Aus
http://immaculata.ch/Apostolat/wk010404.htm
Von Paul O. Schenker, Herausgeber "DAS ZEICHEN MARIENS" und "WAHRHEIT + KLARHEIT"
Wer ist ein Christ? Wer nicht?
Die Antwort auf diese Frage ist an und für sich sehr einfach:
Christ ist, wer Jesus CHRISTUS so annimmt und in seinem und durch sein Leben bekennt, wie Sich dieser Christus Selber bezeugt hat. Christ ist, wer vorbehaltlos und uneingeschränkt an Jesus Christus, an Sein Wort, an Seine Lehre glaubt und diesen Glauben durch seine Taten (als echt) beweist.
Jesus Christus ist also die Basis, der Boden, das Fundament des christlichen Glaubens und des Christseins, das ist klar. Und zwar (natürlich nur) der wirkliche Jesus Christus, der tatsächlich gelebt hat, nicht irgendein Phantasieprodukt, einzig der geschichtliche, der von seinen (unvoreingenommenen, gerechten) Zeitgenossen, von Seinen Jüngern, Seinen Aposteln und den Apostelschülern in historischen Urkunden, - deren einwandfreie Überlieferung bis heute nachgewiesen und jederzeit nachweisbar ist -, in jeder Hinsicht glaubwürdig geschilderte Jesus von Nazareth. "Was von Anfang an war, was wir gehört und mit unsern Augen gesehen haben, was wir geschaut und mit unsern Händen betastet haben, berichten wir vom WORT des Lebens. Das Leben ist ja erschienen, und wir haben es gesehen und bezeugen und verkünden euch das Leben, das Ewige, das beim Vater war und sich uns geoffenbart hat." (l. Jo 1, 1 f.)
Christ ist somit, wer die vier (kanonischen) Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes), die Apostelgeschichte, die Briefe des heiligen Apostels Paulus, die "Katholischen Briefe" (den Brief des Apostels Jakobus, die Briefe des Apostelfürsten Petrus, die Briefe des Apostels Johannes, den Brief des Apostels Judas Thaddäus), die Offenbarung des Apostels Johannes, d.h. die Bibel, die Heilige Schrift des Neuen Testamentes (nebst derjenigen des Alten Bundes) vor allem mit 100%iger Zustimmung annimmt.
Und nun, diese Ausgangsbasis einmal gesetzt, ergibt sich alles Weitere wie von selbst:
Christ ist nur, wer an die Gottheit Christi glaubt, wer bekennt, daß Christus wahrer GOTT, wesensgleich mit Gott dem Schöpfer aller Dinge, dem Ewigen VATER oder mit GOTT schlechthin ist. Laut dem Apostel Johannes offenbarte Christus: "Ich und der Vater sind eins." (Jo 10,30), das heißt: Christus und GOTT sind (ihrer Wesenheit nach) eins, sind ein und dasselbe, sind identisch. "Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch, ehe Abraham ward, bin Ich." (Jo 8,58) "... so glaubt, daß der Vater in Mir ist und Ich im Vater. " (Jo 10, 37f.) "Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei Gott, und Gott war das WORT." (Jo 1, 1 f.) "Das WORT ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. " (Jo 1, 1,4)
Kein Christ ist demnach, wer (auch nur schon) zweifelt an der Gottheit Christi (geschweige denn sie leugnet), wer Jesus Christus (auch nur schon ansatzweise) als einen bloßen (wenn auch höchstbegnadeten) Menschen betrachtet (vgl. den Arianismus und den heutigen Neo-Arianismus!) "Wir wollen denen keinen Glauben schenken, die da behaupten, Christus sei nichts anderes als ein Mensch, allerdings ein so gerechter, daß Er würdig sei, Sohn Gottes genannt zu werden. Die solches lehren, duldet die katholische Kirche nicht in ihrer Mitte." (Augustinus, de ag. christ. 19 (40:300) "Wer von Christus redet, ohne Seine Gottheit und Weseneinheit mit dem Vater zu bekennen, hat um Christus herumgeredet." (Kardinal Faulhaber, Zeitrufe 26) Wer also Christus zwar als "Sohn Gottes" bekennt nicht aber ausdrücklich sagt, daß er diese Sohnschaft nicht in dem Sinne versteht daß er ein Mensch wie wir alle gewesen sei nur viel vollkommener, der hat den wahren Glauben nicht und ist kein Christ. Denn "in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit wesenhaft." (Kol 2,8) ln Ihm ist alles erschaffen, was im Himmel und auf Erden ist... " (Kol. 1, 1 6f.)
Fortsetzung folgt...