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#6

RE: Weihnachtsempfang des Papstes: Die kurialen Krankheiten

in Nachrichten 25.12.2014 19:45
von Kristina (gelöscht)
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Lieber blasius,
es ist zwar durch Aquilas Beitrag alles gesagt.

Zitat blasius:
"Das muss nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden
und das Verkünden der Misstände an Weihnachten
kann auch einen Sinn haben.
"

Meiner Meinung nach gibt es keinen Sinn, seine Mitbrüder öffentlich bloßzustellen.
Zum Kritik ausüben gibt es andere interne Wege.
Es sieht so aus, dass alles was dem Papst im Wege steht, öffentlich gerügt wird. Wir erinnern uns, die Traditionalisten waren auch Zielscheibe seiner netten Bemerkungen.

LG
Kristina


Joh 14,6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Apg 4,12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

zuletzt bearbeitet 25.12.2014 19:51 | nach oben springen

#7

RE: Weihnachtsempfang des Papstes: Die kurialen Krankheiten

in Nachrichten 25.12.2014 20:38
von blasius (gelöscht)
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Kurienkardinal verteidigt Franziskus

Vatikan | 25.12.2014 – Rom


Papst Franziskus hegt nach Worten von Kurienkardinal Francesco Coccopalmerio kein Misstrauen gegenüber der Kurie. Wer das behaupte, wolle nur "negative Stimmung" erzeugen, sagte der Kardinal der Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch).

Coccopalmerio verteidigte damit die Ansprache des Papstes beim Weihnachtsempfang für die Kurienleiter, in der Franziskus am Montag "15 Krankheiten" diagnostiziert hatte.

Wer die Rede an die Kurialen als Kritik deute, verstehe nicht den Sinn einer Gewissenserforschung, so Coccopalmerio, Präsident des Päpstlichen Rats für die Gesetzestexte. Es sei notwendig, dass alle Mitarbeiter der vatikanischen Leitungszentrale von den Laien bis zu den Kardinälen sich ständig spirituell weiterbildeten. In dem Zusammenhang lobte der Kardinal die Initiative von Franziskus im März, alle Kurienverantwortlichen zu gemeinsamen geistlichen Einkehrtagen einzuladen.

(KNA)
© KNA

http://www.katholisch.de/de/katholisch/t...ws.php?id=45588


"15 Krankheiten"

http://www.katholisch.de/de/katholisch/t..._reaktionen.php


zuletzt bearbeitet 25.12.2014 20:38 | nach oben springen

#8

RE: Weihnachtsempfang des Papstes: Die kurialen Krankheiten

in Nachrichten 25.12.2014 21:17
von Kristina (gelöscht)
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Lieber blasius,
aha durch das Wort "Gewissenserforschung" soll der Vorwurf der öffentlichen Kritik durch den Papst abgeschwächt werden.
Ich denke, er hat sich klar und deutlich ausgedrückt.
Die kurialen Krankheiten hätte er intern schriftlich, persönlich oder in einer Versammlung vortragen können.
Außerdem gehen mich und alle Außenstehende eine sogenannte "Gewissenserforschung" für die Kurie nichts an!
LG
Kristina


Joh 14,6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Apg 4,12 Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.
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#9

RE: Weihnachtsempfang des Papstes: Die kurialen Krankheiten

in Nachrichten 25.12.2014 21:24
von Michaela (gelöscht)
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Entschuldigt liebe Geschwister,

mich erinnert das an die Kritik - Selbstkritik - Methode im Marxismus. Da wurde es immer öffentlich durchgeführt. Es gehört dazu und soll die Menschen udn Organisationen, Arbeitsstätten etc. weiterbringen.

Es ist eine Methode aus dem historisch-dialektischen Materialismus. Ja, das besondere ist, dass es öffentlich durchgeführt wird. Das ist in der Organisationsentwicklung eine neue "Qualität" (Qualität hier verstanden als neutraler Begriff, nicht als Wertebegriff)

Ehrlich gesagt, ich erkenne, dass in Organisationen seit der Öffnung des Ostens im Westen immer mehr eigentlich marxistisch-leninistische Metholen der Organisationsentwicklung einfließen.

Wir sollten in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass der Sinn der Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens, auch war, jegliche marxistische Metholen und Denkweisen zurückzuweisen.

Ich möchte damit nicht den Heiligen Vater kritisieren, sondern nur Euch mitteilen, dass es mich an eben solche Dinge erinnert. Auch das Austauschen der Menschen (Kardinal Burke) und die letzte Bischofskonferenz zu den Fragen der Ehe u. dgl.

In einer marxistischen Organisation gibt es das Prinzip des "demokratischen Zentralismus". Das funktioniert so: Wikipedia gibt es für die totalitären Staaten des Ostens wieder. Im Westen funktionierte es ähnlich, aber nicht so hart. Also von oben werden bestimmte Gremien zur Diskussion bestimmter Punkte aufgefordert. Die glauben ja, dass These-Anti-These zur Synthese führt.
Nach diesen Diskussionen werden im Zentrum von der Führung die Beschlüsse gefasst. ALS DANN WIRD VON DEN UNTEREN GEFORDERT, JEGLICHE KRITIK DARAN ZU UNTERLASSEN. Wenn man nun der/die Dumme war, die eine Minderheitenposition vertrat und nicht nach dem beendeten Diskussionsprozeß davon Abstand nahm, wurde er/sie seiner/ihrer Positionen enthoben. Im Osten unter Stalin "rollte dann der Kopf" (die Trotzkisten wurden ermordet).

Kardinal Burke war ein SEHR guter Kardinal, der Jesus und Seiner Kirche diente, doch man konnte ihn nicht abbringen, die Lehre, wie sie in der Heiligen Schrift besteht und bisher auch von der Kirche vertreten wurde, auch nach der Konferenz zu verkünden und würde es auch nie unterlassen. Da musste er ausgetauscht werden.

O, bitte verzeiht, dass mich einiges eben an solche Organisationen erinnert.

Beten wir für unsere Kirchenführung, die von Gott eingesetzt ist. Nur Er weiß warum.

Michaela


Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen,... 1. Petr. 1, 22 - Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig. - Matth. 5, 22
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#10

RE: Weihnachtsempfang des Papstes: Die kurialen Krankheiten

in Nachrichten 25.12.2014 21:34
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Michaela

Vielen Dank für diese wirklich interessante Darlegung !


Lieber blasius

Es ist mittlerweile schlicht ätzend,
nach den päpstlichen verbalen Ausfälligkeiten postwendend wiederum irgendwelche "aber das war so und so gemeint" zu hören.
Ein Papst, der angeblich ständig "missverstanden" wird,
sollte sich seine Wortwahl besser überlegen.


Aus welcher Richtung der Wind bei der
"KNA"("Katholische Nachrichten Agentur) weht,
ist bekannt.
Das Hochjubeln liberaler Vorstösse gehört mit dazu.
Kardinal Coccopalmerio ist einer der Jubeldirigenten.

Mit dieser desaströsen Rede hat Papst Franziskus
einen geistig(lich)en Scherbenhaufen hinterlassen
und so auch einen Vertrauensverlust eingehandelt.

Inwieweit dieser auch seine Amtsführung beeinträchtigen kann,
wird sich sehr bald zeigen.


Liebe Kristina

Auch in dieser Rede sind selbstredend mit
"Grüppchenbildung"
die traditionsverbundenen Kardinäle angesprochen...
aber natürlich "wieder nicht so oder so gemeint!

Diese grobe Amtsführung passt so gar nicht unter den
von Papst Franziskus selber so propagierten "Barmherzigkeits- und Demuts"mantel.


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 25.12.2014 22:07 | nach oben springen


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