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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 14.11.2022 09:50von Blasius • 3.929 Beiträge
Von der Heuchelei
Die schwarze Heuchelei flieht scheu das Licht,
Denn Satans falsche Bosheit ist ihr eigen;
Doch wehe, wenn der Herr sie im Gericht
In ihrer nackten Schändlichkeit wird zeigen.
1. Der Heuchler betrachtet die Frömmigkeit als einen schönen Schleier, die Bosheit und Verdorbenheit seines Herzens zu bedecken, um dadurch die Menschen, ja Gott selbst zu täuschen. Darum auch zürnte unser Herr keinem Sünder so schwer, als den Heuchlern, die er ein getünchtes Grabmal, ein Natterngezücht nannte. Oft aber lässt Gottes Vorsehung es zu, dass schon in diesem Leben dem Heuchler die Larve herabgerissen wird, und er vor den Augen aller in seiner ganzen Hässlichkeit erscheinen muss. Gibt man sich so viel Mühe, seine Ausschweifungen vor dieser Welt zu verbergen: wie weit mehr sollte man sich bemühen, sie durch wahre Buße vor jener Welt zu verbergen, wo aller Gedanken offenbar werden, und die Heuchelei mit ewiger Schande bedeckt wird.
2. Mit Recht verabscheuen wir dieses hässliche Laster. Wie oft aber verfallen wir selbst in dieses Laster hinein, geben uns den Anschein, besser zu sein als wir sind, und verbergen unsere Fehler unter dem Schleier der Sittsamkeit. Wie viele guten Werke auch tun wir aus Eitelkeit, oder aus anderen unreinen Absichten. Ja wie oft treten wir sogar vor den Herrn, nennen ihn unseren Gott, unseren Erlöser, unser Vorbild. Kann er uns nicht antworten: Ihr Heuchler, wenn ich euer Gott, euer Erlöser, euer Vorbild bin, wo ist dann eure Liebe, eure Ehrfurcht, euer Gehorsam, eure Nachfolge? Müssen wir aber bei so gerechten Vorwürfen nicht verstummen?
3. Ja mehr noch. Wie oft bitten wir ihn um Gnaden, um Demut, um Keuschheit, um die Gaben der innerlichen Sammlung und Andacht. Kann er uns nicht mit Wahrheit sagen: "Ihr Heuchler, was versucht ihr mich? Warum bittet ihr mich um Gnaden, die es euch nicht ernst ist, zu erlangen, da ihr alles Mögliche tut, dass ich sie euch nicht verleihe, oder - wenn ich sie euch verleihe, - ihre Wirkungen zu vereiteln?" Kehren wir in unser Inneres ein, erkennen wir unsere Schuld, klagen wir uns der Schuld vor dem Herrn an, und bitten wir ihn ganz im Ernst und dringend um die Gnade an, uns zu bessern. Lukas 6,46: "Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?"
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 16.11.2022 07:56von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
"Gebt dem Kaiser was des Kaisers,
und Gott was Gottes ist."
Du sprichst, Herr, und ein Lichtstrahl ist dein Wort.
Beschämt gehn seine argen Feinde fort;
Doch horchen alle Völker, - denn der Frieden
Wird nur durch dein Gesetz der Welt beschieden.
1. Selten löste der Herr die arglistigen Fragen seiner Widersacher, ohne dabei zugleich ein Geheimnis oder eine Sittenlehre auszusprechen. Also ist auch obiger Ausspruch des Herrn ein Grundsatz der Religion und ein Gebot des christlichen Gesetzes. Darum spricht der Apostel Petrus: "Unterwerft euch um des Herrn willen jeder menschlichen Ordnung: dem Kaiser, weil er über allen steht, den Statthaltern, weil sie von ihm entsandt sind." (1. Petrus 2,13a) "Jeder", fügt der Weltapostel bei, "leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt; jede ist von Gott eingesetzt. Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen." (Römer 13,1-2) Sehen wir nicht, sogar in unseren Tagen, welche Verheerungen, welche Staatsumwälzungen, welche Gräuel, welches Blutvergießen, welches unaussprechliche Elend der Ungehorsam gegen dieses heilige Sittengebot nach sich zieht.
2. Folgerte aber der Herr, es sei dem Cäsar der Tribut zu geben, weil die Zinsmünze mit Cäsars Bild geprägt war, so zeigte er dadurch uns deutlich, dass wir uns Gott geben sollen, weil das Bild Gottes uns eingeprägt ist. Ihm verdanken wir Dasein und Leben. Opfern müssen wir ihm daher unser ganzes Wesen, unseren Leib und unsere Seele. Wir opfern ihm aber den Leib, "wenn unsere Glieder, die einst der Missetat dienten, nun der Gerechtigkeit zur Heiligung dienen;" wenn wir unsere Kräfte und Fähigkeiten zu seinem Dienst verwenden, und unsere Glückseligkeit nicht in fleischlichen Lüsten, noch in verweslichen Gütern dieser Welt, sondern in ihm suchen. Denn dies ist ein reines, Gott wohlgefälliges Opfer: "sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren." (Jakobus 1,27b)
3. Ganz vorzüglich aber sind wir verpflichtet, den edelsten Teil unser selbst, unsere Seele, ihm zu opfern. Dies aber geschieht durch innerlichen und äußerlichen Gottesdienst, durch Unterwerfung unseres Geistes zum Glauben an seine göttlichen Offenbarungen, durch eine Liebe, die ihn über alles liebt, durch Reinheit des Gewissens und ein Leben nach seinem heiligen Gesetz. Wie haben wir diese Pflicht bis jetzt erfüllt? Haben wir Gott das Leben geweiht, das wir von ihm empfingen? Haben wir seine Gaben zu seiner Ehre verwendet? Säumen wir nicht, diesen Ehrenzins ihm zu bezahlen, der ihm gebührt. Psalm 29,2a: "Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens."
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 24.11.2022 07:33von Blasius • 3.929 Beiträge
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Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
- Notwendigkeit, Gott in der Jugend zu dienen
Wie selig, wer Gott seine Jugend weiht,
Und sich durch Liebe an die Engel reiht.
Nie wird im Kampf er mit dem Feind erbeben,
Die Gnade trägt ihn durch dies Pilgerleben.
1. Viele sagen, sie wollen Gott dienen und ein frommes Leben führen, wenn sie einmal alt sein werden. Ein solcher Vorsatz ist so albern als gottlos. Er ist albern, weil sie nicht wissen, ob sie je ein höheres Alter erreichen werden, denn gewiss ist es, dass viele Menschen in der Jugend sterben. Gottlos aber ist er, weil sie Gott nur die Reste eines abgelebten Lebens geben wollen, das sie nicht mehr zur Sünde missbrauchen können. Gewöhnlich hängt die Auserwählung eines Menschen von seinen ersten Jahren ab. Auch hat die Jugend heftige Leidenschaften und bedarf also größerer Gnaden. Dazu auch ist die Jugend stark, Werke der Buße und Abtötung zu ertragen, was sie im Alter nicht eben so tun kann. Ihr jungen Leute, dient dem Herrn mit Freuden, und überaus groß wird eure ewige Belohnung sein.
2. Sehr wichtig ist es, gut anzufangen. Das Gebäude hängt von der Grundfeste, der Baum von der Wurzel, das Alter von der Jugend ab. Ist die Grundfeste schlecht, so wird das Gebäude einstürzen. Ist die Wurzel schlecht, so wird der Baum nimmermehr gute Früchte tragen. Und ist der Mensch in seiner Jugend verdorben, so wird er es unfehlbar auch im Alter sein. Der Ausnahmen sind leider höchst wenige, wie wir täglich mit Augen sehen. Beherzigt dies wohl, ihr jungen Christen.
3. Gott befahl, die Erstlinge aller Dinge ihm zu opfern. Zu diesen gehören allerdings auch die ersten Jahre. Die Jugend ist der Frühling des Lebens, seine Blüten sind Gott überaus wohlgefällig. Jesus berief die Kinder zu sich, umfing sie liebreich und segnete sie. Mit besonderer Huld und Gnade segnete er ebenso alle, die ihre Jugend ihm weihen, und beschützt sie vor vielen Übeln und Gefahren. Wie schwer ist die Gefahr, am Anfang der Lebensreise sich zu verirren, denn mit dem Weg nehmen die Verirrungen zu, und selten ist die Rückkehr auf den rechten Weg. Klagelieder 3,27: "Gut ist es dem Menschen, das Joch des Herrn zu tragen in der Jugend."
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 26.11.2022 06:37von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Sei nach deiner Bekehrung
nicht nachlässig
Sieh meinen Willen, Herr, zu allen Zeiten
Auf deinem heil`gen Wege fortzuschreiten.
Es segne deine Gnade mein Bemühen:
Dann wird mein Herz an Tugenden erblühen.
1. Lass dich niemals zu geheimer Vermessenheit noch zu einer falschen Sicherheit über dein Heil verleiten, weil du durch Gottes Gnade nun nicht mehr in schwere Sünden fällst, und lege die Waffen der Buße nicht nieder, als brauchtest du sie nicht mehr. Denn wer versicherte dich, dass du bis ans Ende ausharren wirst? Wie viele, die, nach dem Ausdruck der Schrift, ihr Nest über die Sterne aufgestellt hatten, fielen durch ihre Hoffart in die Tiefe hinab? Weißt du etwa nicht, dass wer nicht täglich besser wird, dadurch selbst schlechter wird? Dem Tode nahe ist der Kranke, der keinen Schmerz mehr empfindet. Es bedarf oft nur einer solchen Vermessenheit, um von Gott verlassen zu werden.
2. Unsere Natur, die durch die ursprüngliche Schuld verdorben wurde, hat immer einen starken Hang zum Bösen. Sie ist gleich dem Gewicht einer Uhr, das fortwährend nach der Tiefe zielt, und immer aufs Neue muss aufgezogen werden. Die bösen Gewohnheiten, die unsere Sünden in uns zurückließen, vermehren noch diesen Hang der Natur zum Bösen. Beständig auch sind wir zerstreuten Herzens, hassen alles, was der Natur beschwerlich fällt, und lieben ein bequemes Leben. Der böse Geist aber, der nie schläft, und immer lauert, wie er die Seelen fange, legt eben durch diese Liebe zur Bequemlichkeit viele Schlingen, durch die er die Unvorsichtigen immer weiter führt, alle guten Übungen ihnen verleidet, und sie zuletzt in die Sünde zurückzieht.
3. Ach, Herr, mein Gott, ich erkenne mein Elend. Statt an Tugenden und an Vollkommenheit zuzunehmen, bin ich nun weit von dem Eifer und von der Wachsamkeit meiner ersten glückseligen Zeit entfernt. Ausrufen muss ich mit jenem bußfertigen König: "Meine Sünden schlagen mir über dem Kopf zusammen, sie erdrücken mich wie eine schwere Last. Ich bin gekrümmt und tief gebeugt, den ganzen Tag gehe ich traurig einher." (Psalm 38,5+7) Erbarme dich meiner, Herr, und entzünde meinen Geist mit dem Feuer neuen Eifers, damit ich die verlorene Zeit einbringe, dir nach deinem heiligen Wohlgefallen diene, und durch ein heiliges Leben dich verherrliche. Offenbarung 2,5a: "Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Bekehre dich und kehre zurück zu deinen ersten Werken."
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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.11.2022 06:32von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Die Ursachen des Jüngsten Gerichts
Wenn jener Tag des Schreckens wird erscheinen,
Wo Adams Kinder alle sich vereinen:
Dann stelle mich in der Gerechten Kreis,
Und gib mich, Herr, nicht ew`ger Schande preis!
1. Wie schrecklich Gottes Strafgerichte sind, ersehen wir aus der Weissagung des Herrn über den Untergang Jerusalems, wo der prachtvollste Tempel zerstört und zahllose Menschen durch Schwert, Hunger und Elend aufgerieben wurden. Nur ein Schatten und Bild des künftigen Jüngsten Gerichts aber war die Zerstörung Jerusalems, und weit schrecklichere Zeichen werden dem allgemeinen Gerichtstag vorangehen, wo Gott denjenigen, die ihn verehren und ihm dienen, mit ewigen Belohnungen, jenen dagegen, die ihn verachten und sein Gesetz übertreten, mit gebührenden Strafen vergelten wird. So groß sind die Schrecknisse dieses Tages, dass sie allen Glauben übersteigen, so dass der Herr mit der Beteuerung schließt "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen."
2. Diesen Tag nennt die Schrift den großen Tag des Herrn, weil er bei diesem Gericht, vor den Augen des ganzen menschlichen Geschlechtes, seine göttliche Vorsehung verherrlichen, die vermessenen Urteile der Menschen berichtigen und das große Rätsel lösen wird, warum hier so oft die Frommen unterdrückt, die Lasterhaften aber hervorgehoben, die Unschuldigen verurteilt, die Schuldigen aber losgesprochen werden, was zuweilen sogar die Gerechten erschüttert. Zeigen wird sich in ihrer höchsten Glorie die Gerechtigkeit Gottes, und wird die Ungleichheit dieses Lebens durch die Ungleichheit des andern auflösen. Verstummen wird dann die Missetat, die Gerechten aber werden über die unendliche Weisheit und Langmut der göttlichen Vorsehung in das tiefste Erstaunen versinken.
3. Auch ist dieser Tag ein Tag der Verherrlichung aller Gerechten, die um Gotteswegen Verachtung und Schmach geduldig ertragen. Denn es ziemt allerdings der göttlichen Gerechtigkeit, dass ihre Ehre vor dem ganzen menschlichen Geschlecht wiederhergestellt werde, und sie für ihre Aufopferungen und Leiden göttliche Belohnungen empfangen. Was aber wird den Gottlosen widerfahren? Erfüllt werden wird an jedem aus ihnen der Ausspruch: "Aufdecken werde ich deine Scham vor deinem Angesicht; deine Nacktheit werde ich den Völkern zeigen, und den Königreichen deine Schande." (Nahum 3,5) O Tag des Jubels und des Entsetzens, dein Andenken schwebe mir immerdar vor Augen, damit ich an dir nicht ewig zu Schanden werde. Jesaja 32,17: "Das Werk der Gerechtigkeit wird der Friede sein, der Ertrag der Gerechtigkeit sind Ruhe und Sicherheit für immer."
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