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RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 27.12.2020 12:03von Blasius • 3.929 Beiträge
Andacht am 27. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Werke verlangt der Herr! Aufschieben also müssen wir unsere Andachtsübungen, wenn der Gehorsam oder die Nächstenliebe Verlangen, dass wir sie unterlassen. Die Werke, die dann die göttliche Vorsehung verlangt, führen schneller zu Gott als die erhabenste Beschaulichkeit." (Die heilige Theresia von Avila)
Die heilige Clara von Montefalcone gab sich mit großer Freude den mühsamsten Arbeiten des Klosters hin, und pflegte zu sagen, dass die Gabe des Gebetes ganz besonders hierdurch vervollkommnet wird.
Als die heilige Magdalena von Pazzi noch im Noviziat war, erlaubte ihr die Meisterin, die wusste, dass sie oft liebevoll zum Gebet hingezogen wurde, mehrmals, sich einsam zu entfernen, indes die übrigen mit Handarbeiten beschäftigt waren; sie jedoch benützte diese Erlaubnis niemals, und sprach: "Wenn ich die Übungen betreibe, die die übrigen Schwestern abwarten, und die Pflichten des Gehorsams erfülle, weiß ich gewiss, dass ich den Willen Gottes tue; betriebe ich andere Übungen, wie heilig sie auch sein mögen, so würde ich vielleicht nur meinen Willen tun!"
Gestatte nicht, o Gott, dass ich jemals meinen eigenen Willen tue, Deinen Willen allein will ich zu jeder Zeit mit Liebe erfüllen. Denn dies ist der einzige Grund, warum ich auf Erden bin! Amen.
https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/
Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 28.12.2020 08:48von Blasius • 3.929 Beiträge
Andacht am 28. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Der eigene Wille ist es, der unsere gesamte Andacht, alle unsere Arbeiten und Bußwerke verdirbt." (Der heilige Vincenz von Paul)
Nie unternahm dieser Heilige etwas, bis er nicht Gott um Rat gefragt hatte, um nie anders als nach der Anregung Seines heiligen Willens zu wirken.
Der sehr fromme Herr Denysiot, dessen Name noch heutzutage in segensreichem Andenken steht, hatte die Pfarrei zu St, Fargeau nur aus Gehorsam übernommen, und gab sie erst wieder auf, nachdem ihn sein geistlicher Führer dazu aufgefordert hatte. Nachdem seine zerrüttete Gesundheit wieder hergestellt war, wurde er zum Pfarrer von St. Quintin vorgeschlagen, und er übernahm diese Pfarrei nur, als sein Bischof und sein Beichtvater ihm auftrugen, sie zu übernehmen. Da der Almosenier des Hospitals verstorben war, tat dieser würdige Priester seine Dienste weiter, und zwar mit so großer Liebe, dass man an ihn den Wunsch herantrug, er möchte dieses Amt gänzlich übernehmen. Er antwortete hierauf, dies hinge vom Herrn Bischof ab, er selbst will dieser Sache kein Hindernis sein, und sobald der Wille des Herrn Bischofs ihm in diesem Fall kund sei, werde er seine Pfarrei auf der Stelle verlassen und in das Hospital ziehen. Dieser so wunderbaren und so seltenen Stimmung verdankte man all das unzählige Gute, das er an dieser Stelle wirkte.
Gib mir, o Herr, die Gnade, dass ich nie anders als auf Antrieb Deines heiligen Willens wirke. Und damit ich Deinen und nicht meinen Willen tue, will ich oftmals mit dem Apostel sprechen: "Herr, was willst Du, das ich tue?" Amen.
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Liebe Grrüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 30.12.2020 10:02von Blasius • 3.929 Beiträge
Andacht am 30. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Notwendig ist es, dass wir immer in der Stimmung sind, zu sterben in der Zeit und auf die Weise, und durch die Todesart, die der Herr will." (Der heilige Alphons von Liguori)
Der große Diener Gottes Johannes von Avila schrieb einst an einen kranken Priester: "Erwägen Sie nicht, was Sie tun würden, wenn Sie gesund wären, sondern bedenken Sie vielmehr, wie sehr Sie Gott gefallen werden, wenn Sie Ihre Krankheit bereitwillig annehmen. Wenn Sie, wie ich glaube, rein und einzig den Willen Gottes suchen, was kann Ihnen je daran liegen, ob Sie krank oder gesund sind, da dieser göttliche Wille, worin all unser Gut besteht, in beiden Fällen auf gleiche Weise in Erfüllung geht?"
Einst als die heilige Gertrud einen Hügel erstieg, fiel sie, und da sie sich nirgends anhalten konnte, rollte sie bald bis ins Tal hinab, und nur durch ein Wunder der Vorsehung geschah es, dass sie mit dem Leben und sogar ohne gefährliche Verwundung davon kam. Da fragten ihre Gefährtinnen, ob sie sich nicht sehr gefürchtet hat, zu sterben, ohne die letzten Sakramente zu empfangen; die Heilige aber antwortete ihnen: "Nein, denn wiewohl ich mich herzlich sehne, bei meinem Tod mit den heiligen Sakramenten versehen zu werden, so sehne ich mich doch noch mehr, dass der Wille Gottes in Erfüllung geht. Ich bin überzeugt, dass dies die beste Stimmung ist, heilig zu sterben!"
Mein Gott, willig nehme ich den Tod an, weil Du willst, dass ich sterbe. Ich verlange, auf die Weise zu sterben und die Todesart zu erleiden, die Dir wohlgefällig ist, und danke Dir, dass Du es so willst. Verleihe mir nur, in Deiner Gnade und Liebe zu sterben, und ich will Dich ewig preisen! Amen.
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Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 31.12.2020 23:34von Blasius • 3.929 Beiträge
Andacht am 31. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Das beste Mittel, den Willen Gottes immer zu tun und die Vollkommenheit zu erlangen, ist, unseren göttlichen Heiland nie aus dem Gesicht zu verlieren, der uns zum Vorbild gegeben wurde. Je besser wir ihn in uns nachbilden, um so glückseliger werden wir sein. Christus ist das Buch und der Spiegel, den wir ohne Unterlass betrachten müssen, damit wir wissen, was wir meiden und was wir tun sollen." (Der heilige Vincenz von Paul)
Dies war die gewöhnliche und beständige Übung dieses Heiligen. Nicht ein einziger Umstand im Leben Christi, nicht einer seiner Aussprüche war ihm fremd, und beständig schwebten ihm alle vor Augen. Die Handlungen Christi waren die Richtschnur der seinen; Ihn fragte er um Rat bei allem, was er unternahm, und bei allen Entscheidungen, die er zu fällen hatte. Bevor er sprach und handelte, sagte er: "Was würde Jesus Christus sprechen und tun, wenn er in den Verhältnissen wäre, in denen ich mich befinde?"
Von dem heiligen Abt Deicola wird erzählt, dass er immer lachenden Angesichtes war. Als man einstmals ihn befragte, woher diese beständige Fröhlichkeit ihm käme, antwortete er: "Sie kommt daher, weil niemand Christus mir rauben kann."
O mein göttlicher Erlöser, Du bist mein Buch und mein Spiegel! Oftmals will ich Dich um Rat fragen, was ich nach Deinem Willen tun und meiden soll. Alle Deine Handlungen sollen die Richtschnur der meinen sein. Verleihe mir diese Gnade, um die ich durch die Fürbitte der allerseligsten Jungfrau, der Engel und Heiligen Dich bitte. Amen.
https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/
Liebe Grüße und ein segensreiches, gesundes neues Jahr 2021, Blasius
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