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RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 10.12.2020 08:35von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 10. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Ein einziger Akt der Ergebung in den göttlichen Willen bei allem was unseren Neigungen zuwider ist, wiegt mehr als tausend gute Folgen, die unserem Geschmack entsprechen." (Der heilige Vincenz von Paul)
Der gottselige Johannes von Avila sprach sich ungefähr auf die gleiche Weise aus. Einst, als er an jemand schrieb, der in schweren Trübsalen schmachtete, und den er einlud, Gott zu preisen, gleich dem geduldigen Ijob, sagte er: "Ein einziges "Gott sei gepriesen!" zur Zeit der Widerwärtigkeit ist mehr wert als tausend: "Ich danke Dir, Herr!" zur Zeit des Wohlergehens."
Der heilige Franziskus von Sales sprach zu betrübten Personen:
1. Betet die Ratschlüsse der göttlichen Vorsehung tausend- und abermals tausendmal an; werft euch ohne Unterlass Gott in die Arme und an sein Herz und sprecht: "Amen! Also geschehe mir!"
2. Vereinigt jeden Augenblick euer Kreuz mit dem Kreuz Jesu Christi, und bedenkt dabei, dass euer Kreuz, dem seinigen verglichen, sehr klein und leicht ist.
3. Fallt nieder vor Gott und sprecht in Einfalt zu Ihm: "Ja, Herr, wenn Du so willst, so will auch ich so, und willst Du es nicht, so will auch ich es nicht!"
4. Wendet euch oftmals an die allerseligste Jungfrau und an die Heiligen, auf die ihr am meisten vertraut, und gebraucht bei derlei Schussgebeten Worte der Liebe.
5. Denkt euch, das liebreiche Kindlein Jesus ist in eurem Herzen und ruht dort, euch zu trösten.
6. Nehmt euer Kruzifix zur Hand und heftet eure Blicke mit Liebe auf euren gekreuzigten Heiland; küsst dieses Bild mit großer Ehrfurcht, erhebt dann die Augen zum Himmel und legt das Kruzifix auf eure Brust, dass dieser Gott alles Trostes eure Seufzer aufnehme.
Durch Deine Gnade, mein Gott, bin ich bereit zu allem, zum Licht des Trostes und zu Finsternissen; zu geistigen Wonnen und zu Trübsalen, zur Wohlfahrt und zur Widerwärtigkeit, zum Leben und zum Tod! Amen.
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Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 11.12.2020 06:32von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 11. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Die vollkommene Ergebung ist nichts anderes als eine sittliche Vernichtung unserer eigenen Gedanken und Liebesneigungen. Diese erwirbt die Seele, wenn sie sich Gott gänzlich anheimstellt, auf dass sie nach Seinem Wohlgefallen geleitet wird." (Der selige Heinrich Suso)
Zu dieser heiligen Vernichtung gelangte die heilige Katharina von Genua. Weder Verlangen noch irgendeine Neigung hatte sie zu Dingen dieser Erde; einzig verlangte sie, dass Gott mit ihr und in ihr schaltete und aus ihr machte was Ihm beliebt; denn fest stand ihr Entschluss, sich Ihm nie zu widersetzen. "Ob ich esse oder trinke," sprach sie, "ob ich rede oder schweige, ob ich schlafe oder wache, ob ich gehe oder ruhe, gehöre ich Gott an, und bin bereit, Ihm zu gehorchen."
In einem ihrer Gespräche über die Vollkommenheit des Christen spricht die heilige Katharina von Siena, unter mehreren Dingen, die der Herr sie gelehrt hat, habe Er ihr auch gesagt, sie müsse in Seinem göttlichen Willen wie in einen gesicherten Aufenthaltsort sich einschließen, und darin wie die Perle in ihrer Muschel, oder wie die Biene in ihrem Stock verbleiben; ohne jemals aus was immer für einem Grund sich daraus zu entfernen. Es würde ihr zwar anfangs diese Stätte eng vorkommen, bald aber würde sie ihr sehr geräumig erscheinen; so dass sie, ohne daraus hervorzutreten, in den ewigen Wohnungen der Seligen sich ergehen und in kurzer Zeit erwerben würde, was sie außerhalb dieses Ortes in vielen Jahren nicht erlangen könnte. Tun wir es so; und dies sei unsere beständige Übung.
Leite mich, Herr, nach Deinem gütigen Willen, und handle mit mir nach Deinem Wohlgefallen. Du bist der Herr, und alles ist gut, was immer Du tust! Amen.
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Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 12.12.2020 09:27von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 12. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Wann werden wir einmal die Süßigkeit des göttlichen Willens in allem kosten, was uns widerfährt, und einzig das Wohlgefallen Gottes betrachten? Gewiss ist es, dass aus diesem göttlichen Wohlgefallen sowohl Widerwärtigkeiten als Wohlfahrt uns zukommen; beide erteilt Er uns, weil Er uns liebt, und weil es Seine Absicht ist, dass sie uns nützen." (Die heilige Franziska von Chantal)
Einer der ersten Gefährten des heiligen Vincenz von Paul verfiel in eine tödliche Krankheit. Der Heilige, der dies einem Freund berichtete, drückte sich mit folgenden Worten aus: "Es scheint mir, Gott fordert seinen Anteil von unserer kleinen Gesellschaft, die, wie ich hoffe, ganz Sein eigen ist; weshalb Er auch berechtigt ist, zu tun was Ihm beliebt. Was mich betrifft, ist mein größtes Verlangen, nichts anderes als die Erfüllung des göttlichen Willens zu verlangen." - In den verschiedenen Krankheiten, die dieser Heilige hatte, zumal aber in dem letzten Jahr seines Lebens, wo seine vielfältigen Leiden ihn an sein nahes Ende erinnerten, war er immer so vollkommen gleichgültig gegen Linderungen, Leiden und den Tod, als ob alles ihm einerlei gewesen wäre; über alles wünschte er, dass das göttliche Wohlgefallen an ihm in Erfüllung geht.
Unablässig wiederholte der heilige Johannes Chrysostomus diese Worte, die man als seinen Wahlspruch ansehen kann: "Ehre sei Dir, Herr, für alles!"
Verleihe mir, Herr, dass ich in allem, was mir widerfährt, die Süßigkeit Deines heiligen Willens koste! Nur Dein heiliger Wille ist mein Verlangen; denn er allein ist lieblich über alle Dinge! Amen.
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Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 13.12.2020 09:43von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 13. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Sich Gott ergeben, heißt seinen eigenen Willen Ihm geben. Wenn in eine Seele Wahrheit sprechen kann: Herr, ich habe keinen anderen als deinen Willen, dann gehört sie nicht mehr sich selbst an; sondern sehr vereint ist sie mit Gott." (Der heilige Franziskus von Sales)
Sulpitius Severus erzählt von dem heiligen Martin, er habe während der ganzen Zeit seines Umganges mit diesem heiligen Bischof nicht die kleinste Regung des Zornes oder des Verdrusses an ihm wahrgenommen; vielmehr habe er immer große Ruhe und Heiterkeit auf seinem Angesicht bemerkt; dies aber, fügt er bei, kam daher, weil dieser große Heilige alles, was ihm widerfuhr, wie etwas annahm, das ihm aus der Hand Gottes zukommt, und in allen Dingen den göttlichen Willen mit ganzer Hingabe sich gleichförmig bildete.
Der ehrwürdige Pater del Ponte hatte Gott oftmals versprochen, seinen heiligen Willen zu erfüllen, worin immer er ihn erkennen würde; und oft sprach er sein Verlangen vor Ihm aus, diesem Versprechen getreu zu sein. Daher sein gewöhnliches Gebet: "Es geschehe, Herr, Dein heiliger Wille in mir, durch mich und hinsichtlich aller Dinge, die mich angehen, nun und in Ewigkeit. Amen."
Mein Gott, Dir übergebe ich mich; in Deine Hände lege ich meinen Willen. O lass ihn an mir, in mir, durch mich immer und in allem in Erfüllung gehen! Amen.
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Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 14.12.2020 12:26von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 14. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Es gibt viele, die zu Gott sprechen: Ganz und ohne Vorbehalt ergebe ich mich Dir! - Doch sehr wenige üben diese Ergebung wirklich. Sie besteht aber in einer gewissen Gleichgültigkeit, mit der man alle Ereignisse aus der Hand Gottes, je nach Anordnung seiner heiligen Vorsehung annimmt." (Der heilige Franziskus von Sales)
Der heilige Vincenz von Paul zeigte durch die Sanftmut seiner Worte und die Heiterkeit seines Angesichtes, dass er die verschiedensten Vorfälle mit gleichem Auge betrachtete. Dies aber kam daher, weil er seinen wichtigen Grundsatz nie aus den Augen verlor: "Nichts in der Welt geschieht ohne Anordnung der göttlichen Vorsehung!" Er hatte sich Gott ein- für allemal ergeben, und überließ sich Ihm gänzlich. Ein würdiger Bischof wurde von lebendigem Erstaunen ergriffen, dass nie etwas im Stande war, ihn zu stören, und sprach: "Herr Vincenz ist immer und immer der gleiche!"
Als der Heilige erfuhr, dass einige seiner Widersacher einen Prozess einleiten wollten, das Vermögen mehrerer seiner Ordenshäuser an sich zu ziehen, antwortete er denen, die ihn aufforderten, Vorkehrungen zu treffen, diesen Prozess zu gewinnen: "Nichts wird mir widerfahren, außer was der Herr will. Er ist der Herr all unserer Habe; Er wirkt damit, wie es Ihm wohlgefällig ist!"
Herr, tue mit meinem Besitz, mit meinen Eltern, Verwandten, Freunden und mit mir selbst, wie es Dir wohlgefällig ist; preisen will ich Dich in allen Dingen! Amen.
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Liebe Grüße, Blasius
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