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Klarstellung zum Empfang der Heiligen Kommunion
Klarstellung zum Empfang der Heiligen Kommunion
in Das allerheiligste Altarsakrament 15.08.2018 20:20von Katholik28 • 321 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus.
Zwei Pfarrer einer Pfarrgemeinde in Sachsen-Anhalt schreiben in ihrem Pfarrbrief
über die Heilige Kommunion ohne Geschwurbel und ohne wenn und aber Klartext.
Das sind einfach nur die Richtlinien unserer Kirche wie sie niedergeschrieben sind als Grundlage
aus dem Kathechismus. An und für sich eine Selbstverständlichkeit, so sollte man meinen.
Doch leider gehört heutzutage zu solch einer öffentlichen Verlautbarung in einer Pfarrgemeinde Mut dazu.
Freuen wir uns über diese beiden mutigen Priester.
Hier die Verlautbarung:
"Paulus schreibt an seinen Apostelschüler Titus: „Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit Würde, mit gesunden, unanfechtbaren Worten; so wird der Gegner beschämt und kann nichts Schlechtes über uns sagen.“
In letzter Zeit ist es leider durch verschiedene, zum Teil auch in sich widersprüchliche Aussagen einiger Hirten unter uns Gläubigen zu einer schädlichen Verwirrung gekommen im Hinblick auf die Lehre über die hl. Eucharistie und den Empfang der hl. Kommunion.
Um dieser Verwirrung in einer wichtigen Glaubensfrage entgegenzuwirken, möchten wir in Erinnerung rufen:
„Um die heilige Kommunion zu empfangen, muß man der Katholischen Kirche voll eingegliedert sein und sich im Stand der Gnade befinden, das heißt man darf sich keiner Todsünde bewußt sein. Wer sich einer schweren Sünde bewußt ist, muß das Sakrament der Buße empfangen, bevor er die Kommunion empfängt. Wichtig ist auch der Geist der Sammlung und des Gebetes, die Beobachtung des von der Kirche vorgeschriebenen Fastens und die Körperhaltung (Gesten, Kleidung) als Zeichen der Ehrfurcht vor Christus.“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Kompendium, Nr. 291)
Eine Ausnahme für protestantische Christen in schwerer geistlicher Notlage (wie Todesgefahr) kann es nur geben, wenn sie:
1.) einen Geistlichen ihrer Konfession nicht erreichen können und
2.) einen katholischen Priester aus freien Stücken um die heilige Kommunion bitten, wobei es feststehen muß, daß sie
3.) den katholischen Glauben bezüglich der heiligen Eucharistie teilen, und
4.) zu deren Empfang die geforderten Voraussetzungen erfüllen, also die rechte Absicht haben, das Sakrament zu empfangen, und im Stand der Gnade, das heißt frei von schwerer Sünde sind.
Zum katholischen Glauben bezüglich der Eucharistie gehören auch der Opfercharakter der hl. Messe und die Notwendigkeit des Weihepriestertums.
Bei dieser Gelegenheit sei auch an das Dogma von der Unauflöslichkeit der Ehe erinnert:
“Wer sagt, die Kirche irre, wenn sie gelehrt hat und lehrt: Nach evangelischer und apostolischer Lehre (Mt 19, 6 ff; Mk 10, 6 ff; 1 Kor 7, 10 ff) könne wegen eines Ehebruchs des einen Ehegatten das eheliche Band nicht gelöst werden und beide, auch der unschuldige Teil, der keinen Anlaß zum Ehebruch gegeben hat, könne zu Lebzeiten des andern Ehegatten keine andere Ehe eingehen; und der Mann begehe einen Ehebruch, der nach Entlassung der ehebrecherischen Frau eine andere heirate, ebenso die Frau, die nach Entlassung des ehebrecherischen Mannes sich mit einem anderen vermähle, der sei ausgeschlossen.” (Konzil von Trient)
27.06. 2018, Pfarrei St. Marien Oschersleben
Pfr. Christoph Sperling, Pfr. Norbert Behrendt"
https://kathleben.de/klarstellung-zum-em...igen-kommunion/
RE: Klarstellung zum Empfang der Heiligen Kommunion
in Das allerheiligste Altarsakrament 15.08.2018 22:08von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Katholik28
Vielen Dank für das Posten dieser unmissverständlichen Klarstellung.
Ja, freuen wir uns über diese beiden mutigen Priester, doch fragen wir uns gleichzeitig, wie weit es mit der "zeitgemässen Katechese" gekommen, dass Priester, die im Einklang mit der immerwährenden Lehre der Kirche reden und handeln, heute vielerorts dazu "Mut" brauchen !?
Erfreulicherweise formiert sich auch weiter Widerstand von Seiten glaubenstreuer Priester wie etwa auch vom
"Priesterkreis Communio veritatis", der dem Erlass des Paderborner Erzbischofs Becker im Sinne der Lehre der Kirche widerspricht und diese ebenfalls ohne Wenn und Aber vorlegt:
-
"Der Priesterkreis Communio veritatis hat sich intensiv mit dem Vorstoß Erzbischof Beckers befasst, der den Kommunionempfang für protestantische Partner in einer konfessionsverschiedenen Ehe in sogenannten Einzelfällen ermöglichen will.
Wir stellen einmütig fest, dass diese Weisung unannehmbar ist.
Unsere Vereinigung erklärt dazu folgendes:
1. Grundsätzlich gilt:
„Um die heilige Kommunion zu empfangen, muss man der Katholischen Kirche voll eingegliedert sein und sich im Stand der Gnade befinden“ (KKK 291).
2. In der Enzyklika Ecclesia de Eucharistia des hl. Papst Johannes Paul II. lesen wir:
„Die Ablehnung einer oder mehrerer Glaubenswahrheiten über diese Sakramente […] hat zur Folge, dass der Bittsteller nicht für ihren rechtmäßigen Empfang disponiert ist“ (EdE 46).
Es gehört zum Wesen des Protestantismus, nicht den vollen katholischen Eucharistieglauben zu haben.
3. Bezüglich Kanon 844 § 4 CIC kann kein Diözesanbischof die Situation in einer konfessionsverschiedenen Ehe zur schweren Notlage erklären, um eine Interkommunion zu ermöglichen. ([blau]Kardinal Brandmüller[/blau] sagte zur Deutung der schweren Notlage:
„dass der Kanon sich auf Extremsituationen, wie sie in Krieg, Verfolgungen, auch Deportationen und Naturkatastrophen entstehen, bezieht“ (kath.net, 25.6.2018).
4. Kanon 844 § 4 des katholischen Kirchenrechts stellt für den Kommunionempfang eines nichtkatholischen Christen unter anderem die notwendige Bedingung, dass ein Spender der eigenen Gemeinschaft nicht aufgesucht werden kann.
5. Die in Nummer 1401 des Katechismus der Katholischen Kirche beschriebene rechte Disposition schließt notwendig auch das Freisein von schwerer Sünde ein. Daraus ergibt sich, dass der Protestant in einer echten Notlage zunächst zum Bußsakrament geführt werden müsste.
6. Im Hinblick auf das ewige Heil gibt es in ziemlich seltenen Ausnahmefällen die Möglichkeit, einzelne nichtkatholische Christen zum Bußsakrament, zur Krankensalbung und zur Eucharistie zuzulassen.
Das setzt jedoch voraus, dass bestimmte, außergewöhnliche, durch genaue Bedingungen gekennzeichnete Situationen (siehe oben 2 bis 5) – wobei alle Punkte zutreffen müssen – gegeben sind. Es ist die Pflicht eines jeden, sich treu daran zu halten (vgl. Papst Benedikt XVI., Sacramentum Caritatis, 56).
Der Priesterkreis Communio veritatis bleibt fest entschlossen, in allem Jesus Christus und dem beständigen Lehramt der Katholischen Kirche zum Heil der Seelen treu dienen zu wollen."
-
Über das Allerheiligste Altarsakrament:
Gegenwart Christi
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Klarstellung zum Empfang der Heiligen Kommunion
in Das allerheiligste Altarsakrament 16.08.2018 14:48von Katholik28 • 321 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus.
Ja, lieber Alquila,
Gott sei Danke sind die beiden Priester der Gemeinde Oschersleben nicht allein,
deren Beitrag ich einstellte.
Und du hast ja ergänzt mit der Initiative des "Priesterkreises Comunio veritatis".
Ich hatte das auch gelesen und mich über diesen tapferen der Wahrheit verbundenen Priesterkreis sehr gefreut. Und das unter den Augen ihres Erzbischofs Becker, der Diözese Paderborn.
Da fällt mir gerade so ein landläufiger Spruch ein, den man damals sagte über Paderborn, der Diözese, der ich einmal angehörte: "Schwarz, schwärzer, Paderborn!" Da ist wohl nicht mehr viel von geblieben und man könnte das heute nicht mehr sagen, es sei denn, man meinte nur den statistischen Anteil der Paderborner Katholiken.
Und noch eine Gemeinschaft, dir katholische Wahrheit verkündet wäre zu nennen, die dem Zeitgeist trotzt und tapfer seine Kongresse "Freude am Glauben" Jahr für Jahr veranstaltet,
Es ist das "Forum Deutscher Katholiken", deren Vorsitzender Prof. Hubert Gindert, und wenn ich mich recht erinnere, auch dessen Begründer er ist, der sehr rührig öffentlich und furchtlos
im Sinne katholisch-konservativer Gläubigkeit seine Stimme erhebt.
Ich habe seine sehr lesenswerte monatliche erscheinende Schrift "Der Fels" seit Jahren abonniert und freue mich auf jede Neuausgabe.
Kaholik 28
RE: Klarstellung zum Empfang der Heiligen Kommunion
in Das allerheiligste Altarsakrament 16.08.2018 15:55von benedikt • 3.365 Beiträge
Lieber Katholik!
Zitat: "Schwarz, schwärzer, Paderborn!" Zitatende.
Ja, den Spruch kenne ich auch. Aber die Paderborner haben auch noch hinzugefügt: "Der Paderborner Bahnhof wird abends immer ab 22 Uhr abgeschlossen."
Herzliche Grüße und Gottes Segen, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Klarstellung zum Empfang der Heiligen Kommunion
in Das allerheiligste Altarsakrament 16.08.2018 18:38von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber Katholik28
In der Tat sind manche Bistümer nicht mehr wiederzuerkennen....
ein Wettkampf um den "zeitgemässesten Ausverkauf" der katholischen Identität !
Dem glaubens,- und kirchentreuen "Forum Deutscher Katholiken" steht
der glaubens- und kirchenfeindliche "Zentralrat der deutschen Katholiken" diametral entgegen.....und wird natürlich von den Medien hofiert !
Was der "Vorsitzende" des "ZdK" , Thomas Sternberg, bez. der Bischöfe, die sich gegen die
"Kommunion für Protestanten" ausgesprochen haben, zu sagen hat, ist bezeichnend für die ideologische Ausrichtung dieser Vereinigung:
-
"Mich wundert dieses Verhalten, das mir ziemlich unsolidarisch erscheint.
Kennen wir nicht alle evangelische Ehepartner, die das bejahen, was wir katholisch in der Eucharistiefeier bekennen?
Ist das Problem nicht pastoral vor Ort längst gelöst?“
"Problem längst vor Ort gelöst" ????
Aber natürlich....und zwar im anti-katholischen Geist !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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