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Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Das Ziel aller Tugenden ergeht dahin, uns zu dem Besitz der Vereinigung mit Gott zu führen, von der unsere ganze Glückseligkeit in dieser Welt abhängt. Worin besteht aber eigentlich diese Vereinigung? - In einer so vollkommenen Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem göttlichen Willen, dass unser Wille mit dem Seinen nie im Widerspruch steht; dass wir immer lieben, was Ihm gefällt, und dass uns alles missfällt, was Ihm missfällt." (Der heilige Johannes vom Kreuz)
Der heilige Bernard spricht von der allerseligsten Jungfrau: "Alle ihre Blicke waren unablässig auf Gottes Wohlgefallen gerichtet; und immer richtete sie sich mit großer Schnelligkeit und Liebe nach ihm. Nehmen wir sie zu unserem Vorbild."
Als einst die heilige Theresia einem ihrer Beichtväter von dem Stand ihrer Seele Rechenschaft ablegte, sprach sie zu ihm: "Es scheint mir, mein Willen ist dem Willen Gottes dergestalt gleich gestimmt, dass mir, was Er in ihr wirkt, genau das ist, was für sie am Geeignetsten ist. Alles, was mir widerfährt, ist mir wie eine liebliche Speise, die Gott selbst mir bereitet hat. Nichts kann ich anderes wünschen; und dies ist auch der Grund, warum mir nie etwas bitter oder hart vorkommt." - Einst als eine ihrer Nonnen in ihrer Gegenwart sich anklagte, sie habe sich nicht nach dem Willen Gottes gerichtet, sah sie so klar, wie schön, wie gerecht, wie heilsam und notwendig es ist, zu wollen was Gott will, und nur dies zu wollen, dass sie einige Zeit unbeweglich vor Erstaunen blieb. Unbegreiflich war es ihr, wie ein Geschöpf, dass vor Gott nur ein verächtliches Nichts ist, den heiligen und liebevollen Willen seines Schöpfers nicht lieben kann.
Nichts, mein Gott, verlange ich sehnsüchtiger, als durch vollkommene Gleichförmigkeit meines Willens mit dem Deinigen Dir innig vereint zu werden. Verleihe mir, immerdar zu lieben was Du liebst und zu verwerfen was Dir missfällt. Amen.
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RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 01.12.2020 23:05von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 2. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Der ist in großem Irrtum, der da meint, die Vereinigung mit Gott besteht in Entzückungen, Erhebungen und in geistigem Trost. Darin allein besteht sie, dass man nichts denkt, noch spricht, noch tut, außer was dem Willen Gottes gemäß ist. Diese Vereinigung ist vollkommen, wenn unser Wille von allen Dingen losgelöst ist, und so sehr an Gott hängt, dass er nur nach dem einzigen und reinen Wohlgefallen Gottes sich sehnt. Dies ist die wahrhafte und wesentliche Vereinigung, nach der mich glühend verlangt und um die ich den Herrn unablässig bitte." (Die heilige Theresia)
Diese Heilige staunte fortwährend über die große Glückseligkeit, die dem Menschen gegeben ist, mit seinem Schöpfer sich vereinigen zu können, und über das wahrhafte Verlangen dieses großen Gottes, uns mit Ihm vereint zu sehen.
Der heilige Franziskus von Sales konnte sich nicht erwehren, die vollkommene Gleichförmigkeit des heiligen Johannes, des Täufers, mit dem Willen Gottes, beständig zu bewundern. "25 Jahre blieb der heilige Vorläufer in der Wüste," spricht dieser große Bischof; "und Gott allein kannte die unsagbare Liebe, die er zum göttlichen Erlöser trug, seit er im Mutterleib geheiligt war; sowie auch seine brennende Sehnsucht, seiner Gegenwart sich zu erfreuen; - und nichtsdestoweniger blieb er seiner Bestimmung, den Willen des Herrn zu tun, so getreu, dass er die Wüste, wohin Gott ihn berufen hatte, nur ein einziges Mal verließ, Ihn zu sehen; und auch dann reihte er, nachdem er Ihn getauft hatte, sich nicht an sein Gefolge, sondern fuhr fort, das Amt auszuüben, das ihm anvertraut worden war. Was aber heißt dies anders, als sein Gemüt frei von allem erhalten und Gott selbst anhangen, um seinen Willen zu tun! Dies Beispiel reißt mich zum Erstaunen hin und erdrückt mich durch seine Größe."
Immer, Herr, will ich meine Blicke auf Dein Wohlgefallen heften, Deiner Liebe mich gleichförmig zu bilden. Nichts ist mir angenehmer als Deinen heiligen Willen zu erfüllen. Amen.
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RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 05.12.2020 06:10von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 5. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"So große Freude haben die Engel Gottes, seinen allerheiligsten Willen zu tun, dass, wenn Gott einige aus ihnen einladen würde, auf die Erde zu kommen und sich damit zu beschäftigen, das Unkraut vom guten Weizen zu trennen, oder es von irgend einem Ackerfeld auszurotten, so würden sie in demselben Augenblick den Himmel verlassen und sich aus ganzem Herzen und mit voller Liebe verwenden, das zu tun, was der Herr von ihnen verlangte." (Der selige Heinrich Suso)
Dieser große Diener Gottes verlangte mit aller Inbrunst den Willen Gottes zu tun. Öfters sagte er, er will, wenn dies der Wille Gottes wäre, lieber das letzte aller Geschöpfe, als ein Seraph aus eigenem Willen sein.
Sehr oft sprach die heilige Magdalena von Pazzi diese Worte aus: "Wille Gottes, Wille Gottes!" und immer empfand sie eine wunderbare Freude dabei. Oft sprach sie ganz außer sich: "O wie lieblich ist der Wille Gottes, wie süß und wonnig ist er!"
Ich glaube, Herr, dass es nichts Besseres und Erfreulicheres gibt, als Deinen Willen aus Liebe und mit Freude zu tun. "Was willst Du, dass ich tue?" Sieh, mein Gott, bereit ist mein Herz! Amen
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Liebe Grüße Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 06.12.2020 09:15von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 6. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Eine dem Willen Gottes wahrhaft unterworfene Seele hängt mit keinem Verlangen am Irdischen; sie erkennt, dass alles außerhalb Gott Eitelkeit und Nichts ist, daher auch hat sie kein anderes Ziel und keine andere Absicht, als sich selbst zu ersterben, und sich nun und immer in allen Dingen zu entsagen." (Der selige Heinrich Suso)
Dies war die Lebensweise des heiligen Vincenz von Paul, dessen Herz von allen Geschöpfen und von sich selbst entfesselt war. Beständig richtete er sein Augenmerk dahin, dem Wohlgefallen Gottes sich gleichförmig zu bilden und die Anordnung seiner Vorsehung mit Liebe anzubeten.
Die heilige Theresia schrieb an einen ihrer Beichtväter: "Der jetzige Stand meiner Seele besteht darin, dass ich nichts will, als was Gott will. Der Wille und das Wohlgefallen Gottes vereinigten sich so sehr mit meinem Verlangen und mit meinen Neigungen, dass ich keine andere habe; ja es kommt mir sogar so vor, als könne ich keine anderen haben. Diese Stimmung ist meinem Herzen tief eingeprägt. Ich brauche nicht viele Akte der Unterwürfigkeit in den Willen Gottes zu erwecken: ich liebe alles, was Gott will und freue mich dessen aufs Höchste."
Mein Gott, ich bete Deinen heiligen Willen an, unterwerfe mich ihm, liebe ihn und erfreue mich, ihn zu erfüllen. Dies ist mein einziges Verlangen! Amen.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Andachten im Dezember 2020
in Ausdauer im Gebet 07.12.2020 05:04von Blasius • 3.922 Beiträge
Andacht am 7. Dezember:
Das Thema im Dezember:
Von der Gleichförmigkeit unseres Willens mit dem Willen Gottes
"Nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Matthäus 26,39)
"Da der Herr erkennt, was jedem von uns gut und nützlich ist, gibt Er uns allen auch, was am meisten zu Seiner Ehre, zu unserem Heil und zum Wohl unseres Nächsten gereichen kann. Wir betrügen also uns selbst und sorgen schlecht für unseren Nutzen, wenn wir uns nicht gänzlich Seinem Willen überlassen, dass Er frei mit uns nach Seinem Belieben schaltet." (Die heilige Theresia von Avila)
Da die Gemahlin des heiligen Franziskus von Borgia, die er herzlich liebte, gefährlich krank darniederlag, überließ der Herr ihm die Wahl zwischen ihrem Leben und ihrem Tod. Er artwortete: "Herr, warum stellst Du meiner Wahl frei, was einzig in Deiner Macht steht? Das Wichtigste für mich ist: in allen Dingen Deinen Willen zu erfüllen; niemand weiß besser, als Du, was für mich am heilsamsten ist. Schalte also, wie es Dir am besten gefällt, nicht nur mit meiner Gemahlin, sondern auch mit meinen Kindern und mit mir. Dein Wille geschehe!"
Der gottselige Blosius erzählt, eine heilige Jungfrau sei einst befragt worden, auf welche Weise sie zu einer so hohen Vollkommenheit gelangt sei. Hierauf aber habe sie in großer Demut geantwortet: "Niemals habe ich so viel gelitten, dass ich nicht gewünscht hätte, Gott zu Liebe noch mehr zu leiden und alle Trübsale, die Er mir zusandte, nahm ich als besondere Gnaden an, deren ich mich nicht würdig achtete."
Mein Gott, schalte mit mir, wie es Dir zur größeren Ehre, mir aber zum größeren Heil gereicht. Verleihe mir nur, dass ich Deinen heiligen Absichten über mich kein Hindernis setze! Amen.
Liebe Grüße, Blasius
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