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RE: Unverbindliche "Brüderlichkeit" ?
in Diskussionsplattform Kirche 03.01.2014 23:46von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber Sel
Vielen Dank für Deinen Beitrag, der im Übrigen keine "Einmischung"
ist.....
Deine Beiträge sind immer willkommen.....
mit Papst Franziskus ist es oft eben genau so, dass einige seiner Aussagen immer wieder
"gerätselraten" werden müssen....
wie er dies gemeint haben könnte...
bez. der Bezeichnung "alle Kinder des himmlischen Vaters" ist es ähnlich,
wobei bei dieser pauschalen Formulierung
- wie von mir im vorigen Beitrag und im gesamten Thread dargelegt -
nicht alleine die von Dir richtigerweise erwähnte Möglichkeit
- der Menschen guten Willens, die gleichsam durch die Begierdetaufe in
die Kirche eingegliedert sind -
beinhaltet
sondern
gemäss der verwendeten Formulierung werden tatsächlich
unterschieds- bzw. bedingungslos
"alle Menschen" als "Kinder Gottes" bezeichnet ....
und diese Aussage ist
- wie aufgezeigt -
nicht mit der Lehre über die wahre Kindschaft Gottes vereinbar.
Es fällt auf,
dass Papst Franziskus zu jeder Begebenheit gleichsam
seine Aussagen "anpasst".....
An unserem Beispiel....
zu Ostern die traditionelle Lehre der Kirche....
zum "Weltfriedenstag" die "dazu passende", doch unhaltbare,
"brüderlich pauschale Kindschaft Gottes"....
dies ist schlicht befremdlich.
Warum schafft es der Papst nicht
- frage ich mich -
seine Worte unmissverständlich bzw. klar und deutlich zu wählen,
damit dieses "Dauerrätselraten" um seine Aussagen ein Ende findet.
Seine Worte sollten doch mit seinem Amt im Einklang stehen....
und somit bez. des Glaubens Felsen in der Brandung sein !
Siehe dazu bitte auch:
Die Ursünde / Erbsünde
Die Gnaden (2)
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Unverbindliche "Brüderlichkeit" ?
in Diskussionsplattform Kirche 22.08.2014 13:11von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Gestern veröffentlichte "kath.net"
die "Botschaft" von Papst Franziskus zum "Weltfriedenstag" vom kommenden Januar.
Was wir hier zu lesen bekommen,
ist heute offenbar gängige " diplomatische Linie"
( zu lesen am Ende des Berichtes !)
Also kein Hinweis auf den alleinig wahren Frieden
durch, mit und in Jesus Christus, der Ewigen Wahrheit.
Stattdessen eine banale und oberflächliche "Hymne" auf einen
"Frieden" unter angeblichen "Brüdern und Schwestern" aufgrund angeblicher
"Kindschaft Gottes aller".
Und dann auch noch die völlig undifferenzierte Nennung des "Körper Christi" !
Bitte lest selbst:
-
Papst Franziskus hat heute das Thema der
Botschaft zum 48. Weltfriedenstag (1. Januar 2015) bekanntgegeben
Vatikan (kath.net/pm)
„Nicht länger Sklaven, sondern Brüder und Schwestern" lautet der Titel der Botschaft zum 48. Weltfriedenstag, dem zweiten des Pontifikats von Papst Franziskus.
In einer Pressemitteilung des Vatikans heißt es dazu:
Viele Menschen denken, Sklaverei wäre eine Sache der Vergangenheit. In der Tat bleibt diese soziale Plage heutzutage nur allzu real.
Die Botschaft des vergangenen Jahres zum 1. Januar 2014 war der Brüderlichkeit gewidmet: „Brüderlichkeit – Fundament und Weg des Friedens".
Die Tatsache, dass wir Kinder Gottes sind, verleiht allen Menschen die gleiche Würde als Brüder und Schwestern.
Die Sklaverei versetzt dieser grundlegenden Brüderlichkeit und damit auch dem Frieden
einen mörderischen Schlag. Frieden kann nur existieren,
wenn jeder Mensch in jeder anderen Person einen Bruder oder eine Schwester
mit der gleichen Würde erkennt.
In der Welt von heute bestehen zu viele abscheuliche Formen der Sklaverei:
Menschenhandel, Handel mit Migranten und Prostituierten, Ausbeutung, Zwangsarbeit und Versklavung von Frauen und Kindern.
Beschämenderweise profitieren Einzelpersonen und Gruppen weltweit von dieser Sklaverei.
Sie nutzen die vielen Konflikte, die Wirtschaftskrise und die Korruption auf der Welt um ihre bösen Absichten zu verwirklichen.
Die Sklaverei ist eine schreckliche offene Wunde im zeitgenössischen Gesellschaftskörper, ein fatales Geschwür im Körper Christi!
Um der Sklaverei effektiv entgegenzuwirken,
muss vor allem die unantastbare Würde eines jeden Menschen anerkannt werden.
Darüber hinaus muss diese
Akzeptanz der Menschenwürde fest in der Brüderlichkeit verankert werden.
Brüderlichkeit verlangt von uns, jede Ungleichheit abzulehnen,
die es einer Person ermöglichen würde, eine andere zu versklaven.
Sie fordert stattdessen, dass wir überall mit Nähe und Großzügigkeit handeln und führt so zur Befreiung und Inklusion für alle.
Unser Ziel ist es, eine Zivilisation aufzubauen, die auf der Gleichheit der Würde aller Menschen ohne jede Diskriminierung gründet.
Um dies zu erreichen, erfordert es auch das Engagement der Medien, der Bildungsträger sowie der Kultur für eine erneuerte Gesellschaft,
die sich der Freiheit, der Gerechtigkeit und daher dem Frieden verpflichtet.
Der von Papst Paul VI. initiierte Weltfriedenstag wird jedes Jahr am ersten Januar gefeiert.
Die Botschaft des Heiligen Vaters ergeht an alle Außenminister der Welt und zeigt auch die im kommenden Jahr vom Heiligen Stuhl vertretene diplomatische Linie auf.
-
Kaum zu fassen,
dass derartige Artikel heute gleichsam die "Norm" geworden sind !
"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" !?
Diese Schlagwörter sind Parolen der französischen Revolution von 1789
und werden heute vom Freigeist und der Freimaurerei vorangetrieben
in Richtung "neue Gesellschaftsordnung"
unter "Ausschluss"
der Ewigen Wahrheit Jesus Christus !
Zu den im Bericht augenscheinlich auftauchenden
Ungereimtheiten:
1.
Es existiert keine "allgemeine Kindschaft Gottes" !
Dazu siehe bitte hier mehr:
Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes
2.
Die Formulierung
"offene Wunde im zeitgenössischen Gesellschaftskörper,
ein fatales Geschwür im Körper Christi"
erweckt den Anschein,
dass die "menschliche Gesellschaft" der "Leib Christi" wäre.....?!
Auch dem ist selbstredend nicht so.....
Siehe dazu bitte hier:
Der mystische Leib Christi
-
Zur Thematik "unverbindliche Brüderlichkeit" ist auch Einiges
in diesem Thread weiter oben zu lesen.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Unverbindliche "Brüderlichkeit" ?
in Diskussionsplattform Kirche 22.08.2014 15:41von Kristina (gelöscht)
Lieber Aquila,
wir müssen die Aussagen des Papstes über
"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"
verinnerlichen und annehmen,
obwohl ich immer noch fassungslos und vor allem enttäuscht bin, wenn ich so etwas lesen muss. Wie viele weitere Seelen gehen deshalb in die Irre oder bleiben auf dem Irrweg!
Es ist leider so, dass der Rauch Satans in die Kirche eingedrungen ist.
Die Atheisten/Freimaurer lieben es, mit dem Vorwurf und Totschlagargument der "Religionskriege" zu kommen. Damit können sie sicher einige Katholiken "kleinhalten" und ganz leicht auf den Weg der Fr.Gl.Br. bringen, weil es der bequemere Weg ist.
Jesus sagte etwas ganz anderes und nur das zählt.
Deshalb sollte man sich nicht durch solche hohlen Argumente beeindrucken lassen, aber auch nicht durch solche Äußerungen durch den Papst.
Wenn man solche Äußerungen liest, kann man nur noch den Blick hilfesuchend auf Jesus Christus richten.
Das Thema hatten wir zwar irgendwann schon einmal, aber ich weiß darauf die Antwort nicht mehr:
Wie kann es sein, dass der Papst fehl geht, wenn für ihn so viel gebetet wird.
LG
Krisitna
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
RE: Unverbindliche "Brüderlichkeit" ?
in Diskussionsplattform Kirche 22.08.2014 23:06von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kristina
"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"
dient freigeistigen Ambitionen als Grundlage zur "neuen Weltordnung"
In freigeistiger "Sprache"..... :
"Freiheit" im Sinne von der Loslösung von der Ewigen Wahrheit Jesus Christus....
"Gleichheit" im Sinne einer liberal-laizistischen Diesseitsideologie
"Brüderlichkeit" im Sinne einer unverbindlichen wahrheitsfernen "Weltreligion"
Es ist daher unverständlich,
dass diese Begriffe gerade aus dem Vatikan in derart undifferenzierter
Art und Weise gebraucht werden.
Einige klärende Anmerkungen:
Freiheit:
wahre Freiheit findet der Mensch alleine
in, durch und mit Jesus Christus, der Ewigen Wahrheit.
Die unfehlbare Lehre der Kirche ist
gleichsam der Gnadenschlüssel zur Glückseligkeit !
Gleichheit:
Als Geschöpfe der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes
sind die Menschen untereinander
mit der gleichen Würde der
der Seele nach Ebenbildlichkeit Gottes beschenkt.
(Vernunft und freier Wille !)
und zur Anteilhabe am Göttlichen Dreifaltigen Leben berufen.
Dieser Berufung können sie aus freiem Willen Folge leisten oder diese zurückweisen.
Brüderlichkeit:
Als Nachkommen der ersten erschaffenen Menschen Adam und Eva
- durch deren Sündenfall die heiligmachende Gnade verloren gegangen ist
und somit auch die Gottes-Kindschaft ....
die Erbsünde ,
Von Letzterer ausgenommen ist alleine die unbefleckt empfangene
allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria-
bildet
die Menschheit
dem Fleische nach eine Gemeinschaft !
die Menschen-Kinder !
Das Gebot der Nächstenliebe ist gleichsam nun die Symbiose des Dargelegten.
Gottes-Kindschaft und somit die Geschwisterlichkeit in Christo
wird dem Menschen alleine durch die hl. Taufe wieder geschenkt !
Aus Obigen ist nun auch ersichtlich,
dass eine Vermengung der Begriffe
Menschen-Kinder und Gottes-Kinder zu einer
"unverbindlichen Brüderlichkeit" nicht nachvollziehbar ist.
Dazu eine hilfreiche Erklärung:
Die Ursünde / Erbsünde
Was besonders befremdlich erscheint,
ist die Unstetigkeit in den Aussagen von Papst Franziskus.
Gerade bez. der "Gotteskindschaft" kann er es sehr wohl
richtig und unmissverständlich ausdrücken,
Während der Generalaudienz vom 10. April 2013 ging
Papst Franziskus auf das Geheimnis von Ostern ein.
So sagte er u.a.:
----
-
„Im Ostergeschehen befreit Christus
uns von der Knechtschaft der Sünde
und macht uns zu Kindern Gottes.
Diese Gotteskindschaft wird den Menschen
nur persönlich durch das Sakrament der Taufe ermöglicht.
Wir sind getauft auf den Tod und die Auferstehung Christi und wurden so zu neuem Leben geboren.
Der Heilige Geist wirkt
in uns dieses neue Sein als Kinder Gottes.
So ist die Gotteskindschaft das grösste Geschenk des Ostergeheimnisses.
[....]"
-
Warum nun aber diese stete Ambivalenz wieder hin zur Aussage einer
- wie gesehen nicht gegebenen -
"pauschalen Gotteskindschaft" ?
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Unverbindliche "Brüderlichkeit" ?
in Diskussionsplattform Kirche 23.08.2014 14:46von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Zur Untermauerung des Dargelegten aus
"Grundriss der Dogmatik " von Ludwig Ott:
-
59. Die Stammeltern waren vor dem Sündenfall
mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet.
60. Die Stammeltern sündigten durch Übertretung des göttlichen Prüfgebotes schwer.
61. Die Stammeltern verloren durch die Sünde die heiligmachende Gnade und zogen sich den Zorn und Unwillen Gottes zu.
62. Die Stammeltern verfielen dem Tod und der Herrschaft des Teufels.
63. Die Sünde Adams ist durch Abstammung, nicht durch Nachahmung auf alle seine Nachkommen übergegangen.
[Anmerkung: Mit Ausnahme der unbefleckt empfangenen allerseligsten Jungfrau
und Gottesmutter Maria]
64. Die Erbsünde wird durch natürliche Zeugung fortgepflanzt.
65. Im Stand der Erbsünde ist der Mensch der heiligmachenden Gnade und ihrer Gefolgschaft sowie der präternaturalen Integritätsgaben beraubt.
66. Die Seelen, die im Stande der Erbsünde aus dem Leben scheiden, sind von der beseligenden Anschauung Gottes ausgeschlossen.
[....]
122. Die heiligmachende Gnade heiligt die Seele.
123. Die heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu einem Freund Gottes.
124. Die heiligmachende Gnade
macht den Gerechten zu einem Kind Gottes
und verleiht ihm ein Anrecht auf das Erbe des Himmels.
125. Die heiligmachende Gnade macht den Gerechten zu einem Tempel des Hl. Geistes.
126. Mit der heiligmachenden Gnade werden die drei göttlichen oder theologischen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe eingegossen.
127. Mit der heiligmachenden Gnade werden auch die moralischen Tugenden eingegossen.
128. Ohne besondere göttliche Offenbarung kann niemand mit Glaubensgewissheit wissen, ob er sich im Stande der Gnade befindet.
129. Das Maß der empfangenen Rechtfertigungsgnade ist nicht bei allen Gerechten gleich.
130. Die empfangene Gnade kann durch gute Werke vermehrt werden.
131. Die Rechtfertigungsgnade ist verlierbar und wird durch jede schwere Sünde verloren.
132. Der Gerechte erwirbt sich durch seine guten Werke wahrhaft Anspruch auf übernatürlichen Lohn von seiten Gottes.
133. Der Gerechtfertigte verdient sich durch seine guten Werke die Vermehrung der heiligmachenden Gnade, das ewige Leben und die Vermehrung der Himmelsglorie.
[....]
158. Die Sakramente des Neuen Bundes enthalten die Gnade,
die sie bezeichnen, und verleihen sie denen, die kein Hindernis entgegensetzen.
159. Die Sakramente wirken ex opere operato.
160. Alle Sakramente des Neuen Bundes verleihen dem Empfänger
die heiligmachende Gnade.
[....]
163. Alle Sakramente des Neuen Bundes wurden von Jesus Christus eingesetzt
164. Es gibt sieben Sakramente des Neuen Bundes.
165. Die Sakramente des Neuen Bundes sind für alle Menschen zum Heile notwendig.
[....]
169. Die Taufe ist ein wahres, von Jesus Christus eingesetztes Sakrament.
170. Materia remota des Taufsakramentes ist wahres und natürliches Wasser.
171. Die Taufe verleiht die Rechtfertigungsgnade.
172. Die Taufe bewirkt die Nachlassung aller Sündenstrafen, sowohl der ewigen als auch der zeitlichen.
173. Die Wassertaufe (baptimus fluminis)
ist seit der Promulgation des Evangeliums
für alle Menschen ohne Ausnahme zum Heile notwendig.
[....]
-
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