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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.07.2023 12:07von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss
- Mittel gegen den Zorn
Herr, gnädig hast du mich geduldet,
Ob oft ich deinen Zorn verschuldet.
Wie also kann ich Zorn an Brüdern üben,
Und sie und dich durch neue Schuld betrüben.
1. Nicht leicht wird ein demütiger Mensch zornig sein, der sich wahrhaft Gott unterworfen hat. Er weiß, dass ihm nichts widerfahren kann, außer durch Gottes gerechter Zulassung, dass die Menschen nur Werkzeuge sind in seiner Hand, und dass Schmähungen, Trübsale, Schaden und Verlust, die ihm durch sie widerfahren, alle gezählt und geordnet sind. So sprach David, der Mann nach dem Herzen Gottes, als Semei ihm fluchte, und die Freunde des Königs diesen Lästerer töten wollten: "Lasst ihn, denn der Herr hat ihm befohlen, dass er dem David fluche, und wer darf fragen, warum er das getan hat?"
2. Wer sich wahrhaft erkennt, und die Sünden seines verflossenen Lebens sich oft und tief zu Gemüte führt, der erträgt Beleidigungen und Schaden mit Geduld und bändigt seinen Zorn durch den Gedanken, dass er die Hölle oftmals schon verdient hat, und dass er in diesen rächenden Flammen der ewigen Gerechtigkeit niemals erlangen würde, wonach ihn verlangt, und dagegen alles haben würde, was ihn peinigt. Leicht erträgt er daher alles Bittere, denn er bedenkt, was er verdient hätte, und wird nicht zornig, wenn er das Gute nicht bekommt, das er erwartet hat, oder wenn ihm irgend etwas Böses widerfährt. Er findet es gerecht, dass man sich ihm widersetzt und ihn verachtet, da er sich Gott so oft widersetzt und seine Gebote verachtet hat, und sagt sich selbst: Niemals können die Menschen mir so viel Böses tun, als ich verdiene.
3. O sanftmütiger Jesus, verleihe mir, auf den Spuren deiner Sanftmut und Geduld zu gehen. Ach, überaus schwer fällt es mir, mein Herz zu bezwingen, das oft, ehe ich dessen mich versehe, in Flammen steht. Gegen meinen Willen empören sich meine Leidenschaften gegen mich. Kaum vermag ich es, sie in Schranken zu halten, dass sie nicht nach außen ausbrechen. O komm meinem schwachen Willen mit deiner Gnade zu Hilfe, dass ich mich selbst überwinde und in der Heftigkeit und Verwirrung kein Wort spreche, das dich, mein Gott, und meinen Nächsten beleidigt. Sprichwörter 12,16: "Der Tor zeigt sogleich seinen Ärger, klug ist, wer Schimpfworte einsteckt."
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.07.2023 19:30von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber @Blasius
Vielen Dank für das Posten dieses Beitrages über den Zorn.
Dazu noch einige Ergänzungen:
Die Versuchungen zum Zorn sind breitgestreut....
nicht immer gelingt es den Aufwallungen zum Zorn zu entgehen....
unsere Schwächen und Unvollkommenheiten werden gleichsam zu dessen Türöffner.
In seinem Werk "Philothea" beschreibt auch
der hl. Franz v. Sales
- der selber während 29 Jahre unter Jähzorn gelitten hat - wie dem aufkommenden Zorn zu begegnen ist:
[....]
Werden wir einmal aus Schwäche und Unvollkommenheit davon überrascht,
dann ist es besser, ihn rasch niederzuschlagen,
als mit ihm zu unterhandeln;
denn sowenig Freiheit man ihm auch zugesteht, er macht sich doch schnell zum Herrn der Lage, der Schlange gleich, die leicht ihren ganzen Leib nachzieht, wo sie einmal den Kopf durchstecken kon rasch niederzuschlagen, als mit ihm zu unterhandeln; denn sowenig Freiheit man ihm auch zugesteht, er macht sich doch schnell zum Herrn der Lage, der Schlange gleich, die leicht ihren ganzen Leib nachzieht, wo sie einmal den Kopf durchstecken konnte.
Wie aber schlägt man den Zorn nieder?
Nimm schnell
deine Kraft zusammen, sobald du ihn aufsteigen fühlst:
nicht heftig und ungestüm,
sondern ruhig und doch ernsthaft.
Bei Parlaments- und Gerichtssitzungen machen oft die Türhüter, die „Ruhe!“ schreien, mehr Lärm als die Leute, die sie zum Schweigen bringen wollen;
so geht es auch oft mit dem Zorn:
wenn wir heftig dagegen ankämpfen,
machen wir unser Herz unruhiger,
als es vorher war, so dass es vor Aufregung nicht mehr Herr über sich selbst ist.
Nach diesem ruhigen Bemühen befolge die Weisung des hl. Augustinus an den jungen Bischof Auxilius:
„Handle, wie ein Mann handeln soll.
Trifft dich, was der Mann Gottes im Psalm sagt: ,Mein Herz ist von großem Zorn erregt‘, dann rufe zu Gott, auf dass er seine Rechte ausstrecke, um deinem Zorn zu gebieten: ,Herr, hab Erbarmen mit mir!‘ (Ps 31,10).“
Damit will ich sagen,
dass wir Gott um Hilfe anrufen müssen, wenn wir uns vom Zorn erregt fühlen,
wie die Apostel, als sie mitten auf dem See von Sturm und Unwetter hin- und hergeschleudert wurden.
Es wird unsere Leidenschaft zum Schweigen bringen und es wird eine große Ruhe sein.
Aber eines sage ich dir immer wieder: Wenn du im Gebet gegen einen vorhandenen oder aufsteigenden Zorn ankämpfst,
dann bete immer ruhig, ja nicht heftig!
So müssen alle Mittel gegen dieses Übel gehandhabt werden.
[....]
-
Wie bereits erwähnt, musste der hl. Franz v. Sales einen harten ( jahrzehntelangen !) Kampf gegen seinen Jähzorn führen ehe er zu zum sanft- und gleichmütigen Seelenführer wurde.
Übrigens erging es dem hl. Pfarrer v. Ars âhnlich;
auch er war zuvor von aufbrausender Natur ehe ihm nicht einmal mehr die Dämonen den Frieden Christi rauben konnten und er so zu dem berühmten grossen Beichtvater werden liess.
Wir allem wissen um die "Hitze des (Wort-)Gefechtes", welche ihren Ursprung in der "Hitze" eines sich ereiferten Herzens findet.
Um zielstrebig zur besagten Sanft- und Gleichmut zu finden,
hat denn der hl. Franz v. Sales auch ein nachahmungswürdiges
"Bündnis" geschlossen....
-
"Lieber Freund!
Ich und meine Zunge haben ein unverletzliches Bündnis geschlossenen und wir sind übereingekommen, dass,
während mein Herz sich ereifert, meine Zunge kein Wort hervorbringe und erst dann sprechen dürfe, wenn sich die innere Hitze gelegt hat."
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 24.07.2023 17:13von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss
Über den oftmaligen Hinzutritt
zu den Quellen des Heils
Zwei Heilesquellen hast du, Herr, gegeben.
Die eine bleicht die Seelen schneeig rein,
Die andre nähret sie mit dir, dem Leben:
Auf dass sie schon hienieden selig sein.
1. Versinkt eine Seele in Lauigkeit, dann beginnt sie, von den Quellen des Heils sich fern zu halten. Eifrige Seelen dagegen nähern sich ihnen oft und mit Andacht. Wie auch ließe die Reinheit der Seele sich schneller und sicherer erlangen, als durch eine oftmalige Gewissenserforschung, Reue und heilsame Beicht, worin nicht nur die Verzeihung begangener Fehler, sondern auch die Gnade verliehen wird, im Guten zu bleiben. Wie vorsichtig, wie wachsam und streng gegen sich wird eine aufrichtig fromme Seele dadurch. Wie viele heilsame Belehrungen und innerliche Anregungen werden ihr darin zuteil. Ist die Beicht ein Zaum der Sünden sogar für solche, die selten beichten: was ist sie erst für Seelen, die dies Heilmittel oftmals anwenden.
2. Noch größeres Heil verleiht die heilige Kommunion. Entfesselung des Herzens von der Welt, innerliche Sammlung, Eifer, Liebe und ein beständiges Leben in Gottes Gegenwart sind ihre kostbarsten Früchte. Wo werden wir je größere Gnaden schöpfen, als in dem Quell aller Gnaden. Wie selig, wie ersehnt, sind die Augenblicke der Vereinigung mit dem Urheber unserer Seligkeit. Wie wunderbar werden in diesem göttlichen Feuer die Gluten der Sinnlichkeit gekühlt. Tritt oftmals hinzu zu diesem göttlichen Sakrament, zu deinem himmlischen Arzt, zu deinem göttlichen Geliebten. Dies Brot der Engel wird die Zwiebeln Ägyptens bald dir verleiden, und dir Kraft verleihen, ein Leben der Engel im sterblichem Fleisch zu führen.
3. Indessen müssen wir uns diesem göttlichen Sakrament mit Andacht und Sehnsucht nähern, sonst werden wir wenig Frucht daraus gewinnen. Ja diese wunderbaren Arzneien können sich sogar in Gift für uns umwandeln. Wie auch soll der göttliche Heiland Seelen, die kaltsinnig, ohne lebendigen Glauben, und nach einer kurzen zerstreuten Vorbereitung zu ihm kommen, Schätze seines Erbarmens und seiner Liebe erteilen. Wie viele andächtigen Seelen dagegen werden in dieser heiligen Vereinigung zu seligen Entzückungen der Liebe hingerissen, und kehren in neue Menschen umgewandelt von diesem himmlischen Gastmahl zurück. Bereite dich also würdig, und du wirst bald stark und reich an allen Tugenden werden. Psalm 34,9: "Kostet und seht, wie gütig der Herr ist."
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 26.07.2023 23:42von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss
Von der Pflicht des Almosens
Verschließest du das Ohr dem Armen,
Der zu dir fleht in seiner Not,
Wird Gott sich deiner nicht erbarmen,
Flehst du zu ihm in deinem Tod.
1. Viele betrachten das Almosen als eines jener guten Werke, die zwar lobwürdig sind, die man jedoch auch ohne Sünde unterlassen kann. Dies ist ein schwerer Irrtum, denn der Sohn Gottes befahl uns dieses Werk bei Strafe der ewigen Verdammnis. "Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist. Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben." (Matthäus 25,41-42) Die Größe der Sünde liegt darin, dass Reiche, die entweder kein Almosen, oder nur so eins geben, das in gar keinem Verhältnis zu ihrem Reichtum steht, die Anordnung der göttlichen Vorsehung vereiteln, die den Unterhalt der Armen in ihren Überfluss legte, weshalb auch der Apostel zu den Reichen spricht: "Euer Überfluss ersetze den Mangel der Armen." (2. Korinther 8,14)
2. Jesus Sirach 14: "Armut und Reichtum kommen von Gott." Er konnte die Güter des Lebens unter allen Menschen gleich verteilen, allein seine Weisheit wollte eine Unterordnung unter den Menschen begründen, damit einerseits die Tugend der Barmherzigkeit und Milde, andererseits aber die der Geduld geübt wird. Indessen ist der Reiche nur Verwalter seines Reichtums, Gott ist der eigentliche Herr darüber. Der Verwalter aber hat allerdings die Pflicht bei sich, die Hausgenossen seines Herrn von seinem Vermögen zu erhalten. Ja so sehr ist Gott der Eigentümer dieser Güter, dass seine Vorsehung sie nicht selten den unbarmherzigen Reichen hinwegnimmt, da er hingegen das Vermögen der Barmherzigen segnet und ihren Reichtum vermehrt.
3. Hat aber auch Gott das vollkommenste Recht, einen Teil seiner Gaben vom Menschen zu fordern, so verlangt er dennoch sie nie umsonst. Daher spricht die Schrift (Sprichwörter 19,17): Wer Erbarmen hat mit dem Elenden, leiht dem Herrn; er wird ihm seine Wohltat vergelten." Fürchtest du etwa, dem himmlischen König auf Wucher zu borgen? Oder fürchtest du zu verarmen, wenn du reichlich gibst? Ist dies der Fall, so hast du entweder dem Glauben versagt, oder dein Glaube ist tot. Denn die feierlichste Versicherung gab uns der Herr: "Gebt, und es wird euch gegeben werden!" (Lukas 6) Jesus Sirach 4,1-6;8+9: "Entziehe den Armen nicht den Lebensunterhalt, und lass die Augen des Betrübten nicht vergebens warten. Enttäusche den Hungrigen nicht, und das Herz des Unglücklichen errege nicht. Verweigere die Gabe dem Bedürftigen nicht, und missachte nicht die Bitten des Geringen. Verbirg dich nicht vor dem Verzweifelten, und gib ihm keinen Anlass, dich zu verfluchen. Schreit der Betrübte im Schmerz seiner Seele, so wird Gott, sein Fels, auf sein Wehgeschrei hören. Neige dem Armen dein Ohr zu, und erwidere ihm freundlich den Gruß. Rette den Bedrängten vor seinen Bedrängern, ein gerechtes Gericht sei dir nicht widerwärtig."
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.08.2023 15:30von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss
Besuch des heiligsten Altarsakramentes
O Quell des Lebens und der Himmelswonnen,
Den deine Engel unsichtbar umringen:
Wie glühen hier, in Himmelslust zerronnen,
Die Seelen, die sich dir zum Opfer bringen.
1. Lass keinen Tag vorübergehen, ohne deinem göttlichen Heiland im Sakrament seiner Liebe die Huldigungen deiner Anbetung und Liebe darzubringen. Denn ist er auch nur den Augen des getreuen Glaubens sichtbar, so ist er doch wahrhaft und wesentlich auf dem heiligen Altar gegenwärtig. Und er verbirgt sich unter den heiligen Gestalten, damit wir nicht in dem Glanz seiner Glorie vergehen. Schütte also dein Herz vor ihm aus und entfalte ihm die Armut, die Krankheiten deiner Seele, denn Schätze der Gnaden sind in seiner Rechten, und er ist der barmherzige Arzt, der jede Seele heilt und liebevoll tröstet, die in Andacht und im Vertrauen der Liebe zu ihm kommt.
2. Wie wunderbar hat seine unendliche Liebe in diesem göttlichen Sakrament sich erschöpft. Was für eine Einöde wäre diese Welt ohne die lebendige Gegenwart unseres göttlichen Hirten, der hier mitten unter den Schafen seiner Herde wohnt. Alle Gläubigen, von den ersten Zeiten der Kirche angefangen bis zur Vollendung aller Zeiten, sind eins durch ihn, der sie alle durch sich selbst ernährt, seinen Geist ihnen erteilt, und sie dadurch zur künftigen Seligkeit bereitet. In diesem göttlichen Sakrament schöpfen sie Trost, Kraft, Freude, selige Hoffnung und unsterbliche Liebe, die er im reichlichsten Maß den auserwählten Seelen erteilt, die ihn hier besuchen und sich ihm zum Opfer bringen.
3. Mit so himmlischer Freundlichkeit zieht er seine getreuen Schäflein an, dass die Erde ihnen wahrhaft unwichtig wird, dass sie um seinetwillen alle Trübsale des Lebens freudig ertragen, alle Versuchungen des Fleisches, der Welt und des bösen Geistes starkmütig überwinden, und einen wahren Vorgeschmack des Himmels empfinden. Diese Gnaden kennen aus glückseliger Erfahrung alle treuen Seelen, die ihren göttlichen Geliebten oftmals besuchen. Sie fürwahr kosten und schauen, wie lieblich der Herr ist. Was für eine Schmach, dass unser himmlischer König, der aus Liebe zu uns Sündern sich herablässt, unter uns zu wohnen, von den Seinen verlassen ist. Vermehre nicht auch du die Anzahl dieser Undankbaren. "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen." (Matthäus 11,29)
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