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Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Hochfest Pfingsten aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. mit Oktav 1. Kl. Farbe rot
Stationskirche: St. Peter
Sieben Wochen sind seit Ostern vergangen.
Pfingsten ist angebrochen und mit ihm der dritte und letzte Abschnitt der Osterzeit (s. S. 491).
Das Pfingstfest des Alten Bundes war zunächst ein Erntefest, ein Dankfest für die neue,
von Gott bescherte Getreideernte, die in den Wochen zwischen Ostern und Pfingsten gewonnen wurde.
Es war sodann das feierliche Gedächtnis der Verkündigung des Gesetzes auf dem Sinai und der Übergabe des Gottesgesetzes an das auserwählte Volk.
Der Pfingsttag galt den Juden als Tag der Vollendung.
Das
christliche Pfingstfest ist das Fest der innerlichen Gesetzgebung des Neuen Bundes, des Bundes der Gnade und der Liebe durch die Herabkunft des Hl. Geistes.
Dieser ist das ewige Feuer der Liebe und der persönliche Erguß der Liebe des Vaters zum Sohn und des Sohnes zum Vater.
Er kam unter gewaltigem Sturmesbrausen vom Himmel her
und erfüllte das Gemach, in dem die Apostel mit Maria im Gebet versammelt waren;
er teilte sich den Aposteln mit und schrieb das Gesetz Christi in ihre Herzen ein,
damit sie, erfüllt von seinem Licht und seiner Kraft, es zu den Völkern trügen.
Pfingsten ist der Gründungstag,
die feierliche Einweihung der von Christus gestifteten Kirche.
Durch das Sprachenwunder gelangte das Wort des Apostelfürsten Petrus unmittelbar
zu den verschiedensten um ihn versammelten Völkern,
und so wurde der Tag der Stiftung der Kirche zugleich ein reicher Erntetag Christi.
Der Hl. Geist ist vom ersten Pfingsttage an die Seele der heiligen Kirche, des mystischen Leibes Christi; er belebt, leitet, lehrt und bewahrt sie vor jedem Irrtum.
Der Hl. Geist ist auch den einzelnen Gliedern der Kirche mitgeteilt:
den Seelen, und bringt in ihnen das Leben der Gnade und Tugend hervor sowie die kostbaren Früchte des Geistes:
«Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit, Keuschheit» (Gal. 5, 22).
Das Wunder des heiligen Pfingsttages in Jerusalem wird in der Kirche
immerdar fortgesetzt und fruchtbar gemacht im Sakramente
der hl. F i r m u n g.
Darum ist das Pfingstfest zugleich das Dankfest für die Firmgnade und mahnt dazu, sie in uns neu aufleben zu lassen.
Liturgisch ist das heilige Pfingstfest die Jubeloktav des Osterfestes(siebenmal sieben Tage), Vollendung und Abschluß Osterfestkreises.
In der Geistessendung wird das
Erlösungswerk Christi besiegelt und an der Kirche zur Vollendung gebracht.
Die an Ostern in der hl. Taufe Neugeborenen erhalten in der Herabkunft des Hl. Geistes die Kraft und den Beruf für das Leben der Vollreife in Christus, für ein Leben des Kampfes, der Arbeit, der Liebe und des Opfers.
Das heilige Pfingstfest macht uns zu Helden, zu Streitern für Christus und stellt uns die große Aufgabe, als ganze Christen durch das Leben zu gehen, der großen Vollendung entgegen, die wir in der Wiederkunft Christi erfahren sollen.
Im Mittelpunkt der Liturgie der Pfingstfeier steht die hl. Messe, die lebendige Nachbildung und Vorführung des Erlösungstodes Christi, aus dem für den Heiland die Verklärung erwuchs und der auch für uns der Urquell aller Gnaden, auch der Geistessendung, ist.
Weil Rot die Farbe des Feuers und der Liebe ist,
so ist es auch die kirchliche Farbe der Feier der Geistessendung.
Aus der Geschichte des Festes.
Unsrem deutschen Festnamen Pfingsten liegt das griechisch-lateinische Wort
Pentecostes zu Grunde.
Es besagt: der «fünfzigste» (Tag), nämlich nach Ostern.
In dieser Übernahme der fremd- und altsprachlichen Festbezeichnung prägt sich etwas vom einigenden Pfingstfeste aus.
Das Pfingstfest gehört zu den apostolischen Teilen unsres Kirchenjahres.
Für die Christengemeinden, die die lebendigen Zeugen und Früchte jenes großen Gründungstages der Kirche mit den Wundern der Geistesgaben vor Augen hatten, war die Jahresfeier des Ereignisses der Geistessendung und -spendung selbstverständlich.
Schon den hl. Völkerapostel Paulus sehen wir auf dieses Fest besonderes Gewicht legen (Apg. 20,16).
Nach dem Berichte der Pilgerin Ätheria wurde in Jerusalem gegen Ende des 4.Jahrhunderts das Fest mit einer Nachtfeier eingeleitet; der erste Gottesdienst am Morgen fand auf Golgotha, der zweite auf Sion, dem Orte der Herabkunft des Hl. Geistes, statt.
Am Nachmittag schloß sich auf dem Ölberg eine Feier an zur Erinnerung an die Himmelfahrt des Heilandes.
In Anlehnung an die ersten Pfingstereignisse wurde dieses Fest vor allem in Rom neben Ostern der zweite feierliche Tauftag.
Darum erhielten Pfingstvigil und Pfingstwoche eine ähnliche Ausstattung wie Ostervigil und Osterwoche.
Bereits zur Zeit des hl. Leo d. Gr. (440 -461) folgten nach altem römischem Brauch dem Pfingstfeste die heute noch üblichen drei Quatember-Fasttage.
Sie wurden als eine heilige und fruchtreiche Gabe des Hl. Geistes aufgefaßt ; denn er regt zur Entsagung an, und diese hilft zum Liebeswerk der Almosen.
Weil man Pfingsten als Abschluß der Osterzeit betrachtete, hatte das Pfingstfest ursprünglich keine Oktav; diese kam in der römischen Kirche im 11. Jahrhundert auf.
Die Stationskirche ist St. Peter, die Weltkirche und zugleich die Kirche des Apostels, der am ersten Pfingsttage der werdenden Kirche das Geheimnis der Geistessendung deutete.
Wir versammeln uns heute im Geiste der Kirche des hl. Petrus,
um die Fülle des Hl. Geistes wieder zu empfangen.
Der Hl. Geist umfaßt alle Länder und Sprachen (Intr.).
Was die Lesung erzählt, soll heute an uns aufs neue geschehen;
darum rufen wir flehentlich um die Herabkunft des Hl. Geistes auf uns (Allel., Sequentia);
wir bedürfen ja seines Friedens, seiner Unterweisung und Kraft (Evang., Offert.).
Wenn Christus in der hl. Wandlung sich opfert, dann bringt er auch den Hl. Geist in seine Kirche und in die Einzelseele (Comm.).
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Die hl Messe zum Hochfest Pfingsten:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html
Zur Lesung aus dem hl. Evangelium; Joh 14, 23-31 die Auslegung durch den
Download.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
hl. Papstes Gregor den Grossen
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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"Geliebteste Brüder! Wir wollen die Worte des Evangeliums kurz durchgehen,
damit wir nachher um so länger bei der Betrachtung dieses hohen Festgeheimnisses verweilen können.
Heute kam der Heilige Geist unter plötzlichem Brausen auf die Jünger herab und wandelte ihre noch fleischlich gesinnten Herzen ganz in seine Liebe um.
Äußerlich sichtbar erschienen Seine feurigen Zungen,
im inneren aber entbrannten ihre Herzen;
sie erglühten in süßer Liebe, während sie Gott in Gestalt des Feuers aufnahmen.
Denn der Heilige Geist ist die Liebe selbst; daher sagt auch Johannes:
Gott ist die Liebe.
Wer also aufrichtigen Herzens sich nach Gott sehnt, der hat den, nach dem er liebend verlangt, tatsächlich schon im Herzen.
Denn niemand könnte Gott wahrhaft lieben, wenn er den, den er liebt, nicht schon in sich hätte.
Seht, wenn man jeden einzelnen von euch fragt, ob er Gott liebt, dann gibt er voll Zuversicht und ganz entschieden zur Antwort: Ja ich liebe Gott.
Im ersten Satz des heutigen Evangeliums habt ihr gehört, was die ewige Wahrheit spricht:
Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten.
Den Beweis für unsere Liebe bilden also die Werke, die wir tun. Daher schreibt auch Johannes in seinem Briefe:
Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hält seine Gebote nicht, so ist er ein Lügner.
Denn nur dann haben wir die wahre Liebe zu Gott und beobachten seine Gebote,
wenn wir die bösen Gelüste in uns ersticken.
Denn wer sich von unerlaubter Begierde leiten läßt, liebt sicherlich Gott nicht,
weil er ihm in seinem Willen widerspricht.
Und mein Vater wird ihn lieben,
und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Geliebteste Brüder!
Bedenket, was es für eine Würde ist, Gott in seinem Herzen gastlich aufnehmen zu dürfen!
Wenn ein reicher oder mächtiger Freund in unser Haus käme, dann würden wir gewiß mit größter Eile das ganze Haus reinigen, damit sich nichts findet, was die Augen des Freundes bei seinem Eintritt beleidigen könnte.
Nun, genauso entferne ein jeder den Schmutz schlechter Werke,
wenn er das Haus seines Herzens für Gott bereiten will.
Doch beachtet ferner, was die ewige Wahrheit sagt:
Wir werden kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Gott kommt zwar in das Herz mancher Menschen, aber Er kann darin keine Wohnung nehmen.
Denn wenn sie einmal ihre Sündhaftigkeit erkennen, dann sehnen sie sich nach Gott;
aber zur Zeit der Versuchung vergessen sie wieder, was sie erschüttert hatte, und sie kehren wieder zu ihren Sünden zurück, als ob sie dieselben nie beweint hätten."
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Ich wünsche allen allen Mitgliedern und Mitlesern ein gesegnetes Pfingstfest.
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RE: Hochfest Pfingsten - Pfingstmontag
in Hochfest Pfingsten 04.06.2017 23:18von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Pfingst-Montag eine eindrückliche Auslegung des hl. Evangeliums Joh. 3, 16-21
durch den grossen Kirchenvater,
images (42).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
den hl. Augustinus:
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
-
"Wenn der Arzt zu einem Kranken kommt, will er ihn womöglich gesund machen.
Wer die Vorschriften des Arztes nicht befolgen will, der nimmt sich selbst das Leben.
So kam auch der Erlöser in die Welt.
Warum wurde er der Heiland der Welt genannt?
Doch nur, weil er die Welt heilen, nicht richten wollte.
Willst du dich nicht von Ihm retten lassen, so wirst du durch dich selbst gerichtet werden.
Was sage ich: Du wirst gerichtet werden? Höre, was er sagt:
Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet.
Wer aber nicht glaubt,
- du meinst sicher, er würde jetzt sagen: der wird gerichtet.
Er sagt aber: Der ist schon gerichtet.
Noch ist das Gericht nicht abgehalten, und schon ist das Urteil über ihn gesprochen.
Der Herr kennt die Seinen; er weiß, wer ausharrt bis zur Krone und wer ausharret bis zur Hölle.
Er kennt den Weizen auf seiner Tenne, Er kennt auch den Spreu;
Er kennt die Saat und kennt auch das Unkraut
Wer nicht glaubt, der ist schon gerichtet. Warum schon gerichtet?
Weil er an den Namen des eingeborenen Sohnes nicht glaubt.
Das aber ist das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
Meine Brüder, bei wem fand der Herr gute Werke?
Bei keinem. Überall fand er böse Werke.
Wie haben dann doch einige die Wahrheit getan und sind an das Licht gekommen?
Denn es heißt weiter: Wer aber die Wahrheit tut kommt an das Licht.
Die Menschen aber liebten die Finsternis mehr als das Licht.
So sagte der Herr, und auf dieses Wort legte er den Nachdruck.
Viele liebten ihre Sünden, wieder andere bekannten ihre Sünden.
Wer seine Sünden bekennt und sich über seine Sünden anklagt, steht schon in Verbindung mit Gott.
Gott klagt dich deiner Sünden an; wenn auch du dich anklagst, so handelst du gemeinsam mit Gott. Mensch und Sünder sind gleichsam zwei verschiedene Dinge.
Was der Mensch ist, das hat Gott gemacht; was der Sünder ist, das hat der Mensch getan. Vernichte, was du getan; dann wird Gott retten, was er gemacht.
Du musst in dir hassen, was dein Werk ist; was Gottes Werk ist, aber lieben.
Sobald aber das, was du getan hast, dir nicht mehr gefällt, dann fängst du schon an, Gutes zu tun, da du dich deiner bösen Werke anklagst.
Der Anfang guter Werke ist das Bekenntnis der Bösen."
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Anmerkungen zum kaum mehr Beachtung geschenkten Pfingst-Montag:
Im Alten Ritus wird freilich noch die Grösse des Ostern vollendenden Pfingsfestes
- als das nach Ostern an zweiter Stelle stehenden -
weiter gewürdigt und auch dementsprechend gefeiert.
Wie erwähnt ist das Pfingstfest auch der
Geburtstag der von Christus gestifteten Kirche.
Diese hat Er zuvor - noch unscheinbar - auch vorbereitet.....
durch Seine Menschwerdung, durch Seine Leiden, Sein Sterben und Seine glorreiche Auferstehung, Seine Himmelfahrt und durch die auch uns zur Mutter geschenkte allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria....
Am Pfingstfest nun ist sie gleichsam vollendet und wird geboren.
Unsere Heilige Mutter Kirche als der mystische Leib Christi.
Die Freude über das traditionsverbunden Katholischsein-Dürfens spiegelt sich auch in der hl. Messe des Pfingstmontages wider
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. – Farbe rot
Stationskirche: St. Peter zu den Ketten
Die Meßtexte der Pfingstwoche haben oft, wie auch die der Osterwoche, die Neugetauften vor Augen, die an der Pfingstvigil das Sakrament der Wiedergeburt empfangen hatten.
Taufe, Eucharistie und Geistsendung (Firmung) treten in der Liturgie dieser Woche in besonderer Weise hervor.
Wir wissen uns eins mit den Neugetauften und danken mit ihnen für die Güter,
die auch uns durch den Empfang der Taufe erschlossen wurden (Intr.).
Wir lauschen den Worten des hl. Petrus (Stationskirche) und gedenken dankbar der Herabkunft des Hl. Geistes auf uns beim Empfang der hl. Firmung (Lectio).
Durch Gottes Gnade gehören auch wir zu denen, die glauben, die berufen sind, das ewige Leben zu haben, die das Licht lieben und sich von der Finsternis ausgeschieden haben (Evang.).
Die Worte des Offertoriums erinnern an das Brausen des Sturmes,
das die Herabkunft des Hl. Geistes begleitete, und an die Segensfluten der hl. Taufe.
In der Mitfeier der hl. Messe schließen wir uns an Christus an, der uns durch den Hl. Geist zu Streitern und Helden macht.
«Er wird euch alles lehren, was ich euch gesagt habe» (Comm.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html
Siehe bitte_auch:
Die eine heilige katholische und apostolische Kirche
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RE: Hochfest Pfingsten - Pfingstmontag
in Hochfest Pfingsten 19.05.2018 17:47von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am Hochfest Pfingsten
- dem nach Ostern zweithöchsten Fest im Kirchenjahr -
feiern wir die Herabkunft des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person
und den Geburtstag unserer Heiligen Mutter Kirche.
Die Heiligkeit der Kirche
Ebenso ist es ein Dankfest für die Gnade des hl. Sakramentes der Firmung.
Die hl. Firmung: Geistige Siegelung
images-3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)Aus der Apostelgeschichte:
( Eine Anmerkung zum Bild:
Auf diesem Bild ist die Herabkunft des Heiligen Geistes richtig dargestellt; die Feuerzungen des Heiligen Geistes legen sich alleine auf die hl. Apostel.
Auf die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
als bereits Braut des Heiligen Geistes legt sich keine Feuerzunge ! )
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"Apg 2,1
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.
Apg 2,2
Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt,
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.
Apg 2,3
Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten;
auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.
Apg 2,4
Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden,
wie es der Geist ihnen eingab.
Apg 2,5
In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
Apg 2,6
Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.
Apg 2,7
Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?
Apg 2,8
Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:
Apg 2,9
Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,
Apg 2,10
von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,
Apg 2,11
Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
Apg 2,12
Alle gerieten außer sich und waren ratlos.
Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten?
Apg 2,13
Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken.
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Der hl. Josefmaria Escriva:
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"Jesus Christus hat seine Verheißungen erfüllt:
Er ist auferstanden, in den Himmel aufgefahren,
und in der Einheit des ewigen Vaters sendet Er uns den Heiligen Geist, auf daß Er uns heilige und das Leben gebe.
Die Kraft und die Macht Gottes erhellen das Angesicht der Erde.
Der Heilige Geist steht fortwährend der Kirche Christi bei, damit sie immer und in allem das erhobene Zeichen für die Völker sei, das den Menschen die Güte und die Liebe Gottes verkündigt (Vgl. Jes 11,12).
Mag unsere Enge auch noch so bedrückend sein,
wir Menschen dürfen mit Vertrauen auf den Himmel blicken und voll Freude sein:
denn Gott liebt uns und befreit uns von unseren Sünden.
Die Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche sind Unterpfand und Verheißung der ewigen Seligkeit, der Freude und des Friedens, die Gott uns bereitet"
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. mit Oktav 1. Kl. Farbe rot
Stationskirche: St. Peter
Sieben Wochen sind seit Ostern vergangen.
Pfingsten ist angebrochen und mit ihm der dritte und letzte Abschnitt der Osterzeit (s. S. 491).
Das Pfingstfest des Alten Bundes war zunächst ein Erntefest, ein Dankfest für die neue,
von Gott bescherte Getreideernte, die in den Wochen zwischen Ostern und Pfingsten gewonnen wurde.
Es war sodann das feierliche Gedächtnis der Verkündigung des Gesetzes auf dem Sinai und der Übergabe des Gottesgesetzes an das auserwählte Volk.
Der Pfingsttag galt den Juden als Tag der Vollendung.
Das
christliche Pfingstfest ist das Fest der innerlichen Gesetzgebung des Neuen Bundes, des Bundes der Gnade und der Liebe durch die Herabkunft des Hl. Geistes.
Dieser ist das ewige Feuer der Liebe und der persönliche Erguß der Liebe des Vaters zum Sohn und des Sohnes zum Vater.
Er kam unter gewaltigem Sturmesbrausen vom Himmel her
und erfüllte das Gemach, in dem die Apostel mit Maria im Gebet versammelt waren;
er teilte sich den Aposteln mit und schrieb das Gesetz Christi in ihre Herzen ein,
damit sie, erfüllt von seinem Licht und seiner Kraft, es zu den Völkern trügen.
Pfingsten ist der Gründungstag,
die feierliche Einweihung der von Christus gestifteten Kirche.
Durch das Sprachenwunder gelangte das Wort des Apostelfürsten Petrus unmittelbar
zu den verschiedensten um ihn versammelten Völkern,
und so wurde der Tag der Stiftung der Kirche zugleich ein reicher Erntetag Christi.
Der Hl. Geist ist vom ersten Pfingsttage an die Seele der heiligen Kirche, des mystischen Leibes Christi; er belebt, leitet, lehrt und bewahrt sie vor jedem Irrtum.
Der Hl. Geist ist auch den einzelnen Gliedern der Kirche mitgeteilt:
den Seelen, und bringt in ihnen das Leben der Gnade und Tugend hervor sowie die kostbaren Früchte des Geistes:
«Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit, Keuschheit» (Gal. 5, 22).
Das Wunder des heiligen Pfingsttages in Jerusalem wird in der Kirche
immerdar fortgesetzt und fruchtbar gemacht im Sakramente der hl. Firmung.
Darum ist das Pfingstfest zugleich das Dankfest für die Firmgnade und mahnt dazu, sie in uns neu aufleben zu lassen.
Liturgisch ist das heilige Pfingstfest die Jubeloktav des Osterfestes(siebenmal sieben Tage), Vollendung und Abschluß Osterfestkreises.
In der Geistessendung wird das
Erlösungswerk Christi besiegelt und an der Kirche zur Vollendung gebracht.
Die an Ostern in der hl. Taufe Neugeborenen erhalten in der Herabkunft des Hl. Geistes die Kraft und den Beruf für das Leben der Vollreife in Christus, für ein Leben des Kampfes, der Arbeit, der Liebe und des Opfers.
Das heilige Pfingstfest macht uns zu Helden, zu Streitern für Christus und stellt uns die große Aufgabe, als ganze Christen durch das Leben zu gehen, der großen Vollendung entgegen, die wir in der Wiederkunft Christi erfahren sollen.
Im Mittelpunkt der Liturgie der Pfingstfeier steht die hl. Messe, die lebendige Nachbildung und Vorführung des Erlösungstodes Christi, aus dem für den Heiland die Verklärung erwuchs und der auch für uns der Urquell aller Gnaden, auch der Geistessendung, ist.
Weil Rot die Farbe des Feuers und der Liebe ist,
so ist es auch die kirchliche Farbe der Feier der Geistessendung.
Aus der Geschichte des Festes.
Unsrem deutschen Festnamen Pfingsten liegt das griechisch-lateinische Wort
Pentecostes zu Grunde.
Es besagt: der «fünfzigste» (Tag), nämlich nach Ostern.
In dieser Übernahme der fremd- und altsprachlichen Festbezeichnung prägt sich etwas vom einigenden Pfingstfeste aus.
Das Pfingstfest gehört zu den apostolischen Teilen unsres Kirchenjahres.
Für die Christengemeinden, die die lebendigen Zeugen und Früchte jenes großen Gründungstages der Kirche mit den Wundern der Geistesgaben vor Augen hatten, war die Jahresfeier des Ereignisses der Geistessendung und -spendung selbstverständlich.
Schon den hl. Völkerapostel Paulus sehen wir auf dieses Fest besonderes Gewicht legen (Apg. 20,16).
Nach dem Berichte der Pilgerin Ätheria wurde in Jerusalem gegen Ende des 4.Jahrhunderts das Fest mit einer Nachtfeier eingeleitet; der erste Gottesdienst am Morgen fand auf Golgotha, der zweite auf Sion, dem Orte der Herabkunft des Hl. Geistes, statt.
Am Nachmittag schloß sich auf dem Ölberg eine Feier an zur Erinnerung an die Himmelfahrt des Heilandes.
In Anlehnung an die ersten Pfingstereignisse wurde dieses Fest vor allem in Rom neben Ostern der zweite feierliche Tauftag.
Darum erhielten Pfingstvigil und Pfingstwoche eine ähnliche Ausstattung wie Ostervigil und Osterwoche.
Bereits zur Zeit des hl. Leo d. Gr. (440 -461) folgten nach altem römischem Brauch dem Pfingstfeste die heute noch üblichen drei Quatember-Fasttage.
Sie wurden als eine heilige und fruchtreiche Gabe des Hl. Geistes aufgefaßt ; denn er regt zur Entsagung an, und diese hilft zum Liebeswerk der Almosen.
Weil man Pfingsten als Abschluß der Osterzeit betrachtete, hatte das Pfingstfest ursprünglich keine Oktav; diese kam in der römischen Kirche im 11. Jahrhundert auf.
Die Stationskirche ist St. Peter, die Weltkirche und zugleich die Kirche des Apostels, der am ersten Pfingsttage der werdenden Kirche das Geheimnis der Geistessendung deutete.
Wir versammeln uns heute im Geiste der Kirche des hl. Petrus,
um die Fülle des Hl. Geistes wieder zu empfangen.
Der Hl. Geist umfaßt alle Länder und Sprachen (Intr.).
Was die Lesung erzählt, soll heute an uns aufs neue geschehen;
darum rufen wir flehentlich um die Herabkunft des Hl. Geistes auf uns (Allel., Sequentia);
wir bedürfen ja seines Friedens, seiner Unterweisung und Kraft (Evang., Offert.).
Wenn Christus in der hl. Wandlung sich opfert, dann bringt er auch den Hl. Geist in seine Kirche und in die Einzelseele (Comm.).
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Die hl Messe zum Hochfest Pfingsten:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html
Abschliessend der Karmeliten-Pater Maria-Eugen Grialou (1894-1967)
in "In der Verborgenheit des Herzens beten":
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"Gottes Geist ist nicht eine Idee oder eine in höheren Regionen schwebende Wirklichkeit.
Er ist Jemand!
Er wohnt in uns, Er ist das Leben der Seele,
Er ist ihrlebendiger Atem, ihr ständiger Gast,
Er wirkt unablässig in uns.
Er ist eine lebendige, kluge und liebevolle Person in unserem Innern.
Fassen wir also den Entschluss, mit diesem Geist zu leben, ab und zu bei ihm einzukehren, ja ihn oft zu besuchen !
Wir müssen den Heiligen Geist auf persönliche Weise finden,
da Er an uns ganz persönlich dachte, da Er uns bei unserem Namen rief und uns persönlich liebt."
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RE: Hochfest Pfingsten - Pfingstmontag
in Hochfest Pfingsten 21.05.2018 00:25von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Wie erwähnt ist das Pfingstfest auch der
Geburtstag der von Christus gestifteten Kirche.
Diese hat Er zuvor - noch unscheinbar - auch vorbereitet.....
durch Seine Menschwerdung, durch Seine Leiden, Sein Sterben und Seine glorreiche Auferstehung, Seine Himmelfahrt und durch die auch uns zur Mutter geschenkte allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria....
Am Pfingstfest nun ist sie gleichsam vollendet und wird geboren.
Unsere Heilige Mutter Kirche als der mystische Leib Christi.
Die Freude über das traditionsverbunden Katholischsein-Dürfens spiegelt sich auch in der hl. Messe des Pfingstmontages wider
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
1. Kl. – Farbe rot
Stationskirche: St. Peter zu den Ketten
Die Meßtexte der Pfingstwoche haben oft, wie auch die der Osterwoche, die Neugetauften vor Augen, die an der Pfingstvigil das Sakrament der Wiedergeburt empfangen hatten.
Taufe, Eucharistie und Geistsendung (Firmung) treten in der Liturgie dieser Woche in besonderer Weise hervor.
Wir wissen uns eins mit den Neugetauften und danken mit ihnen für die Güter,
die auch uns durch den Empfang der Taufe erschlossen wurden (Intr.).
Wir lauschen den Worten des hl. Petrus (Stationskirche) und gedenken dankbar der Herabkunft des Hl. Geistes auf uns beim Empfang der hl. Firmung (Lectio).
Durch Gottes Gnade gehören auch wir zu denen, die glauben, die berufen sind, das ewige Leben zu haben, die das Licht lieben und sich von der Finsternis ausgeschieden haben (Evang.).
Die Worte des Offertoriums erinnern an das Brausen des Sturmes,
das die Herabkunft des Hl. Geistes begleitete, und an die Segensfluten der hl. Taufe.
In der Mitfeier der hl. Messe schließen wir uns an Christus an, der uns durch den Hl. Geist zu Streitern und Helden macht.
«Er wird euch alles lehren, was ich euch gesagt habe» (Comm.).
-
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html
Die eine heilige katholische und apostolische Kirche
eine eindrückliche Auslegung des hl. Evangeliums Joh. 3, 16-21
durch den grossen Kirchenvater,
den hl. Augustinus:
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
-
"Wenn der Arzt zu einem Kranken kommt, will er ihn womöglich gesund machen.
Wer die Vorschriften des Arztes nicht befolgen will, der nimmt sich selbst das Leben.
So kam auch der Erlöser in die Welt.
Warum wurde er der Heiland der Welt genannt?
Doch nur, weil er die Welt heilen, nicht richten wollte.
Willst du dich nicht von Ihm retten lassen, so wirst du durch dich selbst gerichtet werden.
Was sage ich: Du wirst gerichtet werden? Höre, was er sagt:
Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet.
Wer aber nicht glaubt,
- du meinst sicher, er würde jetzt sagen: der wird gerichtet.
Er sagt aber: Der ist schon gerichtet.
Noch ist das Gericht nicht abgehalten, und schon ist das Urteil über ihn gesprochen.
Der Herr kennt die Seinen; er weiß, wer ausharrt bis zur Krone und wer ausharret bis zur Hölle.
Er kennt den Weizen auf seiner Tenne, Er kennt auch den Spreu;
Er kennt die Saat und kennt auch das Unkraut
Wer nicht glaubt, der ist schon gerichtet. Warum schon gerichtet?
Weil er an den Namen des eingeborenen Sohnes nicht glaubt.
Das aber ist das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
Meine Brüder, bei wem fand der Herr gute Werke?
Bei keinem. Überall fand er böse Werke.
Wie haben dann doch einige die Wahrheit getan und sind an das Licht gekommen?
Denn es heißt weiter: Wer aber die Wahrheit tut kommt an das Licht.
Die Menschen aber liebten die Finsternis mehr als das Licht.
So sagte der Herr, und auf dieses Wort legte er den Nachdruck.
Viele liebten ihre Sünden, wieder andere bekannten ihre Sünden.
Wer seine Sünden bekennt und sich über seine Sünden anklagt, steht schon in Verbindung mit Gott.
Gott klagt dich deiner Sünden an; wenn auch du dich anklagst, so handelst du gemeinsam mit Gott. Mensch und Sünder sind gleichsam zwei verschiedene Dinge.
Was der Mensch ist, das hat Gott gemacht; was der Sünder ist, das hat der Mensch getan. Vernichte, was du getan; dann wird Gott retten, was er gemacht.
Du musst in dir hassen, was dein Werk ist; was Gottes Werk ist, aber lieben.
Sobald aber das, was du getan hast, dir nicht mehr gefällt, dann fängst du schon an, Gutes zu tun, da du dich deiner bösen Werke anklagst.
Der Anfang guter Werke ist das Bekenntnis der Bösen."
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RE: Hochfest Pfingsten - Pfingstmontag
in Hochfest Pfingsten 08.06.2019 21:56von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
f63t194p16615n2_UtJdCToP.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Am Hochfest Pfingsten - dem nach Ostern zweithöchsten Fest im Kirchenjahr - feiern wir die Herabkunft des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person
Eine Anmerkung zum Bild:
Auf diesem Bild ist die Herabkunft des Heiligen Geistes richtig dargestellt; die Feuerzungen des Heiligen Geistes legen sich alleine auf die hl. Apostel.
Auf die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
als bereits Braut des Heiligen Geistes legt sich keine Feuerzunge !
Ebenso feiern wir am Pfingstfest den Geburtstag unserer Heiligen Mutter Kirche.
Die Heiligkeit der Kirche
und ein Dankfest für die Gnade des hl. Sakramentes der Firmung.
Die hl. Firmung: Geistige Siegelung
Aus "Mysterium des Kreuzes" von
Pater Odo Casel aus dem Jahre 1954:
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"Seit dem vierten Jahrhundert hat die Kirche sich mehr der Einzelbetrachtung
der geschichtlichen Gottestaten zugewandt.
Aber der tiefere theologische Sinn des Osterfestes wurde dadurch nicht aufgehoben.
Die heilige Pentekoste (Pfingsten), die aus dem Pascha, dem Kreuz hervorblüht, ist für immer das Kultmysterium der Erlösung und Erhöhung.
In ihr wird nicht gefastet und nicht gekniet, sondern es ist eine Zeit beständigen Jubels und heiliger Freude, ein ununterbrochenes Alleluja.
Die Pentekoste ist das liturgische Symbol der Vollendung der Kirche im Reiche Christi, ihrer ewigen Ruhe in Gott, die dann vollkommen wird, wenn alle Auserwählten durch das Kreuz hindurch sich zum Leben in Gott durchgekämpft haben werden.
Im Mysterium ist die Pentekoste schon der dem Volke Gottes versprochene Sabbat, die Verklärung in der ewigen Agape,
wenn die ganze erlöste Gottesgemeinde ein Opfer für Gott geworden ist und, von der Sünde gereinigt, von aller Unruhe befreit, ewig in den Armen des Vaters ruht und das Loblied der heiligen Dreifaltigkeit singt.
Es ist dies aber nicht bloß ein Zukunftsbild,
nicht bloß eine leuchtende Hoffnung, sondern auch schon Wahrheit und Wirklichkeit:
"Wenn ihr mit Christus auferweckt seid, so sucht das Droben,
wo Christus zur Rechten Gottes sitzt; denket das Droben, nicht das Irdische.
Ihr starbet ja, und euer Leben ist mit Christus in Gott verborgen" (Kol 3, 1-3).
Dies gilt schon jetzt für uns, und auch der folgende Vers wird sich erfüllen:
"Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird,
dann werdet auch ihr mit ihm offenbar in Herrlichkeit" (ebd. 4).
Die Pentekoste ist das Leben in der gegenwärtigen Gotteskraft Christi, die uns zum Heroismus im sittlichen Leben befähigt.
Unser Leben im Fleische ist noch Pascha, d. h. Durchgang, steht noch unter dem Kreuze.
Wir befinden uns noch im Torbogen zwischen der Wüste der Welt und der Heimat.
Der Blick voraus zur Heimat hin, den uns die Pentekoste vergönnt, gibt uns Kraft, zunächst mit Jesus dem Gekreuzigten noch den Weg des Pascha zu gehen, d. h. den Kreuzweg.
Zugleich aber gibt uns die heilige Pentekoste die Sicherheit, daß wir schon jetzt als Christen in einem neuen Leben wandeln, das sich einst
in der ewigen seligen Pentekoste siegreich durchsetzen und allein herrschen wird".
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Aus der Apostelgeschichte:
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"Apg 2,1
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.
Apg 2,2
Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt,
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.
Apg 2,3
Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten;
auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.
Apg 2,4
Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden,
wie es der Geist ihnen eingab.
Apg 2,5
In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
Apg 2,6
Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.
Apg 2,7
Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?
Apg 2,8
Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:
Apg 2,9
Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,
Apg 2,10
von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,
Apg 2,11
Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
Apg 2,12
Alle gerieten außer sich und waren ratlos.
Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten?
Apg 2,13
Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken.
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Zur Lesung aus dem hl. Evangelium; Joh 14, 23-31 die Auslegung durch den
hl. Papstes Gregor den Grossen
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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"Geliebteste Brüder! Wir wollen die Worte des Evangeliums kurz durchgehen,
damit wir nachher um so länger bei der Betrachtung dieses hohen Festgeheimnisses verweilen können.
Heute kam der Heilige Geist unter plötzlichem Brausen auf die Jünger herab und wandelte ihre noch fleischlich gesinnten Herzen ganz in seine Liebe um.
Äußerlich sichtbar erschienen Seine feurigen Zungen,
im inneren aber entbrannten ihre Herzen; sie erglühten in süßer Liebe, während sie Gott in Gestalt des Feuers aufnahmen.
Denn der Heilige Geist ist die Liebe selbst; daher sagt auch Johannes:
Gott ist die Liebe.
Wer also aufrichtigen Herzens sich nach Gott sehnt, der hat den, nach dem er liebend verlangt, tatsächlich schon im Herzen.
Denn niemand könnte Gott wahrhaft lieben, wenn er den, den er liebt, nicht schon in sich hätte.
Seht, wenn man jeden einzelnen von euch fragt, ob er Gott liebt, dann gibt er voll Zuversicht und ganz entschieden zur Antwort: Ja ich liebe Gott.
Im ersten Satz des heutigen Evangeliums habt ihr gehört, was die ewige Wahrheit spricht:
Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten.
Den Beweis für unsere Liebe bilden also die Werke, die wir tun. Daher schreibt auch Johannes in seinem Briefe:
Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hält seine Gebote nicht, so ist er ein Lügner.
Denn nur dann haben wir die wahre Liebe zu Gott und beobachten seine Gebote,
wenn wir die bösen Gelüste in uns ersticken.
Denn wer sich von unerlaubter Begierde leiten läßt, liebt sicherlich Gott nicht,
weil er ihm in seinem Willen widerspricht.
Und mein Vater wird ihn lieben,
und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Geliebteste Brüder!
Bedenket, was es für eine Würde ist, Gott in seinem Herzen gastlich aufnehmen zu dürfen!
Wenn ein reicher oder mächtiger Freund in unser Haus käme, dann würden wir gewiß mit größter Eile das ganze Haus reinigen, damit sich nichts findet, was die Augen des Freundes bei seinem Eintritt beleidigen könnte.
Nun, genauso entferne ein jeder den Schmutz schlechter Werke,
wenn er das Haus seines Herzens für Gott bereiten will.
Doch beachtet ferner, was die ewige Wahrheit sagt:
Wir werden kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Gott kommt zwar in das Herz mancher Menschen, aber Er kann darin keine Wohnung nehmen.
Denn wenn sie einmal ihre Sündhaftigkeit erkennen, dann sehnen sie sich nach Gott;
aber zur Zeit der Versuchung vergessen sie wieder, was sie erschüttert hatte, und sie kehren wieder zu ihren Sünden zurück, als ob sie dieselben nie beweint hätten."
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Der hl. Josefmaria Escriva:
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"Jesus Christus hat seine Verheißungen erfüllt:
Er ist auferstanden, in den Himmel aufgefahren,
und in der Einheit des ewigen Vaters sendet Er uns den Heiligen Geist, auf daß Er uns heilige und das Leben gebe.
Die Kraft und die Macht Gottes erhellen das Angesicht der Erde.
Der Heilige Geist steht fortwährend der Kirche Christi bei, damit sie immer und in allem das erhobene Zeichen für die Völker sei, das den Menschen die Güte und die Liebe Gottes verkündigt (Vgl. Jes 11,12).
Mag unsere Enge auch noch so bedrückend sein,
wir Menschen dürfen mit Vertrauen auf den Himmel blicken und voll Freude sein:
denn Gott liebt uns und befreit uns von unseren Sünden.
Die Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche sind Unterpfand und Verheißung der ewigen Seligkeit, der Freude und des Friedens, die Gott uns bereitet"
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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1. Kl. mit Oktav 1. Kl. Farbe rot
Stationskirche: St. Peter
Sieben Wochen sind seit Ostern vergangen.
Pfingsten ist angebrochen und mit ihm der dritte und letzte Abschnitt der Osterzeit (s. S. 491).
Das Pfingstfest des Alten Bundes war zunächst ein Erntefest, ein Dankfest für die neue,
von Gott bescherte Getreideernte, die in den Wochen zwischen Ostern und Pfingsten gewonnen wurde.
Es war sodann das feierliche Gedächtnis der Verkündigung des Gesetzes auf dem Sinai und der Übergabe des Gottesgesetzes an das auserwählte Volk.
Der Pfingsttag galt den Juden als Tag der Vollendung.
Das
christliche Pfingstfest ist das Fest der innerlichen Gesetzgebung des Neuen Bundes, des Bundes der Gnade und der Liebe durch die Herabkunft des Hl. Geistes.
Dieser ist das ewige Feuer der Liebe und der persönliche Erguß der Liebe des Vaters zum Sohn und des Sohnes zum Vater.
Er kam unter gewaltigem Sturmesbrausen vom Himmel her
und erfüllte das Gemach, in dem die Apostel mit Maria im Gebet versammelt waren;
er teilte sich den Aposteln mit und schrieb das Gesetz Christi in ihre Herzen ein,
damit sie, erfüllt von seinem Licht und seiner Kraft, es zu den Völkern trügen.
Pfingsten ist der Gründungstag,
die feierliche Einweihung der von Christus gestifteten Kirche.
Durch das Sprachenwunder gelangte das Wort des Apostelfürsten Petrus unmittelbar
zu den verschiedensten um ihn versammelten Völkern,
und so wurde der Tag der Stiftung der Kirche zugleich ein reicher Erntetag Christi.
Der Hl. Geist ist vom ersten Pfingsttage an die Seele der heiligen Kirche, des mystischen Leibes Christi; er belebt, leitet, lehrt und bewahrt sie vor jedem Irrtum.
Der Hl. Geist ist auch den einzelnen Gliedern der Kirche mitgeteilt:
den Seelen, und bringt in ihnen das Leben der Gnade und Tugend hervor sowie die kostbaren Früchte des Geistes:
«Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit, Keuschheit» (Gal. 5, 22).
Das Wunder des heiligen Pfingsttages in Jerusalem wird in der Kirche
immerdar fortgesetzt und fruchtbar gemacht im Sakramente der hl. Firmung.
Darum ist das Pfingstfest zugleich das Dankfest für die Firmgnade und mahnt dazu, sie in uns neu aufleben zu lassen.
Liturgisch ist das heilige Pfingstfest die Jubeloktav des Osterfestes(siebenmal sieben Tage), Vollendung und Abschluß Osterfestkreises.
In der Geistessendung wird das
Erlösungswerk Christi besiegelt und an der Kirche zur Vollendung gebracht.
Die an Ostern in der hl. Taufe Neugeborenen erhalten in der Herabkunft des Hl. Geistes die Kraft und den Beruf für das Leben der Vollreife in Christus, für ein Leben des Kampfes, der Arbeit, der Liebe und des Opfers.
Das heilige Pfingstfest macht uns zu Helden, zu Streitern für Christus und stellt uns die große Aufgabe, als ganze Christen durch das Leben zu gehen, der großen Vollendung entgegen, die wir in der Wiederkunft Christi erfahren sollen.
Im Mittelpunkt der Liturgie der Pfingstfeier steht die hl. Messe, die lebendige Nachbildung und Vorführung des Erlösungstodes Christi, aus dem für den Heiland die Verklärung erwuchs und der auch für uns der Urquell aller Gnaden, auch der Geistessendung, ist.
Weil Rot die Farbe des Feuers und der Liebe ist,
so ist es auch die kirchliche Farbe der Feier der Geistessendung.
Aus der Geschichte des Festes.
Unsrem deutschen Festnamen Pfingsten liegt das griechisch-lateinische Wort
Pentecostes zu Grunde.
Es besagt: der «fünfzigste» (Tag), nämlich nach Ostern.
In dieser Übernahme der fremd- und altsprachlichen Festbezeichnung prägt sich etwas vom einigenden Pfingstfeste aus.
Das Pfingstfest gehört zu den apostolischen Teilen unsres Kirchenjahres.
Für die Christengemeinden, die die lebendigen Zeugen und Früchte jenes großen Gründungstages der Kirche mit den Wundern der Geistesgaben vor Augen hatten, war die Jahresfeier des Ereignisses der Geistessendung und -spendung selbstverständlich.
Schon den hl. Völkerapostel Paulus sehen wir auf dieses Fest besonderes Gewicht legen (Apg. 20,16).
Nach dem Berichte der Pilgerin Ätheria wurde in Jerusalem gegen Ende des 4.Jahrhunderts das Fest mit einer Nachtfeier eingeleitet; der erste Gottesdienst am Morgen fand auf Golgotha, der zweite auf Sion, dem Orte der Herabkunft des Hl. Geistes, statt.
Am Nachmittag schloß sich auf dem Ölberg eine Feier an zur Erinnerung an die Himmelfahrt des Heilandes.
In Anlehnung an die ersten Pfingstereignisse wurde dieses Fest vor allem in Rom neben Ostern der zweite feierliche Tauftag.
Darum erhielten Pfingstvigil und Pfingstwoche eine ähnliche Ausstattung wie Ostervigil und Osterwoche.
Bereits zur Zeit des hl. Leo d. Gr. (440 -461) folgten nach altem römischem Brauch dem Pfingstfeste die heute noch üblichen drei Quatember-Fasttage.
Sie wurden als eine heilige und fruchtreiche Gabe des Hl. Geistes aufgefaßt ; denn er regt zur Entsagung an, und diese hilft zum Liebeswerk der Almosen.
Weil man Pfingsten als Abschluß der Osterzeit betrachtete, hatte das Pfingstfest ursprünglich keine Oktav; diese kam in der römischen Kirche im 11. Jahrhundert auf.
Die Stationskirche ist St. Peter, die Weltkirche und zugleich die Kirche des Apostels, der am ersten Pfingsttage der werdenden Kirche das Geheimnis der Geistessendung deutete.
Wir versammeln uns heute im Geiste der Kirche des hl. Petrus,
um die Fülle des Hl. Geistes wieder zu empfangen.
Der Hl. Geist umfaßt alle Länder und Sprachen (Intr.).
Was die Lesung erzählt, soll heute an uns aufs neue geschehen;
darum rufen wir flehentlich um die Herabkunft des Hl. Geistes auf uns (Allel., Sequentia);
wir bedürfen ja seines Friedens, seiner Unterweisung und Kraft (Evang., Offert.).
Wenn Christus in der hl. Wandlung sich opfert, dann bringt er auch den Hl. Geist in seine Kirche und in die Einzelseele (Comm.).
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Die hl Messe zum Hochfest Pfingsten:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...pent/index.html
Zur katholischen Glaubenswahrheit "FilioQUE" - der Heilige Geist geht aus dem Vater UND dem Sohne hervor- siehe bitte hier:
Der Heilige Geist - Die Dritte Göttliche Person
Ich wünsche allen Mitgliedern und Mitlesern ein gesegnetes Pfingstfest.
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