Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben
und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Zitat: Um geistlichen Fortschritt zu machen, bedarft es wohl als erstes Demut.
Sich selbst demütig einschätzen
1. Echtes Wissen macht demütig.
2. Reiches Wissen bringt Verantwortung.
3. Tiefes Wissen führt zur Menschenachtung.
1. "Jeder Mensch hat einen natürlichen Wissensdrang", aber was bringt die
Wissenschaft schon ein ohne die Gottesfurcht? Besser ist ein demütiger Landmann,
der Gott dient, als ein stolzer Philosoph, der den Lauf der Gestirne studiert, sich
selbst aber vergißt. Wer sich selbst gut durchschaut, hält sich nicht für einen
wertvollen Menschen und erfreut sich nicht am Lobe der Menschen. Wenn ich alles
wüßte, was es in der Welt gibt, lebte ich aber nicht in der Liebe, was nützte es mir vor
Gott, der mich nach meinen Werken richten wird? Mäßige die übergroße Wißbegier,
sie lenkt dich zu stark ab, sie täuscht dich. Die viel wissen, wollen gerne beachtet und
als Weise tituliert werden.
2. Es gibt vieles, das zu wissen der Seele wenig oder gar nichts nützt. Sehr unklug ist,
wer anderen Dingen nachgeht, statt solchen, die seinem Heile dienen. Viele Worte
sättigen die Seele nicht. Das gute Leben aber ist eine Labe für den Geist und das reine
Gewissen eine Quelle großen Gottvertrauens. Je umfassender und gründlicher dein
Wissen ist, desto schwerer wiegt deine Verantwortung, wenn dein Leben nicht um so
heiliger war. Brüste dich also nicht mit irgendeiner Kunst oder Wissenschaft, fürchte
dich vielmehr wegen der dir verliehenen Einsicht. Wenn du meinst, vieles zu wissen
und es recht gut zu verstehen, so bedenke, daß es noch weit mehr gibt, was du nicht
weißt.
3. "Sei nicht überheblich" (Röm 11,20; 12, 16), gestehe lieber deine Unwissenheit.
Warum willst du dich anderen vorziehen, da es doch viele gibt, die gelehrter und
gesetzeskundiger sind als du? Willst du etwas Nutzbringendes wissen oder lernen, so
liebe es, unbekannt zu sein und für nichts gehalten zu werden. Das ist die tiefste und
nützlichste Wissenschaft: sich selbst richtig zu erkennen und gering zu achten. Das ist
hohe Weisheit und Vollkommenheit: von sich selber nichts zu halten und von andern
immer eine edle, gute Meinung zu haben. Siehst du jemanden offenkundig sündigen
und sich schwer vergehen, du dürftest dich dennoch nicht für besser halten. Denn du
weißt nicht, wie lange du im Guten verharrst. Wir alle sind gebrechlich, aber halte
keinen für hinfälliger als dich selbst.
Auszug aus:
http://www.gottliebtuns.com/doc/Thomas%2...e%20Christi.pdf
LIebe Grüße, blasius