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13. Dezember 2019
Wien/Vatikanstadt
Druck auf Christen in Europa wächst
„Verfolgung mit Samthandschuhen“: Experte bezeichnet drastische Papst-Worte als zutreffend.
Das „Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians“ (OIDAC) stimmt den Aussagen von Papst Franziskus zum wachsenden Druck auf Christen in Europa zu. Martin Kugler, Vorsitzender des OIDAC, sagte am Freitag gegenüber der „Tagespost“: Die drastischen Worte des Papstes seien zutreffend. Die seit über einem Jahrzehnt geleistete Recherchearbeit des OIDAC bestätige dies.
Papst Franziskus hatte bei seiner Generalaudienz am Mittwoch die Christenverfolgung weltweit beklagt und das Zeugnis der bedrängten und leidenden Christen gewürdigt. Christenverfolgung sei auch in der Gegenwart eine Realität, so Franziskus. „Heute werden in der Welt, in Europa, viele Christen verfolgt, und sie geben ihr Leben für den eigenen Glauben. Oder sie werden mit ,weißen Handschuhen‘ verfolgt, sie werden links liegen gelassen und an den Rand gedrängt…“
Druck und Ausgrenzung gläubiger Menschen in Europa
Martin Kugler sagte dazu gegenüber der „Tagespost“: „Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz eine Verbindung hergestellt, die vielen Zeitgenossen nicht bewusst ist:
Er hat das Zeugnis der weltweit bedrängten und leidenden Christen gewürdigt und die dramatische Christenverfolgung weltweit beklagt, aber zugleich sehr deutlich von Druck und Ausgrenzung gesprochen, die gläubige Menschen in Europa erfahren.“
„Über 2.500 dokumentierte Fälle belegen das ganze Spektrum von Feindseligkeiten.“
Martin Kugler, Vorsitzender des OIDAC
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