Lieber @Katholik28
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag !
Deine in segensreichen Worte gefassten Gedankengänge möchte ich mit nachfolgenden Zitaten untermauern:
Der hl. Franz von Sales:
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"Unser Gebet ist trotz unserer Zerstreutheit Gott nicht weniger angenehm und uns nicht weniger nützlich.
Es hat vielleicht gerade deshalb, weil wir uns plagen müssen, mehr Wert, als wenn wir mit Tröstungen überhäuft wären."
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Pater Jacques Philippe in seinem Buch "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" :
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Die Zerstreuungen sind absolut normal, man muss sich vor allem nicht über sie wundern und deshalb nicht niedergeschlagen sein. Wenn man sich bei den Zerstreuungen ertappt, wenn unser Geist wie ein Vagabund davongelaufen ist, darf man sich vor allem nicht entmutigen lassen....sondern ganz einfach den Geist friedlich und sanft zu Gott zurückzuführen.
Wenn wir jedes Mal beim Entdecken unserer Zerstreuung zurückgekehrt sind zum Herrn, so war dieses Gebet zwar arm, aber zweifelsohne Gott wohlgefällig.
Gott ist Vater, er weiß, woraus wir gemacht sind, und er bittet uns nicht, erfolgreich zu sein, sondern guten Willen zu haben.
Oft ist es wie gesegneter, diese Armut und Unfähigkeit zu akzeptieren, ohne Entmutigung, ohne Niedergeschlagenheit, als alles perfekt zu machen.
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Der Geist kann etwas zerstreut sein ( und das ist meistens der Fall doch ein Kommen und Gehen der Gedanken), ohne dass das Herz daran gehindert wird zu beten. Die wahre Antwort auf das Problem der Zerstreuungen ist nicht, dass der Geist sich mehr konzentrieren muss, sondern das Herz muss intensiver lieben.
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Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft
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"Wir sollen beim Gebet nicht den Trost suchen, sondern den Gott des Trostes. Wer betet, weil es sich gut anfühlt, sucht am Ende sich selbst und nicht den Herrn.
„Die Liebe besteht nicht in wonnigen Gefühlen der Andacht, sondern in der Entschiedenheit des Willens, Gott in allem zu gefallen.“ (Hl. Thomas v. Aquin)
Die Gottesliebe wächst in Zeiten der Läuterung — wenn wir nichts fühlen und dennoch beharrlich beten, offenbart sich unsere Liebe zu Gott als echt.
Werden wir im Gebet unfreiwillig abgelenkt, ist das keine Sünde.
Fahren wir daher mit dem Gebet fort, wiederholen wir es nicht
— sondern übergeben wir unsere schwachen Gebete in die Hände der Muttergottes, die durch ihre Fürsprache vollenden kann, was unsere Schwachheit nicht erreicht."
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Wenn wir also trotz Zerstreuungen des Geistes im Herzen beharrlich das Rosenkranz-Gebet verrichten, so werden wir zu treuen Mitstreitern für das Reich Gottes.....
Hw Robert Mäder im Jahre 1935:
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"Jedes gute Rosenkranzgebet ist ein Stück geistiger Welteroberung.
Eine Art Exorcismus, Teufelsbeschwörung im Sinn des Schriftwortes:
Gebet nicht Raum dem Teufel!

Weich, unreiner Geist, und mach Platz dem Hl. Geiste!
Der Rosenkranz ist, ohne etwas Maschinenhaftes zu sein, unser Maschinengewehr!
Wir leisten damit dringende praktische Gegenwarts- und Zukunftsarbeit.
Rosenkranzgebet ist Kriegsdienst.".
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Freundliche Grüse und Gottes Segen