Ihnen zeigte sich die Mutter Jesu, Maria. In Fatima erscheint sie den Hirtenkindern Jacinta Marto, Francisco Marto und Lúcia dos Santos. Das war vor 100 Jahren, am 13. Mai 1917. Bis zum 13. Oktober 1917 folgen, jeweils am 13. des Monats, weitere Erscheinungen. Zuletzt wird diese Folge – nach Ankündigung Mariens – durch ein sichtbares Zeichen bestätigt: Das so genannte Sonnenwunder beobachten am 13. Oktober 1917 zehntausende Menschen.

Die Kirche sieht darin ein Wunder (1930 anerkannt), das die Marienerscheinungen und die Botschaften von Fatima beglaubigt. Skeptiker, die nicht an die Marienerscheinungen glauben, sehen darin ein außergewöhnliches meteorologisches Phänomen oder eine kollektive Netzhautverzerrung bei den Schaulustigen, die zu einer optischen Täuschung geführt habe – es scheint, dass auch die schlechteste natürliche Erklärung der Moderne immer noch akzeptabler ist als die beste unnatürliche. Bei diesen natürlichen Erklärungen wäre dann allerdings die Frage zu beantworten, warum das besondere Phänomen von drei Kindern vorher präzise datiert werden kann. Wäre nicht bereits das ein Wunder?

Und von einem durch die Erwartungshaltung erzeugten Phänomen (Massenpsychose) auszugehen, verfängt nur so lange, wie man übersieht, dass eine nicht unbeträchtliche Zahl der Anwesenden das Ereignis mit skeptischer Haltung erwartete. Unter den Beobachtern waren Gläubige und Ungläubige, Fromme und Spötter, konservative Poeten wie Afonso Lopes Vieira, dezidiert antikerikal eingestellte Journalisten wie Avelino de Almeida und nüchterne Naturwissenschaftler wie Almeida Garrett. Sie alle beschreiben das Phänomen mit Erstaunen und Ehrfurcht.

Das für die Kirche Entscheidende an Fatima sind jedoch die Botschaften. Maria gewährte den Hirten Einblicke in theologische und politische Zusammenhänge. Einiges davon ist nach wie vor rätselhaft und von daher Gegenstand zahlreicher Spekulationen (wie die eschatologischen Anteile der Botschaft und die düsteren Prophezeiungen für Kirche und Papst), anderes ließ sich unmittelbar auf die zeitgeschichtliche Entwicklung beziehen (etwa die Ankündigung des Kriegsendes, das im Jahr darauf eintrat).

Jacinta und Francisco starben wenige Jahre nach den Erscheinungen. Auch das hatte die Gottesmutter ihnen mitgeteilt. Lucia wird Ordensfrau und verstarb am 13. Februar 2005 im hohen Alter von 97 Jahren. Papst Franziskus („Die Beziehung zur Muttergottes hilft uns, ein gutes Verhältnis zur Kirche zu haben: beide sind Mütter“) reist morgen nach Portugal, um an den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen teilzunehmen. Am Samstag, den 13. Mai 2017, wird er Jacinta und Francisco Marto heiligsprechen.

https://jobo72.wordpress.com/

https://www.gloria.tv/video/SBRBkwxqvFoj49HsUS1ndcqFT


zuletzt bearbeitet 12.05.2017 16:59 | nach oben springen


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