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Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution - Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution - Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
in Nachrichten 26.12.2014 20:22von blasius (gelöscht)
Aktuelle Meldung
24.12.2014 - Nr. 017
Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution
Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
Die beiden Wörter Weihnachten und Revolution scheinen gar nicht zusammen zu passen. Was wir alles mit dem Weihnachtsfest verbinden, brauche ich nicht aufzuzählen. Bei Revolution denken wir an Umsturz, Umbruch, Herrschaft und an radikale Veränderungen. Das klingt gar nicht gemütlich und weihnachtlich.
Dennoch erinnern wir uns gerade am Weihnachtsfest an eine wirkliche Revolution. Denn wir feiern nichts weniger als einen Gott, der Mensch wird. Auch wenn uns das leicht über die Lippen geht, ja sogar floskelhaft klingt, ist es doch gar nicht so einfach zu verstehen und keinesfalls belanglos. Der große Theologe Karl Rahner hat sinngemäß einmal gesagt: „Wenn Gott nicht Gott sein will, wird er Mensch.“ Das bringt das Wunder der Menschwerdung auf den Punkt.
Gott stellen wir uns doch ganz anders vor als die Menschen sind; was verbinden wir nicht an Bildern mit Gott, die ihn hoch und erhaben zeigen. Aber das ist nur ein Teil des Gottesbildes. Mit der Schöpfung des Menschen hat sich alles geändert; damit beginnt es. Der unveränderliche Gott hat Veränderung bewirkt, indem er den Menschen als sein Ebenbild geschaffen hat. Wir sind Gott ja nicht gleich, indem wir zwei Augen, zwei Ohren und einen Mund haben. Vielmehr sind wir Gott gleich in der Freiheit. Darin liegt die Revolution der Bibel: Der Mensch ist als Person geschaffen, die für sich selbst steht und zugleich in Beziehung zum Anderen lebt, und in verantwortlicher Freiheit das eigene Leben führt. Darin gründet die gleiche Würde aller Menschen, die niemandem zuerkannt und auch niemandem abgesprochen werden kann. Alle Menschen sind gleich. Diese ganz einfache Botschaft kann man nicht oft genug wiederholen.
Und eine weitere einfache Botschaft gehört dazu: Gott gehört niemandem. Gott ist kein exklusiver Besitz einer Religion, sondern Gott ist für alle Menschen da. Er ist eben kein Gott, mit dem sich Mächte und Reiche begründen lassen und auf den man sich berufen könnte, um sich selbst über andere zu erheben. Nein, im Gegenteil! Dieser Gott, der das Heil aller Menschen will, ist Hoffnung für alle Unterdrückten und Leidenden, für alle an den Grenzen des Lebens.
Das zeigt uns auch Weihnachten: Gott, der den Menschen als sein Ebenbild erschaffen hat, wird selbst Mensch. Er nimmt Freude und Not des Menschseins auf sich, von der Geburt bis zum Tod. Als Neugeborenes gibt sich Gott nackt und schutzlos in die Hände der Menschen. Gott lässt nichts aus, aber er lässt alles zu. Er wird in Jesus von Nazareth der Bruder aller Menschen. Unsere Hoffnung, dass ihm nichts Menschliches fremd sein möge und er deshalb in allen Momenten des Lebens an unserer Seite sei, gründet in dieser radikalen Liebe Gottes zum Menschen, ja zu seiner ganzen Schöpfung.
Denken wir die Gottebenbildlichkeit und die Menschwerdung zusammen, dann erschließt sich klar, dass wir nicht nur für uns selbst hoffen, sondern für die ganze Menschheit. Dieser Universalismus ist der revolutionäre Kern der biblischen Botschaft. Weihnachtlicher kann es nicht werden.
Aus: Schwäbische Zeitung vom 24. Dezember 2014
http://www.dbk.de/presse/details/?presse...a0511f2660eabdc
RE: Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution - Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
in Nachrichten 27.12.2014 01:30von Michaela (gelöscht)
Ob das eine Kathechese im eigentlichen Sinn ist? Nomen est Omen, sage ich nur.
Der Mann sagt viele schön klingende Worte und auch: "Und eine weitere einfache Botschaft gehört dazu: Gott gehört niemandem. Gott ist kein exklusiver Besitz einer Religion, sondern Gott ist für alle Menschen da."
Selbstverständlich kann Gott von niemanden im Sinne eines Eigentums besessen werden. Doch GOTT setzt die Maßstäbe und Er lässt uns durch die Heilige Schrift und Seine Kirche uns Menschen mitteilen, wer Er ist, wie Er ist, WAS ER VON UNS MÖCHTE.
Insbesondere schauen wir Gott in Jesus. Nur Jesus "hat" in dem Sinn Gott, weil er Gott ist. Wahrer Gott und wahrer Mensch
Wir können nur über Jesus zum Vater kommen. DAS sagt die Bibel. Die Bibel verkündet keinen Religionspluralismus. Ebenso verkündet sie, dass wir auf Gott bezogen sind. Das Kommen Jesus ist nicht in erster Linie, damit wir Menschen uns gut verstehen, sondern, dass wir der Sünde sterben und nach Gottes Geboten leben. DIES ist die Voraussetzung, dafür, dass wir untereinander uns ebenfalls in Liebe begegnen.
Von den Voraussetzungen einer wirklichen friedlichen Gesellschaft spricht der Kardinal nicht.
Das Miteinander unter uns Menschen wird nicht durch marx`sche Parolen besser, sondern durch eine Orientierung auf Gott und Seine Offenbarung und Seinen Willen. Aus dem Hingeordnetsein auf IHN, ordnen sich Gesellschaften nachhaltig.
Der Satz des werten Kardinals: "Der große Theologe Karl Rahner hat sinngemäß einmal gesagt: „Wenn Gott nicht Gott sein will, wird er Mensch.“ Das bringt das Wunder der Menschwerdung auf den Punkt." ist für mich auch nicht so ganz klar.
Gott will nicht Gott sein??????????????? WENN Gott nicht...DANN. Man müsste doch wohl eher sagen, wenn der Mensch nicht von Gott abgefallen wäre, durch die Sünde sich von Gott getrennt hätte, wäre eine solche Fleischwerdung/Entäußerung Gottes, der Seinen einzigen Sohn dem Leiden übergab, damit wir gerettet werden, gar nicht not-wendig, ja heils-notwendig geworden.
Weihnachten wird überschattet bereits vom Leiden Christi. Das wird durch so ein humanistisches Gerede völlig verdunkelt.
Ich würde demütigst Herrn Kardinal Marx folgenden Vortrag empfehlen, den ich Pius-Info entnahm:
Eine kurze Einführung in die Theologie Karl Rahners und die Mittel, mit denen er seine anthropozentrische Vorstellung vom anonymen Christentum in das Zweite Vatikanische Konzil, vor allem das Dokument „Gaudium et spes“, einfließen lassen konnte. Dr. Barth zeigt auf, wie sich diese Theologie in Schriften von Papst Johannes Paul II. widerspiegelt und welche neue Stellung der Papst den anderen Religionen beimisst. Karl Rahner, das II. Vatikanische Konzil und Papst Johannes Paul II. von Heinz-Lothar Barth
Vortrag von Dr. Heinz-Lothar Barth, gehalten im Priorat Christkönig / Bonn am 13. Januar 2005.
Heinz-Lothar Barth
Karl Rahner, das II. Vatikanische Konzil und Papst Johannes Paul II.
Verzeiht, bei den Pius-Leuten. Aber mir geht es um die Wahrheit. Aber man möge also die Wahrheit suchen und alles prüfen.
Eine anthropozentrische Sicht, welche auch Rahner hat, ist auch in dem Text des Kardinals unübersehbar.
VlG
Michaela
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen,... 1. Petr. 1, 22 - Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig. - Matth. 5, 22
RE: Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution - Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
in Nachrichten 27.12.2014 11:32von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Michaela
Eine ausgezeichnete Analyse !
Vielen Dank.
Ich hatte diese seltsame Rede von Kardinal Marx noch gar nicht in Gänze gelesen....
doch Du hast diesen "humane Einheitsbrei" sehr schön aufgezeigt.
Unfassbar diese windschiefen Aussagen des Kardinals....
oder eben doch nicht angesichts seiner "Rotary"-Club Mitgliedschaft.
Gott gehört niemandem Gott ist kein exklusiver Besitz einer Religion,
sondern Gott ist für alle Menschen da."
Von welchem "Gott" redet der Kardinal eigentlich ?
Vom einzig wahren Dreifaltigen Gott offenbar nicht !
Franz Kronbeck über die modernistische Denkhaltung:
-
Diese neue, die modernistische Denkhaltung
hat sämtliche Prinzipien des Glaubens zur Disposition gestellt;
sie definiert den Glauben nicht mehr als ein
„festes Für-wahr-Halten der von Gott geoffenbarten Wahrheit“,
sondern als ein diffuses Gefühl, das in der menschlichen Seele aufsteigt,
und das den Menschen nach einem letztlich unbestimmbaren „transzendentalen (Seins-) Horizont“ ausgreifen läßt, den er doch nie erreicht.
Die Modernisten meinen nun, die Christen würden aufgrund der ihnen
nun einmal zugefallenen Position in der Evolutionsgeschichte
des menschlichen Geistes
und d.h. aufgrund bloß geschichtlicher Umstände diesen „absoluten Seinshorizont“
eben den „Dreifaltigen Gott“ nennen, während die Buddhisten ihn das „Nirvana“,
und die Moslems „Allah“ nennen.
So ähnlich, wie der „Otto Normalverbraucher“ der Versicherungsstatistik
zwar in den Gehirnen der Mathematiker „existiert“, aber doch nicht in der Realität,
so ist auch dieser „transzendentale Seinshorizont“ nichts anderes als ein philosophisches Artefakt.
Dieses Phantom vereinigt in sich das Ja und das Nein,
das Sein und das Nichts,
aber es ist ganz sicher nicht Gott. Es ist ganz sicher nicht
jener allmächtige und liebende Gott, der uns durch sein Kreuzesopfer erlöst hat.
Die post-moderene Philosophie,
die auf der Feindschaft zur ewigen, unwandelbaren Wahrheit gegründet ist,
läßt es nun nicht mehr zu, diesen Trugschluß zu durchschauen.
Die modernistische Theologie hat die Prinzipien der modernen Philosophie übernommen,
so daß es auch für sie keine an sich bestehende, objektive,
und vom Menschen grundsätzlich erkennbare Wahrheit mehr gibt
– schon gar nicht, wenn es um Übernatürliches geht.
Die modernistische Theologie ist zwar so „demütig“, zu sagen,
daß der Mensch Gott nicht fassen kann (was richtig ist), aber sie ist auch so hochmütig,
daß sie meint,
ein philosophisches Konstrukt über den sich in seiner Menschwerdung
als der Dreifaltige Gott offenbarenden Gott setzen zu dürfen.
Deshalb verkommt das Dogma in der modernistischen Theologie
zum Spielball der Moden und Launen des Zeitgeistes;
und das Lehramt, das doch den wahren und unverfälschten Glauben zu wahren hätte,
verfällt dem Subjektivismus,
um zur willigen Gespielin politischer Gewalten zu werden.
-
Und dann diese glaubensverdunstende, ja an Blasphemie grenzende absurde Zitat
des Karl Rahner :
Wenn Gott nicht Gott sein will, wird er Mensch.“
mit der marx'schen Bemerkung:
Das bringt das Wunder der Menschwerdung auf den Punkt
zeigt, in welch einem liberalen Sumpf die "zeitgemässe Theologie" steckt.
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott....
bedarf keiner Schöpfung, um Seine Herrlichkeit "zu mehren" oder "zu vervollkommnen"
Alleine aus Seiner sich mitteilen wollenden Liebe geschah die Schöpfung
und die notwendige Erlösung.
Diesen theologische Absurdität eines Gottes, der nicht Gott sein wolle
und somit Mensch werde als "Weihnachtsbotschaft" vorzugaukeln,
ist nun in der Tat völlig daneben.
(und gehört in der Tat auch nicht unter das Kapitel 'Katechese" )
Noch einmal Franz Kronbeck....diesmal über Karl Rahner,
indem er einen weiteren Autor zitiert:
-
Er sagt:
„Was Rahner aus der traditionellen Lehre unserer Kirche macht,
erweist sich als die Aufhebung der Drei-Persönlichkeit Gottes
zugunsten der Einheit eines unbestimmten sogenannten 'heiligen Geheimnisses',
als dessen heilsgeschichtliche Erscheinungsformen es eben
bei uns ankommt und Wohnung nimmt.“
(B. Lakebrink: Rahners idealistisches Zerrbild vom Dreifaltigen Gott; in D. Berger (Hrsg.): Karl Rahner – Kritische Annäherungen; Siegburg, 2004, S. 211.)
Und bezogen auf die zweite Person Gottes urteilt Lakebrink über die Rahner'sche Theologie:
„Und Jesus Christus?
Was bleibt auf dieser anthropozentrischen Spielwiese von ihm überhaupt noch übrig? ...
Von einer zweiten Person, der die menschliche Natur angenommen hat,
von so etwas ist bei Rahner nicht mehr die Rede.
Von diesem obsoleten Dogma unserer Kirche,
wonach Jesus Christus der eingeborene Sohn des Vaters ist,
geboren aus der Jungfrau Maria, ist hier nicht mehr die Rede,
zumal sie von dem Priester Rahner mit der ätzenden Bemerkung abgetan wird:
'Man muß diesen traditionellen Aussagen der Dogmatik
jenen mythologischen Eindruck nehmen,
Gott habe in der Livree einer menschlichen Natur,
die ihm nur äußerlich anhaftet, auf Erden nach dem Rechten gesehen,
weil es vom Himmel aus nicht mehr ging.' (GK, S. 217).
Diese Blasphemie des Jesuiten Rahner ist unerträglich.“ (Ebd., S. 216, f.)
Zu Franz Kronbeck hier mehr:
Religion und Wahrheit (7)
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution - Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
in Nachrichten 27.12.2014 14:19von Andi • 1.077 Beiträge
Hierzu passend:
Jakobus 3, 5-8
So ist auch die Zunge nur ein kleines Körperglied und rühmt sich doch großer Dinge. Und wie klein kann ein Feuer sein, das einen großen Wald in Brand steckt.
Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.
Denn jede Art von Tieren, auf dem Land und in der Luft, was am Boden kriecht und was im Meer schwimmt, lässt sich zähmen und ist vom Menschen auch gezähmt worden;
doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses ruhelose Übel, voll von tödlichem Gift.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
RE: Kardinal Reinhard Marx: Weihnachtsrevolution - Eine Weihnachtsbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz
in Nachrichten 27.12.2014 22:31von Michaela (gelöscht)
Lieber Andi,
unter Deiner Unterschrift des Postes hast du auch einen Bibelvers, den sich Karl Rahner und der Multikulti-Kardinal mal im Herzen bewegen könnten:
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
Diese beiden Rahner und der Kardinal Marx ignorieren Gottes Wort. :-(
Lieber Aquila,
hab Dank für deine Worte.
Viele Segensgrüße
Michaela
Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen,... 1. Petr. 1, 22 - Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig. - Matth. 5, 22
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