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Gelobt sei Jesus Christus !
Monat Oktober - Rosenkranzmonat !
Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975):
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"Verehre unsere heilige Mutter aus ganzem Herzen!
Sie versteht sich gut darauf, unsere kleinen Liebesbezeugungen zu erwidern.
Wenn du außerdem
täglich im Geiste des Glaubens und der Liebe den Rosenkranz betest,
wird Unsere Liebe Frau dafür sorgen, daß du auf dem Wege ihres Sohnes immer weiter voranschreitest."
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Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Rosenkranzmonat Oktober:
Gerade beim Gebet des Rosenkranzes stellen sich mannigfaltige Zerstreuungen in den Weg.
Der hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort (1673-1716) nennt gar das gute Beten des Rosenkranzes als das schwierigste überhaupt aber auch das verdienstvollste:
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[....]
"Du kannst in Wahrheit den Rosenkranz nicht ohne irgendwelche unfreiwillige Zerstreuungen beten;
es ist sogar schwer, ein Ave Maria zu beten, ohne dass deine stets bewegliche Einbildungskraft dir etwas von der Aufmerksamkeit raube;
aber du kannst ihn ohne freiwillige Zerstreuung beten, und du musst allerlei Mittel anwenden, um die unfreiwilligen zu vermindern und deine Phantasie zu fesseln.
Wie es kein für die Seele verdienstreicheres Gebet gibt, als den gut gebeteten Rosenkranz, so bietet auch kein Gebet mehr Schwierigkeit, es gut zu verrichten und darin auszuharren, namentlich wegen der Zerstreuungen, die bei einer so häufigen Wiederholung desselben Gebetes von selber kommen.
Was die Schwierigkeiten erhöht, ist unsere Einbildungskraft, die so flüchtig ist,
dass sie fast keinen Augenblick ruhig bleibt, und die Bosheit des Teufels, der unermüdlich uns zu zerstreuen und am Gebet zu hindern sucht.
Durch solche Listigkeit erzielt der Teufel oft, dass jemand den Rosenkranz ganz oder teilweise aufgibt, oder ihn gegen andere Gebete vertauscht oder ihn verschiebt.
Dein Rosenkranz ist umso besser, je verdienstreicher er ist; er ist umso verdienstreicher, je beschwerlicher; er ist umso beschwerlicher, je weniger er der Seele natürlicherweise angenehm und je mehr er von diesen erbärmlichen kleinen Fliegen und Ameisen belästigt ist, die gegen unseren Willen in der Phantasie hin- und herlaufen und der Seele keine Zeit lassen, das Gebet zu kosten und in Frieden zu ruhen.
„Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Grösseren getreu“ (Lk. 16,10).
Nichts ist so gewiss, wie dies; denn der Heilige Geist selbst hat es gesagt.
Mut also, getreue Diener und Dienerinnen Jesu Christi und seiner heiligsten Mutter, die ihr den Entschluss gefasst habt, den Rosenkranz täglich zu beten!
Die Menge der Fliegen, so nenne ich die Zerstreuungen, die während des Gebetes gegen euch ankämpfen, sollen es nicht zustande bringen, dass ihr die Gesellschaft Jesu und Maria, in der ihr euch während des Rosenkranzgebetes befindet, feige verlasset."
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Der Rosenkranz und die Fliegen und Ameisen
in Grundgebete 10.10.2021 20:30von Katholik28 • 321 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber @Aquila,
recht lieben Dank für das Einstellen dieser Abhandlung.
Der Rosenkranz ist schon vielfach beschrieben worden und so möchte ich auch nichts ergänzen.
Er ist fester Bestandteil meines Gebetslebens.
Ich habe diesen Beitrag in meinem Online-Speicher verewigt, um ihn immer mal wieder nachzulesen.
Und in dem Beitrag beschreibt der hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort so treffend, dass es fast
unmöglich ist, dieses Gebet in seiner Gänze zu beten ohne irgendeiner Ablenkung zu verfallen.
Das ist ein großer Trost, wenn das sogar dieser berühmte Heilige schreibt und das aus eigener
Erfahrung.
Wie treffend bezeichnet er die kleinen Ablenker als lästige Fliegen und Ameisen.
Wir sind ja nicht unfehlbar wir Beter und so müssen wir mit dieser Unvollkommenheit leben.
Wie oft passiert es mir, dass die Gedanken dabei auf Wanderschaft gehen
und man möchte doch konzentriert bleiben.
Wenn dann nicht die kleinen Perlen des Rosenkranzes wären, die langsam dabei durch die Finger fließen.
So wird man immer damit zurückgeführt an welcher Stelle man gerade war.
Und hat man keinen Rosenkranz zur Hand, dann hat man ja seine zehn Finger.
Nun erinnere ich mich an ein Gespräch, dass jemanden vorwarf, dass er da ja immer nur etwas herunterleiern würde. Sicher ist er vielleicht sogar beim Rosenkranzbeten beobachtet worden und musste ihm diese Gehässigkeit unter die Nase reiben, obwohl er das als Beobachter gar nicht beurteilen konnte.
Dieser angesprochene Beter antwortete:
"Weißt du, ich mag nicht alles gut gebetet haben und war wohl auch viel unkonzentriert, was in deinen Augen ein Herunterleiern war.
Doch habe ich wenigsten dem lieben Gott meine Zeit geschenkt."
Katholik28
RE: Der Rosenkranz und die Fliegen und Ameisen
in Grundgebete 11.10.2021 21:11von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber @Katholik28
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag !
Deine in segensreichen Worte gefassten Gedankengänge möchte ich mit nachfolgenden Zitaten untermauern:
Der hl. Franz von Sales:
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"Unser Gebet ist trotz unserer Zerstreutheit Gott nicht weniger angenehm und uns nicht weniger nützlich.
Es hat vielleicht gerade deshalb, weil wir uns plagen müssen, mehr Wert, als wenn wir mit Tröstungen überhäuft wären."
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Pater Jacques Philippe in seinem Buch "Zeit für Gott - Führer für das Innere Gebet" :
-
Die Zerstreuungen sind absolut normal, man muss sich vor allem nicht über sie wundern und deshalb nicht niedergeschlagen sein. Wenn man sich bei den Zerstreuungen ertappt, wenn unser Geist wie ein Vagabund davongelaufen ist, darf man sich vor allem nicht entmutigen lassen....sondern ganz einfach den Geist friedlich und sanft zu Gott zurückzuführen.
Wenn wir jedes Mal beim Entdecken unserer Zerstreuung zurückgekehrt sind zum Herrn, so war dieses Gebet zwar arm, aber zweifelsohne Gott wohlgefällig.
Gott ist Vater, er weiß, woraus wir gemacht sind, und er bittet uns nicht, erfolgreich zu sein, sondern guten Willen zu haben.
Oft ist es wie gesegneter, diese Armut und Unfähigkeit zu akzeptieren, ohne Entmutigung, ohne Niedergeschlagenheit, als alles perfekt zu machen.
[....]
Der Geist kann etwas zerstreut sein ( und das ist meistens der Fall doch ein Kommen und Gehen der Gedanken), ohne dass das Herz daran gehindert wird zu beten. Die wahre Antwort auf das Problem der Zerstreuungen ist nicht, dass der Geist sich mehr konzentrieren muss, sondern das Herz muss intensiver lieben.
-
Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft
[....]
"Wir sollen beim Gebet nicht den Trost suchen, sondern den Gott des Trostes. Wer betet, weil es sich gut anfühlt, sucht am Ende sich selbst und nicht den Herrn.
„Die Liebe besteht nicht in wonnigen Gefühlen der Andacht, sondern in der Entschiedenheit des Willens, Gott in allem zu gefallen.“ (Hl. Thomas v. Aquin)
Die Gottesliebe wächst in Zeiten der Läuterung — wenn wir nichts fühlen und dennoch beharrlich beten, offenbart sich unsere Liebe zu Gott als echt.
Werden wir im Gebet unfreiwillig abgelenkt, ist das keine Sünde.
Fahren wir daher mit dem Gebet fort, wiederholen wir es nicht
— sondern übergeben wir unsere schwachen Gebete in die Hände der Muttergottes, die durch ihre Fürsprache vollenden kann, was unsere Schwachheit nicht erreicht."
[....]
-
Wenn wir also trotz Zerstreuungen des Geistes im Herzen beharrlich das Rosenkranz-Gebet verrichten, so werden wir zu treuen Mitstreitern für das Reich Gottes.....
Hw Robert Mäder im Jahre 1935:
-
"Jedes gute Rosenkranzgebet ist ein Stück geistiger Welteroberung.
Eine Art Exorcismus, Teufelsbeschwörung im Sinn des Schriftwortes:
Gebet nicht Raum dem Teufel!
Weich, unreiner Geist, und mach Platz dem Hl. Geiste!
Der Rosenkranz ist, ohne etwas Maschinenhaftes zu sein, unser Maschinengewehr!
Wir leisten damit dringende praktische Gegenwarts- und Zukunftsarbeit.
Rosenkranzgebet ist Kriegsdienst.".
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Freundliche Grüse und Gottes Segen
RE: Der Rosenkranz und die Fliegen und Ameisen
in Grundgebete 12.10.2021 13:01von Katholik28 • 321 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber @Aquila,
wenn das sogar der Heilige Franz von Sales
und die anderen in deiner Einstellung genannten Patres benennen,
dass Zerstreutheiten und Ablenkungen während des Gebetes
und speziell des Rosenkranzes etwas ganz normales sind, selbst für große Beter,
dann sind das den Erfahrungen nach ganz große Trostworte.
Einen Satz von Pater Biffart möchte ich gerne hervorheben und hier zitieren.
Wenn man besonders korrekt sein möchte und von sich enttäuscht ist,
dass man sogar größere Passagen unkonzentriert betete
oder sogar geistig dabei auf irgendeiner Wanderschaft war:
"Fahren wir daher mit dem Gebet fort, wiederholen wir es nicht"
Und der liebe Gott ist kein Buchhalter, sicher nicht.
Dieser Gedanke fiel mir gereade noch ein.
Also froh und beständig weiter beten, auch wenn es nicht perfekt ist.
Katholik28
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